Buch um Bombenangriff auf Dresden zu rechtfertigen
Mittwoch, 18. Februar 2004
Kampf zwischen Gut und Böse
Ein neues Buch wird in England zum Anlass, den Bombenangriff auf Dresden zu rechtfertigen
Andreas Krause
Am 13. Februar 2000, dem 55. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, übergab der Herzog von Kent als versöhnliches Zeichen das neue Kuppelkreuz für die Frauenkirche, das der Sohn eines der Bomberpiloten angefertigt hat.
In der Unterkirche der Frauenkirche wurde jüngst aus "Schlachthof 5" vorgelesen; einem Buch des Amerikaners Kurt Vonnegut, der als Kriegsgefangener beim Bergen der Leichen geholfen hatte. Das Beispiel Frauenkirche zeigt, dass man des Grauens gedenken kann, ohne sich der Versöhnung zu verschließen.
In England traut man solche Komplexität den Deutschen plötzlich nicht mehr zu. Das jüngst erschienene Buch "Dresden: Tuesday 13 February 1945" von dem Historiker Frederick Taylor, gelobt für Faktentreue und stilistische Brillanz, rechtfertigt den Bombenangriff auf Dresden und bestreitet, dass es sich um ein Kriegsverbrechen gehandelt habe. Wie man an David Cesarani, Autor der englischen Zeitung Independent, sehen kann, spricht das Buch gerade jene an, die nach der Lektüre von Vonneguts Erinnerungen den Luftkrieg gegen Deutschland bislang für den dunklen Fleck auf der weißen Weste alliierter Kriegführung gehalten hatten.
Die bekannten Argumente, dass der Angriff auf Dresden ohne jeden strategischen Nutzen und fast ausschließlich gegen die Innenstadt gerichtet war, dass er hauptsächlich der Demoralisierung der Zivilbevölkerung dienen sollte, dass er die gemäßigte Version von Churchills Plan war, sechzig deutsche Städte mit Gas- und Bakterienangriffen zu überziehen - all diese Argumente zählen in den Besprechungen des Independent und des Guardian nicht. Cesarani zitiert Taylor mit den Worten, die Nazi-Hochburg Dresden, in der die Mehrzahl der Juden deportiert wurde, in der Tausende von Zwangsarbeitern beschäftigt sowie Regimegegner hingerichtet wurden, sei mitnichten eine unschuldige Stadt und der Kriegsausgang im Februar 1945 (!) offen gewesen. 120 Fabriken habe die örtliche Rüstungsproduktion gezählt. Die Stadt sei den Angriffen schutzlos ausgeliefert gewesen, weil man die Luftabwehr an die Front verlegt hatte. Guter Rat ist billig: Die Dresdner hätten eben Bunker bauen müssen und lieber die Brandbomben auf den Dächern löschen sollen statt sich in den weit verzweigten Kellersystemen mit ihren ofenähnlichen Eigenschaften braten zu lassen. Dieses Argument erreicht das Niveau jenes zynischen Witzes aus der Titanic, wonach das Wasser der Flutkatastrophe vom Sommer 2002 leider 57 Jahre zu spät kam.
Welche Motive hierbei mitspielen könnten, sieht man etwa daran, dass Taylor einen Dresdner Pfarrer mit den Worten zitiert, die Sachsen seien, als einer der letzten Verbündeten Napoleons im Jahre 1813, nie besonders klug in der Wahl ihrer Freunde gewesen - die damals bekanntlich Feinde Englands waren.
Offenbar geht es bei dieser Offensive nicht darum, eine militärgeschichtliche Debatte über die Kriegsstrategie der Alliierten zu führen, auch nicht um nostalgische Erinnerungsarbeit nach dem Vorbild des Hiroshima-Piloten Paul Tibbets, der im Jahre 1976 in Texas vor begeisterten Zuschauern mit Hilfe von Flugzeug und Rauchpilz den Abwurf der Atombombe simulierte. Die Massenvernichtung im Rahmen des Luftkriegs, wie sie Jörg Friedrich in seinem Buch "Der Brand" ausführlich beschrieben hat, wird als Strafaktion gerechtfertigt, als notwendiges Übel im "Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen", wie der Historiker Michael Burleigh im Guardian schreibt - ganz auf der Linie Winston Churchills, der schon für 1919 einen Luftangriff mit tausend Flugzeugen auf Berlin vorgesehen hatte und 1925 vermutete, beim nächsten Mal werde es darum gehen, "Frauen und Kinder und die Zivilbevölkerung überhaupt zu töten."
