Berliner Schule kapituliert wegen Schülergewalt
Seite 1 von 13 Neuester Beitrag: 23.01.09 20:25 | ||||
Eröffnet am: | 30.03.06 09:08 | von: lassmichrein | Anzahl Beiträge: | 307 |
Neuester Beitrag: | 23.01.09 20:25 | von: daxcrash200. | Leser gesamt: | 42.500 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 39 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ... 13 > |
Kopie dieses Thread bitte an Fr. Claudia Roth... *fg*
Gewalt auf dem Schulhof (Foto: dpa) | |
Berliner Schule kapituliert wegen Schülergewalt
Zum ersten Mal hat eine Berliner Rektorin aus Sicherheitsgründen die zeitweise Auflösung ihrer Schule gefordert. In einem von der Gesamtkonferenz einstimmig beschlossenen Brief an die zuständigen Behörden habe sie von einer "nicht mehr kontrollierbaren Schülergewalt" an der Neuköllner Rütli-Schule gesprochen, berichtete der Berliner "Tagesspiegel".
In der jetzigen Schule werde "der Intensivtäter zum Vorbild", heißt es in dem Brief an die Senatsverwaltung für Bildung. Die Stimmung an der Schule sei geprägt von Zerstörung, Gewalt und menschenverachtendem Verhalten - auch gegenüber Lehrern. Selbst die 20 Prozent Schüler deutscher Herkunft - verspottet als "Schweinefleischfresser" - sprächen mittlerweile den gebrochenen Slang ihrer arabischen Kameraden, heißt es.
Die Schüler sollten daher an andere Schulen verteilt werden. Die Rütli-Schule könnte später in neuer Zusammensetzung als neue Schulform wieder eröffnet werden, heißt es.
"Massiver Hilferuf"
"So einen massiven Hilferuf hat es noch nie gegeben", sagte der Fachgruppenleiter für Hauptschulen der Bildungsgewerkschaft GEW, Norbert Gundacker.Die Schulbehörde lehnt der Zeitung zufolge das Ansinnen der Rektorin ab. Die Schule werde jetzt einen Sozialarbeiter bekommen. An der Schule sind den Angaben zufolge weniger als 20 Prozent der Schüler deutscher Herkunft.
(N24.de, Netzeitung)
<!--nachrichtentext ende -->Bayern erlässt Handy-Verbot an Schulen
Ein Drittel aller Schüler hat Angst vor Gewalt
Studie: Gewalt an Schulen wird brutaler
HAUPTSTADT KNALLHART Jugendliche Gewaltexzesse in Klassenzimmern und auf der Straße
Notruf aus Neukölln
Kollegium der Rütli-Hauptschule bekommt die Gewalt nicht mehr in den Griff – und fordert die Auflösung
Von Susanne Vieth-Entus
Türen werden eingetreten. Knallkörper auf Fluren gezündet. Lehrkräfte dienen als Wurfziele und gehen nur noch mit Handy in bestimmte Klassen, damit sie über Funk Hilfe holen können. Der Schülersprecher ist geflogen, weil er einen Mitschüler zusammengeschlagen haben soll. Das ist die Realität an der Neuköllner Rütli-Hauptschule. Jetzt hat das Kollegium die Konsequenzen gezogen und um die Auflösung seiner Schule gebeten „zugunsten einer neuen Schulform mit gänzlich neuer Zusammensetzung“.
In der jetzigen Schule werde „der Intensivtäter zum Vorbild“, heißt es in dem Brandbrief, der ohne Gegenstimmen vom Kollegium abgesegnet und an die Senatsverwaltung für Bildung abgeschickt wurde. Kurzfristig will man wenigstens mehr Lehrer, weniger arabische Schüler und die „tägliche Präsenz“ einer Kraft, die bei Krisen eingreift. Denn Krisen gibt es in der Rütli-Schule ständig. Deshalb ist es auch seit zehn Jahren nicht gelungen, den Posten des stellvertretenden Schulleiters zu besetzen. Schulleiterin Brigitte Pick stand allein da. Jetzt ist sie so krank geworden, dass sie nicht zurückkommt. Das Maß ist voll.
Die Reaktion der Behörde ist nicht gerade das, was sich die Schule erträumt hat. „Die Auflösung einer Schule kann keine Lösung sein“, wehrt Siegfried Arnz ab. Er ist von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) ins Haus geholt worden, um den Hauptschulen wieder Perspektiven aufzuzeigen. Denn Arnz gehört zu den starken Schulleitern, die es in den vergangenen Jahren schafften, aus schier aussichtslosen Anstalten wieder angesehene Hauptschulen zu machen. Aus dieser Erfahrung heraus beharrt Arnz darauf, dass auch die Rütli-Schule eine Perspektive haben kann. Als einen Schritt auf diesem Weg hat er mit dafür gesorgt, dass die Schule jetzt einen Sozialarbeiter bekommt. Und er verspricht, dass „mit Hochdruck“ an der Stellenbesetzung für die Schulleiterposten gearbeitet wird. Außerdem hat das Bezirksamt zugesagt, dass es jetzt mehr auf eine ausgeglichene Schülerzuweisung achten will, damit der Anteil der Kinder arabischer Herkunft nicht weiter steigt, der in den siebten Klassen jetzt schon bei 44 Prozent liegt.
