Babcock-BSH mit neuem Vierjahreshoch
Seite 10 von 11 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:43 | ||||
Eröffnet am: | 07.12.11 15:35 | von: farfaraway | Anzahl Beiträge: | 251 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:43 | von: Lenadsxxa | Leser gesamt: | 59.468 |
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"Das 2002 eröffnete Insolvenzverfahren ist abschlussreif, der Schlusstermin wurde auf den 30.07.2013 festgelegt. Zu verteilen sind knapp 5 Mio. Euro, bei zu berücksichtigenden Forderungen in Höhe von über 18 Mio. Euro ! Es wird hier somit keinen Insolvenzplan und keine Mantel-Nutzung geben..."
Ich schätze, dass noch bzgl. verspäteter Forderungen gegen eine Nachtragliquidation geprüft und verhandelt wird und das Insoverfahren dann nach §200 Insolvenzordnung geschlossen wird.
Falls der Insolvenzverwalter schlau ist, überlässt er das Delisting dann dem Gericht. ;-)
Meine Meinung.
"Eine Ausschüttung an den Gesellschafter...ist damit ausgeschlossen."
"...überschuldet."
DAS/ DIE FOLGENDE(N) INSTRUMENT(E) IST/ SIND AB SOFORT AUSGESETZT:
THE FOLLOWING INSTRUMENT(S) IS/ ARE SUSPENDED WITH IMMEDIATE EFFECT:
INSTRUMENT NAME KUERZEL/SHORTCODE ISIN BIS/UNTIL
BABCOCK-BSH AG O.N. BTT DE0005284004 BAW/UFN
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http://www.finanznachrichten.de/...-btt-aussetzung-suspension-029.htm
Aussetzung der Preisfeststellung, da der ordnungsgemäße Börsenhandel derzeit nicht gewährleistet ist
Die Liste wird kleiner...
Insolvenzverfahren beendet und aufgehoben, AG aus dem HR gelöscht und Börsennotierung aufgehoben.
http://177766.homepagemodules.de/...verfahrens-in-Sichtweite-WKN.html
...der Vollständigkeit halber.
P.S. Ich bin der Auffassung, dass auch bei weiteren Insolvenzaktien der ordnungsgemäße Handel in Frage zu stellen wäre. Siehe hier #242.
Durch Missmanagement des Mutterkonzerns der Babcock Borsig AG und krimineller Machenschaften des mittlerweile verurteilten Vorstandes, kam es zur Insolvenz und zur Folgeinsolvenz der bis zu diesem Zeitpunkt soliden Tochtergesellschaft Babcock BSH AG und deren zugehöriger Betriebe. Grund hierfür war eine 68,97% Beteiligung der Babcock Borsig AG an der Babcock BSH AG (siehe Geschäftsbericht der Babcock Borsig AG, S.25). Aufgrund gemeinsamer Konten mit der Babcock Borsig AG standen die bestehenden liquiden Mittel mit Stand 30.09.2001 in Höhe von 55,595 Mio. Euro und Forderungen gegenüber dem Mutterkonzern in Höhe von 16,6 Mio. Euro nicht mehr zur Verfügung. Diese Beträge sind in den Verbindlichkeiten der Babcock Borsig AG gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 561,079 Mio. Euro enthalten (siehe Geschäftsbericht der Babcock Borsig AG, S. 15).
Das Insolvenzverfahren der Babcock Borsig AG wird vermutlich 2019 beendet. Die prognostizierte Quote liegt bei ca. 25 Prozent. Auf den ausstehenden Betrag von insgesamt 72,195 Mio. Euro sind dies 18,049 Mio. Euro.
Nach Auskunft von Herrn Dr. Schmitz als Insolvenzverwalter der Babcock Borsig AG, wurden die bestehenden Forderungen der Babcock BSH AG zwar seitens des Insolvenzverwalters der Babcock BSH AG angemeldet und seitens Herrn Dr. Schmitz anerkannt, jedoch vor der bevorstehenden Auskehrung an eine britische Gesellschaft verkauft.
Die noch bevorstehende Auskehrung findet somit nicht an die Gläubiger und der verbleibende Rest nicht an die Aktionäre statt. Aus der Abwicklung ergibt sich laut Auskunft des Insolvenzgerichts Bad Hersfeld bei 18 Mio. Euro Forderungen (v.a. Löhne und Gehälter der Tochterunternehmen) gegenüber der Babcock BSH AG derzeit eine Quote von 26%, dies sind noch keine 5. Mio Euro, die weitgehend durch Verkäufe des Sachvermögens erzielt wurden (u.a. Grenzebach 5 Mio. Euro Kaufsumme, davon 3,5 Mio. Eigenanteil und 1,5 Mio. Landeszuschuss, Grundstücksverkauf).
Gesellschaftliche Verbindungen mit der Babcock Borsig AG waren der zuständigen Sachbearbeiterin des Insolvenzgerichtes Bad Hersfeld nicht bekannt und würden auch nicht im vorliegenden Insolvenzverfahren, da nur einzelgesellschaftlich betrachtet, abgewickelt.
So wurde auch die Babcock BSH GmbH als Tochterunternehmen in einem separaten Insolvenzverfahren bearbeitet (Gelder aus abgewickelten Aufträgen?!).
Aus den gegebenen Sachverhalt stellen sich mir daher folgende Fragen, die jedoch zuallererst die Gläubiger interessieren sollten, die nach derzeitigem Stand auf 74% ihre Forderungen verzichten müssen.
Wenn das Insolvenzgericht Bad Hersfeld die gesellschaftlichen Verbindungen und hiermit verbundene Forderungen nicht berücksichtigt, bei welchem Insolvenzgericht hätte dies stattfinden müssen und wie kommt der seitens des Insolvenzgerichts Bad Hersfeld beauftragte und im Rahmen der einzelgesellschaftlichen Insolvenz nicht zuständige Insolvenzverwalter dazu, das beträchtliche Forderungsvermögen aus gesellschaftlichen Verbindungen als eigentliche Insolvenzmasse ins Ausland zu verkaufen?
Da seitens des Büros Wellensiek keine Informationen herausgegeben werden, stellt sich mir die Frage, welche britische Gesellschaft die Forderung, zu welchen Preis erworben und wo der erzielte Erlös verblieben ist. Sofern er doch in den Berechnungen eingegangen ist, steht der Verdacht einer Masseverkürzung im Raum. Zudem wäre zu prüfen, ob Verbindungen seitens des Insolvenzverwaltungsbüros bzw. der beteiligten Akteure zur britischen Gesellschaft bestehen.
Das Insolvenzgericht verweigert Aktionären jegliche weitere Informationen und somit nähere Recherchen, so dass ein ehemaliger Gläubiger aktiv werden muss.
https://doc.morningstar.com/Document/...ents&key=52dbc583e1012395
Die Unterlagen zur Abwicklung der Insolvenz müssten den Gläubigern zur Einsicht beim Insolvenzgericht in Bad Hersfeld zur Verfügung stehen.
https://www.iww.de/fmp/archiv/...-insolvenzakten-wann-geht-was-f12358