Für Burleigh geht die These, dass es sich bei dem Dresden-Angriff um ein Kriegsverbrechen gehandelt habe, schlicht auf die nationalsozialistische Kriegs- und sowjetische Nachkriegspropaganda zurück: Die Deutschen (so ein beliebter Topos der englischen Boulevardpresse) haben sich bis heute nicht geändert. Cesarani wirft Friedrich vor, er wolle die deutschen Opfer endlich aus dem Schatten herausholen, den der Mord an den Juden auf sie wirft.
Wie sehr die deutschen Debatten verzerrt werden, sieht man daran, dass Cesarani, unter dem Eindruck, die Deutschen würden zunehmend ihre Verbrechen verharmlosen, sogar den verstorbenen Schriftsteller WG Sebald angreift. Obwohl dieser in seinem Buch "Luftkrieg und Literatur" die Deutschen auf dem Umweg über ihr Leid an ihre Verbrechen erinnern wollte, wirft Cesarani dem "geschichtsphilosophisch skrupulösesten Autor, den die deutsche Literatur in den vergangenen Jahrzehnten hatte" (FAZ) vor, er habe die Bombenopfer den Holocaustopfern gleichstellen wollen. Begriffe wie "Vernichtung" und "Auslöschung", die neuerdings auf den Bombenkrieg angewendet werden, seien nationalsozialistische Völkermord-Euphemismen.
England steht mit diesen Angriffen nicht allein, wie der polemische Aufwand zeigt, mit dem Polen das geplante Zentrum gegen Vertreibungen torpediert oder das Festhalten Tschechiens an den Benes-Dekreten.
Die große deutsche Hoffnung, mit Hilfe der intensiven und historisch einmaligen Anstrengungen im Rahmen der Vergangenheitsbewältigung den nationalen Zuschreibungen zu entkommen, scheint sich im Augenblick bei der geringsten Unbotmäßigkeit als trügerisch zu erweisen.
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Aber wie ja alle hier wissen, wird die Geschichte bekanntlich von den Siegern geschrieben. Kann jemand aus Dresden seine Kenntnisse dazu posten?
ALdy
Wir können froh sein, dass die Atombombe kurze zeit später einsatzbereit war - denn die Amis hätten ohne mit der Wimper zu zucken das Teil über dem Reich abgeworfen!
Ich bin wirklich dankbar zu leben!
Ändert aber nichts an den Hundertausenden bei lebendingen Leib gerösteten Menschen, damals in Dresden und auch anderswo.
Aldy
"Ihr Deutschen habt Glück gehabt, dass die Amerikaner die Atombombe nicht früher fertigbekommen haben ..."
im übrigen:
dresden kann nicht gerechtfertigt werden, auch nicht hamburg, köln, frankfurt, stuttgart etc,etc, auch nicht coventry, london etc.
der gesamte wkII war eine abfolge von kriegsverbrechen, beginnend mit dem überfall auf polen (um nur mal in europa zu bleiben).
(Jahrestag der Bombardierung 1945)
Ordungsamt deklariert Gedenken als religiös und verbietet Kundgebung der "Initiative gegen Geschichtsrevisionismus" und arrangiert sich mit der Neonazidemo.
Wie bereits die Jahre zuvor hat die Stadt Dresden eine Allgemeinverfügung erlassen, die am 13. Februar außer der Gedenkveranstaltung vor der Frauenkirche keine Versammlung im unmittelbaren Innenstadtbereich zulässt. Betroffen ist vor Allem eine am Neumarkt angemeldete Kundgebung der "Initiative gegen Geschichtsrevisionismus", die nun aufgrund der Allgemeinverfügung untersagt wurde. Dagegen kann - wie die Jahre zuvor - die Demonstration der neonazistischen "Jungen Landsmannschaft Ostpreußen", die in enger Kooperation mit den Betreibern des "Klub Thor" veranstaltet wird, ohne wesentliche Beeinträchtigung stattfinden.
