Börsencrash mit Ansage?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.08.01 15:21 | ||||
Eröffnet am: | 03.08.01 22:09 | von: Jensolino | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 06.08.01 15:21 | von: MaxGreen | Leser gesamt: | 2.688 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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thanx a lot!
puffy
Klar wird die Börse am Dienstag um 20% einbrechen, denn das hat mit Ansage schon immer geklappt.
Der Tag war ruhig, der Aktienhandel verlief gemächlich, der Index FTSE 100, der von der Börse und der Financial Times geführt wird, bewegte sich kaum. Dann das: Ein einzelner Broker vertippt sich und verkauft auf einen Schlag versehentlich Aktien eines Kunden im Wert von fast 300 Millionen Pfund Sterling, darunter Wertpapiere der größten britischen Unternehmen wie Vodafone, British Telecom, Barclays und Lloyds. Sekunden später schließt die Börse. Für eine Korrektur keine Zeit. Der FTSE 100 saust um mehr als 200 Punkte nach unten. So wurde der Montag zu einem der verlustreichsten Börsentage in der Geschichte der Londoner Börse. Vorübergehend ging der Wert britischer Unternehmen um rund 40 Milliarden Pfund in den Keller.
Das geschieht normalerweise nur bei einem Bankrott eines Großunternehmens oder der Zahlungsunfähigkeit eines Kleinstaates. Diesmal hatte jemand lediglich den falschen Knopf gedrückt. Den Gerüchten nach war es die Investmentfirma Lehman Brothers. Doch die verweigerte jede Auskunft.
Ein Sprecher der Börse sagte, man werde die Sache zwar untersuchen, aber eingreifen müsse man erst bei einer Schwankung eines Einzelwertes von 5 Prozent - der Deal führte jedoch nur zu einem Kursverfall von 2 Prozent. Gestern früh begann der FTSE 100 knapp 130 Punkte höher. Wer immer danebentippte, hat seiner Firma einen Verlust von etwa 6 Millionen Pfund beschert.
Wie ein kleiner Fehler solche Folgen haben kann? Vor knapp fünf Jahren hat die Londoner Börse den elektronischen Aktienhandel eingeführt, der von Anfang an nicht funktionierte. Er ermöglicht plötzliche Kursschwankungen in Milliardenhöhe. Großbanken und andere Finanzinstitutionen haben das immer wieder zu ihrem Vorteil ausgenützt. Die Manipulationen gingen stets zu Lasten kleinerer Finanzunternehmen und privater Investoren. Um das zu verhindern, gilt ab Ende November ein neues Gesetz. Es räumt der Börsenaufsicht weitgehende Vollmachten ein, um Marktmissbrauch zu unterbinden.
Ein Problem des elektronischen Systems ist, dass es nur ab einem bestimmten Handelsvolumen akkurat arbeitet. Bei geringen Aktivitäten geraten die Aktienkurse durcheinander. Deshalb hat die Londoner Börse im vergangenen Jahr eine Auktion eingeführt: In den zehn Minuten nach Börsenschluss um 16.30 Uhr können Käufer und Verkäufer Preise benennen, bei denen sie zu einem Handel bereit wären. Das elektronische System errechnet daraus den Preis, bei dem der größte Umsatz gemacht wird. Dieser Preis lag am Montag aufgrund des falschen Knopfdrucks so niedrig, dass die Londoner Börse zitterte.
taz Nr. 6447 vom 16.5.2001, Seite 8, 91 TAZ-Bericht, RALF SOTSCHECK
Gruß
Happy End
Crash mit Ansage = Schwachsinn !
