Burns on Track
Seite 257 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 886.543 |
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Mit Geduld, Köpfchen und etwas Routine gelang dann
doch noch ein recht annehmbares Bild.
Madame lässt sich verhältnismäßig schwer fotografieren.
Bei Vollsonne überbelichtet man den gelben Schuh gerne
(Spiegeleffekt), die Perigonblätter meist unscharf, da
mindestens eines stets nach Vorne zum Fotografen zeigt,
zudem ist die Dame recht "langhaxig" und deshalb als
Ganzes auch schwer abzubilden, zudem meist irgendwie
in der halbschattigen, bewaldeten Botanik ohne vernünftigen
Hintergrund.
Eine Diva eben ........
allerdings etwas leidet, zudem die vollständige Pflanze.
Ich jedenfalls kann mich an dieser Tochter Floras jedes
Jahr auf´s Neue erfreuen, und auch sie altert nicht,
sie verschwindet nur ein paar Monate auf der Toilette,
"sich frisch machen".
vermocht hätte. Knapp 270 heiße Kilometer in den Bergen und
ein Fotomotiv im Moor, klitzeklein, unbarmherzig nickend,
versteckt im dunklen, moosigen Fichtendickicht und
bewacht von einer Bande Insekten aller Couleur.
Mister Burns allerdings ist in Bestform !
Kolossos ist verzweifelt, Solaris staunt nur noch und Flora ?
Sie lächelt, wie immer !
Im Bild: Moneses uniflora
passierten. Einige konnten sich ob meiner akrobatischen
Bemühungen im oder besser am Wassergraben die üblichen
dümmlichen iSapiens-Kommentare nicht verkneifen, die
ich souverän überhörte und mich trotzdem beständig der
schönen Lady namens Butomus umbellatus widmete.
Ich hätte beinahe den Lenker verrissen, derart überrascht
war ich über dieses Vorkommen, denn dieses Pflanze hatte
ich zeitlebens schon abgeschrieben, derart selten ist sie
in Oberbayern, da vermutlich noch zu kalt. Folgerichtig
fand ich sie auch an einem Bächlein, das nur im Oberlauf
Wasser führte, im Unterlauf erkennbar nur nach Gewitter o.Ä.,
und dieses ganz in der Nähe des beinahe tiefstgelegenen
Ortes in Oberbayern, eben an der mittleren Donau.
Leider hatte es zum Aufnahmetermin (ich merkte mir den
Standort bei der Hinfahrt und nahm mir Aufnahmen für die
Rückfahrt vor) zugezogen, so dass die Schärfe litt und der
gewohnt sonnige, warme, freundliche und damit meist
auch qualitätsfördernde Eindruck fehlt.
Ich komme wieder, so Flora mir im nächsten Jahr nochmal die (Teil)
Abarbeitung meiner "ToVisit"-List genehmigt. Annuell die gesamte
Liste abzuarbeiten ist längst nicht mehr möglich, jedes Jahr kommen
einige Standorte hinzu. Schwerpunkte setzen, Effizienz und Frugalität,
so einige Teilaspekte meines Lebens. Ich fahre recht ordentlich damit,
und Sie ?
"Es reist sich besser mit leichtem Gepäck", so sinniere ich gelegentlich
bei meinen Nachtfahrten (Silbermond). Eine Lebensphilosophie, die
sicher nicht zu jedem Lebensmodell passt, zu mir schon, denn wer
viel besitzt, der wird auch von diesem Besitz besessen und beraubt,
vor allem an Unabhängigkeit und Freizeit. Im Gegenzug erhält man
vor allem den Stress, der zum Erhalt des Vermögens notwendig ist
und dieser Stress kostet unter Umständen Lebensjahre, und damit
noch ein Raubzug, den die Geldgier/Raffsucht verursacht.
Im Verwandtenkreis zur Zeit schön zu beobachten, einfach nur
abstoßend, wie sich Menschen angesichts eben dieser Raffgier
verändern. Vormals der nette Onkel und Tante, nach dem Ableben
des Vaters wie Aasgeier, obwohl selbst sehr vermögend bis reich.
Jedes Jahr mehr, das mir Flora noch gewährt, finde ich diese
Spezies abstoßender. Es gibt so viele laufende Ereignisse, die
mich in dieser Beziehung bestätigen, als dass die wenigen
erfreulichen deutlich in den Hintergrund treten.
