Altcoins - besser als Bitcoins?
Seite 171 von 425 Neuester Beitrag: 18.01.25 13:27 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.14 20:00 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 11.62 |
Neuester Beitrag: | 18.01.25 13:27 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 4.342.589 |
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in den Charts auf http://coinmarketcap.com/
wird angegeben in USD.
Indirekt gehst du wieder nur auf den Preis ein.
Betrachtet man hingegen z.B.
die Anzahl an Transaktionen pro Tag oder auch
das Transaktionsvolumen in USD pro Tag
ist es nicht mehr einleuchtend.
Des Weiteren ist das Transaktionsvolumen in USD auch etwas irritierend, wenn man versucht damit die Anwendung z.B. im Handel zu bewerten.
Wenn man sich nämlich anschaut, wie diese Volumina zustande kommen, so sieht man u.a. beim Dogecoin, dass von den 60.000$ (Volumen last 24h) die auf coinmarketcap.com angezeigt werden, davon "nur" etwas über 1.000$ in USD und der Rest bevorzugt in BTC umgetauscht wurden.
Geht man mal davon aus, dass Jemand mit Dogecoin bezahlen würde, so würde der Händler diese Dogecoins bevorzugt in USD, CNY, usw. umtauschen, so wie es auch bislang beim Bitcoin im Handel der Fall ist. Dem ist jedoch eben nicht so, so dass man davon ausgehen kann, dass selbst der relativ populäre Dogecoin nahezu keine Anwendung findet, sich die Anwendung auf wenige Gemeinschaftsprojekte konzentriert. Und da bin ich wieder bei meiner Aussage des Nischendaseins, was beim Dogecoin eben in solchen Gemeinschaftsprojekten seinen Weg finden könnte.
D.h. Dogecoins werden eingesammelt und dann in Bitcoin getauscht um dann über Bitcoin in USD tauschen zu können.
Und so läuft das bei fast allen Altcoins, die letztendlich ohne den Bitcoin vermutlich bereits verschwunden wären, weil ohne dem Bitcoin der schnelle unkomplizierte günstige Tausch gar nicht möglich wäre.
Altcoin-Plattformen wie Cryptsy leben letztendlich vom BTC, weil ein Großteil des Altcoinhandels über den Weg des BTC läuft, weil der Handel über USD, EUR, usw. stark limitierend wäre, es viele Spekulanten vermutlich abhalten würde, Altcoins zu handeln.
Es ist eben wesentlich einfacher, unkomplizierter und komfortabler wenn man sich bei Cryptsy anmeldet, BTC kurze Zeit später an seinen Cryptsy Account schickt, in Altcoins tauscht, Altcoins wieder zurück tauscht und den Gewinn in BTC an seine Wallet sendet.
Mit einem USD-Konto braucht es eine auswendige Anmeldeprozedur, welche teils Wochen dauert und persönliche Daten erfordert. Dies denke ich würde viele Spekulanten abhalten Altcoins zu handeln.
Wiegesagt, ich bin kein Gegner von Altcoins, hatte ja selbst mehrere Altcoins schon besessen und erwartet, dass da eine positive Entwicklung zu erwarten sein sollte, doch die Realität sowie die vielen Betrugsfälle um Altcoins haben mich dazu gebracht, die Sache skeptisch zu sehen und Altcoins eher als viele Testplattformen zu betrachten, welche dem Bitcoin Inspiration geben können.
Die logarithmische Darstellung verzerrt das Bild etwas. Während der Bitcoin vom Maximum etwas um bis zu einer Potenz gefallen ist, sind es bei den Altcoins 2 Potenzen.
Um wie viele Potenzen und in welchem Zeitraum müssen "die Altcoins" fallen, damit sie, was ja so "einleuchtend" sei, "inbegriffen sind zu sterben"?
Unterschiedliche Kursentwicklungen als Maßstab für Leben oder Tod zu nehmen verzerrt das Bild übrigens auch, unter anderem weil sie die Inflation vernachlässigen, die erst bei Betrachtung der Market Cap Berücksichtigung findet.
