Altcoins - besser als Bitcoins?
... Nun zeigt sich auch Anthony Di Iorio, der Ethereum zwar mitgründete, aber bereits 2015 ausstieg und unter anderem die Blockchain-Firma Decentral gründete, im Interview mit Kitco News besorgt darüber, ob Ethereum auch nach dem Merge die Ansprüche an die Dezentralisierung erfüllen kann. Er behauptet, rund 50 Prozent aller Validierungen auf der Ethereum-Blockchain würden von zwei Adressen aus vorgenommen: Coinbase und Lido. Dies zeige laut Finbold auch die Ethereum-Post-Merge-Inflationsanalyse. Hiernach würden über 46 Prozent der PoS-Knoten von zwei Wallets kontrolliert. Auch bei der Transaktionsverarbeitung, dem Schreiben neuer Blöcke auf der Blockchain sowie bei der Speicherung der Daten hätten diese beiden Adressen den größten Anteil.
Allerdings sieht Anthony Di Iorio auch beim Bitcoin eine problematische Zentralisierungstendenz. Die komplexen Hardware- und enormen Energie-Anforderungen, die das Schürfen von Bitcoin voraussetze, seien für kleinere Miner kaum zu stemmen. "Es wurde zu einem System, in dem nur auf Hochtechnologie fokussierte Unternehmen die Chips herstellen konnten", erklärte Anthony Di Iorio. Da immer schnellere Hardware benötigt würde, verringere sich zunehmend auch hier die Anzahl der Miner und es blieben nur wenige übrig.
Ethereums "Flippening"-Chance
Anthony Di Iorio zeigt sich hingegen optimistisch, was die Zukunft von Ethereum anbelangt. Er stellt im Interview klar, dass es beim Merge selbst zunächst nur um einen Systemwechsel ging und zukünftige Updates der Ethereum-Blockchain die "nächste große Hürde" darstellten. Im Zuge von Layer-Two-Verbesserungen werde die Funktionalität optimiert und die Gasgebühren sinken.
Der Krypto-Unternehmer ist auch zuversichtlich, dass Ethereum zukünftig die Marktkapitalisierung von Bitcoin übertreffe: "Wenn Ethereum sich weiter so entwickelt, besteht eine gute Chance, dass das Flippening eintritt", sagte er. Derzeit rangiert Ethereum bei CoinMarketCap auf Platz zwei mit einer Marktkapitalisierung von 166,6 Milliarden US-Dollar, hinter dem Bitcoin mit 383,9 Milliarden US-Dollar (Stand 06.10.2022).
Ripples XRP zeigt dem Krypto-Markt aktuell, wie der Hase läuft: Der Preis des Tokens bleibt bullish, konnte in den letzten 24 Stunden fast 6% zulegen – mit gutem Volumen und Stärke.
- XRP tradet oberhalb der Unterstützung, während der Preis darauf abzielt, seine Trendbewegung fortzusetzen. Er hält sich weiterhin oberhalb des 8- und 20-Tage-EMA.
- Der Preis von XRP sieht einen Anstieg auf 1 Dollar, da der Hauptwiderstand durch weitere Kaufaufträge in Unterstützung umgewandelt wurde.
Der Preis von Ripple (XRP) zeigt weiterhin Stärke, da er mit einem wichtigen Ausbruch aus einem Abwärtstrendbereich gegen Tether (USDT) tendiert. Die Krypto-Marktkapitalisierung ist von ihrem wöchentlichen Tiefpunkt abgeprallt, während der Markt weiterhin vielversprechend ausgesehen hat. ...
Investing.com – Ripple nahm seine Geschäftstätigkeit mit der Vision auf, den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu revolutionieren. Damit beabsichtigte das Fintech-Unternehmen dem etablierten SWIFT-Netzwerk wichtige Marktanteile abzunehmen.
Das aktuell verwendete SWIFT-System basiert auf einer Technik aus den 1970er Jahren. Eine grenzüberschreitende Überweisung dauert nicht nur mehrere Werktage, sondern ist auch recht kostspielig. Neben den reinen Transaktionskosten fallen zudem Umrechnungsgebühren an, wenn die Konten zwischen Sender und Empfänger in unterschiedlichen Währungen geführt werden.
Ripple setzte hingegen mit seinem Ansatz auf die Blockchain-Technologie, wodurch grenzüberschreitende Zahlungen kostengünstig, mit maximaler Transparenz und innerhalb weniger Sekunden abgewickelt werden können.
