Bilfinger
Seite 10 von 17 Neuester Beitrag: 14.11.24 11:51 | ||||
Eröffnet am: | 19.03.21 13:09 | von: __Dagobert | Anzahl Beiträge: | 401 |
Neuester Beitrag: | 14.11.24 11:51 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 183.943 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 243 | |
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"Mannheim (www.aktiencheck.de) - Leerverkäufer BlackRock Investment Management (UK) Limited hat Netto-Leerverkaufsposition in Aktien der Bilfinger SE stark aufgestockt:
Die Shortseller des Hedgefonds BlackRock Investment Management (UK) Limited erweitern ihre Leerverkauf-Aktivitäten in den Aktien der Bilfinger SE (ISIN: DE0005909006, WKN: 590900, Ticker-Symbol: GBF, Nasdaq OTC-Symbol: BFLBF).
Die Finanzprofis des Hedgefonds BlackRock Investment Management (UK) Limited haben am 26.09.2022 ihre Netto-Leerverkaufsposition von 0,96% auf 1,03% und am 27.09.2022 wieder von 1,03% auf 1,10% der Bilfinger SE-Aktien ausgebaut.
Derzeit halten die Leerverkäufer der Hedgefonds die folgenden Netto-Leerverkaufspositionen in den Aktien der Bilfinger SE:
0,10% BlackRock Investment Management (UK) Limited (27.09.2022)
0,70% Voleon Capital Management LP (29.08.2022)
0,60% Citadel Advisors LLC (22.09.2022)
0,53% Pictet Asset Management Ltd (05.04.2018)
0,52% TT International Asset Management Ltd (25.03.2020)
0,50% EXANE ASSET MANAGEMENT (11.12.2018)
Insgesamt halten die Leerverkäufer der großen Hedgefonds derzeit Netto-Leerverkaufspositionen in Höhe von mindestens 4,05% der Bilfinger-Aktien. Quoten unter 0,50% werden in unserer Berichterstattung als nicht veröffentlichungspflichtig nicht berücksichtigt."
Konferenzen und Roadshows 09 20022
mit Baader Investments, Berenberg, Goldman Sachs, ...
Siehe:
https://www.bilfinger.com/investoren/...er/konferenzen-und-roadshows/
..."Significant increase in revenue and EBITA (unchanged)..."
VOR 10 STUNDEN
https://www.mannheimer-morgen.de/...nergiekriese-p-_arid,2005611.html
Mal sehen ob die Wette von Blackrock aufgeht
Die nächsten Quartalszahlen sollten eigentlich Auftrieb geben
All die Meldungen deuten darauf hin
...nicht nur Geflüster, sondern höchst offiziell im Bundesanzeiger veröffentlicht. :/
Shortposi wurde am 7.Oktober auf 1,80% erhöht.
Hoffentlich liegt BlackRock's Aladdin diesmal falsch.
https://vara-services.com/bilfinger/
[EUR m] FY 2021 FY 2022 E FY 2023 E FY 2024 E
Revenues §
- Number of Estimates 9 9 8
- Highest 4276 4476 4783
- Mean 3737 4055,5 4139,6 4341,1
- Median 4064,7 4151,6 4328,9
- Lowest 3904,6 3828,7 4057,7
EBITA §
- Number of Estimates 9 9 8
- Highest 145 188 232
- Mean 121 137,4 161,3 193,8
- Median 140 167,1 197
- Lowest 123 114 167
EBITA margin in %
- Number of Estimates 9 9 8
- Highest 3,7 4,3 4,9
- Mean 3,2 3,4 3,9 4,5
- Median 3,4 4,1 4,5
- Lowest 3,2 2,9 3,9
Dividend per share (in Euro)
- Number of Estimates 9 9 8
- Highest 1,2 1,5 1,9
- Mean 4,75 1,02 1,09 1,14
- Median 1 1 1
- Lowest 1 1 1
E&M Europe, Revenues
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest 2795 2770 2908,1
- Mean 2518 2696,2 2699,4 2806,5
- Median 2688,9 2739 2783,4
- Lowest 2631 2564,6 2718,5
E&M Europe, EBITA
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest 139,4 157,9 174,5
- Mean 116 134,6 140,1 152,2
- Median 135 143 146,4
- Lowest 126,9 116,4 140
E&M International, Revenues
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest 760 794 818
- Mean 553 663,6 683,3 716,4
- Median 644,4 657,5 707
- Lowest 586,2 592 627,6
E&M International, EBITA
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest 10 33,8 27,7