Besonders deutlich wird das am Beispiel Dogecoin, dessen Hyperinflation erst vor einem Monat ein Ende gefunden hat und dessen Inflation 2015 nur noch ca. halb so hoch sein wird wie die Inflation des Bitcoin.
Vergleichen wir also die Market Caps von vor einem Jahr:
Bitcoin: $ 5,963,885,358
Dogecoin: $ 36,105,946
mit denen von heute:
Bitcoin: $ 3,418,794,784
Dogecoin: $ 12,484,070
Daraus ergibt sich
Bitcoin: Minus 43 %
Dogecoin: Minus 65 %
Damit schneidet Dogecoin zwar schlechter ab als Bitcoin, aber noch immer besser als
Ripple vor einem Jahr: 996,879,395
Ripple heute: 275,887,400
mit Minus 72 %, von dem du sagst, er werde "wohl der einzige "Konkurrent" bleiben"
Wenn man sich nämlich anschaut, wie diese Volumina zustande kommen, so sieht man u.a. beim Dogecoin, dass von den 60.000$ (Volumen last 24h) die auf coinmarketcap.com angezeigt werden, davon "nur" etwas über 1.000$ in USD und der Rest bevorzugt in BTC umgetauscht wurden.
DOGE/CNY $ 28,431
, dass selbst der relativ populäre Dogecoin nahezu keine Anwendung findet,
Das ist beim Bitcoin doch nicht anders!
Und da bin ich wieder bei meiner Aussage des Nischendaseins
Vom Nischendasein zum Sterbenden zum Nischendasein. Immerhin wieder Nischendasein.
Sollte sich die Nische als größer/wertvoller/wichtiger erweisen als ein Zweihundertfünfunssiebzigstel des gesamten Bitcoin-Marktes, denn um diesen Wert ist die Market Cap des Dogecoin derzeit niedriger bewertet, dann lässt sich doch zumindest annehmen, dass sich der Preis des Dogecoin künftig besser entwickeln kann als der Preis des Bitcoin, oder?
Und so läuft das bei fast allen Altcoins, die letztendlich ohne den Bitcoin vermutlich bereits verschwunden wären, weil ohne dem Bitcoin der schnelle unkomplizierte günstige Tausch gar nicht möglich wäre.
Zustimmung. Der Bitcoin in erster Linie als "Rückratwährung" zum Horten und für den schnellen und günstigen Tausch. Der ein oder andere Altcoin als Nischenfüller.
Dies denke ich würde viele Spekulanten abhalten Altcoins zu handeln.
Was Spekulaten nicht davor abgehalten hat, Altcoins zu handeln bevor sie "zu sterben" "inbegriffen" waren, wird es künftig tun. Warum?
...Nicht wenige Beobachter sehen da kaum Chancen für die deutschen Banken. Das Handelsblatt, dem offenbar interne Dokumente über den geplanten Bezahldienst zugespielt wurden, spricht bereits von einem drohenden "Flop" und einer "Blamage". Der Dienst heiße "Pay Direkt" und sei im wesentlichen eine "schlechte Kopie" von Paypal, bei der sich Nutzer mit Passwort und Name anmeldeten. Es gebe einen Käuferschutz und eine Zahlungsgarantie für Händler. Paypal-Features, wie die Option für Rechnungskauf, die in den USA möglichen Ratenzahlungen oder die Zahlungen von Nutzer zu Nutzer fehlten allerdings. "Nachdem die anderen 45 Prozent Marktanteil haben, fangen wir an. Guten Morgen", zitiert das Blatt Theodor Weimer, den Chef der Hypovereinsbank.
Dem Bericht zufolge wurde eine tschechische Bank aufmerksam, als Eva B., die Lebensgefährtin von J., eine Überweisung in Höhe von 900.000 tschechischen Kronen erhielt (rund 32.000 Euro). B. konnte die Herkunft des Geldes offenbar nicht hinreichend erklären, woraufhin die Bank die Ermittler einschaltete. Die in Folge aufgedeckten Geldflüsse führten zu einem zu J. gehörigen Konto bei der Bitcoin-Börse Bitstamp.
