BVB goes Nord
Das schlichte Ringbüchlein, darin Tabellen, Diagramme und Zah!enkolonnen - Börsianerlateln eben -entsprach so ganz und gar nicht dem spektakulären Inhalt. Der erschloss sich alsbald durch die bescheidene Verwendung eines Superlativs. "Historische Bestmarke" steht ganz oben auf Seite 2 - und meint: Borussia Dortmund hat das Geschäftsjahr 2006/ 07 mit 10,3 Millionen Eure Gewinn abgeschlossen.
Eine persönliche Bestleistung der alten Dame im fortgeschrittenen Alter von 98 Jahren. ,,Bilanz-Pressekonferenzen waren nicht immer so entspannt wie diese", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, wirkte dabei maximal entspannt - und kramte in Erinnerungen. "Gerade zweieinhalb Jahre und nIcht etwa 25 ist es her, da ging es einzig und allein um die Frage: „Wird beim BVB weiter Fußball gespielt?".
Die roten SäuIendiagramme von damals tauchen ganz tief ab: 67,5 Mio. € Miese in 2003/04. 78,7 Mio. € Verlust 2004/05. Die beiden Horrorjahre, die letzten unter dem Führungsduo Dr. Gerd Niebaum/Michael Meier. Als Konsequenz daraus im Februar 2005 dIe „existenzbedrohende Situation". Der BVB war faktisch pleite.
Es wird alles noch deutlich besser
2009, im Jubiläumsjahr, wird dann alles noch viel besser. Weil der Klub einen neuen Ausrüstervertrag aushandeln kann. Weil dann der neue TV-Vertrag in Kraft tritt, von dem sich Watzke ein „richtig dickes Plus“ verspricht. Und weil Mitte 2010 auch der Vermarktungsdeal mit Sportfive ausläuft. Ganz gleich, ob er verlängert wird oder der BVB sich fortan selbst vermarktet: Watzke rechnet mit 8 bis 10 Mio. €, die allein da an Phantasie drinstecken.
Knapp 100 Mio. Umsatz - Watzke: "Es gibt nur wenige Vereine in Europa, die das ohne Teilnahme an einem kontinentalen Wettbewerb schaffen." Sowohl in Sponsoring als auch Ticketverkauf legte der BVB zu. Bei den Sponsorenerlösen schlug der RAG-Deal erstmals voll durch. Und beim Ticketverkauf sieht Watzke "die Unkenrufe widerlegt“, die einen Einbruch der Zuschauerzahlen prophezeit hatten.
Jetzt müsse es nur noch gelingen, "das aufgeregte Umfeld" ein wenig zu disziplinieren, meint Watzke. "In Dortmund zweifelt noch immer jeder alles an". Latentes Misstrauen als Altlast. "Aber damit muss jetzt endlich Schluss sein!" Es könne nicht angehen, dass aus einem Fehlstart in die Saison ein Weltuntergang konstruiert werde.
Mit Hochdruck hätte der BVB auch am Schuldenabbau gearbeitet. Die Nettoverbindlichkeiten schrumpften von fast 54 auf 37,7 Mio. €. Im laufenden Geschäftsjahr ist eine Sondertilung in Höhe von 5 Mio. fest eingeplant.
Schulden gesenkt – Eigenkapital erhöht
Das Eigenkapital hat sich 2006/07 durch die neuerliche Kapitalerhöhung im Herbst 2006 auf 100 Mio. € nahezu verdoppelt; die Quote liegt heute wieder bei 61,6 %. Und obwohl Borussia den Markt abermals mit Millionen frischer Aktien überschwemmt hat, wurde deren Kurs nicht verwässert. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von -0,67 auf +0,17 €.
Aber es fehlen noch 5%, die noch zu verkaufen sind. Aber dann dürfte der Weg nach
oben doch frei sein...
HAMSI
Jetzt englische Woche: Hertha (a), HSV (h), Karsruhe (a).
Weißt Du, ob Homm noch Aktien hat?
Gruß
HAMSI
klingt wie ein märchen.
Ich ärgere mich nur, dass ich die nicht verkauft habe, um sie
wieder günstig einzukaufen...
HAMSI
bin BVB Fan...
Ich weiss, dass ich früher reagieren musste. Aber wenn die Sache durchstanden
ist, bin ich mir sicher, dass alles wieder ok sein wird. Bei den Kursen verkaufe ich nicht...
Glückwunsch an Dich!
HAMSI
Und wenn man die Tage vorher mitberechnet, müssten die wohl langsam komplett ausgestiegen sein.
