Bzgl. MediaMarkt-Aktion
Bericht: Toshiba will bald keine Plasma-Fernseher mehr fertigen
Toshiba will voraussichtlich ab Sommer 2005 keine Plasma-Fernseher mehr in Japan produzieren und verkaufen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf die japanischen Jiji Press News. Sony hatte kurz zuvor bekannt gegeben, seine Plasma-Fernseher-Produktion einzuschränken - zu Gunsten anderer Technik.
Während Sony bei Flachbildfernsehern in Zukunft stärker auf LCD- und weniger auf Plasma-Technik setzen will, sollen bei Toshiba künftig gar keine Plasmas mehr gefertigt werden. Stattdessen werde der japanische Hersteller auf Surface-Conduction Electron-Emitter Displays (SED) setzen, die für Flachbildfernseher mit über 50 Zoll Bilddiagonale zum Einsatz kommen und ab August 2005 marktreif sein sollen. Auch in den LCD-Fernseher-Markt investiert Toshiba - ein entsprechendes Joint Venture wurde gemeinsam mit Hitachi und Matsushita gegründet.
Dass Toshiba Pläne hat, aus dem Plasma-Fernseher-Markt auszusteigen, ist nichts ganz Neues - schon im September 2004 berichtete die PC World davon, allerdings war dabei noch von einem Ausstieg bis 2007 die Rede. Sony selbst hat laut eines BBC-Berichts eher aus Kostengründen geringeres Interesse an der mittlerweile ausgelagerten Plasma-Fernseher-Produktion, andere Hersteller können diese kostengünstiger produzieren. Technische Gründe dürften jedoch auch für einen Verzicht auf Plasma sprechen, denn LCD-Technik holt bei der Reaktionszeit zügig auf, verdunkelt mit der Zeit nicht, kennt auch kein Einbrennen des Bildes und verbraucht weniger Strom. Dafür sollen Plasmas noch den besseren Farbraum und bessere Schwarzwerte aufweisen.
Auch wenn Sony seine Plasma-Produktion größtenteils ausgelagert hat und im LCD-Bereich sein Heil sucht sowie das im Plasma-Markt eh nur mit geringen Marktanteilen vertretene Unternehmen Toshiba aus der Plasma-Produktion aussteigt, so scheint es noch genug andere Hersteller zu geben, die weiterhin auf Plasma setzen. Während japanische Hersteller lieber auf LCDs setzen, sind koreanische Hersteller wie Samsung SDI und LG Electronics dabei, ihre Plasma-Marktanteile weiter auszubauen. Samsung baut etwa weitere Fabriken und stellt zwischenzeitlich weitere Plasma-Display-Größenrekorde auf. (ck)
jetzt aknn jeder denken was er will!
FRANKFURT. Pünktlich zum Neuen Jahr startete der Elektronik-Fachmarkt jetzt eine neue Kampagne: „Am 3. Januar zahlt Deutschland keine Mehrwertsteuer. Alle Produkte dadurch 16 Prozent billiger“, kündigte Media Markt im Fernsehen,in Zeitungen und in U-Bahn-Stationen an.
„Das ist natürlich Quatsch“, sagt Bodo Kretschmann, stellvertretender Vorsitzender des Vereins für lauteren Wettbewerb, gegenüber NEWS. Denn die Mehrwertsteuer muss bezahlt werden. Die Werbung sei in jedem Fall irreführend. Und damit verboten. Doch weil der Spot erst am Samstag geschaltet wurde, ist es nicht mehr möglich, gegen die Aktion vorzugehen. „Vor Montag können wir nicht aktiv werden“, sagt Kretschmann. Media Markt nutzt das Wochenende quasi als rechtsfreien Raum.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Kette auf diese Weise vorgeht. Wer am 1. Juli einen Fernseher kaufte, dem versprach Media Markt am vorangehenden Wochende, den Preis zurückzuerstatten, falls Deutschland Fußball-Europameister würde. Ein Verstoß gegen das Gesetz zum Schutz vor unlauterem Wettbewerb (UWG), wie das Hamburger Landgericht entschied. Per einstweiliger Verfügung stoppte es die Aktion in drei Hamburger Märkten. Dennoch ging die Wette für den Elektronik-Händler auf: In allen übrigen Filialen verkaufte er am 1. Juli, dem einzigen Tag, an dem das Angebot galt, viermal so viele Fernseher wie sonst.