Angesichts dessen entschied sich SWIFT für ein Upgrade auf den ISO 20022-Standard. Eigentlich sollte dies bereits im November vergangenen Jahres geschehen, aber im Mai 2020 stellte man fest, dass für eine erfolgreiche Migration mehr Zeit benötigt werde und verschob den Launch um ein Jahr.
Bis sich das neue System etabliert hat, kann es jedoch einige Zeit dauern, denn die US-Zentralbank gab bereits bekannt, dass das neue Protokoll erst im Jahr 2025 eingeführt werden wird. Somit dürfte Ripple bei grenzüberschreitenden Zahlungen auch weiterhin die Nase vorn haben.
Ripple selbst war an der Entwicklung von ISO 20022 maßgeblich beteiligt, denn vor gut zwei Jahren trat man als erstes Blockchain-Zahlungsunternehmen dem Standardisierungsausschuss bei. Der Kerngedanke war, dass der globale Datenaustausch erheblich erleichtert wird, wenn sämtliche Finanzsysteme die gleiche Sprache sprechen. Es ist zu vermuten, dass in der Zukunft über ISO 20022 auch ein Datenaustausch zwischen Ripple und SWIFT stattfinden kann – Transfers vom Bankensystem in die Blockchain und umgedreht. ...
- Seit Samstag werden mehr Ether aus der Umlaufmenge entfernt, als neue hinzukommen.
- Daten von ultrasound.money zeigen, dass die Ether-Umlaufmenge in den vergangenen Tagen um 4.500 ETH geschrumpft ist.
- Insgesamt ist der Supply seit dem Merge nur um 8.500 Ether gestiegen. Zum Vergleich: Würde Ethereum weiterhin auf Proof of Work laufen, wäre die Umlaufmenge um über 300.000 ETH gestiegen.
- Durch den Konsenswechsel auf Proof of Stake wurde die Inflationsrate deutlich gesenkt. Wurde der Supply bei Proof of Work noch täglich um 13.000 ETH in Form von Mining Rewards ausgeweitet, belaufen sich die Staking Rewards nur auf 1.600 ETH täglich. Die Menge neu hinzukommender Ether wurde mit dem Merge also um 90 Prozent reduziert.
- Da seit der London Hard Fork die Transaktionsgebühren in Ether vernichtet werden, könnte die Ether-Inflationsrate dauerhaft abflachen.
- Bei starker Nachfrage könnte sich diese Tendenz als Kurskatalysator erweisen – davon ist aktuell aber wenig zu spüren. Ether knickt im Tagesvergleich um drei Prozent ein.
Der in Europa eskalierende Strompreis könnte Gegnern des Bitcoins neuen Auftrieb geben, so ein Experte. Hoffnung macht die globale Aufstellung der Kryptowährung.
Nachdenkliche Töne eines Bitcoin-Optimisten. Christopher Obereder ist Serien-Unternehmer, war Forbes 30 under 30 Mitglied und ist gut in der Szene vernetzt. Diese Woche besucht er Krypto-Konferenzen in Norwegen und Japan.
Dem AKTIONÄR sagt er nun: „Der Bitcoin kann 2023 extrem Probleme bekommen. Der hohe Energieverbrauch könnte regulatorisch ein riesen Faktor werden.“ Er sieht die wertvollste Kryptowährung der Welt „in Gefahr“, da sie so viel Elektrizität wie ganz Argentinien verbrauche.
Ethereum sei nach einem Upgrade mit nun 99 Prozent weniger Stromverbrauch besser gewappnet. Obereder glaubt daher, dass Ethereum bei der Marktkapitalisierung am Bitcoin vorbeiziehen kann. ...
Der Ethereum-Kurs fiel nach der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindexes gegenüber dem US-Dollar stark ab. ETH ist auf 1.200 Dollar abgetaucht, begann dann aber einen steilen Anstieg über die 1.300-Dollar-Marke.
- Ethereum reduziert seine Verluste und klettert wieder über die Widerstandszone von 1.300 Dollar.
- Der Preis tradet jetzt über 1.300 Dollar und dem einfachen gleitenden 100-Stunden-Durchschnitt.
- Auf dem Stunden-Chart von ETH/USD (Daten-Feed über Kraken) wurde eine wichtige Abwärtstrendlinie mit einem Widerstand bei 1.290 Dollar durchbrochen.
- Das Paar scheint einen stetigen Anstieg über die Widerstandszone von 1.350 Dollar anzustreben.
Ethereum: Preis springt um über 5%
Ähnlich wie der Bitcoin-Preis musste auch Ethereum nach der Veröffentlichung der US-VPI-Daten einen starken Rückgang hinnehmen. ETH fiel unter die Unterstützungsmarke von 1.250 Dollar, zog sich dann sogar unter 1.200 Dollar zurück, bevor die Bullen auftauchten.