"Was unternimmt die Stadt Dresden, um den Aufmarsch der Neonazis zu unterbinden?"
Es wird überhaupt nicht gegen sie vorgegangen. Sie sind zwar nicht in die Veranstaltungen eingebunden, und ich glaube auch nicht, dass viele Dresdner über diese Demonstration begeistert sind. Das Problem ist aber, dass den Rechtsextremen überhaupt ein Platz in der Stadt eingeräumt wurde.
In den vergangenen Jahren ist es ihnen immer erlaubt worden, im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten zu demonstrieren. Ihre Veranstaltung endet mitten in der Stadt, an einem Gedenkstein vor dem Rathaus, der so genannten Trümmerfrau.
"Dass die Stadt so wenig gegen die Demonstration der Neonazis unternimmt, könnte auch daran liegen, dass die Veranstaltungen eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen."
Sehr oberflächlich betrachtet, könnte man zwar Ähnlichkeiten feststellen, aber man muss schon genauer hinsehen. Bei den offiziellen Feierlichkeiten der Stadt geht es darum, der Opfer zu gedenken. Und nicht darum, Sündenböcke zu finden, wie bei den Rechtsextremen. Man muss aber natürlich immer sehr genau aufpassen, in welcher Gesellschaft man sich befindet. Es ist wichtig, Pauschalisierungen zu vermeiden und konkret zu bleiben. Aber das gelingt nicht ohne Anstrengung. Es ist ja auch viel unbequemer, des Ereignisses so zu gedenken, wie es war; dass die Bombardierung eine Folgeerscheinung war und nicht ein singuläres Ereignis.
"In den letzten Jahren wurde verstärkt der Mythos gepflegt, dass auch die Deutschen Opfer gewesen seien, wie es beispielsweise in der Spiegel-Serie zu den Bombardierungen und in dem erfolgreichen Buch »Der Brand« von Jörg Friedrich nahe gelegt wird."
Das ist ganz sicher gefährlich. Man darf bei der Auseinandersetzung mit den Bombardierungen einfach nicht vergessen, dass es Gründe dafür gab, dass der Krieg nach Deutschland zurückgekommen ist. Man muss festhalten, dass es historische Abläufe gab, die man analysieren kann. Wenn man in Deutschland über Bombardierungen redet, muss man auch von den Ursachen sprechen. Vor den Bombenangriffen hat noch etwas anderes stattgefunden und damit ist der Angriff auf Dresden verbunden.
MT
PS Anm.: Mit der Bombardierung von Dresden wurde m. E. leider auch der Tod von Unschuldigen in Kauf genommen, allerdings sollte man die Ursachen für die Bombardierung, den deutschen Angriffskrieg und die Herrschaft der Nationalsozialisten, nicht ausklammern. Das Leid, das der Dresdner Bevölkerung geschah, sollte nicht als etwas Einzigartiges dargestellt werden, sondern es ist als Folge des Krieges zu verstehen. "Bei den offiziellen Feierlichkeiten der Stadt geht es darum, der Opfer zu gedenken." - das ist meiner Meinung nach absolut in Ordnung!
Und die sogenannte Nazi-Keule hat sich da langjährig als die ultimative Waffe bewährt. Eine Andeutung wie "das ist doch braunes / Nazi / .. Gerede" genügt - und schon ist das Thema erledigt.
Selbst eine Null im echten Leben wird damit im Forum zum mächtigen Herkules ;)
Aldy
PS Beispiele gefällig? Ach nee, kennst sie ja eh.
03. 06. 1940 Deutsche Flugzeuge beginnen mit der Bombardierung Paris'.
http://home.t-online.de/home/uwe.borghardt/2wkueber.htm
[...] Ändert aber nichts an den Hundertausenden bei lebendingen Leib gerösteten Menschen, damals in Dresden und auch anderswo. [...]