- Mean -18 3,8 14,8 21,5
- Median 4 10,4 21,2
- Lowest -3 6,7 16
Technologies, Revenues
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest 625 695,4 820,6
- Mean 560 582,3 611,3 646,9
- Median 579,5 620,1 618,9
- Lowest 559,3 532 569,2
Technologies, EBITA
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest 25 34,8 49,2
- Mean 19 19,2 25,1 32,3
- Median 20 25,5 28,8
- Lowest 9 16 22,8
Reconciliation Group, Revenues
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest 130 130 125,6
- Mean 107 113,4 103,5 91,3
- Median 114 106,2 106,2
- Lowest 100 40 -10
Reconciliation Group, EBITA
- Number of Estimates 9 8 6
- Highest -8 0 0
- Mean 4 -20,3 -21,9 -19,9
- Median -22,5 -25 -23
- Lowest -25 -28 -27,2
Last Update: 2022-09-09
§
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Bilfinger-Chef Schulz: Warum der Mannheimer Konzern von der Energiekrise profitiert
Der Vorstandschef, seit März im Amt, sieht den Industriedienstleister gerade gut positioniert. Gleichzeitig spart der Atomkraft-Anhänger Schulz nicht mit Kritik an der deutschen Energiepolitik
12.10.2022 VON BETTINA ESCHBACHER
Ein „technikverliebter Ingenieur“: Thomas Schulz ist seit März Vorstandschef von Bilfinger.
Ein „technikverliebter Ingenieur“: Thomas Schulz ist seit März Vorstandschef von Bilfinger. © CHRISTOPH BLÜTHNER
Mannheim. Herr Schulz, Sie gelten als Skandinavien-Fan, haben jetzt mehrere Jahre in Dänemark gelebt. Wie schwer ist es Ihnen gefallen, sich in Deutschland und der Region hier einzugewöhnen?
Thomas Schulz: Als Fan würde ich mich nicht bezeichnen. Ich habe lange Jahre dort gelebt und auch mit der skandinavischen Kultur, dem speziellen Führungsstil gearbeitet. Aber meine Familie und ich haben in vielen anderen Ländern gewohnt, da können wir uns schnell umstellen. Und für einen Deutschen ist es ja doch ein Nachhause-Kommen. Außerdem kenne ich die Region - ich habe in den 1990er Jahren in Ketsch bei Svedala gearbeitet. Und mir hat es hier gut gefallen, vor allem Schwetzingen und der Schwetzinger Spargel - einen besseren gibt es nicht! Es ist schon eine sehr schöne Ecke hier.
Nach 25 Jahren im Ausland - was ist Ihnen bei Ihrer Rückkehr nach Deutschland aufgefallen?
Schulz: Dass es einen großen Unterschied zwischen der eigenen und der Wahrnehmung im Ausland gibt. Deutsche sind sehr negativ, was ihr Land und ihr eigenes Tun betrifft. Das finde ich sehr schade, es ist doch ein Land mit vielen Weltmarktführern, einer guten Ausbildung, einem guten Lebensstandard. Aber anders als vor 25 Jahren werden Probleme, die man früher strukturiert angegangen ist, einfach zerredet. Gleichzeitig werden Regeln festgelegt, aber nicht richtig kommuniziert, wie zum Beispiel für das Impfen. Ich bin dafür, den Menschen die Dinge sachlich zu erklären, sie zu motivieren, anstatt zu drohen und Panik zu schüren. Das gilt auch für die Energiekrise.
Thomas Schulz
Da ist eine gewisse Panik aber doch verständlich.
Schulz: Nein, die Energiekrise wird auf kleine Bereiche reduziert, es wird fehlinformiert. Deutschland hat Energie, es hat Kohle und auch Atomstrom. Es ist dem Ausland nicht zu erklären, warum wir bestehende Infrastruktur in solch einer Krise abstellen wollen. Selbst die grüne Partei in Schweden war stocksauer, weil wir die Atomkraftwerke nicht weiter laufen lassen wollen. Für die ist das unsolidarisch, weil unser Verhalten die Energiepreise in der ganzen EU hochtreibt. Ich würde mir sehr wünschen, dass man zwischen ideologischen Gründen und dem technisch Möglichen unterscheidet. Es ist technisch kein Problem, die drei letzten AKW noch länger laufen zu lassen.