Diesmal geht es anders als im Sommer nicht um das verbotene Ausnutzen der Spiel- und Wettlust der Verbraucher, sondern um einen generellen Rabatt auf alle Produkte. Der ist grundsätzlich zulässig. Zwar wurde C&A wegen einer ähnlichen Aktion zur Euro-Umstellung Anfang 2002 noch zu einer Strafe von 200 000 Euro verurteilt. Doch das Gesetz wurde in der Zwischenzeit geändert.
Dennoch ist die aktuelle Aktion von Media Markt nicht unbedenklich. Denn dem Verbraucher werden falsche Tatsachen vorgegaukelt. Wie üblich, muss Media Markt auch am 3. Januar Mehrwertsteuer an den Staat abführen. Dem Kunden wird zudem eine Ersparnis von 16 Prozent versprochen. Das entspricht jedoch nicht dem Anteil der Mehrwertsteuer am Verkaufspreis. Dieser liegt bei lediglich 13,79 Prozent. Ein Beispiel: Zahlt der Kunde 100 Euro für einen Fernseher, gehen davon 13,79 Euro an den Staat. Das sind 16 Prozent des Nettopreises von 86,21 Euro, aber nur 13,79 Prozent vom Endpreis.
Die Werbung widerspricht damit einer Forderung des Gesetzes: „Insbesondere die Angaben über den Preis oder die Art und Weise, in der er berechnet wird“, dürften nicht irreführen, heißt es im UWG. Kretschmann will deshalb heute mit dem Verein für lauteren Wettbewerb weitere Schritte gegen Media Markt besprechen.
Doch wie der Streit auch ausgeht, für den Elektronikhändler dürfte sich die Aktion auszahlen. Denn die Kunden werden in die Filialen strömen – wie schon bei der Europameisterschafts-Wette.
(120 GB) für 85 EUR während der MM ohne 16% Rabatt für eine 120 GB Maxtor
99 EUR (nur heute ca. 83,.. EUR) nimmt.
Fazit:
bessere Qualität und kompetenter Service zum gleichen Preis wie im MM ohne
kompetente Beratung.
ALSO NOCHMAL:
LASST EUCH NICHT VERARSCHEN !!!!!!!!!!!!!!!!
mfg
bb
Musste mich nicht in eine lange Schlange einreihen,
da von ca. 10 gesuchten CDs die meisten gar nicht
vorhanden waren, oder die anderen höher ausgepreist
waren, als beim letzten Besuch bei Saturn.
Will hiermit nicht behaupten, dass diese Preise
jetzt extra erhöht wurden, aber 12,99 minus 16%
ist nun mal teurer als 9,99 ohne Rabatt.
Werde morgen mal Saturn besuchen.
Mal sehen, ob noch was übrig ist.
Die Top100 CDs sind von der Aktion ausgeschlossen, da sie angeblich immer zum Einkaufspreis verkauft werden! *lol*
Für die übrigen CDs (wie auch DVDs und Games) gibt's eine Liste, Preis vorher - Preis jetzt.
Ein kleiner Auszug (vorher - jetzt):
9,99 - 7,99
10,99 - 8,79
11,99 - 9,59
12,99 - 10,39
14,99 - 11,99
15,99 - 12,79
19,99 - 15,99
29,99 - 23,99
34,99 - 27,99
54,99 - 43,99
Gruß,
T.
Von Christoph Schlautmann, Handelsblatt
Szenen wie einst beim Schlussverkauf: Früh am Morgen schon sammelten sich am Montag Schnäppchenjäger vor den Filialen der Fachmarktkette Media Markt, um beim Öffnen der Ladentüren möglichst als Erster das Geschäft zu stürmen. Einen Rabatt in Höhe der Mehrwertsteuer aufs Gesamtsortiment hatte Deutschlands größter Elektronikhändler seinen Kunden versprochen – freilich nur am ersten Verkaufstag des neuen Jahres.
