Bayer AG
Im optimalen Fall dürfte die EK-Quote ähnlich hoch bleiben (49%).
Das neue Krebsmittel ist interessant. Bayer hat durchaus Fachkompetenz, was Krebserkrankungen betrifft. Das könnte auch bei den Amiklagen helfen.
Value ist anscheinend noch da, aber was ist mit dem zukünftigen Growth?
Ab wann wird man da neue Bilanzzahlen finden? Wird das erst nach dem Ende des GJ sein?
Es ist hier in dem Forum durchaus auch von - nennen wir sie freundlicher - Seite erwähnt worden, daß Monsanto den leichten Weg des Vergleiches nicht gegangen ist und daß das Urteil in der nächsten Instanz kassiert oder zumindest herunterverglichen wird.
Nun, tritt ersteres ein, haben wir noch eine längere Zeit der Unsicherheit, denn dann ginge es ja noch 'ne Instanz weiter.
Im zweiten Fall gäbe es ein Ergebnis, daß jedermann rechnen läßt.
Doch sollte es eine Million sein (was in USA ja wenig ist), kämen wohl um 5.000 mal 1 Million zusammen.
Beim derzeitigen Stand von (gerundet) 200 Millionen wären es aber 1000. Milliarden.
Es lohnt sich also, nicht allzu euphorisch zu sein.
aber 1000 Milliarden in den Mund zu nehmen, mit solchen Äußerungen machst Du dich lächerlich, euphorisch muss man bei Bayer nicht sein, aber die Sache ist eingepreist..
Na ja, wenn man noch gar nicht weiß, wie es ausgeht, dann "Kaufen" mit KZ 130 empfehlen!? Also da steckt Jemand ganz tief drin. Bayer bin ich genauso Fan von wie von Nestlé, aber das ist was Anderes! Selbst positive News heute können den Kurs nicht in den grünen Bereich befördern.
Die ganzen Klagen werden hier nicht tot oder positiv geschrieben. Nur Fakt ist auch, dass beide Unternehmen sehr starke Zweifel nach außen und nach innen haben, dass überhaupt ein Krebsrisiko vorliegt. Zweiter Punkt ist, dass das erst erstinstanzliche Urteil mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (mMn 100%) aufgehoben werden wird. Der Typ wird im besten Fall bei einem außergerichtlichen Vergleich (der noch immer möglich ist) ein paar Millionen bekommen. Jedoch wird Bayer nichts bezahlen werden gerichtlich noch außergerichtlich. Der Krebskranke wird 0 bekommen und die Kanzlei ,die ihn vertritt wird auf ihren Kosten sitzen bleiben , welche sie vorfinanziert hat.
Die anderen Klagen sind genauso wenig aussichtsreich. Sowas ist halt in den USA klassisch leider. Verbrennt sich einer, kommen gleich 10.000 die sich auch verbrannt haben...
Keiner schreibt darüber was Bayer eigentlich durch die Übernahme erreicht hat ? Keiner schreibt darüber was sich daraus für ein Potential und Wachstum langfristig gibt. Das einzige was es hier gibt sind ein paar Leute die sich einfach beklagen und einer der versucht hat beide Unternehmenswerte zu addieren.
Man sollte man objektiv die Übernahme betrachten und die Möglichkeiten die sich daraus ergibt. Bei den Klagen sollte man sehr vorsichtig sein. Bayer rechnet nur damit, dass es zu weiteren Prozessen kommen wird. Bezweifelt auch keiner. Nur Bayer wird nicht das Geld ausgehen. Mal schauen wieviel sich das leisten können durch alle Instanzen zu klagen ohne einen Cent zwischenzeitig zu bekommen.
Sollen Sie auf die Produkte schreiben: Manche Leute glauben, dass es krebserregend ist, es gibt dafür aber keinen Anlass ? Das macht doch keinen Sinn.
Und es gibt derlei Studien zuhauf. Bayer hat durch die Pharmaforschung vor allen Dingen auch einen tiefen Einblick in die wissenschaftliche Systematik und das sollte man nicht unterschätzen. Die können damit die Verteidigung viel fundierter durchführen, als es Monsanto allein gekonnt hätte.
wir gehen Zeiten entgegen geprägt von Dürre und heftigen Niederschlägen und Bevölkerungswachstum, Teil der Lösung wird das entsprechende Saatgut sein, ist ein Wert mit Potential...
wobei Monsanto zweifelhafte Geschäftspraktiken hat, das Unternehmen muss man nicht lieben, aber die Börse fragt nach Rendite,
viele Fusionen sind nicht erfolgreich verlaufen, das ist m.E. das größere Risiko, das die Integration nicht klappt und damit keine Synergieeffekte erzielt werden, sondern Ineffizienzen steigen...
Meines Erachtens hat solch ein Unternehmen weder etwas im Dax zu suchen, noch solch ein Führungspersonal solche 'Deals' einzufädeln! Wie sieht solch eine Übernahme aus? Werden Prozessrisiken ausgeblendet? Eine Schmierenkomödie.