HAMSI
Der Grund ist sein Ausstieg bei Absolute Capital Management und nicht etwa schlechte Aussichten des BvB. Im Gegenteil, vor 6 Wochen beste Zahlen der Vereinsgeschichte. Durch Rückkauf des Stadions und Auslaufen des Vermarktungsdeals mit Sportfive wird sich die fin. Situation langfristig signifikant verbessern.
Heute sind allein ca. 9% aller Aktien gehandelt worden. Damit dürfte Homm draußen sein.
Die Aktie ist durch den Ausstieg von Homm auf dem Niveau vom April, wo die sportliche und damit finanzielle Existenz des Vereins bedroht war.
Hier noch eine Ananlystenmeinung:
Weiding (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "neue märkte" stufen die Aktie von Borussia Dortmund (ISIN DE0005493092 / WKN 549309) mit dem Rating "long term buy" ein.
Borussia Dortmund habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 9,2% auf 90,9 Mio. Euro erzielt. Der Bereich Ticketing habe dabei von 17,2 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro, die TV-Rechte von 14,8 Mio. Euro auf 21,3 Mio. Euro, das Segment Sponsoring von 27,2 Mio. Euro auf 30,5 Mio. Euro und der Bereich Catering/Lizenzen/Sonstiges von 11,7 Mio. Euro auf 14,1 Mio. Euro zugelegt. Lediglich der Bereich Transfers sei von 12,4 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro rückläufig gewesen.
Auf der Aufwandseite hätten sich vor allem die gesunkenen, sonstigen betrieblichen Aufwendungen positiv niedergeschlagen, welche von 57 Mio. Euro auf 43 Mio. Euro hätten reduziert werden können. Dieser Rückgang resultiere hauptsächlich aus um 5,8 Mio. Euro verminderten Transferaufwendungen, 4,4 Mio. Euro reduzierten Rechts- und Beratungskosten, dem Wegfall von Aufwendungen für Markenwertrisiken von 2,7 Mio. Euro, verminderten Wertberichtigungen auf Forderungen von 2,4 Mio. Euro sowie um 1,3 Mio. Euro verminderten Lizenzgebühren.
Kräftig in den schwarzen Bereich gedreht hätten dadurch das EBIT von -12 Mio. Euro auf 15,8 Mio. Euro und das Jahresergebnis von -3,9 Mio. Euro auf 10,3 Mio. Euro. Ebenfalls deutlich verbessert habe sich der operative Cashflow von -5,5 Mio. Euro auf 11,9 Mio. Euro. Das Eigenkapital habe im Stichtagsvergleich um 47 Mio. Euro auf über 100 Mio. Euro deutlich zugelegt.
Umsatz und Ergebnis hätten über den Erwartungen der Experten gelegen. Auch für das laufende Geschäftsjahr sehe es recht gut aus, denn Borussia Dortmund habe mit 50.549 verkauften Dauerkarten für die neue Saison einen Rekordwert vermelden lassen. Auch sei mit deutlich höheren Fernseh- und Sponsorenerlösen zu rechnen. Zwar habe Borussia Dortmund in den letzten Spielen nicht überzeugen können, doch ändere dies nichts an der weiterhin hohen Substanz von ca. 3,50 Euro je Aktie.
Hinzu komme, dass sich der Kurs unter dem Niveau der massiven Insiderkäufe zu rund 2 Euro je Aktie bewege. Anleger sollten sich vom Kurseinbruch vom letzten Freitag keinesfalls beunruhigen lassen, da es operativ hervorragend laufe. Man empfehle langfristig auf eine Kursverdoppelung zu setzen.
Die Experten von "neue märkte" bewerten die Borussia Dortmund-Aktie mit "long term buy". Das Kursziel sehe man bei 4,50 Euro, was einem Kurspotenzial von 145% entspreche. (Ausgabe 12 vom 08.09.2007) (11.09.2007/ac/a/nw) Analyse-Datum: 11.09.2007
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Bin mal gespannt, ob Peddy sich auch meldet, wenns wieder nach Norden geht.
Langsam kapiere ich das Spielchen nicht mehr ...
HAMSI
Genauso wie der BVB in der Tabelle.
Am Montag sind Kurse um 1,50 € sicher nicht unrealistisch.
Real Madrid Aktien würde ich ja noch kaufen,
wenn es die geben würde.
BVB Aktien (vielleicht eine für an die Wand) sicher nicht.
Ein BVB und TuS Ferndorf Fan.