Bombardierung von Dresden
In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 erfolgte auf das rund 630.000 Einwohner zählende Dresden der schwerste Luftangriff auf eine Stadt im Zweiten Weltkrieg. 773 britische Bomber warfen in zwei Angriffswellen zunächst gewaltige Mengen an Sprengbomben ab. Durch die Zerstörung der Dächer und Fenster konnten die anschließend abgeworfenen etwa 650.000 Brandbomben eine größere Wirkung entfalten. Ihr Feuersturm zerstörte rund 80.000 Wohnungen, und ihre Hitzeeinwirkung deformierte sämtliches Glas in der Innenstadt. Dem britischen Nachtangriff auf die ungeschützte Stadt, die über keinerlei Luftabwehr verfügte, folgte am Tag die Flächenbombardierung durch 311 amerikanische Bomber. Am 15. Februar mußte das bereits vollständig zerstörte und mit schlesischen Flüchtlingen überfüllte Dresden einen weiteren Angriff der US-Luftwaffe überstehen. Weit über 35.000 Zivilisten verloren ihr Leben. Die bis zur Unkenntlichkeit verkohlten Toten lagen noch Tage auf der Straße oder in den Trümmern, ehe die Leichenberge zur Verhinderung von Seuchen verbrannt werden konnten.
Da Dresden außerhalb des Kampfgebiets lag und weder über kriegswichtige Verkehrs- noch Industrieanlagen verfügte, waren mit den vom Oberbefehlshaber des britischen Bomberkommandos Arthur Harris (1892-1984) angeordneten Luftangriffen keinerlei militärische Ziele verbunden. Die Zerstörung Dresdens war der Höhepunkt gezielter Flächenbombardements der Alliierten gegen die deutsche Zivilbevölkerung, um deren Moral zu brechen. Der NS-Propaganda bot das Massaker von Dresden noch einmal Gelegenheit, an den Durchhaltewillen der Deutschen zu appellieren.
Quelle: http://www.dhm.de/
MT
PS Anm.: Die Zahl der Toten - weit über 35.000 Zivilisten - ist nicht gesichert; andere Quellen sprechen von 25.000, ich kann das nicht beurteilen; der User ALDY fabuliert natürlich von "Hundertausenden", was sonst wäre von ihm zu erwarten gewesen?
PPS Sachliche Meinungen zu diesem Thema finde ich generell interessant; für mich ist diese Fragestellung bestimmt nicht erledigt!
Wo ist bitte argumentativ gesehen der Unterschied zwischen hunderttausenden oder ca. 30000 Toten (wie gesagt: ich meine nicht den mathematischen Unterschied)?
Wer das Weinen verlernt hat der lernt es wieder beim Untergang Dresdens - Gerhart Hauptmann, Februar 1945. Nachlaß
Dresden - Es war der 13. Februar 1945, Faschingsdienstag. Viele Menschen feierten Karneval, so gut es drei Monte vor Kriegsende noch ging.
Um 21.41 Uhr heulten in Dresden die Sirenen: Fliegeralarm. Der Rundfunk unterbrach seine Sendung, im Radio hörte man, wie üblich, das Ticken einer Uhr. Die Wolkendecke über der Stadt riß auf.
Die Stadt war von Menschen überfüllt: Vor dem Krieg hatte Dresden 630.000 Einwohner; jetzt war die Zahl durch die Flüchtlingsströme auf mehr als 1,2 Millionen angeschwollen.
Die Menschen machten sich trotz des Alarms kaum Sorgen, obwohl die Alliierten bereits zahlreiche deutsche Städte in Schutt und Asche gelegt hatten. Dresden, so glaubte man zu wissen, würde verschont werden. Die Luftabwehr war abgezogen.
Um 22.09 Uhr verstummte das Ticken der Uhr im Radio. Ein Ansager rief aufgeregt: "Achtung! Achtung! Achtung! Die Spitzen der großen feindlichen Bomberverbände haben ihren Kurs geändert und befinden sich jetzt im Anflug auf das Stadtgebiet."
Vier Minuten später fielen die ersten Bomben, begann das Inferno, die Zerstörung einer der schönsten deutschen Städte. 244 britische Lancaster-Bomber stießen aus den Wolken um Dresden herab, flogen fächerförmig über die historische Altstadt. Grelle Blitze erhellten den Himmel, Brände flackerten auf.
