Bundesbeauftragte sagt voraus
Von DIETER SCHLÜTER
Interview mit Staatsministerin Prof. Maria Böhmer (CDU), Integrationsbeauftragte der Bundesregierung.
BILD: Frau Staatsministerin, wie viele Zuwanderer gibt es in Deutschland?
Prof. Maria Böhmer: In Deutschland leben derzeit 14 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Sieben Millionen sind Ausländer, sieben Millionen haben schon einen deutschen Paß.
Entscheidend ist: Im Jahr 2010 wird in vielen großen deutschen Städten der Anteil der unter 40jährigen mit Zuwanderungshintergrund schon bei 50 Prozent liegen.
Daß heißt, daß dort schon die Hälfte der Menschen, die die Weichen für die Zukunft stellen, aus Zuwanderungsfamilien stammen.
BILD: Werden die Probleme also noch wachsen – Ghettos in den Großstädten, Ehrenmorde, Zwangsheiraten, Brutalität in unseren Schulen? Was haben wir in der Integrationspolitik falsch gemacht?
Böhmer: Sicher ist: Der Traum von „Multikulti“ ist ausgeträumt. Wir müssen feststellen, daß viele, die ursprünglich als sogenannte Gastarbeiter zu uns gekommen sind, das Land nicht wieder verlassen wollen. Inzwischen haben wir die zweite und dritte Generation in unserem Land.
20 Prozent der Kinder und Enkel von Zuwanderern verlassen die Schule ohne Abschluß. 40 Prozent haben keine Schulausbildung. Wir haben unter den Ausländern einen doppelt so hohen Anteil von Arbeitslosen wie unter den Deutschen.
In Berlin ist sogar jeder zweite Ausländer ohne Arbeit. Deshalb müssen wir mit der Integration jetzt bei der zweiten und dritten Generation ansetzen.
BILD: Warum verschweigen die Politiker uns das alles? Sind Integrationsprobleme in Deutschland ein Tabu-Thema?
Böhmer: Nein, die Politiker verschweigen nichts. Und in der Vergangenheit war das auch nicht so einseitig der Fall, wie Sie es jetzt darstellen. Ich habe vielmehr den Eindruck, daß viele in unserem Land nicht registriert haben, was sich da entwickelt.
Und daß die aufrüttelnden Zahlen jetzt erst allmählich in den Blick geraten und wahrgenommen werden. Wir kennen sie schon länger in der Politik und wir haben sie auch gesagt.
"WENN ICH SO WAS LESE, BEKOMME ICH EINFACH NUR ANGST"
"WAS PASSIERT MIT DEUTSCHLANDS ZUKUNFT" ;(
Der Anteil der Migranten, die ein reicheres Industrieland ihre neue Heimat nennen, wuchs von 53 Prozent im Jahr 1990 auf 61 Prozent im vergangenen Jahr. Dabei konzentriert sich der überwiegende Teil - drei Viertel aller Zuwanderer - auf nur 28 Länder, fanden die UN-Experten heraus.
"Du bist Deutschland", war vorgestern!!!
Drum sind alle Insellösungen die hier angestrebt werden, ob RiesterEnte, Harz klebt, udgl. sowieso Auslaufmodelle!!!
Leider, ist aber so
Spuk
Gruß BarCode
Ausnahmen gibts natürlich immer.
Viele Grüße
Der Bernd
Hier ist schon immer eine starke rassische Durchmischung gewesen in der Vergangenheit und es wurde früher verstanden das positiv Potential der Zuwanderer zu nutzen.
Die Nazis haben dann die Mär vom reinrassigen Volk erfunden. Schaut doch den Hitler oder Göring oder Himmler an. Germanen oder wie? Ist doch lächerlich.
Wichtig ist, das das Potential der Bevölkerung genützt wird zum Wohle aller. Bildung und die Motivation was leisten zu wollen und zu können. Da liegt es im Argen, aber doch nicht im genpool.
Inzucht hat noch nie was geholfen.
Grüße
ecki
Sind wir denn nicht alle ein "Gemisch" ??
MfG
kiiwii
Nur mal meine bescheidene Meinung, wo gibt es sonst noch eine ähnlich gemischte Bevölkerungsdichte auf einen Quadratkilometer??
Genug ist genug!
Das müssen auch irgendwann mal die letzten Multikulti's schnallen!
Gruß, B.
kommen noch viele andere neue hinzu.
(BC interveniert gleich:
"Neue gibts schon lange nicht mehr")
Das muß nicht sein, zumal
die vielfach nur hierher kommen,
weil unser Sozialsystem lockt.
Aber bitte nicht die Rassensch....
Ich persönlich bin DaxPudelMopsMisthaufenhuhn.
Grüße
B.
Zwischen dem 31.12. 2002 und dem 31.12. 2004 hat sich die Zahl der Ausländer von 7,348 auf 7,288 Mio. verringert. Eingebürgert wurden in diesem Zeitraum ca. 250.000. Das heißt neu hinzu kamen in 2 Jahren ca. 190.000 - durch Geburt oder Zuwanderung (ist nicht aufgeschlüsselt). Aus welchen Ländern die kamen, ist nicht aufgeführt. Aber da die Zuwanderung von Ausländern in den letzten Jahren in der Mehrzahl aus Osteuropa (nicht Aussiedler, da Deutsche) und der EU kamen, dürften die das Gros ausmachen.