Nach „Pflegearbeiten“ an einem Gewässer durch Mitarbeiter eines Vereines, konnte ich jedes Jahr einige der zierlichen Wurzelstöcke vor der Entsorgung retten.
In nährstoffreicher Erde wird die Schwanenblume über 2m hoch, der doldige Blütenstand ist entsprechen groß, der Duft der wohlriechenden Blüten erinnert an Honig und wird von Insekten sehr begehrt.
Die kräftigen Stauden setze ich anschließend in einem See an, vor Mensch und Tier, geschützten Stellen aus.
Jetzt, Jahre später, kommen an zwei Stellen neue Schwanenblumen hoch.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwanenblume
https://www.botanik-bochum.de/jahrbuch/...raet_Butomus_umbellatus.pdf
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/...flanzen/16282.html
Edelweiß nicht zu scheuen. Eine der härtesten Kinder
Floras, unter denen ich schon ein Exemplar fand, das
nur noch mit einem Fragment einer Wurzel, in einem
Minimum an Nährsubstrat hing, frei in der Luft über
einen Wasserfall, der den Wurzelstock sukzessive
freigeschwemmt hatte, und trotzdem munter blühte.
Frugaler geht nicht !
Hier auf knapp 1.500 Meter Seehöhe, 30 Grad,
266 km Rad plus eben die Bergtour.
Extreme Persönlichkeiten sind einsame Streiter,
umgängliche Persönlichkeiten hat jeder lieb !
Gut zu erkennen an den Bildern, sofern man sich
kurz Zeit nimmt und über die Worte nachdenkt.
bekam ich Besuch, und sie ist und war zur Zeit nicht
die einzige. Zufall oder böses Omen, wenn Nachtfalter
Ende Juni meine Kellerräumlichkeiten aufsuchen ?
Normalerweise fragen Sie erst im Spätherbst/Winter
um Asyl an.
Brennnessel-Zünsler (Anania hortulata)
Just am Freitag mit zwei eloquenten, jungen
Leuten (23J IT-Spezialisten) bis Mitternacht
geplauscht. Äußerst aufschlussreich, wenn man
den Kontakt zur Jugend nicht verliert, allerdings
auch äußerst desillusionierend, was obiges Future
angeht. Sex, Drugs und Rock´n Roll steht für die
überwältigende Mehrheit der jungen Spassgesell-
schaft. Die obig genannte Initiative repräsentiert
bestenfalls 5% der Jugend.
Nichts Neues also im Westen. Noch geht dort nur
Solaris unter, alsbald wir mit ihr. Der Unterschied
liegt darin, als dass erstere jeden Tag aufs Neue
im Osten wieder erscheint, möglicherweise eines
Tages ohne (eines großen Teils) von uns.
Profi-Qualität deiner Fotos.
Wenn ich mir eines nie verzeihen werde, dann,
dass ich mir nie eine gute Kamera zugelegt habe!
Grünen Daumen doch sehr in Grenzen. Auch in der
Nachbarschaft schlug er zu, und so dienen die dortigen
ehemals vitalen Buchsbäume nun nur noch der
Wärmegewinnung mittels Verbrennung.
..... und ich dachte noch so bei mir:
"Ja homma denn scho wieder Weihnachten" und
die Kälte erfordert das Entfachen des Kachelofen-Feuers
mittels dürrem Buchsbaum-Geästes ?
....und so irrt man sich nach Oben, lernt stetig dazu.
In diesem Fall die Erkenntnis, dass man mit dem
Buchsbaum-Zünsler keinen Schnitt macht, und sich den
Zurecht-Schnitt des Buchsbaumens kurzfristig sparen kann,
stattdessen einen radikalen, ja einen finalen Schnitt ins Auge
fassen muss.
Eingeschleppt aus Fernost, ein Neozoon, und somit ein weiterer
Kollateralschaden der Globalisierung.
heiß, wie bei uns im erweiterten Voralpenland, dafür aber
"Steil am Seil" mit Lois Auffihappa als Protagonisten, seines
Zeichens verhinderter Alpöi und beim eher untergeordneten
Portal für die reifere Bevölkerung (Ariva) als "Mr. Burns"
firmierend.
Im Bild bei Kilometer 130 etwa (bereits auf der Rückfahrt).