DÜSSELDORF. Der Metro-Tochter gelingt ein Kunststück: Unter Deutschlands Verbrauchern gelten die rot-weißen Elektronikfachmärkte mit Abstand als die billigsten Anbieter – ohne in Wirklichkeit unangefochtener Preisführer zu sein.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, die die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg erstellt hat. „Durch seine konsequente Werbung hat sich Media-Markt ein Preisbrecher-Image erworben, das nicht immer der Realität entspricht“, resümiert Institutsmitarbeiter Stefan Schindler.
Der Warenkorb, den die Tester der Fachhochschule mit knapp 50 zufällig ausgewählten Artikeln bei Einkäufen in der Region Köln-Bonn zusammenstellten, kostete beim Media Markt zwar drei Prozent weniger als im Branchendurchschnitt. Bei der halb so großen Konzernschwester Saturn hätte der entsprechende Kassenbon aber vier Prozent unter dem Schnitt gelegen, bei Promarkt sogar um sechs.
Dass dennoch 38 Prozent aller Deutschen das Preisniveau von Media Markt für „niedrig“ oder sogar „sehr niedrig“ halten, während es bei Saturn und Promarkt nur rund 27 Prozent sind, verdankt der Ingolstädter Filialist nicht zuletzt einer ausgeklügelten Preispolitik. „Media Markt wirbt mit einer eng begrenzten Zahl von Angebotsartikeln, die nahe am eigenen Einkaufspreis liegen oder sogar darunter“, hat Schindler beobachtet. Doch nur zehn Prozent des Sortiments sei tatsächlich auf billig getrimmt, mit den übrigen 90 Prozent verdiene die Fachmarktkette ihr Geld.
Dem traditionellen Fachhandel sind solche Strategien offenbar fremd. Angebotsartikel machen dort nicht einmal fünf Prozent des Sortiments aus, wie die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg herausgefunden hat. Entsprechend attestierten nur acht Prozent der deutschen Verbraucher den kleineren Fachgeschäften ein niedriges Preisniveau. Oft zu Unrecht: In den untersuchten Läden der Einkaufs- und Marketingverbände Red Zac, Electronic Partner und Expert kostete die vergleichbare Artikelauswahl gerade einmal ein bis sechs Prozent mehr als im Branchendurchschnitt. Wer dort mit dem Geschäftsinhaber feilscht, kommt mitunter sogar auf einen günstigeren Preis als in den Fachmärkten.
Doch das geht in der schrillen Werbung der mächtigen Wettbewerber unter. Nicht nur mit aggressiven Werbeaussagen („Lasst euch nicht verarschen“) vermittelt Media Markt erfolgreich den Eindruck, in Deutschland Preisführer zu sein. Der Slogan „Geiz ist geil“ gilt weder bei Saturn noch beim Schwesterkonzern Media Markt, wenn es um den Einsatz von Werbegeldern geht. Mit einem Budget von zusammen 300,4 Mill. Euro in den ersten elf Monaten 2004 lassen die beiden Ingolstädter Handelsketten die Konkurrenz weit hinter sich. „Allein im November gab Media-Saturn mehr als doppelt so viel aus wie Promarkt im gesamten Jahr“, sagt Michael Zimmer, Senior Manager von Nielsen Media Research. Die Kölner Rewe-Tochter Promarkt, die im Gegensatz zu Media-Markt und Saturn als defizitär gilt, steckte bis November gerade einmal 18,7 Mill. Euro in ihre Reklame.
Media Markt selbst kritisiert den Vergleich der Fachhochschule als unseriös, weil die Bewertung Artikel ausblende, die von der Konkurrenz nicht geführt werden. „Er hat ganz erhebliche systematische und wissenschaftliche Schwächen“, moniert ein Unternehmenssprecher.
Umstrittene Aktion
Neue Freiheit: Befristete Preissenkungsaktionen über das komplette Sortiment, mit denen Media-Markt gestern lockte, waren im deutschen Einzelhandel bis zur UWG-Novelle im Juli 2004 verboten.
Erzürnte Verbraucher: Der Verbraucherzentrale-Bundesverband kündigte an, die Preiswerbung zu prüfen. Verbraucher hätten berichtet, die nun angebotenen Produkte vor einigen Tagen zu deutlich günstigeren Preisen gesehen zu haben.