(ganz Mutige kaufen bis Di-mittag Calls)
hehe, wie irrsinnig
Frankfurt (vwd) - Dresdner Kleinwort Wasserstein hat einen Zeitungsbericht und einen Newsletter als falsch bezeichnet, in denen es geheißen hatte, der Chefstratege der in Frankfurt ansässigen Investmentbank, Albert Edwards, sage einen Kurssturz von 20 Prozent an Wall Street in der nächsten Woche voraus. "Unsere Bank sagt ihren Kunden nicht, dass wir einen Crash von 20 Prozent in der nächsten Woche vorhersagen", formulierte eine Sprecherin von Dresdner Kleinwort Wasserstein am Freitag. "Wir haben keinen 20-prozentigen Einbruch an den Märkten vorher gesagt. Es gab kein Statement von uns, dass wir einen Crash prognostizieren." Ein entsprechender Bericht in der Tageszeitung "Die Welt" sowie ein Newsletter der Händler von Dresdner Kleinwort Wasserstein an ihre Kunden vom Freitag sorgten im Tagesverlauf für einige Verwirrung unter Anlegern in Europa und bis nach Australien. Erkennbare Marktreaktionen blieben unterdessen jedoch aus. Bis zur Mitte des freitäglichen Handels hatten die meisten Investoren Kenntnis von Zeitungsbericht oder Newsletter. Einige hatten sogar den Bericht von Edwards gesehen, auf den sich die Händler bei der Abfassung ihres täglichen Newsletters bezogen hatten. Der "Welt"-Reporter Holger Zschäpitz, der den Zeitungsbericht verfasst hatte, sagte, er habe den Bericht von Edwards wörtlich genommen. "Ein Crash ist im Allgemeinen als Einbruch von 20 Prozent oder mehr definiert", sagte er der Agentur Dow Jones Newswires. Edwards war am Freitag nicht für eine direkte Stellungnahme zu erreichen. Er habe jedoch für den nächsten Dienstag keinen 20-prozentigen Kursrutsch an der Wall Street vorhergesagt, ließ Edwards über die DrKW-Sprecherin in einer schriftlichen Stellungnahme verbreiten. vwd/DJ/3.8.2001/rio
Quelle: VWD
DKW-Analyst Edwards hat Erfahrung mit Kontroversen - Schwarzer-Dienstag-These
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Analyst Albert Edwards von Dresdner Kleinwort Wasserstein steht mit seiner in der "Welt" veröffentlichten Prognose für einen Börsencrash am kommenden Dienstag weiter allein auf weiter Flur. Dieses Problem kennt er allerdings schon: Edwards hatte schon vor seiner Crash-Prognose bewiesen, dass er keine Kontroverse scheut. 1996 taufte er in einer Länderstudie die Wirtschaftspolitik des malaysischen Ministerpräsidenten Mohamad Mahathir in "Noddy-nomics" um - in Anspielung auf eine britische Cartoon-Figur der prä-Tele-Tubby-Ära. Mit den "Noddy-Nomics" zogen er und sein Arbeitgeber den Zorn der Malaysier auf sich. Dresdner Kleinwort Benson musste schließlich sämtliche Kopien von Edwards Länderstudie aus dem Verkehr ziehen und vernichten. Zu seinem jüngsten Coup, der Prognose für einen schwarzen Dienstag in der kommenden Woche, gab es auf Anfrage weder von Edwards selbst noch von Dresdner Kleinwort Wasserstein in Deutschland einen Kommentar. Edwards Analystenkollegen halten dessen Prognosen für höchst unwahrscheinlich. Ein Volkswirt gab zu bedenken, dass schon häufiger vorgekommen sei, dass einzelne Analysten in Zeiten relativer Nachrichtenarmut mit Hiobs-Botschaften für Aufsehen und Aufmerksamkeit sorgen wollen. Damit würden sie aber sowohl ihrem Ruf als auch ihrem Arbeitgeber schaden: Banken verdienen bei Verkäufen schließlich nur ein Drittel der Komission, welche sie bei Käufen einnehmen./FX/jl/rh/sk
Quelle: DPA-AFX
03.08.2001 11:26
Analysten: Dresdner Kleinwort steht mit Schwarzer-Dienstag-Prognose allein