Bis zum höchsten Punkt (knapp 1.100 m) hat man von der
Basis am Berg einen Anstieg über etwa 15 Kilometer, meist
zwischen 2-5% und den letzten Kilometer, ausgehend von
der bildlichen Lokalität, bis max. 12%.
Übrigens sind die Kühe hier oben ziemlich raffiniert !
Eine lenkte mich ab, indem sie während der Aufnahme
so tat als wolle sie saufen, derweil die andere mein
Rad von Oben bis unten ableckte, sogar den Hinterreifen,
obwohl ich kaum mehr schwitze, dafür aber sehr schnell
friere, wie ich auch diesmal wieder in der Frühe feststellen
musste. Wenn das erste "Feuer" des Frühstücks verfrühstückt
ist, dann kommt das große Zittern. Haube, Handschuhe und
Cape kamen daraufhin zum Einsatz. Das ist ein echtes Problem
geworden, das ich noch nicht im Griff habe. Vermutlich muss
ich künftig ein Textil-Depot einrichten, was ich schon gelegentlich
tat, vor allem im Spätherbst. Dies auch im Sommer tun zu müssen,
daran hätte ich in früheren Zeiten nicht im Traum gedacht.
Bei nur noch 10% Fettanteil jedoch lacht man mit Solaris um die Wette,
verschwindet sie, dann hat man nix mehr zu lachen. Kein erzielter Vorteil
ohne einen Nachteil, den man sich einfängt, oder um es mit dem Volksmund
auszudrücken: "No risk, no fun", was dies indirekt und in einem etwas anderen
Zusammenhang zum Ausdruck bringt.
Gibt viel zu erzählen, da viel erlebt, denn auch bei mir
spricht der Volksmund: "Wer eine Reise tut, der hat
am Ende von Tuten und Blasen jede Menge Ahnung",
oder so ähnlich"
Im Bild der selbsternannte "Moorkönig". Flora lächelt
mal wieder nur über diese grandiose Selbstüberschätzung
ihres eigenen Sohnes (Pedicularis sceptrum-carolinum)
Anschließend (vielleicht) oder die Tage kommen noch ein
paar Fotos mehr und entsprechende Kommentare, denn
ich wurde von den Herren und Herrinnen der Naturkräfte
geprüft und habe überlebt, somit für ausreichend kräftig
befunden.
Teil des Tages.
Unter anderem ist mir heute eine Kurbel beim Antritt
abgebrochen. Beim Werken danach an meinen "Maschinen"
wählte ich aus gegebenem Anlass ausgerechnet eine
robuste Schraube nebst Mutter aus gehärtetem Material,
die ich mittels Eisensäge kürzen wollte, und die sich partout
nicht absägen ließ.
"Wenn nichts mehr geht, wenn Gewindeschneider und
Eisensäge versagen, dann kommt mein Lieblingswerkzeug
ins Spiel: Der Bolzenschneider ! Aber Vorsicht ! die Mutter
vorher draufschrauben und erst dann den Exekutor ansetzen,
denn mit dieser Mutter schneiden Sie schließlich ganz einfach
das Gewinde der verletzten Schraube.
Im Bild dagegen geht es weit weniger martialisch zu, eher idyllisch.
Zu sehen ist eine wirkliche Blumenwiese mit dem schon vorgestellten
Karlszepter, einer stark gefährdeten Pflanze aus der verlausten Familie.
Ungemein schwierig zu fotografieren, vor allem wenn man ein
Ganzheits-Fetischist ist, so wie ich einer bin. Das Teil kann nämlich
bis zu einem Meter hoch werden.
die Strahlungsintensität ist hier oben aber schon
beachtlich. Trotzdem ist es immer (noch) erstaunlich
für mich, wie unempfindlich ich diesbezüglich geworden
bin. Ich vergoss die ganzen 280 Kilometer kaum einen
Schweißtropfen, obwohl es in der Spitze bis zu 300
Höhenmeter stieg und es auch sonst, entsprechend
der Bezeichnung "Gebirge", kaum je flach dahin ging,
freilich sauste ich auch ungebremst (bis auf die 180 Grad
Kehre am Ettaler Berg) zu Tale, derweil Flora mir stets
ins Ohr flüsterte: "Nicht so schnell ! gib mir eine Chance,
Dich zu beschützen !" und schon richtete ich mich auf
und bremste mit dem Oberkörper vs. den zwischenzeitlich
stark böig aufkommenden Wind, und so fluchten auch
diesmal wieder Kolossos, Chronos und sein ätzender
Knecht, derweil Flora ....... (Sie wissen schon)
Blende zusammen. Je offener die Blende, desto grauer wird ein
wolkiger Himmel mit durchaus großen blauen Wolkenlücken.