Falsche Rechnung: Durch den Abzug der Mehrwertsteuer versprach Media-Markt 16 Prozent Rabatt. Weil die Steuer aber vom Nettopreis berechnet wird, müsste die Kette nur 13,9 Prozent vom Endpreis abziehen. Die Wettbewerbszentrale schickte eine Abmahnung.
Q: http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/.../depot/0/index.html
Gr. luki2
Muss leider einiges an bisher geäussertem
Schummel-Verdacht bestätigen.
Im November gab es viele CDs für 6,99 oder 7,99,
und zwar im normalen Regal, nicht nur bei den aktuellen
Angeboten.
Diese CDs (z.B. Uralt Jethro Tull) kosten jetzt fast
alle 10,49 !
Ausser einer Corrs und einer W.Ash habe ich
nichts mitgenommen.
Fahre jetzt zu Staples. Vielleicht stimmt da wenigstens
die Werbung ... ?
Bin hingefahren, weil ich dachte, MedaiMArkt will seine Lager frei bekomme, um quasi bei der Inventur Zeit zu sparen.
Als ich hinkam, was etwas dauerte, war es proppe voll!
Sofort viel mir auf, dass die Preisschilder komplett neu waren, so ausführlich beschriftet, so ordentlich!
Dachte mir aber nichts dabei!
Gehe zur Digicam-Abteilung, da ich die Casio P700 schon einige Woche beobachte, diese mir aber noch zu teuer erschien.
MediaMarkt in Speyer führte diese schon bestimmt 3 Wochen immer für 499,-- Euro, in Ludwigshafen die gleiche Zeit, ebenfalls für 499 Euro!
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Als ich davorstand kostete die Casio P700 569,-- Euro!
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Soviel hat diese Kamera NIIIIEEEEEEE gekostet bei MadeiMArkt!
War total enttäuscht, daich aber noch paar andere Dinge gebrauchthabe, bin ich mal weitergucken!
Da ich min. einmal die Woche in den MediaMärkten meiner Umgebung bin, weiß ich was die Dinge, die mich interessieren im Schnitt kosten!
PCs, TFTs, Festplatten, quasi alles was sü über 40 Euro war hatte nagelneue Preisschildchen und überall waren fast die UVP-Preise gekennzeichnet!
SAUARM!
Die haben also die Preise übers Wocehende erhöht!
Mir taten die dummen Menschen Leid, die voller Stolz eine HIFI-Anlage oder sonstiges in Zeitlupe Richtung Kasse bewegten.
Weil sie sich nicht auskennen und weil sie zu doof sind um zu vertsehen, dass sie verarscht wurden!
Ich werde den Media Markt nach wie vor besuchen, und ich werde nach wie vor Dinge kaufen, die ich benutze, ausgiebig teste, dann zurückgebe, und bei Gefallen mir dasGleiche dann im Internet bestelle!
Rache muss sein!
Das lustige war noch, als ich mitbekam, wie jemand, der sich einen PC kaufen wollte, (für 1149 Euro) darauf bestand diesen für 999,00 Euro mitzunehmen, da er diesen zwischen den Jahren sich hat von einem Verkäufer zurücklegen lassen, und dieser ihm gesagt hat, dass er den PC entweder für den gleichen oder einen niederigeren Preis kommende Woche mitnehmen kann!
Die Verkäufern wollte aber nicht auf ihn hören, da er hat er den KArton so fest getreten, dass der PC umfiel, die SECURITY (schmierige Menschen) eilten herbei und wollten schon auf den Typen einprügeln, da bin ich gegangen!
Wäre anstelle des Käufers genauso wütend gewesen!
HAbe mich nicht verarschen lassen, und hoffe, dass mehr Menschen sich in Richtung
"souverenär Konsument" entwickeln, denn sonst kann ich nur sagen:
Armes Deutschland!
Folgendes können evtl. nur Arivaner im Norden
bestätigen:
In HH war in den Briefkästen ein Werbeprospekt,
mit diversen interessanten Angeboten anlässlich der
Eröffnung einer neuen Filiale heute am 4.1.