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Börsencrash-Prognose für die kommende Woche vom globalen Chefstrategen bei Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, wird von anderen Analysten für abwegig gehalten. Edwards hatte der Zeitung "Die Welt" zufolge gesagt, dass die für kommenden Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden US-Produktivitätsdaten zu einem Börsencrash führen würden. Ein ebenfalls von der "Welt" befragter Analyst sagte dazu: "Er ist der einzige Experte, der dieses Szenario sieht." Henrich Maaß, Analyst der West LB, erwartet keinen Börsencrash von der Veröffentlichung der Produktivitätsdaten - nicht einmal eine besonders große Überraschung prognostiziert er: "Wenn man weiß wie sich das US-Bruttoinlandsprodukt entwickelt hat, kann man Rückschlüsse auf die Produktivität ziehen", sagte Maaß. Das enttäuschende US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal sei die eigentliche Überraschung gewesen. Die Implikationen für die Produktivität seien ausrechenbar und von den Aktienmärkten zu einem großen Teil schon eingepreist. Der US-BIP-Anstieg im zweiten Quartal betrug 0,7% und unterschritt damit die Konsens-Prognose unter Wall Street-Volkswirten. Diese hatten mit einem Plus von 0,9% gerechnet. Am Tag der Veröffentlichung, dem 27. Juli, sank der Standardwerte-Index Dow Jones um 0,37% auf 10.416,67 Punkte - nicht gerade ein Crash. Der NASDAQ Composite stieg sogar um 0,33% Prozent auf 2.029,73 Punkte. Bei Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frankfurt wollte man zu Edwards Prognose auf Anfrage keinen Kommentar abgeben./jl/av/hi
Quelle: DPA-AFX
03.08.2001 10:36
"Welt": Dresdner Kleinwort Wasserstein erwartet nächste Woche Börsen-Crash
BERLIN (dpa-AFX) - Der globale Chefstratege bei Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, prognostizert für die kommende Woche einen Börsen-Crash an der Wall Street. Die Berliner Tageszeitung "Die Welt" zitiert den Banker in ihrer Freitagsausgabe: "Wir haben bisher noch keinen Crash ausgerufen, weil es dafür keinen vorhersehbaren Grund gab." Nun aber sollten sich Anleger den 7. August dick im Kalender anstreichen. Als Auslöser sieht der Experte neue US-Konjunkturdaten. So werden am kommenden Dienstag die Produktivitätszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Eine neue Berechnungsmethode werde zum erschreckenden Resultat führen, dass es doch nicht so weit her ist mit dem amerikanischen Produktivitätswunder. Das Potenzialwachstum, in dem die Wirtschaft zulegen könne, ohne eine Inflation zu produzieren, werde nicht wie bisher angenommen bei 3,5 Prozent liegen, sagte Edwards. "Es dürfte nur 2,5 Prozent ausmachen." Viele Strategen zeigen sich laut "Welt" gegenüber Edwards skeptisch. "Er ist der einzige Experte, der dieses Szenario sieht. Entweder der Dresdner-Stratege ist genial oder größenwahnsinnig", so ein Marktbeobachter in der Zeitung./tf/av
Quelle: DPA-AFX
http://www.ariva.de/board/thread.m?nr=76195
In Köln gibts ne Karnevalsschlager:Am 30ten Mai iss der Weltuntergang Wir brauchen nich mehr lang........
blaubärgrüsse+Alaf
Berichte über eine Crash-Warnung des Chefstrategen von Dresdner Kleinwort Wasserstein sorgten am Freitag für reichlich Wirbel. Nun dementiert die Bank.
Hamburg - Ein Zeitungsartikel machte kurz vor dem Wochenende die Hoffnungen auf eine baldige Erholung an den Börsen wieder zunichte. Am Freitag-Morgen berichtete "Die Welt", der globale Chefstratege bei Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, habe für die kommende Woche einen Crash an der Wall Street prophezeit. Die Meldung sorgte für erhebliche Unruhe. Nachdem die Prognose den ganzen Tag über heftig diskutiert worden war, sah sich die Bank am Abend zu einer Stellungnahme veranlasst. Tenor: Alles falsch, Edwards sei falsch zitiert worden.
Wörtlich heißt es in der Mitteilung des Investmenthauses: "Unsere Bank sagt ihren Kunden nicht, dass wir einen Crash von 20 Prozent in der nächsten Woche vorhersagen. Wir haben keinen 20-prozentigen Einbruch an den Märkten vorher gesagt. Es gab kein Statement von uns, dass wir einen Crash prognostizieren." Insofern sei die Aussage des Artikels falsch.