Knapp drei Stunden später, am 14. Februar gegen 1.30 Uhr, kamen die Briten wieder, mit 500 Lancaster-Bombern. Die Stadt vor ihnen glich einem Feuermeer. Einer der Flieger notierte in seinem Tagebuch: "Der phantastische Schein aus 320 Kilometer Entfernung wurde immer heller. Selbst in einer Höhe von 8.700 Metern konnten wir bei dem gespenstischen Licht der Flamme Einzelheiten erkennen, die wir nie zuvor gesehen hatten; zum erstenmal seit vielen Einsätzen fühlte ich Mitleid mit der Bevölkerung dort unten."
Innerhalb von 20 Minuten luden die Maschinen der zweiten Welle ihre Bombenlast über der brennenden Stadt ab. Insgesamt warfen die Briten 650.000 Brandbomben und mehr als 200.000 Sprengbomben auf Dresden.
Elf Stunden später traf Dresden der nächste Vernichtungsschlag. Um 12.12 Uhr griffen mehr als 300 amerikanische B-17-Bomber die brennende Stadt an. Sie warfen in neun Minuten 783 Tonnen Bomben ab. Danach rasten amerikanische Mustang-Jäger im Tiefflug über die Stadt; feuerten mit ihren Bordwaffen auf den Verkehr, auf die Straßen, die aus der Stadt herausführten und von Kolonnen flüchtender Menschen verstopft waren.
Es war der verheerendste Luftangriff der Geschichte: In nur 14 Stunden verwüsteten die Bomber 28 Quadratkilometer der Stadt; zum erstenmal gab es nicht genügend unverletzte Überlebende, um die Toten zu begraben.
Schon nach dem ersten Angriff brannten das Schloß, die Hofkirche und die Semperoper. Das Wasser aus den zerstörten Hauptrohren überflutete die Straßen. Fernschreiber, Telefon und Funk fielen aus; die Luftschutz-Zentrale war ohne Verbindung zur Außenwelt.
Der Feuersturm, die fürchterlichste Folge einer Flächenbombardements, entwurzelte mächtige Bäume, kippte Eisenbahnwaggons, schleuderte Menschen mehrere Straßenzüge weit in die Flammen. Mehr als 70 Prozent der Opfer von Dresden starben wahrscheinlich an Sauerstoffmangel oder Kohlenmonoxid-Vergiftung in Bunkern und Kellern.
Noch mehrere Tage nach dem dreifachen Schlag waren die Straßen mit Tausenden von Opfern übersät ,,Nie habe ich geglaubt, daß der Tod in so verschiedener Form an den Menschen herantreten kann", sagte der Leiter der Abteilung Tote der Vermißten-Nachweis-Zentrale in Dresden, Hanns Voigt, ,,nie habe ich für möglich gehalten, daß Tote in so vielen Gestalten den Gräbern übergeben werden können: Verbrannte, Verkohlte, Zerstückelte, Teile von ihnen, als unkenntliche Masse, scheinbar niedlich schlafend, schmerzverzerrt; völlig verkrampft, bekleidet, nackt, in Lumpen gehüllt und als ein kümmerliches Häufchen Asche, darunter Reste verkohlter Knochen. Und über allem der beizende Rauch und der unerträgliche Verwesungsgeruch."
Auf dem zentralen Altmarkt in Dresden waren große Löschwasserbecken von etwa 30 Metern im Quadrat gebaut worden. Hunderte von Menschen waren hineingeklettert um sich zu retten. Das Wasser war zweieinhalb Meter tief, und die steilen Wände der Betonbecken machten es unmöglich, wieder herauszuklettern. Als Rettungsmannschaften ankamen, war das Wasser zur Hälfte verdunstet, die Menschen waren tot.
Noch zwei Wochen nach dem Schlag wurden Tausende von Tausende aus den zerbombten Straßen und Kellern der Innenstadt geborgen. Die Gefahr von Epidemien wuchs; die Altstadt war abgesperrt. Die Polizeibehörden beschlossen in ihrer Not, die Opfer nicht mehr auf den Massenfriedhof im Norden Dresdens zu bringen sondern mitten auf den Altmarkt.