Unter anderem wurde mit einer SD-Card (SecureDigitalCard)
128MB von Hama für 9,99 (statt 24,99) geworben.
Davon gab es aber schon zur Mittagszeit keine mehr,
auch nicht in den anderen Filialen laut Aussage
"meines" Verkäufers.
Hierzu liegen ja wohl einschlägige Urteile vor (wegen
Aldi-Aktionen), nach denen der beworbene Artikel mindestens
2 Tage vorrätig sein muss.
Bin dann verärgert abgezogen, aber einen USB-Stick 256MB
für 19,99 hat "mein" Verkäufer mir dann doch noch hervorholen
können.
Dazu habe ich noch Kleinkram (Tesa, Kopierpaper) eingesammelt,
um über 25 Euro zu kommen, und dann einen weiteren
Gutschein von 5 Euro eingelöst (davon hatte ich im
Dezember fast 10 Stück gesammelt).
Unterm Strich gewinnt Staples also vor Saturn und VerarscheMarkt.
Berlin (ddp.vwd). Die Rabattaktion der Elektronikhandelskette Media Markt vom Wochenbeginn gerät zunehmend in die Kritik. Nach einer Abmahnung durch die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs warf am Mittwoch auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen dem Unternehmen Irreführung vor. Die Fachmärkte hatten damit geworben, dem Kunden die Mehrwertsteuer auf alle Waren zu erlassen, was einem Preisnachlass von 16 Prozent entspricht.
Die Verbraucherschützer mahnten Media-Markt-Niederlassungen im Saarland und in Baden-Württemberg ab. Beschwerden von Verbrauchern hätten nahe gelegt, dass die Tochter des Handelskonzerns Metro im Vorfeld ihrer Werbeaktion einige Preise heraufgesetzt habe.
Die Wettbewerbsschützer hatten zuvor beklagt, dass der tatsächlich gewährte Rabatt nicht bei 16 Prozent, sondern lediglich bei 13,79 Prozent liege, da er sich nicht auf den Brutto-, sondern auf den Nettopreis beziehe. Die Elektronikkette hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. ddp.vwd/rab/hwa
Ingolstadt/Berlin (dpa) - Nach einer Abmahnung von Verbraucherschützern hat die Elektromarkt MediaMarkt Kritik an ihrer Mehrwertsteuer-Rabattaktion zum Jahresbeginn zurückgewiesen.
Ein Hochzeichnen der Preise im Vorfeld der Aktion habe nicht stattgefunden, sagte ein Sprecher der Media-Saturn-Holding GmbH in Ingolstadt. Nach der Aktion zu Jahresbeginn wurde das Unternehmen von Verbraucherschützern wegen «irreführender Preiswerbung» abgemahnt.
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen habe in seiner Abmahnung mehrere Beispiele genannt, die entweder entkräftet werden könnten oder nicht nachprüfbar seien, weil die konkreten Markt-Standorte nicht genannt würden, sagte der Sprecher. Bundesweit war ein 16-Prozent-Rabatt in Höhe der Mehrwertsteuer gewährt worden.
Die Elektrohandelskette hatte am 3. Januar bundesweit einen 16- Prozent-Rabatt auf alle Produkte gewährt, das entspricht dem Mehrwertsteuersatz. Bei 197 Standorten und rund 30 000 angebotenen Produkten je Markt könnten zwar Pannen im Einzelfall nicht völlig ausgeschlossen werden, «trotzdem steht unsere Aussage: Wir haben keine Produkte hochgezeichnet», sagte der Sprecher.
Bereits am 3. Januar habe man eine Abmahnung der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs erhalten. Darin argumentiert die Zentrale, der gewährte Rabatt liege nicht bei 16 Prozent sondern nur bei 13,79 Prozent, weil er sich nicht auf den Brutto-, sondern auf den Nettopreis beziehe. «Das ist weder logisch noch mathematisch nachvollziehbar», sagte der Sprecher.
Beschwerden von Kunden legten den Verdacht nahe, im Vorfeld der Aktion am vergangenen Montag sei der Preis einiger Produkte hochgesetzt worden, teilte der Bundesverband der Verbraucherzentralen mit. Es gehe um Niederlassungen der METRO-Tochter im Saarland und in Baden-Württemberg.