Je kleiner die Blende, also je höher die Blendenzahl, desto
freundlicher und blauer wirkt das Bild.
Eigentlich hatte ich an diesem Tage ein völlig anderes Ziel.
Plötzlich hatte ich aber eine Eingebung, nur ein Gefühl, wie
so oft und ich habe da mittlerweile einen Verdacht. Zum Beispiel
fuhr ich vor einigen Wochen auf einem naturbelassenen Radweg
so dahin, als ich urplötzlich eben so eine Eingebung hatte und
aus einem leicht lethargischen Dahinradeln voll konzentriert
in die diesen Radweg begleitenden Auwald zu schauen begann.
"Aufpassen !" so wurde mir zugeflüstert, hier gibt es etwas zu
sehen, und keine 50 Meter weiter erblickte ich ein ganz kleines
Exemplar eines Frauenschuhs, das ich hier nicht vermutet hatte.
Möglicherweise die Erstblüte, nach über 10 bis 15 Jahren der
Vorbereitung, die der Frauenschuh bis dahin braucht.
Und so auch diesmal. Ich verwarf also mein Ziel und folgte
diesem Gefühl. Mit der Zeit war dann die neue Route im
Kopf fertig. Ein abseits gelegener Radweg, den ich schon
sehr lange befahren wollte und der sich als absoluter
Volltreffer herausstellte, das Karlszeptervorkommen,
das sich ideal in die neue Runde einfügte, selbstverstädlich
genau zum richtigen Blühzeitpunkt, eine buckelige 80jährige
mit einem E-Besen (Mykene, die Herrin über die Spezies Pilze)
die mich am Berg herausforderte. Letztere überholte ich
kurz vor dem langen Anstieg hinauf zum Karlszepter, als
just zu diesem Zeitpunkt ein böiger Wind einsetzte, hihihi
dröhnte es von Hinten und die zuvor locker Überholte schloss
mit ihrem E-Besen locker auf. Mister Burns jedoch befindet
sich in Bestform und so konnte ich bis zum letzten Teilstück
dieses Anstieges locker plaudernd mit ihr mithalten, derweil
ihr Gatte, oder was weiß ich, was das war, längst distanziert
war. Vor uns türmte sich nun der Schlussanstieg auf. Der
E-Besen sirrte verdächtig, während die dürren Haxen von
Mykene kaum Druck entfalten konnten; meine Chance !
Ich legte die korrekte Übersetzung auf (36:21) und hängte
sie ab. Sie war derob sehr beeindruckt von mir und meldete
dem "Kosmischen Rat" sicherlich:
Geprüft und unser Mann für`s Grobe !
Da kann man wohl erwarten in Topform zu sein,
zumal wenn man nur halb so alt ist, wie der
Protagonist im Bild anbei.
Nicht das Abspecken (bis auf =<10% Fettanteil der Körpersubstanz
ist eine Kunst (eher relativ einfach bei entsprechender
Körperintelligenz), einzig das Halten dieses Zustandes
darf als solche bezeichnet werden.
Im Übrigen: Wer einen sogenannten Cheating-Day
braucht, wie von einem bekannten Motivationstrainer
sogar empfohlen wird, also eine Art Belohnungstag,
der gibt damit zu, dass alle anderen Tage wohl eher
eine Bestrafung darstellen, mithin der Verzicht von
schlechten Ess- und Bewegungsverhalten.
Ein Scheitern ist damit vorprogrammiert.
Richtig ist eine vollständige Integration im Alltagsleben,
so dass diese Änderungen des Lebensstils nicht (mehr) als
Belastung empfunden wird. Gelingt dies nicht, dann
ist das ein untrügliches Zeichen, dass man etwas falsch
gemacht hat und/oder keine hinreichende Motivation hat.
Die Folge ist der JoJo-Effekt, den ja wohl jeder kennt.