In der Nähe von 1.188 Dollar bildete sich ein Tiefpunkt, der Preis begann einen starken Anstieg. Es gab eine über 5%ige Rallye über die Widerstandszone von 1.250 Dollar. Der Etherpreis durchbrach das 61,8% Fib-Retracement-Level der Abwärtsbewegung vom Hoch bei 1.306 Dollar zum Tief bei 1.188 Dollar.
Darüber hinaus wurde auf dem Stunden-Chart von ETH/USD eine wichtige Abwärtstrendlinie mit einem Widerstand bei 1.290 Dollar durchbrochen. Das Paar tradet nun über 1.300 Dollar und dem einfachen gleitenden 100-Stunden-Durchschnitt.
Ein unmittelbarer Aufwärtswiderstand befindet sich bei der Marke von 1.335 Dollar. Er liegt in der Nähe des 1,236 Fib-Erweiterungslevels der Abwärtsbewegung vom 1.306-Dollar-Swing-Hoch zum 1.188-Dollar-Tief. Der erste größere Widerstand liegt bei der Marke von 1.350 Dollar. Ein klarer Ausbruch nach oben über die Widerstandszone von 1.350 Dollar könnte die Türen für weitere Kursgewinne öffnen.
Nicht nur der Bitcoin steckt in einer tiefen Krise, sondern die gesamte Kryptowelt. Das digitale Geld mit dem revolutionären und anarchischen Image soll nach den Vorstellungen seiner Fans und Fürsprecher als Alternative zu staatlichen Währungen gelten, die unter dem Einfluss von Regierungen und Notenbanken stehen. Doch letztere straffen nun wegen der starken Inflation die Geldpolitik und erhöhen die Leitzinsen. Die steigenden Zinsen machen Dollar, Euro oder Franken wieder attraktiv für Anleger, sodass sie einen großen Teil ihres Geldes aus dem Kryptomarkt abziehen. Diese Zinswende ist der Hauptgrund für den Einbruch der digitalen Währungen – beispielhaft abzulesen an den horrenden Kursverlusten der führenden Digitalwährung Bitcoin. Der Auf- und Abstieg des Bitcoin ist schwindelerregend.
Aktuell ist er gemessen in der internationalen Leitwährung Dollar weniger als ein Drittel dessen wert, was er auf dem Höhepunkt des Booms im Jahr 2021 kostete. Weil die Notenbanken die Inflation noch nicht in den Griff bekommen haben und daher weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich werden, sackte der Bitcoin vergangene Woche auf fast 18.000 Dollar ab – der niedrigste Stand seit Juni. Das ist ein Schrecken für kurzfristige Spekulanten genauso wie für langfristig orientiertere Kryptoanleger, die nach einem Wertspeicher für ihr Vermögen gesucht haben. Ihnen bleibt momentan nur die vage Hoffnung auf exponentielle Kurssteigerungen in der Zukunft. Immerhin hat der Bitcoin seine Position als führende Kryptowährung trotz der Kurseinbrüche gehalten. Denn seine Konkurrenten sind ebenfalls tief gestürzt oder sogar noch viel tiefer wie etwa der Solana-Coin. Der Bitcoin hat so weiterhin den mit Abstand größten Marktwert aller Kryptowährungen. Dieser ergibt sich aus dem Börsenkurs multipliziert mit der Anzahl an Coins, sprich der Währungseinheiten. ...
Der Hype um den Bitcoin erlebte im Dezember 2017 seinen Höhepunkt, als der Kurs auf ein Allzeithoch von knapp 20.000 US-Dollar kletterte. Eine Studie legt nahe, dass ein einziger Akteur für diese Kursexplosion verantwortlich war.
• Ein einziger Wal war verantwortlich• Bitfinex weist Anschuldigungen zurück
Ursprünglich veröffentlichten John Griffin, Professor an der University of Texas, sowie Amin Shams, Assistenz-Professor an der Ohio State University, schon in 2018 eine Analyse, wonach der Rekordkurs des Bitcoins von Ende 2017 auf eine immense Markt-Manipulation zurückzuführen sei. Ein Update zu ihrer damaligen Studie kam zu dem Ergebnis, dass ein einziger Player hinter den Vorgängen stecke.