Bei mir ist Bayer mit 20 Prozent Verlust herausgeflogen, hatte mich an sich auch schon über die schlechte Dividendenrendite geärgert. Jetzt das.
Dieser Prozeßgeschichte wird Bayer noch mindestens 2 Jahre beschäftigen- auf diesem Weg sind locker Kurse um 30, 40€ drin. Eventuell ist der Laden dann nochmal interessant.
Bis dahin nur noch mit der sprichwörtlichen 'Kneifzange'.
So ganz kann ich das nicht nachvollziehen, muss das aber auch nicht. Bayer zwischen 100-120 Euro zu kaufen hätte ich auch nicht gemacht 1) weil das Gesamtpotential mir zu gering war und 2) weil die Dividende ebenfalls deutlich zu niedrig gewesen ist (% mässig).
Jedoch ,wenn man bei Kursen von 100+ eingestiegen ist, sollte man wissen, dass man nur 2,xx Euro bekommt als Dividende und dies halt max 2,xx % ausmachen kann.
Derzeit ist der Kurs bei 80 und die Dividende bewegt sich zw. 2,6 und 2,8. sind mal 3,4% (Steuer muss man noch abziehen). Grundsätzlich ist dies ok.
Ein Dividendenunternehmen wie BP, Shell, und all die anderen die 4,5-6% ausschütten, war Bayer nie und wird Bayer auch nie sein/werden. Darüber verärgert sein, dass Bayer wenig Dividende zahlt ,obwohl sie historisch immer nur 1-3% ausbezahlt haben. Ist daher mMn nicht nachvollziehbar.
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Ich bin mit einer ersten Position drinnen, würde sofort bei unter 80 und unter 70 mit größeren Positionen rein. Nicht wegen der Dividende ,sondern wegen dem Potential nach oben.
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Moral ist halt immer so eine Frage. Da dürfte man in Nestle bzw Johnson&Johnson oder auch Merck auch nicht investiert sein. - Dies sind nur einige Beispiele, aber jede Firma hat sich mal die Finger verbrannt. Historisch ist auch BMW sehr fragwürdig. Trotzdem ein gut geführtes Unternehmen, und wirtschaftlich absolut top.
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Viel Glück allen Investierten. Langfristig ist genug Potential da, Dividende schaut von den % nach dem Kursrutsch auch besser aus.
https://www.investor.bayer.de/de/handouts/investor-handout/
- A leader with broad and complementary
- agricultural offering and geographic footprint
- Powerful innovation engine
- Substantial synergy potential
- Strong value creation for our shareholders
schauen wir mal
Bei einer ist in der ersten Instans mehr als 200 Mio als Strafe/Entschädigung festgestellt.
5 mal 200 sind 1.000, das mal 1.000 und das mal 1 Mio als Risiko.
Das ist das einzige vorhandene Zahlenwerk. Alles andere sind Spekulationen.
Natürlich ist das für Bayer nicht das Finale Risiko. Das beschränkt sind auf den Kaufpreis.
Und wer das bestreitet, z.B. mit der zweiten Instanz usw. mag erklären, warum dann die Anwälte des Klägers überhaut die Sache übernommen haben. Die sind ja nicht blöd und arbeiten so zum ärgern und Geldverlieren.
Und selbst wenn keine Strafe/Entschädigung zu zahlen wäre. Wie hoch sind denn die eigenen, in den USA nicht erstattbaren eigenen Rechtsanwaltskosten? Die dürften je Fall nicht unter 1 Mio sein, sonst ist m.E. die Niederlage vorprogrammiert. Also hätten wir als Risiko 5.000 mal 1 Mio. für nicht erstattete Prozeßkosten.
Pan Am hatte seinerzeit auch die Signale nicht erkannt, daß die kassierte Sicherheitsabgabe auch für die Sicherheitsleistung verbraucht werden muß.
Die Tabakindustrie sagt nun selbst, daß Rauchen Krebs erzeugt.
Nur so Beispiele von ehemaliger Unternehmerarogaanz.
Und kommt nicht mit der Ernährungskarte. Dann bitte konkrete Zahlen, warum ein Monsantogift notwendig ist.
b) 40-50 Euro Discount
halten, welt- oder fachfremd fällt mir dazu nur ein,
aber der Kurs wird nicht durch Postings in diesem Forum gemacht, sondern von Vermögensverwalter und leider auch Hedgefonds...
klar, kann es auch wieder zurück auf 75 Euro, auch 70 Euro nicht ausgeschlossen, speziell wenn DAX insgesamt schlecht läuft, aber Panik sollte man bei Anlageentscheidung außen vor lassen...
und einstiegen soll man dann, wenn die Kanonen donnern …
Beim gegenwärtigen Zustand des Marktes sehe ich die 70€ sicher, sollte der Gesamtmarkt die nächsten Jahre nicht so rund laufen gibt es dann auch darunter Möglichkeiten.