Jetzt sollen zwei AKW zumindest bis ins Frühjahr laufen. Reicht Ihnen das nicht?
Schulz: Als deutscher, technikverliebter Ingenieur war ich immer schon ein Verfechter der Atomenergie. Rein rechnerisch haben wir keine Chance, ohne Atomkraft das Pariser Klimaziel einzuhalten, also die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Wirklich, keine Chance! Aber ich bin vor allem ein Anhänger der Diversifizierung der Energiequellen. Das heißt, wir müssen dringlichst in erneuerbare Energien investieren. Aber wir dürfen die konventionellen Energien erst herunterfahren, wenn etwa Wind- und Solarenergie das wirklich kompensieren können. Wir können uns nicht von Wunschdenken leiten lassen, wie es jetzt geschieht.
Bilfinger ist bei der Atomkraft auch gut im Geschäft.
Schulz: Wir sind in Großbritannien und auch in anderen Ländern im Bereich Atomenergie aktiv. In Deutschland geht es vor allem um den Rückbau. Es ist ein Teilbereich unseres Geschäfts, nicht der größte. Wir machen auch sehr viele Projekte mit grünem Wasserstoff, mit Carbon Capture, also der Abscheidung von Kohlendioxid, oder bauen in München ein Fernkältenetz aus. Wir schauen bei unseren Kunden, wie wir andere, nachhaltigere Technologien einsetzen können. Neue Ideen umsetzen, technische Lösungen finden - das können wir in Deutschland noch immer gut. Nur der Mut dazu fehlt. Es gibt nichts, was technisch nicht möglich ist.
Also sollten die Politiker mehr auf die Ingenieure, die Techniker hören? Zu denen Sie gehören?
Schulz: Klar, ich bin Ingenieur. Ich liebe Technik und kann auch eine Stunde über die Technik in einem Rasenmäher philosophieren. . . „Können wir nicht, dürfen wir nicht“ - das hilft uns doch nicht in dieser Krise. Wir müssen über alle Möglichkeiten sprechen, alle Argumente für und gegen die Atomkraft auf den Tisch bringen.
Also egal, ob konventionelle oder erneuerbare Energien ausgebaut werden - Bilfinger profitiert von der Energiekrise. Eine komfortable Situation, oder?
Schulz: Ja, wir profitieren. Wir können als Bilfinger vielen Unternehmen helfen, effizienter zu arbeiten, und damit auch nachhaltiger. Wir können zum Beispiel schneller als jeder andere in der Branche Isolierungen machen - damit können Kunden sofort Energiekosten sparen. Aber gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir auch intern unsere Effizienz verbessern. Wir müssen auf alle Krisenszenarien vorbereitet sein. Bilfinger ist schon wetterfest, aber das kann ein richtiger Sturm werden - also noch eine dickere Jacke anziehen!
Was heißt das, was spielen Sie da durch?
Schulz: Das fängt damit an, dass wir uns zum Beispiel auf einen Energie-Blackout vorbereiten. Wie können wir unsere Kunden bedienen, wenn die Versorgung knapp wird? Und es geht bis zu der Frage: Wie reagieren wir darauf, wenn die deutsche Industrie als Folge der Energiekrise nichts mehr investiert?
Das heißt, Sie haben Kostensenkungsprogramme in der Schublade?
Schulz: Die Kosten muss man immer im Blick haben. Aber wir brauchen die richtigen Strukturen, auf die wir zurückgreifen können - egal was passiert. Wenn es weniger Gas gibt, müssen wir unseren Kunden helfen, wie sie mit weniger Energie ausreichend produzieren können. Und wenn die Kunden ganze Werke herunterfahren, ist das sehr aufwendig - dafür müssen wir ausreichend Personal zur Verfügung haben. Das gilt auch für das Wiederanfahren einer Anlage.
Das heißt, bei fast allen Szenarien wird Bilfinger viel Arbeit haben.
Schulz: Unternehmen wie wir sind immer dann gefragt, wenn der Markt für Kunden sehr stark hoch und runter geht. Aber wir sind nicht vollständig krisenresistent. Wenn ein vollständiger Blackout kommt, wenn die Industrie gar nichts mehr investiert, haben auch wir ein Problem. Das sind jedoch Extremszenarien, die sehr unwahrscheinlich sind. Die Unternehmen werden alles tun, um ihre Anlagen für möglichst kurze Zeit herunterzufahren. Oder sie nutzen einen Stopp für eine ausführliche Revision. Dafür sind wir gut positioniert.