© WELT.de
Gr. luki2, und lasst Euch nicht Verarschen ;-)
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Media-Markt-Niederlassungen im Saarland und in Baden-Württemberg wegen irreführender Preiswerbung abgemahnt. "Beschwerden von Verbrauchern legen nahe, dass Media Märkte im Vorfeld der Werbeaktion Am 3.1. zahlt Deutschland keine Mehrwertsteuer den Preis für einige Produkte hochgesetzt haben", erklärte vzbv-Jurist Egbert Groote. Auch die Wettbewerbszentrale habe bereits juristische Schritte gegen den Elektroriesen eingeleitet, heißt es in einer vzbz-Mitteilung.
Der vzbv hatte anlässlich der Werbeaktionen der beiden Konzernschwestern Media Markt und Saturn ("100 Produkte zum Einkaufspreis") die Verbraucher aufgerufen, dem vzbv und den Verbraucherzentralen Fälle mitzuteilen, bei denen Produkte am Aktionstag teurer oder nicht viel preisgünstiger angeboten wurden als an den vorangegangenen Tagen. Daraufhin hatten sich viele verärgerte Kunden bei den Verbraucherzentralen vor allem über Media Märkte beschwert. Die meisten Kunden ärgerten sich darüber, dass der ausgezeichnete Preis der gewünschten Produkte am Aktionstag deutlich höher lag als an den Tagen zuvor. "Laut Wettbewerbsrecht ist es unzulässig, mit besonderen Preisherabsetzungen zu werben, wenn tatsächlich keine oder nur unerhebliche Preissenkungen stattgefunden haben", betonte Egbert Groote.
Auch heise online liegen eine ganze Reihe solcher Beispiele vor, bei denen Leser sich in den letzten Dezembertagen Preise von Media-Markt-Produkten notiert hatten und dann verblüfft feststellen mussten, dass diese am Aktionstag um 16 Prozent und mehr hochgesetzt worden waren. Von einem besonders krassen Fall berichtet der vzbv: Ein Kunde staunte, als er am 3.1.2005 eine Digitalkamera erwerben wollte, die er am 29.12.2004 im gleichen Markt noch 70 Euro günstiger ausgezeichnet (299 statt nunmehr 369 Euro) gesehen hatte. Der Kunde hatte bei seinem ersten Besuch am 29.12.2004 ein Foto von dem Angebot gemacht und sprach darauf mit einem Verkäufer, der sich zum gleichen Thema bereits mit einem anderen Kunden unterhielt. Der Verkäufer behauptete zunächst, die Preise wären normal, der Preis vom 29.12.2004 wäre ein Vorweihnachtssonderpreis. Als der Verkäufer jedoch das Foto sah, bat er die beiden Kunden zur Seite und erklärte, die Kunden hätten ja dann vielleicht doch Recht. Daraufhin erhielten die Kunden die Digitalkamera für 299 Euro abzüglich 16 Prozent Rabatt. Der Verkäufer bat die Kunden, dies nicht weiter publik zu machen.
Vor dem Hintergrund immer aggressiverer Werbeformen empfehlen die Verbraucherzentralen den Verbrauchern, sich durch Rabattaktionen nicht verleiten zu lassen. "Allein durch fortwährende Almosen holen die Unternehmen die Ausgaben für ihre millionenschwere Werbung sicher nicht rein", meint der vzbv. Oft gehe es den Handelsriesen um den Ausbau von Marktanteilen. Mehr Marktanteil bedeute gleichzeitig auch mehr Preismacht. Leidtragende seien vor allem die Klein- und Mittelständler; am Ende würde sich weniger Wettbewerb auch zu Lasten der Verbraucher auswirken. Mit Sorge sieht der vzbv die Gefahr eines ausschließlichen Preiswettbewerbs und fordert die Wiederbelebung des Wettbewerbs um Qualität und Service.