Im Bild: Ein Radsportler ! beim morgendlichen
Training, direkt nach dem Aufstehen. Im Schnitt
dauert diese Einheit ca. 45 Minuten, wobei zu
konstatieren ist, dass die Pausen zwischen den
Sätzen (Einheiten) zum Anrichten des Frühstücks,
bis hin zum Zusammenlegen von der Wäsche des
vorangegangenen Waschtages zur Erholung der
betroffenen Muskulatur unterbrochen werden;
man nennt das Effizienz !
Die zierliche Flora ist nicht gerade begeistert
von meinem Äußeren, wie dies wohl die meisten
Hominidinnen auch nicht sein dürften, Mykene und
Solaris dagegen begrüßen meine Prepper-Ambitionen.
So bin ich doch Ihr, also deren Mann für´s Grobe.
Der "Tag" der Abrechnung (um 2050 bis max. 2100) rückt
stetig näher. Kolossos, Chronos und vor allem Solaris
reiben sich schon die Hände, derweil Flora ganz
traurig dreinschaut. Ist Sie es doch, die vor allem
die Kollateralschäden zu tragen hat, derweil die
anderen Naturkräfte (incl. Doomstone) am Werke
sind und den punktuellen Irrtum vom links/liberal/progressiven,
Künstler/Erfinder aus der Community Floras namens"Evo" Lution
auf recht herbe Art korrigieren.
29.09.2016 negativ
26.06.2018 negativ (Blüten noch geschlossen)
16.08.2018 negativ ( ALLES verblüht 1,5 Monate später !)
Gentiana cruciata, ein Sohn Floras, der in den Bergen
m.E. selten anzutreffen ist, um so erstaunlicher, dass
in diesem Tal hier (Bild) gewiss mehr als 1.000 Stöcke
davon stehen. An anderer Stelle (ob Inntal) wird explizit
auf Vorkommen verwiesen, obwohl dort eher eine
geringe Anzahl steht. Dieses mM nach bewusst nicht
publizierte Vorkommen jedoch, konnte ich im Rahmen
einer Kombitour aus Radsport und Bergtour rein zufällig
finden (siehe oben 29.09.2016 negativ).
Motiv mit anderem Exemplar kommt die Tage noch,
schließlich hab ich ja was zu erzählen, denn wer eine
Reise tut, der hat von Tuten und ...... (Sie wissen schon)
ungeeignet. Somit kam ich in diesem Habitat nach knapp
130 km an (etwa 28 Grad bei brutaler Strahlungsintensität)
und suchte nach dieser (im Bild) Pflanze. Die zu "beackernde"
Fläche beträgt etwa 1,5 km².
Flora ist zufrieden, obwohl Solaris (dieses Biest) nun um die
Mittagszeit alles tut, um es dem Fotografen durch möglichst
schlechtem Licht und beständigem Wechsel von wolkig und
sonnig richtig schwer zu machen.
Ich habe natürlich obsiegt und meine Chefin ist, wie schon
geschrieben, sehr zufrieden mit mir. Kann also noch ein paar
Jahre weitermachen, so hoffe ich.
Im Hintergrund des Bildes lauerte Kolossos, um mich in den Abgrund
zu befördern, auch dieses Unterfangen misslang, und so
zog ich meine Runden, sauste mit max. 70 Sachen den letzten
Pass hinunter und begab mich, nachdem ich entschied keine
Verpflegung aufzunehmen, auf den langen Rückweg.
"Besten Alter", wie sie an einer Tankstelle für ihr Rad´l
Luft tanken wollte.
Sie also versucht den Stutzen auf das Ventil aufzusetzen
und mit Feststell-Hebel zu fixieren. Sie vergaß dabei aber
die Ventil-Kappe abzuschrauben und wunderte sich zudem,
warum vom Automaten, bei dem Sie weder den gewünschten
Druck einstellte, noch die Ok-Taste drückte, sich kein Luftstrom
einstellte, der ihren schlaffen Schlauch mit einem erhöhten
Druck fahrfreundlicher gestaltet hätte.