So kam es zu dem Bitcoin-Rekord von 2017
In einem Interview mit Bloomberg erklärte Griffin: "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es nicht tausende Investoren waren, die den Bitcoin-Kurs bewegten, sondern nur ein einziger großer. In einigen Jahren werden die Menschen überrascht sein zu erfahren, dass Investoren Milliarden [US-Dollar] an Menschen übergeben haben, die sie nicht kannten und die kaum beaufsichtigt wurden".
Bei dem Bitcoin-Wal soll es sich um einen Trader an der Kryptobörse Bitfinex gehandelt haben. Dieser Kryptomarktplatz ist personell und organisatorisch eng mit der Cyberwährung Tether verbunden. Tether ist ein sogenannter Stable Coin, weil die Tether Limited verspricht, dass für jeden digitalen Tether-Coin auch ein US-Dollar hinterlegt ist.
Laut den Studienautoren seien für die meisten fraglichen Transaktionen Tether verwendet worden. Und weil dabei ein bestimmter Grenzwert nicht unterschritten wurde, konnte der Trader den Bitcoin-Preis höher ansetzen. So heißt es in der Studie: "Unter Zuhilfenahme von Algorithmen konnten wir Blockchain-Daten analysieren und dabei feststellen, dass Tether-Käufe mit Rückgängen an den Märkten zusammenfielen und in Anstiegen beim Bitcoin-Kurs resultierten". ...
Fast eine Milliarde Dollar in Kryptowährungen hat eine unbekannte Person oder Institution von Coinbase Pro, dem Profi-Ableger der bekannten Kryptobörse, abgezogen. Konkret ging es um 48.000 Bitcoins im Wert von 940 Millionen Dollar. Nur einmal wurden bisher mehr Coins verschoben.
Zwei Drittel der Bitcoins lange inaktiv
Wie Daten des Anbieters Cryptoquant ergeben haben, lagen 32.000 Bitcoins zwischen drei und fünf Jahre auf der Coinbase-Pro-Wallet. Um einschätzen zu können, welche Bedeutung die Transaktion für die Krypto-Community hat, fehlen allerdings belastbare Informationen.
Wie Maartunn von Cryptoquant via Twitter erläuterte, müsse zunächst überhaupt einmal geklärt werden, ob die Bitcoins nur innerhalb von Coinbase verschoben oder wirklich abgezogen wurden – etwa auf eine eigene Wallet beziehungsweise mehrere Wallets.
Interessant ist, dass laut Martunn 8.000 Bitcoins kurze Zeit später wieder bei Coinbase eingezahlt wurden. Noch spannender: Die Transaktionen wurden in Chargen von jeweils 122,61 Bitcoins vorgenommen. Diese Bitcoin-Anzahl sei schon während des Krypto-Hypes im Jahr 2021 auffällig oft verwendet worden. Martunn vermutet, dass institutionelle Anleger dahinterstecken könnten. ...
Bessere Skalierung, Staking-Neuigkeiten und mehr. Ethereum-Entwickler beginnen mit der Testphase des ersten großen Upgrades nach dem Merge: Shanghai.
Verschiedene Gruppierungen innerhalb der Ether-Entwickler-Community haben unterschiedliche Prioritäten, was ihrer Meinung nach am wichtigsten für das Shanghai Upgrade ist. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass EIP-4895 Teil von Shanghai sein wird. Dieser Proposal soll es ETH-Stakern ermöglichen, ihre gestakten ETH, die sie nun schon seit über zwei Jahren nicht bewegen können, aus dem Staking lösen können.
Ein weiteres viel diskutiertes Update, das einige Entwickler in Shanghai einbauen wollen, ist das sogenannte Proto-Danksharding.
Proto-Danksharding ist eine vorläufige Version des Shardings, das Rechenleistung im Ethereum-Netzwerk effizienter verteilen soll, indem es die Verarbeitung von Transaktionsdaten durch Staker vereinfacht.
Noch mehr Skalierung am Horizont
Konkret wirkt sich das insbesondere auf ETH-Layer-2-Skalierungslösungen aus, die Rollup-Technologie verwenden und durch Danksharding riesige Datenmengen noch günstiger und schneller an das Ethereum Mainnet übermitteln könnten. ...
BTC-ECHO: Der Merge ist durch und hat damit das Ende des Minings bei Ethereum besiegelt. Tun dir die Miner leid?
Marius van der Wijden: Ja und Nein. Ich habe angefangen, selbst Mining Software zu schreiben. Am Tag des Merges schaute ich in die alten Foren und wurde schon ein wenig traurig, weil es eine sehr schöne Community war.