Dort waren herausgerissene Träger des abgebrannten Kaufhauses Renner auf Sandsteinblöcke gelegt worden. Sie bildeten eine Reihe massiver Roste von acht Meter Länge Unter die Stahlträger wurden Holz und Strohbündel gesteckt. Auf den Rosten wurden die Körper von etwa 500 Toten geschichtet, wobei zwischen jede Schicht eine Lage Stroh kam. Viele der toten Kinder trugen immer noch die Fetzen bunter Karnevalskostüme. Ein höherer Offizier steckte das Brennmaterial unter den Rosten in Brand.
Die Zahl der Toten von Dresden kann nur geschätzt werden. ,,Das amtliche Ergebnis der Zahl der (identifizierten) Gefallenen betrug 39.773 bis zum Vormittag des 6. Mai 1945," schrieb der oberste Luftschutzleiter der Stadt. Dies ist die niedrigste die genannt wird. Briten und Amerikaner gingen zeitweise von bis zu 250 000 Opfern aus.
Der britische Luftmarshall Sir Robert Saundby, der den Angriff auf Dresden führte, sagt heute: ,,Daß die Bombardierung Dresdens eine erschütternde Tragödie war, kann niemand leugnen. Daß sie militärisch wirklich notwendig gewesen ist, werden nur noch wenige glauben."
Der Massenmord in Dresden – 13. Februar 1945
In Dresden werden die Toteszahlen von den hauptberuflichen Leugnern, Verharmlosern und Beleidigern des deutschen Volkes um mehrere Hunderttausend heruntergelogen. Als Tatsache wird jedoch erkannt, daß mehr als 12.000 Häuser der Innenstadt während des Bombeninfernos zu Staub zerfielen. Zu einem Zeitpunkt, zu dem sich zu den 600.000 Einwohnern noch einmal 600.000 in die Stadt gepreßte Flüchtlinge aus Breslau befanden, waren in jedem der 12.000 mehrstöckigen Häuser doch wohl mindestens 50 Menschen untergebracht. Das dürfte nicht zu bestreiten sein. Die Leugner des Holcaust an den Deutschen sprechen jedoch schamlos von 35.000 Toten. Dazu schreibt Erhard Mundra, Mitglied im Vorstand des 'Bautzen-Komitee e.V.' am 12.2.1995 in der Welt auf Seite: 8: "Laut einer Mitteilung des ehemaligen Generalstabsoffiziers des Verteidigungsbereiches Dresden, Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. Matthes, seinerzeit Verwaltungsdirektor der Stadt Dresden, wurden 35.000 Tote voll, 50.000 teilweise und 168.000 Tote nicht identifiziert." All jene unseligen Kinder, Frauen, Alte und verwundete Soldaten, von denen die Feuersbrunst nur noch eine Handvoll Asche übrig ließ, konnten selbstverständlich überhaupt nicht mehr erfaßt werden.
Städte wurden zu Super-Krematorien
In der Mordnacht vom 13. auf 14. Februar 1945 ließ der größte Kriegsverbrecher aller Zeiten, Winston Churchill, knapp 700.000 Brandbomben auf Dresden werfen. Auf zwei Einwohner kamen also eine Bombe. Dazu schrieb Die Welt am 3.3.1995 auf Seite 8: "Als die Städte zu Krematorien wurden ... Professor Dietmar Hosser vom Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz, Braunschweig, hält für wahrscheinlich, daß oberirdisch sogar Temperaturen bis zu 1600 Grad geherrscht haben."
Vom Himmel kam die tödliche "Befreiung"
Der alliierte Völkermord gegen Deutschland vernichtete "80 Prozent aller deutschen Städte mit jeweils mehr als 100.000 Einwohnern". Die Luftangriffe der alliierten Kriegsverbrecher luden "40.000 Tonnen Bomben im Jahre 1942, 120.000 Tonnen Bomben im Jahre 1943, 650.000 Tonnen Bomben im Jahre 1944 und in den vier letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945 nochmals 500.000 Tonnen Bomben" auf die Zivilbevölkerung in den deutschen Städten ab (Die Welt, 11.2.1995, S. G1).
