Bioplastik - Carbios?
Ich denke in Zukunft werden biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien immer wichtiger werden. Unausweichlich quasi, da komplett alternativlos. Es kommt jetzt nur darauf an den richtigen Player in diesem Segment zu finden.
Wer kennt andere interessante Unternehmen in diesem Bereich?
Entweder schaffen sie die Finanzierung und den Turn-Around oder der Rest der Kohle ist auch weg.
Ich habe mich für die Gewinnerseite entschieden und knapp unter 7 nochmal deutlich nachgelegt.
Mal sehen, was dann davon unterm Tannenbaum noch über ist.
CU Max
https://www.carbios.com/newsroom/en/...cling-plant-for-6-to-9-months/
(...)
A WEBCAST AND A CONFERENCE CALL WILL TAKE PLACE TODAY THURSDAY 19 DECEMBER 2024 AT 4:30 PM (CEST)
Philippe POULETTY – Chief Executive Officer
Access to the event : https://edge.media-server.com/mmc/p/nun72bpq
Ich hab entnommen, dass man der französischen Regierung die Schuld gibt, weil die Freigabe von Fördermitteln sich verzögert, und sonst "kein Deal ist immer noch besser als ein schlechter Deal".
Mal gut, dass ich zuletzt nochmal für 2000 € nachgelegt hatte ... klasse Idee, Yieppieh.
Bis gestern war ich auch noch im Plus (wenigstens mit den Nachkäufen) und jetzt könnte ich schon wieder im Strahl ... ihr wisst schon.
Ich würde gerne mal wissen, wie lange die Konzernführung die Info schon hatte, dass die Finazierung ein Flopp ist. Hätte man da nicht die Investoren mal zu informieren müssen ...
Ärgern macht jetzt auch keinen Sinn mehr. Hoffentlich kommt die Bude mit ihrer genialen Idee bald mal auf die Füße und danach in die Gänge. Mir reichts bald.
Von wegen Geschenke unterm Tannenbaum - nixx gibts wieder mal. Kein Lohn für die Mutigen ...
CU Max
hab es mir auch noch nicht wirklich angehört, aber kann es mir schon vorstellen, wie es wieder ablief... Am Wochenende auch nochmal bei Alles auf Aktien ein bisschen was zum CEO gehört, aber das hat sich ja jetzt sowieso erledigt.
Am Ende sollte sich das Unternehmen eher private Firmen als Finanzierer ins Boot holen und dafür ggf. paar mehr Anteile geben, dann ist man den franz. Staat los. Denn ob die wirklich noch etwas beitragen, bei deren Staatsfinanzen.... Ich denke eher nicht. Am Ende kann das aber auch kein Unternehmen wollen.
Naja ich hab da jetzt heute bei 6 EUR nochmal nachgelegt, und schaue mal, was die Tage so bringen. Wenn die bei 5 EUR + liegen, dann bekommt man (derzeit cash - Schulden für 0). We will see.
Grundsätzlich kann es ja wirklich nicht so schwer sein, die 100 Mio. FK zu bekommen.... Sollen Sie doch einfach Coca Cola fragen...
Was passiert? CEO wird gefeuert und Herr Philippe Pouletty ist wieder Übergangs-CEO. Am Ende gehts doch immer ums liebe Geld. Wird man sehen ob sich Herr Philippe Pouletty nicht verzockt hat und wirklich einfach mal 1-2% mehr gegeben hätte. Jetzt muss er es selber machen, oder die nächste Marionette suchen, die seine Wünsche für ihn umsetzt.
Wenns ganz mies läuft, verlieren alle...
Vor massiven Problemen bei der Finanzierung seiner geplanten biologischen PET-Recyclinganlage steht offenbar der französische Spezialist für Biopolymere und Recycling-Technologien Carbios (Saint-Beauzire / Frankreich). Wie das Unternehmen mitteilte, verzögert sich daher der Bau der Anlage in Longlaville, Frankreich, weiter – um bis zu neun Monate. Eigentlich sollte das Werk bereits in diesem Jahr 2025 in Betrieb gehen.