Gleichzeitig war der Energieverbrauch aber so extrem hoch und ich bin froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe. In meinen Augen dürfte jeder, selbst Bitcoin-Befürworter, am Ende gesehen haben, dass der Schritt “net positive” war. Man braucht meiner Meinung nach keine zwei großen Proof-of-Work-basierten (PoW) Kryptowährungen. Ich würde sogar sagen: Man braucht gar keine PoW-Kryptowährung.
Um aber die Frage zu beantworten: Es ist ein weinendes und ein lachendes Auge
BTC-ECHO: Im Vorfeld des Merges waren Befürchtungen, um eine mögliche Zentralisierung des Netzwerks omnipräsent. Wie zentralisiert ist Ethereum denn nach dem Update?
van der Wijden: Man weiß es noch nicht so ganz genau. Das Problem ist, dass sich große Staking Provider herauskristallisiert haben. Lido zum Beispiel. Die bereiten mir aber nicht so große Kopfschmerzen wie große Börsen, die Staking anbieten. Da mache ich mir schon eher Sorgen.
Gleiches gilt auch für Unternehmen, die in die Materie einsteigen. Ich finde es gut, wenn man zur Netzwerkstabilität als Validator beitragen will. Wenn man als Firma allerdings selbst staked, sehe ich das kritisch, weil sie einen finanziellen Vorteil haben.
Immerhin ist es aber nicht mehr wie in Proof-of-Work-Systemen, wo Unternehmen einfach zum Händler gehen und Grafikkarten mit 30 Prozent Rabatt kaufen können. Aber klar, mit mehr Firmen geht natürlich auch mehr Zentralisierung einher. ...
Ethereum hat an Fahrt gewonnen und den Widerstand von 1.320 Dollar gegenüber dem US-Dollar durchbrochen. ETH zeigt positive Anzeichen und könnte über den Widerstand von 1.400 Dollar steigen.
- Ethereum begann einen stetigen Anstieg über die Bereiche 1.320 Dollar und 1.330 Dollar.
- Der Preis notiert jetzt über 1.300 Dollar und dem einfachen gleitenden 100-Stunden-Durchschnitt.
- Auf dem Stunden-Chart von ETH/USD (Daten-Feed über Kraken) zeichnet sich eine wichtige Aufwärtstrendlinie ab, die bei 1.320 Dollar Unterstützung findet.
- Das Paar könnte sich vor Bitcoin erholen, wenn es über der 1.300-Dollar-Zone bleibt.
Ethereum: Kurs gewinnt an Stärke
Ethereum ist über der Marke von 1.265 Dollar geblieben und hat einen stetigen Anstieg begonnen. ETH konnte die Niveaus von 1.290 Dollar und 1.300 Dollar überwinden und sich in eine positive Zone bewegen.
Der Preis stieg um fast 5% und durchbrach die Widerstandszone von 1.320 Dollar. Der Ether-Preis kletterte sogar über die Marke von 1.350 Dollar und ließ sich über dem einfachen gleitenden 100-Stunden-Durchschnitt nieder. Er tradete bis auf 1.370 Dollar und begann kürzlich eine Abwärtskorrektur.
Der Preis bewegt sich nun abwärts in Richtung der 1.340-Dollar-Zone. Er befindet sich in der Nähe des 23,6%-Fib-Retracement-Levels der Aufwärtsbewegung vom Tiefststand bei 1.252 Dollar bis zum Höchststand bei 1.370 Dollar. Auf der Stunden-Chart von ETH/USD bildet sich außerdem eine wichtige Aufwärtstrendlinie mit Unterstützung bei 1.320 Dollar. ...
Nach Celsius-Skandal: So viel hat das Nuri-Management selbst investiert
Rund 40 Millionen Euro hatten die Nutzer der deutschen Neobank Nuri bei dem insolventen Krypto-Verleiher Celsius investiert. Geld, das möglicherweise komplett weg ist. Unterlagen aus dem Insolvenzprozess zeigen nun, dass die Nuri-Führung selbst nur wenig Kryptowährungen bei Celsius liegen hatte. Warum?
Celsius und verbundene Kryptodienste wie das deutsche Nuri versprachen vermeintlich risikoarme Renditen von rund drei Prozent, fast wie beim Tagesgeld. Doch es gab ein Risiko, und das war beträchtlich – nach der Pleite von Celsius könnten die Kundeneinlagen komplett verloren sein. Dass die Macher sich des Risikos bewusst waren, zeigt, dass zum Beispiel Celsius-Boss Alex Mashinsky kurz vor dem Ende rund zehn Millionen Dollar an eigenem Geld abzog, wie Unterlagen belegen.
