Bechtle hat jetzt 20% Potential
Nach dem starken Rückgang hätte ich schon Lust zu kaufen.
https://www.ariva.de/news/...sst-bechtle-auf-buy-ziel-71-euro-9805526
Da dürfte das Kursziel von 71,- bald noch einmal erhöht werden. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Auf jeden Fall sind Bechtle & Nemetschek, meine Lieblinge im Depot. Sie liefern einfach zuverlässig ab.
Habe so eben Nachgekauft.
Allen investierten, viel Erfolg.
Zur Pressemeldung:
https://t.co/pC6hH2ZQ8j
ja Zahlen auch weit unter Bloomberg Konsens Schätzungen . Godmode schreibt : EUro 49 wichtige Marke nach unten . Worst case EUro 45,92 laut godmode soeben
47,9 ist das 50iger Retracement der Fibo Strecke Corona Tief ATH und der seit 2020 güöltige und im Nov 2020 getestete Supportboden. Ich würde erst mal sagen, dass die Nummer hält und wenn es eine Downer gibt, der dort abgefangen wird. Aber who knows. Wir haben heftigere Abverkäufe für wenig bis keine Gründe gesehen, der AMrkt überschießt zu Zeit in beide Richtungen
Sollte das brechen ist die Auffangzone bei 24,9 bis 43,5 . Das ist dann auch das 38/61iger (je nach Sicht oben /unten). Dazwischen hat der Chart wenig markante Marken, bei 46,5 vielleicht noch eine schwächere Horizontale.
Die Zahlen sind nun nicht sooo schlecht, aber eben leicht unten. Starkes Wachstum, im Q4 wenig überraschend ein paar Probleme, aber das Backlog zeigt nichts strukturelles. Im Gegenteil, man kann auf Basis der Zahl davon ausgehen, dass alles Doppelt aufgeholt wird und 2022 ein gutes Wachstum vorliegt.
Lies mal godmode Analyse von heute morgen . Nicht so rosig
Drei Artikel gibt es z.B., die Positiv die Zahlen werten.
Jetzt gucken wir uns mal die Realiät an:
EBIT (Vorläufig): 320 vs 325 expected, 1,5% unter mittlerer Erwartung. Das ist nichts. Selbst wenn es keine Erklärung gäbe- Gibt es aber, die war vorher bekannt. Man kann die Zahlen dann auch so lesen: Bechtle konnte trotz Lieferengpässe die Ziele im Wesentlichen erreichen
Wären wir am ATH, würde ich ein enttäuschten nachhaltigen Abverkauf auch sehen, so gibt es ein kurzfristigen auch weil das aktuell Phase ist, aber nach der Korrektur (die ja cancom nicht hatte), ist schon die Frage, warum es fundamental noch nachhaltig runter gehen sollte (was dann real passiert ist was anderes, die Frage ist, wie man das bewertet und ob man deswegen langfristig nervös wird)
Machen wir es einfach KCV und KGV um die 25 (je nach Kurslage) bei 18 % Wachstum. I.d.R. sagt man das das doppelte des Wachstums i.O. ist, der Wert liegt mittlerweile auch im langjährigen Schnitt.
Klar, es fehlt die Guidance (aber das ist ja nichts unerwartetes, weil ja eine Vorabinfo), aber in Anbetracht eines Rekordbacklog wäre es sehr überraschend, wenn Bechtle weniger Wachstum für 2022 als für 2021 prognostiziert.
So gehe ich ran. was anderes ist, wo man kauf/nachkauft, dafür gibt es CT.
Man sollte es sachlich sehen, der bisherige Boden hat sehr gut gefangen. mal sehen, was die Analysten sagen, nicht, dass man es zu hoch hängen sollte, aber es gibt eine gewisse Guidance, was sie mit Ihren Modellen machen (und immer daran denken, die Analysten sind alle biased)
Ich bin dabei. Keine New News, keine echte Bad News, ich finde eher sogar für die Zukunft good News. Volle Auftragsbücher sind gut und ich denke, man wird sich zur zeit auch mit Klauseln bzgl. Verzögerungen absichern, dass es keine Pönalen gibt.
Was bleibt ist ein stark wachsendes Unternehmen mit glaubhafter Indikation, dass das Wachstum weiter geht.
Ich habe meine eh nur kleine Position bei 48,9 etwas ausgeweitet, genug, um es zu nutzen und mit Augenmaß, um noch kaufen zu können, falls es runter geht. Anders als andere Werte, wo ich dann erst mal raus bin, ist auch erst mal ein Ausstieg bei einem Rutsch nicht angedacht. Dafür ist für mich die Kennzahlenwelt und die Investstory zu rund. Ich sehe da bislang keine kritischen Punkte für duerhafte Vorsicht. Der Rest ist Börse, die macht Kurzfristig was sie will (Kurzfrist = monate)
> Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz weitestgehend organisch mit über 7 %
Das frühere starke Wachstum wurde ja auch durch Übernahmen erkauft. Wenn man in 2022 jetzt nur organisch und geringer wächst dann wird neu bewertet.
