Porsche: verblichener Ruhm ?

wenn überhaupt eine Klage Erfolg hat, dann ist nur der Zeitraum bei Käufen zwischen der AdHoc , die möglicherweise hätte früher erfolgen müssen und der dann tatsächlich ausgesprochenen AdHoc relevant.  

Da magst du recht haben was diese Klage angeht. Das wird allerdings in Anbetracht der zu erwartenden Schadenersatzklagen in den USA nur Peanuts sein, die meiner Meinung nach nicht ins Gewicht fallen und deshalb zu vernachlässigen sind. Nicht für Ungut fuzzi aber das ist nicht unser Problem....  

wie ich meine, der auch sehr gut die notwendigen Restrukturierungen hinsichtlich Betriebsrat und ganz speziell Richtung Osterloh beschreibt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...widrig-bezahlt-13849839.html
Nach meiner Auffassung gibt es für VW nur einen Neuanfang  ohne der Sperrminorität von NDS und mit einem AR der neutral die Kontrollfunktion ausüben kann.  

Denn wenn RA Tilps Klage erfolgreich wäre, kannst Du mit Tausenden von Anlegern weltweit rechnen, die sich an die Entscheidung anhängen. Auch das könnte ggf. an eine Milliarde heranreichen. Und das wäre dann für uns als Miteigentümer des betroffenen Unternehmens sehr wohl unser Problem.
Die Schmerzensgeldklagen in den USA dürften hingegen weniger schlimm ausfallen, als es jetzt noch den Anschein hat: bisher hat immer ein Tiger gekreist und ein Mäuschen wurde geboren.  

Schöner Vergleich mit dem Tiger und dem Mäuschen. Mir macht allerdings das "Problem" in den USA am meisten Sorgen. Der Auftritt von US Chef Horn war auch nicht sehr überzeugend. Du weißt sicherlich auch das die Amerikaner insbesondere bei ausländischen Unternehmen andere, drastischere Maßnahmen und "Strafen" anlegen. Der Grund ist uns Allen bekannt. Mal schauen wie es weitergeht...,
Insbesondere die Kursentwicklung der Stämme sollten wir nächste Woche im Auge behalten.....  

berücksichtigen, dass das am Ende auf eine politische Lösung hinausläuft (TTIP).  

Deinen Argumenten kann ich überhaupt nicht folgen.

Schadensersatzpflichtig ist nach §37b WpHG, wer Insiderinformationen
(Die Umweltbehörde ermittelt gegen uns), nicht unverzüglich veröffentlicht.

Der zu ersetzende Schaden ist der, der entsteht, wenn der Kläger nach der Unterlassung
(Also Ende 2014 bis September 2015) die Aktie erwirbt und bei bekannt werden
noch hält.  

und die einzige Hoffnung von VW ist, dass nachgewiesen werden muss,
dass der Schaden durch das Unterlassen eingetreten ist. Aber so sicher,
dass die Klage absolut chancenlos ist, bin ich nicht. Der Tatbestand ist
unstreitig erfüllt, einzig die Kausalität ist ein Problem für die Kläger.  

bei schuldhaftem Handeln ist grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Aber der Schaden in der umstrittenen Causa ist eben nicht quantifizierbar, denn VW hat die Preisdiffe-renz vorher/nachher nicht nur nicht zu vertreten, sie entzieht sich gänzlich seiner Kontrolle. Deshalb ist der vom Kläger behauptete Schaden eben nur eine Behaup-tung. Niemand kennt den "wirklichen" Schaden; er ist nicht abgrenzbar, nicht darstellbar und somit nicht nachweisbar - was den Argumenten in Deinem 2. Beitrag entspricht.

Ob der Kläger chancenlos ist...mal sehen. Vor Gericht und auf hoher See sind wir bekanntlich in Gottes Hand. Nur eines ist klar: deutsche Gerichte hängen die Mess-latte SEHR hoch, wie viele Kläger z.B. in den zahllosen Rechtsstreitereien nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes 2000 erleben mussten. Oder 2005 die Kläger im Rechtsstreit gegen Jenoptik, als sie fest mit einer Verurteilung der Jenoptik zu Schadensersatz rechneten, am Ende aber lange Gesichter machten.

Klar, alles ist möglich, immer. Aber trotzdem gehe ich davon aus, dass die Tilp'sche Klage scheitern wird.  

Warum krepelt die Posche Aktie auf der Stelle, während VW St. schon wieder 5% im Plus steht....kann das nicht nachvollziehen. :-/  

... Ob es was mit Winterkorn und seiner Freistellung aus allen Ämtern zu tun hat?  

Also die Stückaktie von VW steht bei fast 6% im Plus. Würde der Porsche Aktie auch mal gut zu Gesicht stehen. Naja, abwarten und Tee trinken.  

Die VW Vz Aktie ist vorhin auf 106,xx zurück"gefallen", deswegen fiel Porsche mit ;) So meinte ich das.  

weitere Stimmrechte sichern.  

heute morgen sind die VW Stämme schon wieder 6% im Plus während die Vorzüge so vor sich hin dümpeln. Hier wir wieder im großen Stil Stämme angekauft. Das von mir beschrieben Szenario könnte immer wahrscheinlicher werden.....  