Und die Nuri-Führung um CEO Kristina Walcker-Mayer? Die deutsche Neobank hatte den Service von Celsius schließlich ebenfalls als „passives Einkommen“ vermarktet. Ein Dokument mit rund 15.000 Seiten aus dem Insolvenzprozess gibt nun erstmals Antworten auf die Frage, wie viel Geld das Nuri-Management selbst seinem eigenen Modell anvertraute.
Ein Teil des Managements ist gar nicht unter den Gläubigern
Das Ergebnis ist ernüchternd: Zum Stand der Insolvenz hatte das aktuelle Führungsteam noch Kryptowährungen im heutigen Wert von wenigen tausend Dollar. CEO Kristina Walcker-Mayer bringt es laut der Unterlagen auf 0,069 Bitcoin, was rund 1.300 Dollar entspricht. Bei dem Finanzchef Christoph Iwaniez sind es noch weniger, er kommt auf 0,0007 Bitcoin, also rund 14 Dollar. Andere Mitglieder aus dem Management sind auf den Listen, auf denen die investierten Summen aufgelistet sind, gar nicht zu finden. Beispielsweise der „Head of Investment Products“, in dessen Aufgabenbereich Produkte wie die von Celsius gefallen sein dürfte. Der „Head of Trading“ brachte es immerhin auf etwas über zehn Dollar.
Auch wenn der Wert der Kryptowährungen der Bitcoin und Ethereum in den vergangenen Monaten massiv eingebrochen ist – und das Management wahrscheinlich in einer anderen Marktphase investiert hat, sind diese Werte sehr niedrig. Im Podcast mit Finance Forward hatte CEO Kristina Walcker-Mayer im April 2021 noch betont, Nuri biete nur Produkte, die sie auch der „Mutter oder Freunden“ empfehlen würden. ...
Die insolvente Internet-Bank Nuri beendet zum 18. Dezember den Betrieb. Die rund 200.000 Kundinnen und Kunden des Berliner Start-ups seien an diesem Dienstag informiert und gebeten worden, bis dahin sämtliche Gelder und Kryptowerte abzuziehen, teilte laut Deutscher Presseagentur der Insolvenzverwalter, die Anwaltskanzlei GT Restructuring, mit. Bis zum Stichtag werde das Unternehmen sie "vollumfänglich bei der Auszahlung ihrer Einlagen unterstützen", hieß es weiter. Bereits zum 30. November werde der Handel mit Kryptowährungen auf der Plattform eingestellt.
Nuri hatte im August das Insolvenzverfahren beantragt. Als Grund nannte das Unternehmen ein herausforderndes Geschäftsumfeld mit Abkühlung an den Kapitalmärkten und negativer Entwicklung bei den Kryptowährungen. Nuri hat eigenen Angaben nach zuletzt ein Vermögen in Höhe von rund 325 Millionen Euro verwaltet. Das ursprünglich unter dem Namen Bitwala gegründete Start-up verband Kryptowährungshandel und Onlinebanking-Dienste.
Zwar habe es seither einige Interessenten für das Unternehmen gegeben, doch angesichts der sich weiter verschlechternden Marktlage seien diese Investoren inzwischen abgesprungen, teilte der Insolvenzverwalter mit. "Der Geschäftsbetrieb der Schuldnerin hätte weiteres frisches Kapital in Höhe von rund zehn Millionen Euro gebraucht, um profitabel zu werden." ...
Google Cloud hat einen Hosting Service für den Betrieb einer Blockchain Node eröffnet. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Damit soll Web3-Firmen ein erleichtertes Aufsetzen einer Node ermöglicht werden. Den Start macht Ethereum.
Entwicklern wolle man eine “vollständig verwaltete Ethereum Node” mit sicherem Blockchain-Zugang bereitstellen, heißt es. Ob damit über Google auch Staking möglich ist, geht nicht eindeutig aus der Mitteilung hervor.
Denkbar wäre es allerdings. Staking Pools wie Lido erfreuen sich in der Community großer Beliebtheit und verzeichnen enorme Aktivitäten. Gut möglich, dass Google hier in den Wettbewerb treten möchte. Allgemein ist der Konzern umtriebig im Krypto-Space. So will Google Cloud ab 2023 Krypto-Zahlungen für seine Dienstleistungen akzeptieren. ...
Das Fujitsu- und Riken-Forschungsinstitut bringen voraussichtlich im Jahr 2023 zusammen mit multinationalen Technologieunternehmen aus Japan einen Quantencomputer auf den Markt. Dieser ist theoretisch in der Lage, den Bitcoin-Verschlüsselungsalgorithmus zu knacken. Läuten Quantencomputer also das Ende von Krypto ein?