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Was passiert bei einer Rezession, ist mit Jobabbau bei Bilfinger zu rechnen?
Schulz: Wenn wir sehr genau auf die Kosten schauen müssen, wäre Personalabbau auch eine mögliche Maßnahme. Das muss dann sehr strukturiert ablaufen. Aber Deutschland hat mit der Kurzarbeit ein hervorragendes Instrument für solche Fälle, das hat sich auch in der Pandemie bewiesen. Mittelfristig brauchen wir noch mehr sehr gut ausgebildete, kreative Mitarbeiter - es geht also eher um mehr Aus- und Weiterbildung.
Sie haben den skandinavischen Führungsstil angesprochen - was heißt das, und haben Sie den mit nach Mannheim gebracht?
Schulz: Mein Führungsstil baut mehr auf Motivation auf. Wir haben ein gemeinsames Ziel und überlegen zusammen, was wir dafür tun können. Ich baue sehr stark auf Eigenverantwortung, ich will auch kritische Mitarbeiter. Stellen Sie sich vor, wir sind auf dem Fußballplatz, und ich als Trainer schreie die Spieler nur an. Das bringt doch nichts. Ich sage lieber: Wir wollen 5:0 gewinnen, wie machen wir das, was sind eure Ideen? Glauben Sie mir, das macht mehr Spaß.
Und wie kommt das an?
Schulz: Es gibt Mitarbeiter, die das gut finden, andere kommen damit schwerer klar. Da muss man Zeit geben, erklären, die Leute mitnehmen - immer wieder kommunizieren.
Das Unternehmen hat sich sehr verändert, hat einige Krisen überstanden, die Belegschaft musste einiges aushalten. Fehlt jetzt eine eigene Identität?
Schulz: Ich war sehr positiv angetan, wie hochmotiviert unsere Leute sind. Was wir besser machen müssen: Das große Fachwissen in unserem Unternehmen ist extern leider kaum bekannt. Das müssen wir besser nach außen kommunizieren. Wir müssen auch mehr mit unseren Innovationen in die Öffentlichkeit gehen.
Sie lassen gerade an einer neuen Strategie für den Konzern arbeiten. Um was geht es?
Schulz: Es ist eine Weiterentwicklung der Strategie, keine Revolution. Es sind weniger als 20 Fachleute aus dem Unternehmen, die genau hineinschauen: Was machen wir wo weltweit? Wo ist unsere Exzellenz, wie können wir diese Bereiche verstärken? Das bedeutet auch, dass wir Bereiche eventuell aufgeben, um unsere Kompetenz und unser Personal auf zukunftsorientierte Geschäftsfelder zu konzentrieren.
Seit Sie Bilfinger-Chef sind, haben zwei Vorstandsmitglieder den Konzern verlassen. Nur Ihr neuer Finanzchef Matti Jäkel bleibt. Gab es Krach? Und reichen zwei Vorstandsmitglieder?
Schulz: Ich werde mich jetzt nicht an Spekulationen beteiligen. Es ist normal, dass Leute ein Unternehmen verlassen. Wir haben uns jetzt so aufgestellt, wir machen das zu zweit. Hinter uns steht ja ein weit größeres Team. Matti Jäkel kennt Bilfinger in- und auswendig, dazu komme ich als Neuer, als Seiteneinsteiger. Das ist eine gute Kombination.
..."
Aber BlackRock hat seine Netto-Leerverkäufe weiter ausgeweitet...
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
2,01 %
2022-10-17
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
1,90 %
2022-10-13
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
1,80 %
2022-10-07
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
1,76 %
2022-10-04
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
1,53 %
2022-10-03
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
1,21 %
2022-09-28
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
1,10 %
2022-09-27
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
1,03 %
2022-09-26
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
0,96 %
2022-09-21
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
0,80 %
2022-09-14
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
0,75 %
2022-09-13
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
0,66 %
2022-09-12
BlackRock Investment Management (UK) Limited
Bilfinger SE
DE0005909006
0,50 %
2022-09-09
https://www.cnbc.com/video/2022/11/04/...ult-for-german-industry.html
08.11.2022
Gutes Wachstum für Bilfinger im dritten Quartal und Ausblick für das operative Geschäft bestätigt – Programm zur Effizienzsteigerung initiiert
Marktlage: Anhaltend positive Nachfrage in allen Segmenten. Energiewende, Effizienz und Nachhaltigkeit bleiben treibende Faktoren.