Moderation
Zeitpunkt: 11.02.22 11:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 11.02.22 11:43
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Ich werde am Wochenende, vorher packe ich das nicht, mir noch mal den Status quo der Kennzahlen bei Bechtle (Prognosen, Ist und denn der KCV, KGV (mit Abschlagsszenarien) faire Kursverläufe. Ich arbeite viel mit KCV und vor allem Relationen zu historischen KCVs und Peer Groups. Das hat bisher super funktioniert, oft schon auf Monatshorizonten, wenn ich danach und mit CT unterstützt Kaufbereiche festlege.
Jetzt aber zum Umsatz und Wachstum Ich habe bei mehreren Energie und Commodityunternehmen gearbeitet und da gelernt, was Umsatz für eine unscharfe Zahl ist. Bei dem einen Unternehmen musste alles gezeigt werden, was zu riesen Umsätzen und marginalen Umsatzmargen führte und zu Dauerdiskussionen mit Shareholdern. Beim anderen wurde plötzlich Umsatznetting vorgegeben (und ich lese bei Bechtle, das man dort in der Bilanzierung umstellt, muss ich mir am WE angucken), d.h. plötzlich wurde de facto aus Luft Geld gemacht denn Nettoumsätze sind im Trading oft gering.
Unternehmen sehr ähnlich, einfach andere Wirtschaftsprüfer und sich verändernde Regularien.
Dazu kommt, dass man im Geschäft oft Optionen hat und zwischen umsatzintensiven, aber von relativen Margen schlechte und sehr morgenstarken Aufträgen schwankt. D.h. die Umsatzentwicklung, gerne bei Start Ups in Ermangelung vieler anderer Kennziffern genommen, ist eigentlich ein False Friends, ohne Umsatzmargen und deren Projektion sagt das Dir nur mäßig was.
Zudem mal der Case:
Unternehmen 1 wächst im Umsatz 15%, davon 12% anorganisch
Unternehmen 2 mit 5%
Welches ist höher zu bewerten? Einfacher Ansatz. Ich rechne aus der MK den anorganischen Teil raus und vergleiche. Wenn ich dann noch adjustiere, indem ich den Kaufpreis gegen den berechnet MK Anteil halte, kann ich sogar abschätzen, ob der Umsatz bezogen auf die grundsätzliche Bewertung teuer oder billig erworben wurde, was natürlich dann für die Gesamtbewertung wichtig ist (Sonst kann man ja auf Pump koste es was es wollen die Kennzahl pimpen, soll ja schon passiert sein)
Sprich: Wenn ich sage, ich wuchs im Umsatz bisher 20%, aber vorwiegend anorganisch und jetzt 7% organisch, kann das eine Neubewertung bedingen, ja, aber nicht zwingend eine nach unten. Das ist einfach zu einfach gesprungen.
Warum kann man das Wachstum auch positiv sehen und zumindest mal darauf bauen, dass die Guidance an sich nicht brutale negative Überraschungen bringt. Für (agile) IT Unternehmen ist das Backlog so etwa das, was für ein Commodity Unternehmen die förderbaren Ressourcen und für ein Automobilunternehmen die Bestellmenge ist. Diese ist mit 80% super gestiegen. Die Frage, die hier Kurstreibend sein kann, ist wie stark man das in 2022 umsetzen kann durch die weiter laufende Komponentenkrise. Allerdings sollte man erwarten, dass es hier dann um Verwerfungen innerhalb 2022 und 23 handelt, wann die Cash Flows/Umsätze kommen, nicht ob. Zudem sind die Zuwächse weitaus höher als die erkennbaren Verschiebungen aus 2021, sprich ein erkennbarer organischer Zuwachs ist sichtbar. Daher werte ich die Zahlen nicht so schlecht und sehe nicht unbedingt eine Neubewertung nach unten als zwingend zu erwarten. Ausschließen sollte man nichts.