Der Quantencomputer von Fujitsu verfügt angeblich über eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit als der von Hewlett-Packard gebaute Frontier (der bisher schnellste Supercomputer der Welt). Zunächst soll das japanische Modell für Finanzprognosen und die Entwicklung neuer Medikamente zum Einsatz kommen.
Fujitsu verwendet für die Entwicklung sogenannte Supraleitermaterialien, die bei Abkühlung auf eine Temperatur nahe dem “absoluten Nullpunkt” keinen elektrischen Widerstand mehr aufweisen. Vivek Mahajan, CEO von Fujitsu, erklärte am 14. Oktober 2022 in einem Interview mit CNBC:
“Quantencomputing hat das Potenzial, die Welt gewaltig zu verändern. Damit lassen sich Probleme der Molekulardynamik, des Finanzwesens und der Gesundheitsbranche lösen.”
Laut Mahajan sind Quantencomputer möglicherweise in der Lage, mathematische Optimierungsprobleme wie den Shor-Algorithmus oder das sogenannte Travelling-Salesman-Problem zu lösen. Der Shor-Algorithmus nutzt Methoden aus Quanteninformatik, um Primfaktoren zu berechnen, welche unter anderem bei Verschlüsselungen eine große Rolle spielen. ...
Gibt es Neuigkeiten zu Ethereum oder lässt jemand zum Thema Bitcoin seinen Gedanken freien Lauf, können Sie sicher sein, davon auf Twitter zu lesen. Der Kurznachrichtendienst gilt als besonders wichtige Plattform für Diskussionen und Updates zu Kryptowährungen. Dort erklärte jüngst auch Ethereum-Gründer Vitalik Buterin, warum seiner Meinung nach Kryptogeld besser sei als Gold.
Vergleiche von Gold und Kryptowährungen sind nicht neu. Zuletzt hatte der Autor Zach Weinersmith den Sinn der digitalen Zahlungsmittel infrage gestellt und eine rege Diskussion ausgelöst, so berichtete das Magazin t3n. Für Weinersmith liegt der einzige Vorteil von Kryptowährungen darin, dass es keine zentrale Instanz gibt, die über sie verfügt. Daher könne man statt auf Kryptos auch auf Gold setzen. Dieser Meinung widersprach Vitalik Buterin prompt auf Twitter: "Gold ist unglaublich unpraktisch." Seiner Meinung nach eignen sich Kryptos deutlich besser für Transaktionen als Gold. Ein Nachteil des Edelmetalls sei auch, dass es keine Speicheroptionen wie Multisig gebe (dabei handelt es sich um eine Art Treuhandkonto, über das mehrere Teilhaber verfügen). ...
Zahlreiche Branchenbeobachter rechnen in den nächsten Wochen mit einer bullishen Performance bei Bitcoin und Co. Insbesondere Ethereum (ETH) könnte demnach massiv aufholen und die Verluste der letzten Monate neutralisieren. Analysten sehen sogar eine Chance, dass die führende Smart-Contract-Plattform an Bitcoin vorbeizieht und zur wertvollsten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung wird. Doch wie wahrscheinlich ist das? Handelt es sich lediglich um Wunschdenken – oder kann das tatsächlich gelingen?
Wird Ethereum Bitcoin überholen?
Ethereum-Enthusiasten träumen von einem derartigen Szenario schon seit Jahren: Ether, jahrelang Kryptowährung Nummer 2, überholt Bitcoin, stößt den Krypto-Platzhirsch vom Thron. Derartiges „Plätze tauschen“ ist in der Szene als „Flippening“ bekannt – und zahlreiche Branchenbeobachter halten ETH mittlerweile für gut positioniert, Bitcoin tatsächlich den Rang abzulaufen. Dafür müsste ETH das Zweifache seiner derzeitigen Marktkapitalisierung erreichen. „Das ist eine schwierige Aufgabe, aber nicht unmöglich“, kommentiert Standard-DAO-Mitbegründer Aaron Rafferty im Interview. ETH habe seit Mitte 2019 sowohl beim Preis als auch beim Wachstum besser abgeschnitten als BTC. „Es ist klar, dass BTC in Bezug auf die Marktkapitalisierung derzeit die Nase vorn hat, aber ETH macht in einer Reihe von Bereichen erhebliche Fortschritte“, so der Krypto-Unternehmer.