Hallo Forum! Möchte mir gerne Aktien von Porsche kaufen. Was sagt ihr, ist der Zeitpunkt zum Kauf jetzt ideal oder sollte man noch abwarten. Wo sieht ihr den Kurs so gegen Ende nächsten Jahres?  

Mach dir nicht zu große Hoffnungen, das Szenario, von dem du hier öfters träumst, ist mehr als unwahrscheinlich.
NDS hat keinen Grund seine Aktien freiwillig abzugeben.
Das die VW Stämme hier massiv steigen liegt viel wahrscheinlicher mit dem von Fuzzi beschriebenen Wandelanleihen zusammen.
VW muss an jeder Stelle Geld sparen, wenn es da Geld auf der Straße einzusammeln gibt, dann ist das die leichteste Methode.  

ich persönlich glaube nach wie vor nicht, das die Wandelanleihe der Grund für die massiven Käufe der VW Stämme ist. Wir werden sehen, welches Szenario am Ende obsiegt. Für mich ist unabhängig von der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit wichtig, das der Aktienkurs der PSE steigt. Ob das von mir geschilderte als "Traum" abzutun ist glaube ich nicht. Wir werden sehen......    

Woher sollen denn diese Stämme stammen? Es kursieren ja kaum welche. Infrage kommt nur der Freefloat, denn die Übernahme von einem der Ankeraktionäre (NDS, Katar) würde den Kurs nicht treiben.
Inwieweit der Freefloat überhaupt disponibel ist, ist fraglich. Er dürfte wohl eher nur auf dem Papier bei 12,3% liegen. Die meisten Stücke liegen bei Banken und Fonds und stehen dem Handel nicht zur Verfügung.

Der Ausbau der Stimmrechte der Familien Porsche/Piech auf 75% -wie in verschie-denen Medien kolportiert- ist deshalb völlig unrealistisch. Zumal man sich fragen müsste, wozu 75% der Stimmrechte gut sein sollen, solange das Land NDS seine Sperrminorität hält.

Am wahrscheinlichsten sind die sonstigen genannten Gründe, vermutlich sogar in Kombination miteinander:
Erstens der Shortsqueeze, der auf eine minimale Handelsmasse trifft.
Zweitens die Eindeckung mit Stämmen für die Wandelung der Convertibles zum 09. November.
Beides banale Dinge, die nichts mit irgendwelchen Geheimplänen zu tun haben.  

Ich denke, die Käufer der VW St wollen Stimmrechte sammeln, mit der Erwartung, dass die Stimmrechte in naher oder nicht so naher Zukunft eine Rolle spielen werden, egal auf welche Art und Weise.  

ich kann deine Argumentation nachvollziehen, bin aber trotzdem anderer Meinung. Es könnte durchaus sein, das sich das Land NDS komplett zurückzieht und seine Anteile aufgibt/verkauft. Ein Aktienanteil der Stämme von dann zb. 81-83 % hätte schon eine erheblich "Gewicht/Entscheidungsmacht" hinsichtlich der Kontrolle und einer evtl. Herauslösung der beschriebenen "Cashcows".
Wir können zum heutigen Zeitpunkt, und da spreche ich nur von mir, keine verlässliche Prognose abgeben, was dieses Szenario auslöst. Oder kannst du das?  

Ok,  jemand tut also etwas, ohne zu wissen, ob es ihn jemals etwas nützen wird. Nun ja, geben soll's ja alles...

Warum aber spielt der Shortsqueeze für Dich keine Rolle?
Oder der Aufkauf durch VW zur Bedienung der Convertibles?
Immerhin sind diese zwei Fakten Realität, was es plausibel macht, dass sie der Grund für den Kursanstieg sind.  

am Ende Deines Beitrags liest sich so, als ob Du meine Beiträge nicht gelesen hättest. Ich habe lang und breit dargelegt, worin ich den Grund für den Kursanstieg sehe. Dem muss ich doch wohl nichts hinzufügen, oder...?  

ich habe deine Beiträge sehr wohl gelesen. Unter anderem sprichst du davon, das zu viele "Nebelschwaden"(kann auch ein anderes Wort gewesen sein) eine derzeitiges Beurteilung "erschweren". Alles bisher geschilderte sind "Einzelmeinungen", die durch nichts belegt sind. Ein Artikel, der gut oder weniger gut recherchiert ist, beinhaltet für mich noch kein verlässliches Szenario.    

als Shortcovering/Shortsqueeze geht kaum. Die Ausleihen bei Leerverkäufen sind zeitlich befristet und MÜSSEN deshalb eingedeckt werden. Außerdem wären die Leerverkäufer ja mit Dummheit geschlagen, wenn sie bei den absolvierten Kursan-stiegen nicht eingedeckt hätten.
Auch die Convertibles samt deren Frist 09. November sind Realität. Es wäre boden-los fahrlässig von VW, wenn es die Gelegenheit zur günstigen Beschaffung der Aktien für die Wandelung nicht nützte.

Ergo sehe ich keinen Grund, weshalb beide Ereignisse nicht stattfinden. Ich bin gerne bereit umzudenken, wenn Du mir einen triftigen Grund nennst, warum meine Annahme falsch ist.

Mein Hinweis auf die "Nebelschwaden" bezog sich übrigens auf die unwahrschein-lichste Variante: die Übernahme des 20%-Anteils des Landes NDS. Wäre hier etwas gelaufen, hätte das wohl kaum am Parlament vorbei geschehen können.