Kurzfristig zählt die CT, wir haben den bisherigen Boden gebrochen und den Zwischenwiderstand bei 46 dann auch angelaufen. Dieser ist nicht unbedeutend, nach Fibo ist aber, wenn wir nicht den 50iger holen, eine Bewegung bis 42 erwartbar. Das kann schnell gehen oder quälend. Insgesamt hat die Bewegung die Charakteristika einer Bump and Run, was einen zeitnahen (Tage, Wochen, die Guidance ist da durchaus drin im Rahmen) Rücklauf nach oben erwartbar macht. Ob der temporär und eher zum Traden oder dann nachhaltiger ist (und damit dies ein Kauffenster ist, was in einigen Wochen alle zurückwünschen) wird dann vom Marktumfeld und sicher auch von den Analysen und Bewertungen getrieben. Zudem muss man mit technischem Short Selling rechnen, deutsche Nebenwerte sind da wegen der geringen MK äußerst beliebt, gerade wenn das Momentum schwächelt. Das hat dann leider Übertreibungspotential nach unten.
Ich bin etwas skeptisch hinsichtlich der Bewertung dieser Aktie.
Jetzt aktuell ist die Aktie ja fast günstig im Vergleich zu der den Spitzenkursen. Da hatte die Aktie aber auch ein KGV von über 30. Jetzt aktuell beträgt das KGV ca. 24.
Aber was rechtfertigt diese Bewertung? Bechtle hat oft gute Zahlen geliefert, aber die Marge in diesem Geschäftsmodell beträgt doch gerade mal 5 %.
Viele Unternehmen mit einer hohen Marge werden mit den entsprechenden Multiples gehandelt, aber ist bei einer Marge von 5 % ein KGV von 24 oder sogar über 30 gerechtfertigt und womit kann man das begründen.
Übersehe ich hier irgendetwas? Kann mich irgendjemand aufklären? :)
Aber Stichworte: KCV neben KGV und vor allem Wachstumsentwicklung. Das Verhältnis muss im Verhältnis zum CF Wachstum stehen. Was ein gesundes Verhältnis ist, ist immer etwas feinsinnig, langjährige Mittel sind oft eine sehr gute Größe, dann gespiegelt and Stabilität und Güte vor allem im Sinne, wie gut sind die Forecast/Unternehmensziele im Mittel erreicht wurden. Da reden wir aber nicht über die 1,5%, die hier zu Ausverkäufen führten, sondern wirklich dann über Größenordnungen sagen wir mal Teamviewer (das war dann schon viel ) oder zuletzt Paypal. Oder etwas kleiner oder regelmäßiger.
Daumenregel ist das ein gut und stabil wachsendes Unternehmen mit stabilen Forcast/Zielerfüllung Multiple zwischen 1 bis 2 mal dem KCV (bei vielen Unternehmen, aber nicht immer läuft der harmonisch zum KGV) haben darf, wenn es darüber hinaus geht, wird es überbewertet. Das ist die Fast Graph Methode, mit der ich viel positive Erfahrung habe. Einfach mal youtuben, gibt leider nichts zu BEchtle weil eher US Werte.
Ich mache das aber rudimentär per Hand selber für interessante Werte und man muss es immer noch mal abschichten.
Nimmt man es mal naiv (das könnte zu naiv sein): Wachstum 18, dann wäre, wenn man hohe Konstanz und Prognosegüte ein KGV bis 36 erst mal noch o.k, wenngleich kein Kauf. Man kauft ja sinnvoll unten in der Spanne und wenn man denn verkaufen will oben.
Den Rest muss man gucken. Die Marge an sich ist natürlich eine Nebengröße, aber erst mal gefragt. Wenn mein Business Umsatzintensiv ist, daher eine niedriger aber stabile Umsatzmarge hat, die ich vielleicht sogar noch positiv entwickeln kann (bei hohen Margen ist der Spielraum eher nicht mehr so groß i.d.R.), wo sit da Problem? Das muss man sich hier im einzelnen angucken.
Würde man die Prognose senken und sagen, der Kurs müsste sich auf dem langjährigen Vielfachen bilden, dann könnte man im Grunde fast 25% Prognosesenkung in Kauf nehmen. Natürlich würde es real dann wahrscheinlich zu einem Absenken des akzeptierten Vielfachen kommen, aber erstmal zeigt das, es ist in den Forecast zu Kurs Luft.
Real für die nächsten Wochen muss man gucken. Ohne Ukraine wäre ich trotz des Bodenbruchs noch nicht so nervös und würde einen Rückeroberungsversuch erwarten, aber leider kommt der Kurssturz ungünstig, das kann bei der allgemeinen Nervosität vielleicht dann auch noch mal niedrigere Kurs auf dem kurzen meter Bedeuten. Aber man muss sagen, Fundamental ist kein Grund zu erhöhter Panik angesagt und es gibt keine Smoking Gun für mich, dass der Wachstumspfad Mist ist. Der Rest ist Timing, Trading und Geduld, wer interessiert ist (und bitte jede Entscheidet für sich und sollte das auch noch mal selber rechnen, alles nur nach besten Wissen und Gewissen)