Ich habe mich übrigens mit meinen Zahlen vor allem gegen Multiscans bauchgestütze Horrorvisionen von mehreren Hunderttausend muslimischen Zuwanderern jährlich gewandt. Das ist nunmal absoluter Blödsinn.
Gruß BarCode
Ich bin nicht empört. Ob die Vorschläge im Detail so durchführbar sind, weiß ich nicht. Aber die Richtung stimmt einigermaßen. Allerdings hat auch Beck von den Grünen Recht: Man kann nicht mehr fordern und gleichzeitig das Geld für die Angebote um 30% kürzen. Und außerdem gibt es jetzt schon die Möglichkeit, unter Umständen die Sozialbezüge zu kürzen. Wird aber auch kaum gemacht. Und Becks Vorschlag für ein "Kindergartenpflichtjahr" finde ich auch richtig. Die "Empörung" ist auch etwas vom Spiegel aufgebauscht. Die Statements, die ich grade in den Nachrichten gehört habe, klangen kritisch, aber nicht "empört". Aber gut, das kennt man ja - wenn zwei nicht einer Meinung sind, muss das mindestens ein "Streit" sein in der Presse. Diskussion - das Wort kennen die Journalisten kaum noch...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,410543,00.html
CSU erhöht Druck auf Ausländer
Die CSU hat bei der Integration von Ausländern schärfere Vorgaben gefordert. Ohne ausreichende Deutschkenntnisse und bei anhaltender Verweigerung müsse die Aufenthaltserlaubnis entzogen werden können. SPD und Grüne reagierten empört.
Berlin - Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl plädierte für einen neuen Tatbestand der "Integrationsverweigerung". Wer sich weigere, an staatlichen Angeboten zur Integration wie Sprachkursen teilzunehmen oder seine Kinder davon abhalte, sollte einen Vermerk in der Ausländerakte bekommen. "Bei nachhaltiger Integrationsverweigerung kann dies im Einzelfall auch zu einer späteren Ausweisung führen", sagte der CSU-Politiker.
Auch nach Überzeugung von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber müssen Sanktionen möglich sein, wenn Integration dauerhaft verweigert werde. In dem vom CSU-Vorstand vorgelegten "Fünf-Punkte-Integrationsprogramm" soll auch der Nachzug von Ehegatten zu hier lebenden Ausländern an Grundkenntnisse der deutschen Sprache gekoppelt sein. Gerade für Russlanddeutsche und andere Spätaussiedler soll das Prinzip "Deutsch vor Zuzug" für alle nachziehenden Familienangehörigen gelten. Mit einer Heraufsetzung des Mindestalters für den Ehegattennachzug solle zudem die Zwangsverheiratung türkischer Mädchen verhindert werden.
SPD und Grüne reagierten empört auf diese Vorstellungen. Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) warf der Union Populismus vor. Die Forderung von Stoiber und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), nicht integrationswillige Ausländer notfalls abzuschieben, wies sie als rechtlich unzulässig zurück. "Einen Tatbestand zu schaffen nach dem Motto 'Wer nicht integriert ist, der wird ausgewiesen', halte ich unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten kaum für vorstellbar", sagte die SPD-Politikerin. Manche Beiträge in der Integrationsdebatte seien "nicht nur nicht durchdacht, sondern schlicht populistisch".
Der Grünen-Politiker Volker Beck nannte die CSU-Vorschläge "absurd". Statt über neue juristische Schritte gegen Ausländer nachzudenken, sollten bessere Integrationskurse für hier seit längerem lebende Ausländer angeboten werden. Hilfreich wäre auch ein Kindergartenpflichtjahr. Außerdem sollte die Union nicht vergessen, dass Kürzungen von Sozialleistungen nach dem Zuwanderungsgesetz und "Hartz IV" ohnehin schon bei jenen möglich seien, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. "Deshalb ist die Forderung nach neuen Sanktionen überflüssig."
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht in der Auseinandersetzung um eine bessere Integration von Ausländern vor allem die Eltern in der Pflicht. Der "beste Ansatz" für gute Bildung und erfolgreiche Integration sei die Sprache, betonte Schavan. "Eltern von Kindern ausländischer Herkunft müssen sich klar machen, dass die Beherrschung der deutschen Sprache die wichtigste Voraussetzung für die Zukunftschancen ihrer Kinder ist."
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), kündigte derweil Nachbesserungen beim Zuwanderungsgesetz an. "Bei den Integrationskursen gibt es mit Sicherheit Handlungsbedarf." Insbesondere die Qualität der Kurse gehöre auf den Prüfstand.
als/ddp/dpa
Gruß BarCode
Dass die rot-grünen Ritter der Schwafelrunde angesichts der CSU-Pläne laut aufschreien, ist zwar ein Zeichen von erschrekenddr Realitätsferne, aber immerhin normal.
Wenn solche Zustände wie in New York für dich das zukünftige Deutschland repräsentieren, dann tust du mir leid!
Ich hatte bisher eine bessere Meinung von DIR und deinen letzten postings!
Amiland und die Pharisäer waren nach 1945 der Bestimmer hier und werden es auch immer bleiben! Hätte sich Marshall dursetzen können, wäre Deutschland zwar ein einziger Kartoffelacker, aber hätte heute keine Probleme mit Zuwanderung und Ausländerkriminalität!!
Gruß, ein Unbelehrbarer!
MfG
kiiwii
Schau doch mal in Marion's Kochbuch!
Zeitpunkt: 27.09.13 09:35
Aktion: Löschung des Anhangs
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