Offenbar wurde dort größere Summen an Bitcoins eingetauscht und über mehrere Zwischenstationen weiter transferiert, bis sie auf Konten von B. oder seiner Partnerin landeten.Größere Summen davon wurden dann an Verkäufer des 8,7 Millionen Kronen (rund 315.000 Euro) teuren Eigenheims sowie an Hypothekengeber gezahlt. Das inzwischen beschlagnahmte Haus soll auf den Namen des Großvaters von J. im Kataster eingetragen worden sein. ...
Der Standort der weltgrößten Bitcoin-Mine ist dabei kein Zufall. In China ist die Begeisterung für Bitcoins deutlich größer als in Europa oder den USA, wo nach dem ersten Hype eine gewisse Ernüchterung eingesetzt hat. Für acht von zehn Bitcoins bezahlen die Käufer mit Yuan, wie aus einem aktuellen Report von Goldman Sachs hervorgeht. China baut so einen enormen Schatz in der digitalen Währung auf.
Die Webseite Fiatleak.com macht den Kapitalabfluss aus Fernost in den virtuellen Raum sichtbar: Am unteren Rand sind die Weltwährungen dargestellt. „CNY“ in gelb steht für chinesische Yuan, die als laufender Strom nach China fließen. Nur in Dollar und Euro werden Bitcoins auf vergleichbarem Niveau gehandelt.
Grund für die Gier nach der Bitcoin-Währung sind vor allem die chinesischen Kapitalkontrollen. Für reiche Chinesen ist es schwer, ihr Vermögen außer Landes zu schaffen. Bitcoins bieten sich hier als Lösung an: Ein dezentraler Wertspeicher, den die Behörden nicht regulieren können. Millionenbeträge lassen sich auf einem USB-Stick transportieren oder über das Netz versenden. ...
Wer in Österreich virtuelle Bitcoins vertreibt, braucht dafür keine Banklizenz. Das stellte die Finanzmarktaufsicht (FMA) auf Anfrage des Grazer Start- ups Coinfinity klar. Das Unternehmen betreibt Österreichs einzigen Bitcoin- Automaten in Graz und verkauft auch Bitcoin- Gutscheine in Trafiken. ...
Damit Bitcoins zum Massen-Zahlungsmittel werden, müssten Firmen, Online-Shops und Händler sie wie normales Geld akzeptieren. Nach Microsoft, Expedia oder Dell akzeptiert inzwischen nun auch der "Time"-Verlag Bitcoins als Zahlungsmittel. Auch Ebay und Paypal sollen die Einführung von Bitcoins als Zahlungsmittel planen.
Was die Massentauglichkeit angeht, ist Juniper Research allerdings deutlich zurückhaltender. Die Tech-Analysten gehen davon aus, dass das Digitalgeld trotz allem ein Nischenprodukt bleiben wird. Denn für die Masse der Online-Shopper dürfte die am Computer errechnete virtuelle Währung nur schwer zu verstehen sein. ...
BC kann erst dann zum Zahlungsmittel für die Massen werden, wenn sie eine Leitwährung sind. That's not gonna happen, denn die Fehler dieser Währung die das verhindern sind offensichtlich.
Fazit: Die x-te Jubelmeldung der BC-Supporter, aber wie üblich nur ein Fake auf dem Weg zum Endsieg, den Kurs tangiert's folglich nicht auf seinem Weg gen Null. Wer was auf sich hält und Transaktionskosten sparen will zahlt weiterhin in EUR oder USD, auch bei Ebay. Früher oder später wird sich dieser Hype totlaufen, spätestens wenn die Kunden merken, dass BC keinen Vorteil bietet sondern im Gegenteil nur ein Risiko das nicht die Bank sondern sie selbst tragen müssen.
Der Bezahlvorgang müßte schon direkt von Käufer zu Verkäufer möglich sein -
wie bei einer normalen Banküberweisung auch - nur eben viel schneller.
wird sich auch langfristig nicht als Massen-Online-Zahlungsmittel durchsetzen können (höchstens zeitweise in Zeiten argentinischer Verhältnisse). Gründe dafür sind u.a. seine hohe Volatilität und sein deflationäres Wesen.