„Die Araber haben das Sagen und unterdrücken die Türken“, berichtet eine ehemalige Lehrerin, die das Gefühl hat, an dieser Schule würden „Kriminelle und Terroristen großgezogen“ . Die wenigen deutschen Schüler („Schweinefleischfresser“) versuchten, möglichst unauffällig mitzulaufen. Kollegen würden selbst im Klassenraum bestohlen und seien dazu übergegangen, alles im Lehrerzimmer einzuschließen. Kaum einer wage, noch Klassenfahrten oder Ausflüge zu machen. Als vor zwei Jahren eine Lehrerin mit ihren Schülern die Grüne Woche besuchte, wurde dies zum Desaster: Als die Schüler beim Stehlen erwischt wurden, schlugen sie einem Angestellten eine Flasche auf den Kopf, ein hilfsbereiter Besucher wurde mit dem Messer attackiert.
„So einen massiven Hilferuf hat es noch nie gegeben“, kommentiert Norbert Gundacker den Brief der Rütli-Schule. Er ist in der Bildungsgewerkschaft GEW als Fachgruppenleiter für Hauptschulen zuständig und bezweifelt, dass es außer der Auflösung noch einen vernünftigen Weg gibt, um der Schule zu helfen.
„Die Situation ist gekippt“, konstatiert Gundacker und lobt das realistische Bild, dass Bürgermeister Heinz Buschkowsky von Nord-Neukölln habe. Die ehemalige Schulleiterin Brigitte Pick rechnete schon vor Jahren damit, „dass der Kiez eines Tages brennen wird“.
„Die Araber haben das Sagen und unterdrücken die Türken“, berichtet eine ehemalige Lehrerin, die das Gefühl hat, an dieser Schule würden „Kriminelle und Terroristen großgezogen“ . Die wenigen deutschen Schüler („Schweinefleischfresser“) versuchten, möglichst unauffällig mitzulaufen.
...............was der Onkel Stoiber wohl dazu sagt?
Z.B.: Berlins Hauptschulen sind fast komplett Problemfälle, weil sie die schwierigsten Kinder aufnehmen müssen: aus jeder sechsten Grundschulklasse die zwei oder drei schlimmsten Fälle. So wurden sie zur Restschule.
PS: Warum sind eigentlich in den Bundesländern mit der niedrigsten Ausländerquote die Rechtsextremen am stärksten vertreten?
Wirklich schlimm ist wie die Situation dieser Schule jetzt totgeschwiegen werden soll.Dás gesamte Lehrerkollegium hat inzwischen Redeverbot erteilt bekommen,die Problematik heruntergespielt und bei weiterem Schulbetrieb als lösbar dargestellt.
Es ist wie oftmals auf der Welt...nicht alle Dinge an sich sind das unlösbare Problem,sondern das was man aus Ihnen macht.
Das ist aber jetzt nur die massivst erkennbare Spitze des Eisbergs bisher....der Kiez Neukölln wird wohl tatsächlich irgendwann mal brennen.......
hihihi
MfG
kiiwii
und ja ich bin ein Klugscheisser wenn es dazu beiträgt anderen etwas Wissen beizubringen
Habe allerdings auch ein paar gute Bekannte in München,die mir schon erzählen daß sich die Situationen dort in den letzten 2 Jahren auch deutlich verändert und verschärft haben.........
btw: Wenn Du es sogar s o genau weißt, war Dein vorgängiges Posting # 14 ja aber echt für die Tonne, oder ?
MfG
kiiwii
es ist immer die frage, was man sich gefallen lässt. bei manchen reicht der übliche pädagogische tadel eben nicht aus, da müssen sträkere geschütze her.
mir ist schon klar, dass diese kids nicht gewaltbereit auf die welt kamen.
sie wurden so durch ihr umfeld, perspektivlosikgkeit und den ganzen dumpfen mob der sie umgibt...seien es die islamistischen hassprediger in den hinterhof-moscheen oder ein stupides elternhaus und ganz besonders die "clique" in die sie hineingezogen werden.
ich möchste aber auch anfügen, dass wir selbst - die deutschen - dazu beigetragen haben solche strukturen mit dieser vehemenz in bestimmten regionen entstehen zu lassen.
nachsicht geriert eben immer das bedürfnis diese auszutesten und nachsicht und toleranz ist ein grundmerkmal einer freien gesellschaft.
es wäre nicht schlecht einmal ein exempel zu statuieren als signal für alle anderen, die ebenfalls versuchen schulen lahm zu legen und sich aufzuführen wie die axt im walde.
das wirkt manchmal wunder und ist besser als das ganze süssholzgeraspel und sozialarbeitergedöns.
die freie gesellschaft muss sich wehren gegen alle strukturen die sie einschränken will und alle störer unterdrücken. das ist zwar ein widerspruch, da in freien gesellschaften unterdrückung per se nicht usus sein sollte.
doch offenbar haben sich die zeiten geändert....
thunder
Dass es soweit kommen konnte hat u. a. 2 Gründe:
- bis heute hat primär das besser gestellte Bürgertum die vorzeitige Selektion verteidigt. Es versprach sich davon für die eigenen Kinder Vorteile und hat damit ein Schulsystem verteidigt, das unfähig ist vielen Migranten echte Chancen zu geben.
- für die "fortschrittliche" Linke war es verpönt den Realitäten ins Auge zu sehen. Diejenigen die es taten, waren gleich freiheitsfeindlich. Sie haben das kollektive Wegsehen gefordert und gefördert.
Dazu gelernt haben wir bis heute nichts. Wenn der Staat z.B. gegen Perversitäten (Handybetriebsverbot in Bayern) vorgeht, ist das gleich intolerant. Wenn die Polizei Schulschwänzer jagd (Bayern) ist das schlimm. Man vergisst nur: Man muss den Anfängen wehren. Später kann man nur noch den Betrieb einstellen oder Berichte über die Zustände verbieten. Die SED/Linke hat damit Erfahrung.
MfG 54reab