Nach eigenen Angaben wartet Carbios derzeit auf „den Abschluss zusätzlicher Finanzierungsvereinbarungen“. Details dazu nannte das Unternehmen nicht. Dem Vernehmen nach hat Carbios für den Bau der Anlage in Longlaville ein Areal von 13 ha Fläche vom PET-Weltmarktführer Indorama Ventures (IVL; Bangkok / Thailand) erworben, das in der Nähe von dessen dortiger Faserproduktion liegt.
Kleine Übersicht...
2019 traf Carbios mit dem französischen L'Oreal-Konzern die Vereinbarung, gemeinsam ein Konsortium zu gründen. Ziel sei es, Kunststoffe mit biotechnologischen Mitteln in industriellem Maßstab wiederzuverwerten. Diesem Konsortium schlossen sich im selben Jahr die Firmen Nestlé Waters, PepsiCo und der japanische Getränkehersteller Suntory Beverage & Food Europe an.
2020 veröffentlichte die Zeitschrift Nature einen viel zitierten Artikel, in dem beschrieben wurde, wie die Technologie von Carbios PET-Flaschen in „chemische Bausteine für die Herstellung neuer, hochwertiger Kunststoffe“ umwandelt und innerhalb von 10 Stunden eine Tonne geschredderten Kunststoff zu 90 Prozent in seine Monomere zerlegt habe.Die Flaschen müssten vor dem Erhitzen zuerst zerkleinert werden. Trotz dieses zusätzlichen Aufwands werde das Verfahren als lohnend eingestuft, da die Kosten dieses Prozesses nur etwa 4 Prozent der Gesamtkosten für die Produktion neuer PET-Flaschen aus Rohöl betragen würden.
Ebenfalls 2020 wurden aus Polyester-Textilien die ersten PET-Flaschen hergestellt, die identische Eigenschaften wie PET-Neuware aus Rohöl haben. Damit konnten nicht nur PET-Flaschen als Ausgangsmaterial für den Recycling-Prozess genutzt werden, sondern auch Textilabfälle. Im nächsten Schritt produzierten alle Mitglieder des Konsortiums mit den gewonnenen Monomeren erfolgreich Originalverpackungen ihrer Hauptprodukte wie Orangina, Pepsi-Cola, Perrier etc. Carbios kündigte daraufhin den Bau einer Fabrik in Saint-Fons (Lyon) zu Demonstrations- und Dokumentationszwecken an. Nach der Beteiligung von Michelin im Juli 2020 entschied Carbios, die Anlage auf dem Betriebsgelände von Michelin nahe Clermont-Ferrand zu errichten. Auch die zuvor unterschiedlich lokalisierten Entwicklungslabore und Pilotanlagen wurden dort konzentriert. Sie wurde im September 2020 in Betrieb genommen und sollte Daten- und Planungsgrundlagen für den Bau einer größeren Referenzanlage mit einer Jahreskapazität von 40 000 Tonnen liefern. Potentiellen Lizenznehmern wurden Chargen der erzeugten Monomere zur technischen und regulatorischen Validierung von Recycling-PET zur Verfügung gestellt.
Einige zukünftige Abnehmer sind bereits über Aktienpakete am Unternehmen beteiligt (L’Oréal, Michelin, Groupe Occitan) oder haben Partnerschaften geschlossen (Nestlé, PepsiCo und der japanische Getränkehersteller Suntory). Bereits jetzt realisierte und validierte Einsatzzwecke sind Produktverpackungen in Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikindustrie sowie Polyestergarn bei der Reifenherstellung.
2022 wurde aus gemischtfarbigen Textilabfällen erfolgreich farbneutrales für Textilien geeignetes Polyestergarn und transparente PET-Flaschen hergestellt.
Zukünftige Projekte
In Longlaville soll eine Anlage mit einer Kapazität von 50 000 Tonnen PET-Abfall entstehen. Der weltgrößte PET-Verpackungsrecycler Indorama Ventures aus Thailand soll sich an der Investition beteiligen und im Erfolgsfall eigene neue Anlagen mit dem Carbios-Verfahren betreiben.