KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
man müsste die WSS Vermögensmanagement GmbH fragen, warum sie überhaupt (für den WSS-EUROPA T FONDS) 190.856 L&S-aktien verwaltet, https://www.morningstar.com/stocks/xstu/lus1/ownership, wenn der ruf des L&S-managements doch so schlecht ist
Zeitpunkt: 22.02.23 11:07
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man kann an der L&S-aktie kritisieren, dass sie im freiverkehr/open market ("Basic Board") der Frankfurter Wertpapierbörse notiert, https://www.ls-d.de/investor-relations/kurzportrait, dem am wenigsten regulierte segment mit den geringsten transparenzpflichten, und dem vorstand das (wohl aus kostengründen) recht ist
Die Kosten einen Notierung im regulierten Handel sind relativ gering - das wäre nicht einmal das halbe Jahresgehalt eines Vorstands. Ist für mich keine plausible Begründung.
Es gibt keinen plausiblen Grund warum der Vorstand von LuS keine eigenen Aktien hält, außer dass sie sich lieber Boni auszahlen und ihre eigene hochvolatile Aktie lieber nicht anfassen wollen. Hatten sie auch nicht Unrecht mit ...
Die Familie Baader ist dagegen der größte Aktionär des von Ihnen geleiteten Maklerunternehmens. Es gibt also keinen zwingenden Grund als Makler keine Aktien vom eigenen Unternehmen zu halten, außer man glaubt nicht daran.
Ob die Zahlen übermorgen als "gut" oder "schlecht" aufgenommen werden liegt auch an der Erwartungshaltung. Vieles ist eskomptiert und man hat schon Ergebnisse bei anderen Maklerunternehmen gesehen. Eigentlich kann LuS nur positiv überraschen. Kursbewegend wird auf absehbare Zeit vor allem die CumEx-Geschichte werden können.
die notiz an der Frankfurter Wertpapierbörse im regulierten markt (General Standard) würde L&S AG nach § 15 iVm mit Tabelle X der Gebührenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse (GebO FWB) kosten (jährlich):
13.585 EUR grundgebühr + 10,20 EUR variable gebühr
wesentliche höhere (administrative) kosten verursacht aber die einhaltung der anforderungen an die erhöhte markttransparenz im regulierten markt
... die user CEOWENGFINEART zu vergleich heranzieht, notiert ebenfalls im freiverkehr, ist aber zu 66,3% in familienbesitz (Baader Beteiligungs GmbH, https://irpages2.eqs.com/download/Companies/baaderbank/factsheet_111_german.pdf) und schon deswegen nicht mit L&S AG vergleichbar
... ist nach meiner vermutung die unabhängige Privatbank M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/lang-schwarz-aktiengesellschaft-mitteilung-gemas-c2a7-20-abs-6-aktg/844873, mit einem anteil von allerhöchstens 9,8%, https://www.ls-d.de/investor-relations/die-aktionaerstruktur
cum-ex:
M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA hat zur aufklärung von cum-ex-sachverhalten informationen zusammengestellt auf https://www.mmwarburg.de/de/publikationen/thema-cum-ex/
s. auch: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-herr-olearius-hat-sich-nichts-zu-schulden-kommen-lassen-warburg-banker-beteuert-seine-unschuld/28485744.html
in dieser angelegenheit liegt mindestens ein rechtskräftiges strafurteil vor: BGH-Beschluss vom 17.11.2022 1 StR 255/22 (BGH-Pressemitteilung: https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/2022171.html)
... sehe ich bei rd. 1,5x
(kurs 10,90 * 9,438mio aktien)
= 103mio
/ 69,6mio bilanzielles konzerneigenkapital inkl. fonds für allgem. bankrisiken
= 1,48x
das erscheint mir im vergleich zum KBV der TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK (> 10x, siehe oben v. 01.09.22 21:51) als fast sensationell günstig
Mich wundert ja, dass der Kurs sich noch so gut hält. Was für eine Leistung, wenn die Trades 30% über dem Jahr 2020 liegen, aber nur ein Bruchteil der Profitabilität erzielt wird.
das ergibt sich aus meinen berechnungen zur aktie der TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK betreffend das geschäftsjahr 2022:
kgv TRADEGATE: 50x (110,75 /2,21, berechnung oben v. 09.02.23 12:52)
kbv TRADEGATE: 13x (110,75 /8,30, berechnung v. 01.09.22 21:51, s. auch schätzungen auf https://www.boerse.de/fundamental-analyse/Tradegate-Aktie/DE0005216907)
sollte also erneut wenig hängen bleiben
Ist schon ne Stange Geld, übern Daumen 0,30 € was das den Anteilseignern kostet.
Bin mal gespannt ob da was bei rum kommt.
Auch wenn das Thema Cum EX so langsam abflacht (und für mich auch abgehakt ist),
hätte ich mir zumindest ein Statement erhofft, wofür die Anwaltskosten sind, ob ein Ende
abzusehen ist und ob man in irgendeiner Form Schadensersatzforderungen anstrebt.
Gut jedenfalls, dass die Rückstellungen nicht erhöht wurden.
Für große Kurssteigerungen wird das aus meiner Sicht leider nicht reichen.
But, we will see.
die (mW nicht rechtskräftig abgeschlossenen, also bei finanzamt und finanzgericht anhängigen) steuerverfahren über die von der finanzverwaltung behaupteten cum-Ex-transaktionen in den jahren 2007 bis 2011 (behauptete steuerschulden nach meiner berechnung/schätzung: ca. 27mio, die bereits zurückgestellt sind) schlagen sich auch künftig mit vierteljährlich 0,4 mio zinsen nieder, wenn es sich um sogenannte hinterziehungszinsen (§ 235 Abs. 1 Satz 1 AO) handelt; zinsschuldner von hinterziehungszinsen ist derjenige, zu dessen vorteil die steuern hinterzogen worden sind (§ 235 Abs. 1 Satz 2 AO), also die L&S AG, nicht der vorstand
die "3,4 Mio. Rechts- und Beratungskosten" in 2022 (insbesondere im zusammenhang mit den angeblichen cum-ex-transaktionen 2007-2011) könnten sich künftig halbieren oder dritteln
Ist schon ne Stange Geld, übern Daumen 0,30 € was das den Anteilseignern kostet."
Die Ausgaben sind einfach zu hoch. Die Kosten wofür? Dass es immer noch nichts geklärt ist?
Die einzige Erklärung ist, hier hat die Geschäftsleitung die Taschen voll gemacht und als "Anwaltsausgaben" abgeschrieben.
Deshalb: Lieber Finger von dieser Zocker-Aktie lassen !
Zeitpunkt: 28.02.23 13:48
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Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 28.02.23 12:03
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Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
... ist ein begriff aus der steuerlichen gewinnermittlung, aus dem jahresabschluss und für ein konto in der buchhaltung
erfreulicherweise hat L&S die position "Rechts- und Beratungskosten" (2022) spezifiziert ("EUR 3,4 Mio. Rechts- und Beratungskosten, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Beteiligung an so genannten Cum-Ex-Transaktionen in den Jahren 2007 bis 2011 stehen", https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/lang-schwarz-aktiengesellschaft-zufriedenstellendes-ergebnis-im-geschaeftsjahr-2022-in-schwierigem-umfeld/1760313), es handelt sich also nicht um beratungskosten im alltagsgeschäft
@CEOWENGFINEART (nochmals): die "3,4 Mio. Rechts- und Beratungskosten" in 2022 könnten sich daher künftig halbieren oder dritteln