Hier fand der größte Teil des Völkermords statt
Folgende deutsche Städte verwandelten die Hauptkriegsverbrecher Churchill und Roosevelt in Krematorien über deren Innenstädte sie mit ihrer Bombenhölle doppelt soviel Hitze brachten, als sich in der Retorte eines Krematoriums entwickelt: Kiel, Neumünster, Stralsund, Bremerhaven, Emden, Wilhelmshaven, Hamburg, Neubrandenburg, Neustrelitz, Prenzlau, Bremen, Hannover, Rheine, Osnabrück, Hildesheim, Braunschweig, Magdeburg, Berling, Potsdam, Frankfurt/Oder, Bocholt, Münster, Kleve, Wesel, Dortmund, Hamm, Soest, Krefeld, Mönchengladbach, Düsseldorf, Aachen, Düren, Bonn, Köln, Siegen, Koblenz, Trier, Bingen, Bad Kreuznach, Mainz, Worms, Kaiserslautern, Pirmasens, Karlsruhe, Pforzheim, Stuttgart, Freiburg, Friedrichshafen, Ulm, München, Augsburg, Straubing, Heilbronn, Nürnberg, Ingolstadt, Bayreuth, Mannheim, Ludwigshafen, Darmstadt, Offenbach, Hanau, Frankfurt, Gießen, Schweinfurt, Würzburg, Gießen, Kassel, Nordhausen, Merseburg, Leipzig, Chemnitz, Dresden, Eilenburg, Halberstadt, Magdeburg, Gelsenkirchen, Oberhausen, Witten, Duisburg, Hagen, Wuppertal, Solingen, Neuß, Remscheid, Brilon, Aschaffenburg.
Das deutsche Volk hatte immerhin nach dem Mai 1945
rund 60 Mio Einwohner.
Du bist sehr unseriös.
MT
verwandelten die Hauptkriegsverbrecher
Churchill und Roosevelt .......
Äh?.....hab ich gepennt?
ich dachte im krieg ist alles
erlaubt um zu gewinnen.......
und wer gewinnt hat recht (ist nicht nur an der Börse
so)
Waldy
Ps..... was meinste was Atsche alles gemacht
---H Ä T T E ---
wenn er noch gekonnt
--- H Ä T T E ---
Im Taumel der Weltkriegserfolge I und II
sagen die jüdischen Machtzentren nunmehr
den 3. Weltkrieg an.
http://globalfire.tv/nj/03de/juden/wk3.htm
http://www.ariva.de/board/user.m?id=nextlevel
Schaun mer mal
ribald
lest die debatten um "bomber-harris" in uk nach. selbst die briten haben lange jahre gebraucht, um ihrem harris ein denkmal zu setzen; sie hatten sehr wohl ein schlechtes gewissen.
damit wird nix, aber auch gar nix relativiert oder verharmlost, was deutsche begangen haben. entfernt mal bitte die "vorauseilende zensur"-schere in euren köpfen.
fakten, nur fakten zählen.
im übrigen: an andere stelle wurde über die "friedliebenden türken" gesprochen: schon vergessen, dass sie vor 100 jahren 1,5 mio armenier umgebracht haben? (und danach 1,5 mio griechen?)
Du hast in dem ganzen Thread noch nichts zu den Ereignissen und Opfern in Dresden gepostet. Einzig eine Aufrechnung mit den Luftangriffen der Deutschen auf Paris, eine persönliche Verunglimpfung und jetzt die schon erwartete braune Keule.
Ist das jetzt der ultimative Beweis, daß in Dresden nichts passiert ist?
Da Du so gut im recherchieren bist, weshalb suchst Du nicht mal andere Quellen zu den Ereignissen und Opfern in Dresden.
Ach ich vergaß: Ist ja nur braune Spinnerei.
Aldy
PS Eristik:
Die Eristik hat ihren Namen von der griechischen Göttin des Streites: Eris. Schon bei den Griechen wurde der Begriff Eristik als die Kunst, in einer Rede mit unfairen Mitteln Recht zu bekommen. Ziel der Eristik ist es nicht, einen Konsens zu finden oder eine Wahrheit durchzusetzen, sondern einzig und allein als Sieger aus einem Streitgespräch hervorzugehen. Welche Methoden dabei verwendet werden - ob Lüge, Täuschung oder bloße Polemik - ist für den Eristiker völlig gleichgültig.