Völlig ohne Panik.
Es gibt ein einzelnes, erstinstanzliches Urteil einer Jury, das sich sehr stark auf den aktuellen Kurs niedergeschlagen hat. Es gibt aber überhaupt keinen Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Fakt ist: An der zwingenden Logik der Übernahme von Monsanto, am Wertschaffungspotenzial für das Unternehmen, an der Attraktivität des Agrarmarkts und an den Zielen hat sich überhaupt nichts geändert.
Die Entscheidung der Jury steht im diametralen Widerspruch zu bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnissen, jahrzehntelangen praktischen Erfahrungen und den Einschätzungen von Regulierungsbehörden weltweit. Alle diese Erkenntnisse, Erfahrungen und Einschätzungen bestätigen, dass Glyphosat sicher ist und keine Karzinome verursacht.
Es gibt 800 (!) Studien weltweit wo keinerlei Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Glyphosat und Krebserkrankungen nachgewiesen wurde. Darunter ist auch eine große unabhängige, seit mehr als 20 Jahren laufende Untersuchung mit rund 50.000 in der Landwirtschaft Beschäftigten und deren Partnern. Ich bin davon überzeugt, dass das Urteil der Jury falsch ist und der Bayer AG wird sich mit allen Rechtsmitteln dagegen wehren.
Es ist wichtig zu wissen, dass in der Vergangenheit in zahlreichen US-Verfahren, bei denen hohe Schadenersatzsummen von einer Jury zugesprochen wurden, diese Summen später häufig substanziell reduziert wurden. Zudem wird jeder weitere Fall für sich genommen zu behandeln sein. Das Urteil der Jury in der ersten Instanz im spezifischen Fall Johnson ist für weitere Fälle nicht ausschlaggebend.
Ich komme aus einer ländlich, strukturierten Gegend und 9 von 12 Landwirte in meiner Region benutzen Glyphosat und das schon seit Jahrzehnten.
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Da freue ich mich schon wie sich der Kurs entwickelt wenn ein milliardenschwerer Vergleich ansteht.
Sehr naiv, Kollege Krampe!
Mein Urteil bleibt:
Vorsicht, die Bayer Aktie ist auf mindestens 5 Jahre keine solide Geldanlage.
Die moderne Landwirtschaft hat zumindest für den entwickelten Teil der Menschheit ein solches Maß an Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln erreicht, dass dieser nicht mehr als außerordentliche Leistung, sondern als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird. Die dramatische Folge für die Landwirtschaft ist, dass der Zusammenhang dieser komfortablen Wohlfahrtssituation mit den dafür notwendigen modernen Landbautechniken nicht mehr hergestellt wird."
Andreas von Tiedemann, Professor für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz, Universität Göttingen
Wenn es für 5 Jahe keine sichere Wertanlage ist, dann meiden Sie die Bayer Aktie halt.
Am Mittwoch veröffentlicht Bayer seine Quartalszahlen und dann sehen wir mal weiter.
Es ist hier vermutlich besonders die "German Angst", die hier mitspielt. In den USA würde das bei den Aktionären eher nur einen kurzen Zucker mit den Achseln verursachen, denn die sind es gewohnt mit Unternehmensrisiken zu leben...
Die Kausalität von Krebs und Glyphosat ist wissenschaftlich NIEMALS nachweisbar. Denn wäre es so, hätte man es schon längst aus dem Verkehr gezogen. Krebs kann 100erte Ursachen haben und letzten Endes sterben die meisten an Krebs, falls sie nicht an etwas anderem schon vorher sterben. Für mich sind solche Klagen halt eine Art Glücksspiel der US-Anwälte. Vielleicht erwischen sie einen Richter, der irgendwelches mehr religiöses Rechtsempfinden hat (der arme Mensch ist krank geworden). Dann können sie oft in einem direkten Vergleich etwas (für sich!) herausschlagen.
Dass jemand im Berufsleben mit Glyphosat hantierte und krank wurde, ist halt niemals irgend ein Beweis. Da müsste es rein statistisch schon SEHR viele solche Fälle geben...
@banal: 5 Jahre? Wer in solch ein Unternehmen investiert sollte eigentlich einen längeren Zeithorizont haben. Und trotz eventueller Zahlungen in den kommenden Jahren wird das Unternehmen weiter wachsen und Gewinne erwirtschaften. Wie weit das die Performance über die nächsten 10-15 Jahre beeinflusst, kann man nicht wissen. Aber ich schätze es ist marginal. Da gibt es ganz andere unternehmerische Risiken. Man wird erst in den kommenden Jahren sehen, ob Monsanto den hohen Preis wirklich "wert" ist... ich schätze, dass hier vielleicht doch etwas zu viel bezahlt wurde. Das drückt IMO die heutige Bewertung von Bayer nach unten. Aber ohne Bilanz der beiden Unternehmen zusammen traue ich mich da zur Bewertung nicht so viel zu sagen.
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