Auftragseingang 1.118 Mio. €: +19% organischer Anstieg.
Umsatz 1.075 Mio. €: +11% organischer Anstieg.
EBITA 37 Mio. €/3,4% Marge: Marge auf vergleichbarem Vorjahreswert.
Free Cashflow 69 Mio. €: Über vergleichbarem Vorjahreswert.
Programm zur Steigerung der Effizienz: Standardisierung von Arbeitsabläufen, Vereinfachung von Strukturen in der Verwaltung und Kostensenkung, Investitionen in Aus- und Weiterbildung. Einsparungen von rund 55 Mio. € p.a., einmalige Aufwendungen von rund 60 Mio. €
Ausblick Gesamtjahr 2022: Operativ unverändert, Ergebnis durch Rückstellungen für Effizienzsteigerungsprogramm im vierten Quartal belastet.
Weiterentwicklung der Strategie: Ergebnisse werden am 14. Februar 2023 zum Capital Market Day vorgestellt.
Der IndustriedienstleisterBilfinger hat sich im dritten Quartal 2022 erwartungsgemäß stabil entwickelt. Der Auftragseingang stieg organisch um 19 Prozent und erreichte 1.118 Mio. €, der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal organisch um 11 Prozent auf 1.075 Mio. € zu. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) belief sich auf 1,04. Der Auftragsbestand stieg somit weiter an auf 3.211 Mio. €. Die EBITA-Marge betrug 3,4 Prozent. Der entsprechende Vorjahreswert beinhaltete unter anderem wesentliche Gewinne aus Immobilienverkäufen, auf vergleichbarer Basis lag die Marge auf Vorjahr. Der Free Cashflow verbesserte sich auf 69 Mio. € (vergleichbarer Vorjahreswert: 41 Mio. €).
„Unser operatives Geschäft wird weiterhin von einer guten Nachfrage getragen. Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit von Industrieanlagen werden auch zukünftig die prägenden Aufgaben der Industrie sein. Unsere technische Expertise sowie die Präsenz in
unterschiedlichen Branchen und Regionen haben uns auch im dritten Quartal eine gute Geschäftsentwicklung auf dem erwarteten Niveau ermöglicht“, sagt Group-CEO Thomas Schulz. „Bilfinger ist bereits heute ein gefragter Partner der Industrie. Unser Ziel bleibt es, die Nr. 1 in allen Fragen von Effizienz und Nachhaltigkeit für unsere Kunden zu werden.“
Bilfinger startet ein Effizienzprogramm. In der Verwaltung werden Arbeitsabläufe standardisiert, Strukturen vereinfacht und Kosten gesenkt. Ein Teil der freiwerdenden Mittel wird in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter(innen) investiert. „Um auch weiterhin allen Herausforderungen gewachsen zu sein, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten und uns als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, investieren wir künftig stärker in die Weiterqualifizierung unseres Teams. Damit verbessern wir die Innovationskraft unseres Unternehmens“, so Schulz.
Das Effizienzprogramm unterstützt das Ziel, eine nachhaltige EBITA-Marge von mindestens 5% bis 2024 zu erreichen. Der Konzern wird ab Ende 2023 Einsparungen in Höhe von rund 55 Mio. € p.a. realisieren. Etwa ein Viertel der Einsparungen wird in die Aus- und Weiterbildung investiert. Die zur Umsetzung notwendigen Maßnahmen werden eng mit den Sozialpartnern abgestimmt. Bilfinger rechnet für das Effizienzprogramm mit Kosten von rund 60 Mio. €, für die im vierten Quartal 2022 eine entsprechende Rückstellung zu bilden ist.
Das Effizienzprogramm ist eng verzahnt mit der im Sommer 2022 angestoßenen Weiterentwicklung der Strategie. „Bilfinger wird sich ausschließlich auf die Effizienz- und Nachhaltigkeitsverbesserung unserer Kunden ausrichten. Industriesegmente und Regionen mit profitablem Wachstum stehen im Zentrum der Strategieentwicklung. Interne Abläufe werden standardisiert. Aus- und Weiterbildung werden als Grundlage unseres Geschäftsmodelles festgelegt, um auch im Bereich Innovation die Nr.1 in der Industriedienstleistung zu werden“, so Thomas Schulz. Die Ergebnisse wird Bilfinger während des Capital Market Day am 14. Februar 2023 vorstellen.