Diesen Vorwurf allerdings weist der Verfasser des inkriminierten Berichtes entschieden zurück. "Welt"-Redakteur Holger Zschäpitz gegenüber manager-magazin.de: "Dieses Dementi geht völlig an der Sache vorbei. Wir haben nie behauptet, die Bank hätte ihren Kunden gesagt, dass sie einen 'Crash von 20 Prozent' vorhersagt. Daher erübrigt sich diese Richtigstellung. Ich habe lediglich die Äusserungen Albert Edwards' wiedergegeben , und diese Zitate sind absolut korrekt."
Neue Berechnung des Wachstums
Nach Darstellung des Redakteurs stützt sich sein Artikel im wesentlichen auf ein Begleitschreiben, das Edwards einer Studie beigefügt hatte. Sie befasst sich mit den am 7. August zur Veröffentlichung anstehenden US-Produktivitätskennziffern ex agrar.
Eine neue Berechnungsmethode, so die Kernaussage des Textes, werde zu dem erschreckenden Resultat führen, dass es doch nicht so weit her ist mit dem amerikanischen Produktivitätswunder. Das Potenzialwachstum, in dem die Wirtschaft zulegen könne, ohne eine Inflation zu produzieren, werde nicht wie bisher angenommen bei 3,5 Prozent liegen, sagte Edwards. "Es dürfte nur 2,5 Prozent ausmachen."
"Das Risiko eines Wertpapiercrashs ist hoch"
Die zu erwartende Revision bestehenden Zeitreihe kommentierte Edwards mit den Worten: "Das 'Neue Paradigma' der USA wird an diesem Tag offiziell wegrevidiert. Das Risiko eines Wertpapiercrashs ist hoch."
Zschäpitz dazu: "Das Entscheidende war das interne Begleitschreiben, das der Studie beilag. In diesem Brief, der unserer Redaktion schwarz auf weiss vorliegt, bringt Edwards klar zum Ausdruck, dass seiner Meinung nach ein Crash zu erwarten ist." Dafür spricht die Schlussfloskel, mit der das Schreiben endete. Edwards, so Holger Zschäpitz, verabschiedete sich nach seiner düsteren Prognose mit den Worten: "Good Night".
War alles nur ein Mißverständnis?
Fachleute schliessen inzwischen nicht mehr aus, dass es sich bei der Angelegenheit um ein Missverständnis ganz besonderer Art handelt. Albert Edwards ist für seinen eigenwilligen Humor bekannt. 1996 taufte er in einer Länderstudie die Wirtschaftspolitik des malaysischen Ministerpräsidenten Mohamad Mahathir in "Noddy-nomics" um - in Anspielung auf eine britische Cartoon-Figur der prä-Tele-Tubby-Ära.
Dieser Scherz kam bei den Betroffenen gar nicht gut an. Die Malaysier waren außerordentlich ungehalten, und Dresdner Kleinwort Benson musste hektisches Krisenmanagement betreiben. Am Ende wurde sämtliche Kopien der Studie aus dem Verkehr gezogen und vernichtet.
Clemens von Frentz
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© SPIEGEL ONLINE 2001
hab schon gedacht das der erste april wäre und die jungs von dkw mal richtig auf die kacke hauen wollten!!
ich bin für die nächste woche absolut bullish!
auf allzeit guten profit
puffy
PS: DK's kleine Einkaufsliste
Kutteln (für preisfuchs)
Lammhoden (für meine Tochter)
Löwenzahn (für mich)
Fenchel und Artischocken (für meine Tante, die kennt nur Fastfood)
Kalbshirn (für meine Frau .... frittiert, meine ich)
Kokosnüsse (für meinen Nachbarn, der hat ne Kreissäge im Dauerbetrieb, schätze mal, wird einfach mal ne Nuss runterfallen)
meerrettich. bin auf diät daher nicht zuviel zucker auf die kutteln, und lass die loorbeerbläter heraus.
Die Chancen stehen nicht schlecht. Falls der DOW auf 9500 fällt hast Du mindestens 200% Gewinn.
Viel Glück beim Spekulieren!