Bernhard Taubenberger, Sprecher von Media Markt und Saturn, wies die Vorwürfe gegenüber heise online zurück. "Die Preise aller Produkte waren in allen Media-Märkten am Aktionstag um 16 Prozent reduziert und eine systematische Hochzeichnung der Preise hat es im Vorfeld nicht gegeben", versicherte er. Bei bundesweit 197 Märkten mit je einem durchschnittlichen Sortiment von 30.000 bis 40.000 Produkten sei es aber auch nicht auszuschließen, dass es den vereinzelt Beispiele von Preishochzeichnungen in den letzten Dezembertagen gegeben habe. So sei der Preis eines Camcorders im Media Markt Homborg zwischen dem 28.12. und dem 03.01. von 299 Euro auf 349 Euro gestiegen. "Hintergrund ist, dass das Gerät zu Weihnachten in einer bundesweiten Werbeaktion mit dem niedrigeren Preis beworben worden war. Also wurde der Preis in Homburg für die Zeit der Werbung herabgesetzt", sagte Taubenberger. Jeder Kunde, der ein ähnliches Beispiel vorzubringen habe solle sich an seinen örtlichen Media Markt wenden, dann werde es geprüft, versprach er.
Die Sonderaktion hat sich für die Media Märkte zweifelsfroh gelohnt. "Wir hatten volle Zufahrtsstraßen, volle Parkplätze und volle Märkte", bilanzierte der Konzernsprecher. (tol/c't)
Wie wir alle wissen gehören MM und Saturn
zur selben Mutter.
Üblicherweise waren die CDs im grossen Saturn am Hbf
leicht geringer als im MM.
Heute nun finde ich die weiter oben angesprochenen
Uralt-CDs von Jethro Tull bei MM für 8,99 Euro
(ca. 5 verschiedene Titel).
An den 2 Aktionstagen bei Saturn waren die alle
mit 10,49 Euro geschmückt.
Noch Fragen ?
www.mediamarkt.de
Das soll aber keine Werbung sein. Ich habe dort noch nichts gekauft.
Dazu ist der Service bei Mediamarkt und Saturn zu schlecht.
Von Sebastian Heise
Über 150 Beschwerden seien bereits eingegangen, sagte Pressesprecher Christian Fronczak vom Verbraucherzentrale Bundesverband FOCUS Online. Viele hätten sich beklagt, dass die Preise bei der Aktion „Deutschland zahlt keine Mehrwertsteuer“ teilweise über den Preisen der vergangenen Tage gelegen hätten.
Die Verbraucherzentralen hätten deshalb bereits drei Media-Markt-Filialen in Baden-Württemberg, Berlin und Saarland abgemahnt. Darin hätten sie Unterlassungserklärungen verlangt, in Zukunft auf solche Werbeaktionen zu verzichten.
„Irreführende Preiswerbung“
Die Verbraucherschützer werfen Media-Markt „irreführende Preiswerbung“ vor. Es sei unzulässig, mit besonderen Preisherabsetzungen zu werben, wenn diese nicht oder nur unerheblich stattgefunden hätten, sagte Egbert Groote, Jurist bei den Verbraucherzentralen.
Möglicherweise Gang vor Gericht
Der Bundesverband räumte den Elektromärkten eine Frist bis Freitag ein, um die Unterlassungserklärungen auszusprechen. Falls es bis dahin keine Reaktion gebe, werde eine Klage gegen Media-Markt geprüft.
Media-Markt weist Vorwürfe zurück
Ein Sprecher der Media-Saturn-Holding GmbH in Ingolstadt hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Bei 197 Standorten und 30 000 angebotenen Produkten je Markt könnten Pannen im Einzelfall nicht ausgeschlossen werden. „Trotzdem steht unsere Aussage: Wir haben keine Produkte hochgezeichnet.“
Die von den Verbraucherzentralen genannten Beispiele hätten entkräftet werden können oder seien nicht nachprüfbar, weil die konkreten Markt-Standorte nicht genannt würden. Auch die Kritik der Wettbewerbszentrale sei „weder logisch noch mathematisch nachvollziehbar“.
Q: http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=10322
Gr. luki2
Also zurück mit dem PC zu Media-Markt. Die kriegten das natürlich auch nicht gebacken - und haben dafür aber ne fette Soundkarte spendiert. So sollte es sein.