Konzernentwicklung im dritten Quartal 2022
Der Auftragseingang des Konzerns stieg im dritten Quartal organisch um 19 Prozent auf 1.118 Mio. € (Vorjahr: 917 Mio. €), ausgehend von einem relativ niedrigen Wert im Vorjahr. Der Auftragsbestand erhöhte sich ebenfalls deutlich, er stieg organisch um 12 Prozent auf 3.211 Mio. € (Vorjahr: 2.821 Mio. €). Das Book-to-Bill-Verhältnis belief sich auf 1,04.
Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal organisch um 11 Prozent auf 1.075 Mio. € (Vorjahr: 945 Mio. €), alle Segmente trugen zu diesem Umsatzanstieg bei. Das Bruttoergebnis erhöhte sich auf 114 Mio. € (Vorjahr: 106 Mio. €), die Bruttomarge betrug 10,6 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent). Die Quote der Vertriebs- und Verwaltungskosten gemessen am Umsatz verbesserte sich aufgrund des Umsatzwachstums auf 7,3 Prozent (Vorjahr: 7,6 Prozent), die Vertriebs- und Verwaltungskosten beliefen sich auf 78 Mio. € (Vorjahr: 71 Mio. €).
Das EBITA lag mit 37 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 54 Mio. €, der jedoch positive Einmaleffekte aus Immobilienverkäufen (19 Mio. €) sowie Sondereinflüssen (3 Mio. €) enthalten hatte. Die EBITA-Marge betrug 3,4 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent) und lag operativ somit auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund der im Vorjahr angefallen Einmaleffekte lag auch das Konzernergebnis mit 22 Mio. € unter dem Wert des Vorjahresquartals von 41 Mio. €. Der Free Cashflow bewegte sich mit 69 Mio. € (Vorjahr: 72 Mio. €) auf dem Niveau des Vergleichsquartals, in dem allerdings die Liquiditätszuflüsse aus den genannten Immobilienverkäufen in Höhe von 31 Mio. € angefallen waren. Diese wirkten sich im Vorjahr auch auf die Netto-Investitionen aus, die dadurch einen positiven Wert von 12 Mio. € aufwiesen. Im dritten Quartal 2022 summierten sich die Netto-Investitionen auf ein normalisiertes Niveau von -13 Mio. €. Für das laufende Aktienrückkaufprogramm wurden im Berichtsquartal 70 Mio. € aufgewandt, die Nettoliquidität einschließlich der Leasingverbindlichkeiten verringerte sich im Quartal aus diesem Grund auf 65 Mio. € (Quartalsanfang: 91 Mio. €, Vorjahr: 278 Mio. €).
Segment Engineering & Maintenance Europe
Bei E&M Europe stieg der Auftragseingang organisch um 13 Prozent auf 667 Mio. € (Vorjahr: 587 Mio. €). Der organische Anstieg des Umsatzes um 6 Prozent auf 676 Mio. € (Vorjahr: 633 Mio. €) war insbesondere getragen durch die gute Entwicklung des Öl- und Gasgeschäfts in der Nordseeregion. Das Book-to-Bill-Verhältnis lag bei 0,99. Das EBITA des Segments stieg auf 37 Mio. € (Vorjahr: 33 Mio. €). Die entsprechende EBITA-Marge betrug 5,4 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent).
Die Nachfrage nach technischer Expertise im Bereich alternative Energien wächst stetig. So berät Bilfinger zum Beispiel das tschechische Chemieunternehmen Spolchemie hinsichtlich Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Weiterverwendung des Nebenproduktes Wasserstoff.
Segment Engineering + Maintenance International
Der Auftragseingang bei E&M International erhöhte sich deutlich auf 223 Mio. € (Vorjahr: 116 Mio. €), der starke organische Anstieg um 74 Prozent resultierte größtenteils aus Wartungs- und Instandhaltungsverträgen für Kunden in Nordamerika. Hier zeigt die im Jahr 2021 vorgenommene strategische Neuausrichtung weiterhin ihre Wirkung, die das Maintenance-Know-how von Bilfinger verstärkt auch in den USA zum Einsatz bringt. Das Book-to-Bill-Verhältnis im dritten Quartal betrug 1,03. Auch der Umsatz des Segments stieg deutlich um organisch 39 Prozent auf 218 Mio. € (Vorjahr: 141 Mio. €). Das EBITA belief sich auf -2 Mio. € (Vorjahr: -5 Mio. €), die EBITA-Marge verbesserte sich auf -0,9 Prozent (Vorjahr: -3,6 Prozent).