Vor diesem Hintergrund entstanden NuBits und BitUSD, deren Wert durch verschiedene Mechanismen auf einen stabilen Kurs von 1 USD gehalten werden soll.
Die Frage nach alternativen Bankprodukten stellt sich für den Teil der Weltbevölkerung nicht, der zu den sog. "unbanked" zählt und auf alternative Finanzdienstleistungen angewiesen ist, wenn er dennoch am Online-Zahlungsverkehr teilnehmen möchte.
Internet-Gambling-, oder Internet-Pornografie-Anbieter hat wohl auch kaum einer gerne auf seiner Konto- oder Kreditkartenabrechnung stehen.
Zitat Satoshi:
Bitcoin would be convenient for people who don't have a credit card or don't want to use the cards they have, either don't want the spouse to see it on the bill or don't trust giving their number to "porn guys", or afraid of recurring billing.
https://bitcointalk.org/index.php?topic=671.msg13844#msg13844
Digitale Währungen wollten es mal anders machen, schon vergessen?
Das revolutionäre Potential am System Bitcoin (bzw. in der Technologie dahinter) liegt m.E. ohnehin nicht auf "Massen-Zahlungsmittel" mit Eigenschaften wie "Knappheit", "Gold 2.0" usw. Vielmehr steckt es in dem, was sich darauf aufbauen lässt:
Exakt die Dezentralität ist das Alleinstellungsmerkmal der digitalen Währungen, aber auch ihr problem wie oft hier diskutiert. Volkswirtschaftlich kompletter Nonsens, denn die Geldschöpfung erfolgt durch gesellschaftlich unproduktives "Mining" statt durch Zinsen mittels Investition in Produktiv- und Humankapital (das gemeinhin als "Gelddrucken" diffamiert wird)
Wo es also früher kaum Argumente pro BC gab, werden es also stetig weniger...
Volkswirtschaftlich kompletter Nonsens, denn die Geldschöpfung erfolgt durch gesellschaftlich unproduktives "Mining" statt durch Zinsen mittels Investition in Produktiv- und Humankapital
1. Dezentralität kostet. Die "Geldschöpfung" durch "Mining" ist eine Gegenleistung an die Miner für die Sicherung und Aufrechterhaltung der Blockchain. Zum Mining bedarf es auch Produktiv- und Humankapital.
2. Mining muss ineffizient sein. Ineffizienz ist entscheidend für eine sichere und zuverlässige Blockchain, deren Sicherheit auf "Mining" (Proof of Work) basiert. Andreas Antonopoulos erklärt das hier in ganz gut:https://www.youtube.com/watch?v=lIgjogLipvk&t=33m41s
3. Es gibt Alternativkonzepte mit effizienterer "Geldschöpfung", z.B. "Minting" (Proof of Stake), erstmals angewandt im Peercoin: https://www.youtube.com/watch?v=zgD1dMBB9MM&feature=youtu.be
2. Mag sein. Zinsen und Gelddrucken sind auch teilweise ineffizient, weil sie in Spekulationsblasen münden. Unterm Strich ist ohne sie aber kaum Fortschritt denkbar.
3. Geldschöpfung sollte kein Selbstzweck sein, sondern einen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugen, der dessen zerstörerische Kräfte aufwiegt oder übersteigt. Gibt es einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert beim Minting?
Hierbei spielt vor allem die Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Geldmenge eine Rolle.
Die Geldmenge wird hierbei von Investitionen gesteigert und durch Pleiten gesenkt, wodurch über den Weg der Geschäftsbanken eine Art Leistungsanpassung erfolgt.
Die Zentralbanken wiederum können u.a. mittels Leitzins in diesem Prozess mitwirken und die Anpassungsdynamik / Regelantwort regulieren.
Der Bitcoin wiederum hat einen solchen Anpassungsmechanismus nicht, hier erfolgt die Leistungsanpassung nicht über eine Mengenanpassung, sondern über eine Wertanpassung.