Insbesondere die Verbreitung und Nutzung schreite bei Ethereum schneller voran. Zwar sieht er sowohl für BTC als auch für ETH jeweils individuelle Einsatzmöglichkeiten. Aber, so Rafferty: „Im Moment spricht der Bull Case für Ethereum.“ Unter anderem bei der Zahl der Transaktionen punktet ETH – die ist bei derzeit fünfmal so hoch wie bei Bitcoin. Allzu schnell dürfte es dennoch nicht zu einem eventuellen „Flippening“ kommen. Bitcoin bewegt sich schließlich ebenfalls vorwärts, steht zudem kurz vor einem bedeutenden Event: 2024 findet das nächste „Halving“ statt. Hierbei wird die Menge an Bitcoins, die an Miner ausgegeben wird, um die Hälfte reduziert. Das macht BTC rarer – und somit potenziell wertvoller. Experten sind sicher: Die sogenannte Halbierung treibt den Bitcoin-Kurs wie sonst kein anderes Ereignis.
Mittlerweile befinden sich knapp 12 Prozent aller ETH im Staking. In US-Dollar beläuft sich der Wert aller gestakten Ether damit derzeit auf 24,1 Milliarden.
Wie viel kann man mit Ethereum-Staking verdienen?
Wie viel man letztlich mit Ethereum Staking verdienen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Entscheidend für die zu erwartende Staking-Rendite ist, wie viele Ethereum insgesamt gestakt werden, wie hoch die Auslastung der Ethereum Blockchain ist und auch welche Staking-Methode man verwendet.
Derzeit erhalten ETH-Staker laut Stakingrewards.com im Schnitt rund 4,79 Prozent APY in ETH auf ihr gestakten Ether. APY steht für Annual Percentage Yield (jährliche prozentuale Rendite) und dient zur Berechnung der echten Rendite, die auf einem Konto im Laufe eines Jahres verdient werden.
Doch welche Staking-Methoden gibt es? Welche Rendite können Anleger erwarten und welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Methoden?
1. Eigenen Staking-Validator betreiben (schwer): APY 4 – 5 %
Seinen eigenen Ethereum-Staking-Validator zu betreiben, ist der Goldstandard des Staking. Als User erhält man mit dieser Methode 100 Prozent der Staking Rewards, ist jederzeit in Besitz seiner ETH und verbessert die Dezentralität des Ethereum-Netzwerks.
Grundvoraussetzung für Solo-Staking sind 32 ETH. Diese werden benötigt, damit die ETH 2.0 Validatoren Software, auch Client Nodesoftware genannt, auf einem Computer, der dauerhaft online sein muss, ausgeführt werden kann. ...
FTX und Alameda in Gefahr?
Die Börse FTX steht derzeit im Verdacht, Insolvenz anmelden zu müssen. Die Gerüchte darum gehen mit den Zahlen hervor, die Alameda Research, die Tochterfirma von FTX, veröffentlicht hat. Diese sehen für Investoren alles andere als gut aus.
Alameda Reasearch ist ein Unternehmen, das sich mit dem Handel von Kryptowährungen beschäftigt. Gegründet wurde Alameda von Sam Bankman-Fried (SBF), der zudem auch Gründer der Börse FTX ist, wobei diese beiden Unternehmen angeblich unabhängig voneinander agieren sollen.
Zahlen lügen nicht
Dies ist wohl der verheerendste Punkt, weshalb FTX bzw. besser gesagt Alameda in der Kritik steht. Denn die Zahlen, die Alameda veröffentlicht, passen nicht. Genaueres folgt jetzt:
Laut Dokumenten, die zum Samstag veröffentlicht wurden, verfügt Alameda Research über Vermögenswerte im Wert von rund 14,6 Mrd. Dollar und Verbindlichkeiten (Schulden) von rund 8 Mrd. Dollar. ...
Die weltgrößte Kryptowährungsbörse Binance hat die Absicht, ihren Konkurrenten FTX.com zu übernehmen, der vor allem bei Kryptoderivaten ein Schwergewicht ist. Dem sind Gerüchte vorausgegangen, dass FTX zahlungsunfähig sein könnte. Das sorgte für handfeste Panik am Markt und Abstürze diverser Coins. Besonders hart traf es den zur angeblich bedrohten Börse gehörigen FTX Token, der binnen einer Woche über die Hälfte an Wert einbüßte.
FTX habe wegen einer schweren Liquiditätsklemme um Hilfe gebeten, erklärte Binance-Chef Changpeng Zhao via Twitter. Um die Nutzer zu schützen, habe Binance eine unverbindliche Absichtserklärung für eine Übernahme von FTX unterzeichnet, sagte Zhao. Eine Due-Diligence-Prüfung für den Deal werde in den kommenden Wochen folgen. ...