Neue Aufträge im dritten Quartal wie für das Energieunternehmen Saudi Electricity Company (SEC) unterstreichen die regionale Präsenz von Bilfinger auch im Mittlerer Osten. Der strategisch wichtige Rahmenvertrag umfasst Instandhaltungsleistungen wie Inspektions-, Prüf- und Wartungsarbeiten an mehreren Kraftwerksstandorten und steigert damit die Anlageneffizienz von SEC.
Segment Technologies
Der Auftragseingang bei Technologies stieg organisch um 10 Prozent auf 187 Mio. € (Vorjahr: 170 Mio. €), daraus resultierte ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,23. Insbesondere im Pharma- und Biopharmasektor ist die Nachfrage nach Projekten nach wie vor sehr gut, der entsprechende Auftragseingang hat sich in den letzten 12 Monaten verdoppelt. Der Umsatz des Segments nahm organisch um 8 Prozent auf 153 Mio. € (Vorjahr: 141 Mio. €) zu. Das EBITA lag mit 6 Mio. € auf Höhe des Vorjahresquartals, die EBITA-Marge betrug 4,0 Prozent (Vorjahr: 4,2 Prozent).
Bilfinger leistet in diesem Segment einen wichtigen Beitrag zur Überwindung von Lieferengpässen in der Halbleiterproduktion. Der Konzern verfügt als eines der wenigen europäischen Unternehmen noch über die Kompetenz, Reinstwasseranlagen in großem Maßstab zu konzipieren, bauen und zu installieren. Mit diesem Know-how unterstützt Bilfinger einen global tätigen Technologiekonzern der Automotive Branche beim Ausbau seiner Produktionskapazitäten.
Ausblick für 2022: Deutliche Steigerung von Umsatz und operativem EBITA bestätigt
Bilfinger erwartet unverändert einen deutlichen Anstieg von Umsatz (2021: 3.737 Mio. €) und operativem Beitrag zum EBITA (2021: 121 Mio. €). Gleichwohl werden Sondereinflüsse das Ergebnis belasten.
Das Konzernergebnis wird daher deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr (2021: 130 Mio. €). Im Jahr 2021 leisteten darüber hinaus Einmaleffekte im Finanzergebnis und Steuererstattungen einen positiven Beitrag.
Beim Free Cashflow erwartet Bilfinger weiterhin einen Wert auf dem Niveau des Vorjahres (2021: 115 Mio. €), das von Mittelzuflüssen aus Immobilienverkäufen und Steuererstattungen in Höhe von 86 Mio. € profitierte. Im Jahr 2022 fallen diese Einmaleffekte wesentlich geringer aus. Der operative Cashflow verbessert sich deutlich. Liquiditätsabflüsse aus dem Effizienzprogramm werden in erster Linie im Jahr 2023 anfallen.
Kennzahlen des Konzerns
in Mio. €
Q3 GJ 2021
2022 2021 in % 2021
Auftragseingang 1.118 917 22§
(org: 19) 4.008
Auftragsbestand 3.211 2.821 14§
(org: 12) 2.946
Umsatz 1.075 945 14§
(org: 11) 3.737
Bruttomarge (in %) 10,6 11,3 10,4
EBITDA 61 78 -21 220 §
EBITA 37 54 -32 121§
EBITA-Marge (in %) 3,4 5,7 3,2
davon Sondereinflüsse 0 3 -16
Konzernergebnis 22 41 -46 130§
Ergebnis je Aktie (in €) 0,56 1,00 -44 3,19
Operativer Cashflow 81 60 35 113
Free Cashflow 69 72 -5 115
davon Sondereinflüsse -3 -7 -54 -52
Netto-CAPEX -13 12§ 2
Mitarbeiter (Anzahl zum Stichtag) 31.279 29.916 5 29.756
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Pressemitteilung
Quartalsmitteilung
Ansprechpartnerin
Marion Sommerwerck
Head of Corporate Communications & Public Affairs