Wenn man den Bitcoin im globalen Kontext betrachtet, so wüsste ich nicht, weshalb dies langfristig tatsächlich ein Problem darstellen sollte?
Global gesehen sind die Schwankungen so gering, dass sie zu vernachlässigen sind.
Ferner sind auch deflationäre Tendenzen kein Problem, im Gegenteil, sogar wünschenswert, weil dann der Konsum und Investition auf das Nötigste limitiert wird, so wie es auch sein sollte. Dies spart Energie und Ressource und fördert zudem die Langlebigkeit.
Zitat Satoshi zum Thema "Ressourcenverbrauch":
The heat from your computer is not wasted if you need to heat your home. If you're using electric heat where you live, then your computer's heat isn't a waste. It's equal cost if you generate the heat with your computer.
If you have other cheaper heating than electric, then the waste is only the difference in cost.
If it's summer and you're using A/C, then it's twice.
Bitcoin generation should end up where it's cheapest. Maybe that will be in cold climates where there's electric heat, where it would be essentially free.
...
Gibt es einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert beim Minting?
Minting im Hinblick auf die Blockchain einer dezentralen Peer-to-Peer Währung hat alleine den Zweck, die Blockchain gesund und am Leben zu halten. In Proof of Stake werden nicht die Miner, sondern die Stakeholder enstsprechend ihrem Anteil an Coins (Stake) entlohnt, die ihren zur Validierung der Blöcke und zur Vernetzung der Teilnehmer des Systems notwendigen Knotenpunkt (node) bereitstellen.
Minting hat einen Mehrwert für alle am übergeordneten Peer-to-Peer-System beteiligten Teilnehmer, aber eigentlich keinen "gesamtgesellschaftlichen Mehrwert" bzw. höchstens mit viel Interpretationswillen. "Zerstörerische Kräfte" hinsichtlich "Energie- oder Rohstoffaufwand" gibt es aber kaum / sind vernachlässigbar gering. Alles, was benötigt wird, ist eine Software, die im Hintergrund eines beliebigen Billigcomputers läuft, der ohnehin eingeschaltet ist, weil man gerade irgendetwas am Computer macht und eine bestehende Internetverbindung. Heutzutage ein No-Brainer.
Proof of Stake-Systeme können weitreichende Veränderungen am System durchführen, wenn die Mehrheit der am Minting beteiligten Coins (bzw. deren Anteilseigner) dafür ist (Konsens). Proof of Work Systeme können das nur, wenn die Mehrheit der Mining Power dafür ist (unabhängig von der Meinung der Anteilseigner). Ein auf Proof of Stake bestehendes System handelt also im gemeinschaftlichen Interesse der Coinbesitzer, die gleichzeitig die Kontrolle über das Netzwerk haben, weswegen sie vorteilhaft anwendbar sind für Decentralized Autonomous Corporations/Companies (DACs, siehe oben).
Minting im Hinblick auf eine DAC lässt sich nämlich nicht nur auf die Sicherung und Aufrechterhaltung der Blockchain anwenden, sondern gleichzeitig als Abstimmungsmechanismus, bei der das Minting auch zur Stimmabgabe dienen würde. Jedes Mal, wenn ein Anteilseigner erfolgreich einen Block "mintet", gibt er eine seinem Anteil entsprechende Stimme zu gewissen "Tagesordnungspunkten, Anträgen usw." ab, die er vorher in seiner Software manuell eingegeben hat.
Hier könnte man genauso fragen, inwiefern unternehmerische Richtungsentscheidungen, Hauptversammlungsabstimmungen usw. einen "gesamtgesellschaftlichen Mehrwert" bieten. Den Einzelnen, der in erster Linie auf seinen eigenen Mehrwert bedacht ist, welcher im Idealfall noch dem Mehrwert des übergeordneten Peer-to-Peer-Systems entspricht, kümmert die Frage nach dem "gesamtgesellschaftlichen Mehrwert" aber herzlich wenig.