Banken in der Eurozone
Am Montag erschien ein recht interessanter Artikel in der Faz. Titel: Wird die Bankenkrise verschleppt. Demnach kämen bei einer EZB Zinswende 800.000 kleine Unternehmen vor allem aus Griechenland, Italien und Frankreich in Schwierigkeiten. Man stützte sich dabei auf eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)
Zudem summierte sich der Berg an faulen Krediten in Europa mittlerweile auf rd 1 Billionen Euro. In Griechenland wäre jeder zweite Kredit ausfallgefährdet und in Italien fast jeder sechste Kredit.
Das ausfallgefährdete Kreditvolumen in Griechenland und Italien summiert sich dabei auf 350 Mrd. Euro. Stellt sich jetzt nur die Frage, wer die anderen 650 Mrd. Euro an faulen Krediten in den Büchern stecken hat. Man verwies darauf, dass man es durch die Klassifikation im Rahmen des IAS 39 gut verstecken kann, wenn man die Kredite als bis zur Endfälligkeit reklassifiert hat.
Hört sich fast wie ein Taschenspielertrick an.
... genau aus diesem Grund haben Draghi und Merkel bereits vor Jahren in einem persönlichen Telefonat beschlossen, die Niedrigzinsphase so lange zu strecken, bis eine gewaltige Inflation die Entwertung der Verschuldungen soweit voran getrieben hat, dass man die Probleme damit beseitigt hat!
Staatverschuldung und Unternehmensverschuldung werden auf die Weise abgebaut. Dies war in der Geschichte zuletzt nach den großen Reparaturen nach dem 2. Weltkrieg so. .... Die USA hat damals die Steuerung der Inflation übernommen.
Dies war ein kleiner EXKURS in die Geschichte und die Zukunft der VWL.