Ich schritt daraufhin ein und gleichzeitig zur Tat. Schmiss den
Stutzen in die Ecke, schraubte den Ventilschutz ab, wies auf
den Automaten hin, der eh nur für Autoventile geeignet war,
derweil sie ein normales Fahrradventil im Schlauch hatte,
und begann mit meiner Hochleistungspumpe und entsprechenden
Armen (siehe einige Postings weiter oben) innerhalb kürzester Zeit
das Malheur zu beseitigen. Sie meinte währenddessen angesichts
meiner Vitalität: "Sie haben aber starke Arme", und schon war ich
am Vorderreifen zu Gange, der ebenfalls an der Luftdruck-Schwindsucht litt.
Eine Ost-Europäerin, die ich 1/2 Stunde später rauchend auf einer Parkbank
wieder erblickte und die mich beim Vorbeifahren nicht mehr erkannte.
Was soll´s, jeden Tag eine gute Tat und Flora ist noch mehr zufrieden
mit mir, als Sie es ohnehin schon ist, derweil Kolossos, bekanntermaßen
der Herr über die Gravitation und große Massen, sich wieder über
alle Maßen wegen mir ärgerte. So will er mich nicht nur stets und überall
in die Tiefe befördern und zerschmettern, sondern auch einen Keil
zwischen Flora und mir treiben, was angesichts meines Gutmenschentums
und "JedenTag eine gute Tat - Gesellschaftspolitik" nicht gerade leichter
wird, denn Flora sieht das mit Wohlwollen und gibt hoffentlich weiterhin
Ihr Bestes, mich noch lange vor Ihrem cholerischen Papa situativ zu warnen.
Im Bild:
Dieses Habitat wird mitnichten gepflegt und geschützt, ganz im Gegenteil.
Es ist eine Buckelwiese mit etwa 20-50 Jungrindern, die alles abweiden,
bis auf diese seltene Pflanze. Sie hat einen inhärenten Verbiss-Schutz
(Bitterstoffe), und so sorgen die Tiere dafür, dass diese relativ seltene
Pflanze nicht überwuchert wird und auch immer wieder völlig isoliert
auf einen dieser Buckel stehen bleibt, an dem man dann natürlich
gute Bilder erstellen kann. Vor einigen Jahren hatte ich einmal Gelegenheit
mit einem Nabu-Mann über diese Pflanze zu sprechen und fragte, warum
gerade hier (Umgebung München) ein Vorkommen existiert. Er meinte darauf,
dass Pferdehaltung (aktuell oder in der Vergangenheit) dafür verantwortlich
sein könnte; eine steile These. Sie ist allerdings sehr kalkstet, was dem Eintrag
von Dung durch Pferde oder Kühe widerspricht. Im Habitat (Bild) ist es allerdings
so, als dass außerhalb dieser Weide kein einziges Exemplar zu finden ist ! Das
heißt ziemlich eindeutig, dass Weidevieh zumindest förderlich ist.
den ich ob der augenblicklichen Hitzewelle natürlich sehr
zu schätzen weiß. Und so absolvierte ich in den Bergen
hin und zurück eine Distanz von 322 Kilometern, ohne
von Madame (Solaris) besonders gequält worden zu
sein. Allerdings am Schlussanstieg auf knapp 1.300 m,
nachdem ich 160 Kilometer kein Trinkbedürfnis hatte,
keinen Tropfen Schweiß vergoss, ja da zeigte sie, also
die härteste Frau des Universums, gleichsam diejenige,
die einen guten Teil der Menschheit dahinraffen wird,
und zwar weit vor dem eigentlichen Termin, was eine
Harke ist. 12 % Steigung, zwei E-Biker, die ich distanzieren
wollte, leichter Rückenwind und mindestens 40 Grad
parallel zu einer prallbeschienenen Steilwand, die die
Straße begleitete, zudem kein schattenspendender Baum.
In der irrigen Gewissheit, dass da schon irgendwo ein
Wässerchen plätschern möge, wagte ich mich also in
die Höhen und ward beinahe, gleichsam Ikarus, in die
Dehydrierung abgestürzt, denn in der Trinkflasche befand
sich nur eine Art Sirup, den ich an geeigneter Stelle in den
Bergen dann stets zu verdünnisieren weiß, doch diesmal
kam alles anders, wie so oft.
Im Bild: Zwei Hooligans des TSV 1860 München, der eine
hackedicht, der andere im Agromodus:
Bei diesen Wetterbedingungen wird übrigens nicht mehr
fotografiert. Beim nächsten Mal nehme ich die Kamera
erst gar nicht mehr mit. Im Herbst dann wieder; vielleicht.