BASF schließt vorübergehend 80 Betriebe
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 17.02.09 20:14 | ||||
Eröffnet am: | 19.11.08 13:48 | von: 102030Fips | Anzahl Beiträge: | 55 |
Neuester Beitrag: | 17.02.09 20:14 | von: Taschendieb | Leser gesamt: | 41.379 |
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Die Konjunkturkrise schlägt auf den weltgrößten Chemiekonzern durch. BASF schließt "wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes" vorübergehend rund 80 Anlagen, in weiteren 100 wird die Produktion gedrosselt. Betroffen: weltweit 20.000 Beschäftigte, 5000 davon in Ludwigshafen.
Ludwigshafen - Der Chemiekonzern BASF senkt wegen des weltweiten Konjunktureinbruchs erneut seine Gewinnprognose - und ergreift an seinen Standorten drastische Gegenaktionen. "Rund 80 Anlagen weltweit werden vorübergehend außer Betrieb genommen. Außerdem drosselt das Unternehmen die Produktion in gut 100 Anlagen", teilte der Weltmarktführer mit.
5000 Mitarbeiter des Stammwerks Ludwigshafen sind dem Unternehmen zufolge von "den Produktionsanpassungen" betroffen, weltweit insgesamt 20.000 Mitarbeiter. "Wenn immer möglich, werden dabei flexible Arbeitszeitinstrumente eingesetzt", teilte der Konzern mit.
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BASF Chemieindustrie Ebit
zu SPIEGEL WISSEN
BASF wird der Mitteilung zufolge in diesem Jahr den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen des Vorjahres nicht mehr erreichen - damit nahm BASF die Gewinnprognose zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit zurück. Der Konzern hatte erst Ende Oktober sein Gewinnziel nach unten gesetzt und angekündigt, es bedürfe erheblicher Anstrengungen um das Ergebnis des Vorjahrs zu erreichen.
Die Entwicklung im kommenden Jahr sei schwer einschätzbar. Der Konzern richte sich "auf harte Zeiten ein", sagte Konzernchef Jürgen Hambrecht mit: "Schon Ende Oktober haben wir auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld hingewiesen. Seitdem hat sich die Nachfrage unserer Kunden in wichtigen Märkten nochmals deutlich verschlechtert." Vor allem Kunden aus der Automobilindustrie hätten bereits erteilte Aufträge "kurzfristig storniert".
Zur damals geäußerten Prognose, den Umsatz 2008 steigern zu wollen, äußerte sich BASF am diesem Mittwoch auch auf Nachfrage nicht.
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kaz/Reuters/AFP
Die BASF Aktie wird noch etwas nach unten gehn, aber die Dividende ist auf jeden Fall sicher. Wer was anderes behauptet hat keine Ahnung und war wohl nicht auf der letzten HV. Hoert sich jetzt vielleicht nicht logisch an, aber CIBA wird uns weiterbringen.
Natuerlich liegt die Rendite als BASF Mitarbeiter sehr viel hoeher, da man 10% von seinen Aktien jedes Jahr nochmals obendrauf bekommt, zusaetzlich zur BASF Dividende.
Nebenbei steigt der Wert der Aktie automatisch jedes Jahr an, weil der Aktierueckkauf der BASF nicht unerheblich ist.
Alles unter 20 Euro ist geschenkt!!!
http://www.basf.com/group/corporate/de/content/...nd-capital-measures
ja natürlich wird das angestrebt, aber darauf wirst du den Vorstand kaum festnageln können, wenn sich das wirtschaftliche Umfeld dramatisch geändert hat.
Außerdem gab es doch wohl am 19.11.08 eine Gewinnwarnung; meinst du nicht, dass dies für das Management Grund genug sein könnte, ihre künftige Ausschüttungspolitik zu überdenken. Man kann - zumal in einem großen Unternehmen - nicht Leute in die Kurzarbeit schicken oder ganz entlassen und zugleich die Ausschüttung in gleicher Höhe belassen! Das geht schon mal politisch nicht!
Ich denke mal, Boni an die Führungskräfte sind an die Wertentwicklung (Kurs) der Aktien gekoppelt ...
Vor dem 26.2.09 wird man eh nichts mehr Genaues erfahren können. Die erwartete Div.-Rendite hilft derzeit der Kursentwicklung auch nicht. Argumente für eine unbegrenzte Aufrechterhaltung der Dividenden"politik" können durch die Realität im Tagesgeschäft überholt werden.
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Enttäuschendes BASF-Geschäft im Dezember und Januar - Kurzarbeit erforderlich
- Nachfragerückgang und Lagerabbau noch nicht beendet
- Restrukturierung und Effizienzsteigerung werden beschleunigt
- Konkrete Maßnahmen der BASF: Kurzarbeit an mehreren europäischen Standorten; Anlagen- und Standortschließungen in Nordamerika und Asien
Das weltweite Geschäft der BASF ist im Dezember 2008 deutlich eingebrochen.
Die Nachfrage nach chemischen Produkten hat sich in allen Regionen auch in der ersten Januarhälfte nicht belebt, der Lagerabbau bei den Kunden setzt sich fort. BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Hambrecht sieht zurzeit keine Trendwende zum Positiven. Die Lage sei weiterhin angespannt und schwer einzuschätzen. Die BASF rechne in den kommenden Monaten nicht mit einer konjunkturellen Besserung. Der Geschäftseinbruch ist stärker als noch im November erwartet und belastet das Ergebnis.
Weltweit wurde seit Mitte November 2008 an den sechs Verbundstandorten der BASF die Auslastung chemischer Großanlagen zurückgenommen. Durchschnittlich sind zurzeit weniger als 75 % der Produktionskapazität der BASF-Gruppe ausgelastet. Einzig die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln und Produkten für die Nahrungsmittelindustrie ist weiterhin hoch.
Seit Beginn der Produktionsdrosselungen setzt die BASF so weit wie möglich flexible Arbeitszeitinstrumente ein. Dabei schöpft das Unternehmen die Vorteile der Verbundproduktion aus. Diese erlauben zum Beispiel den Wechsel von Mitarbeitern zwischen unterschiedlich ausgelasteten Betrieben.
Um die Auswirkungen der Produktionskürzungen aufzufangen, reichen flexible Arbeitszeitinstrumente nicht überall aus. Betroffen sind vorwiegend Standorte, die für die Automobilindustrie produzieren. So werden im Februar am BASF-Coatings-Standort Münster rund 1.500 Mitarbeiter und am Standort Schwarzheide 180 Mitarbeiter mit Kurzarbeit beginnen. Rund 150 Mitarbeiter an zwei kleineren Coatings-Standorten in Italien haben bereits ihre Arbeitszeit reduziert. BASF schließt auch für weitere Standorte Kurzarbeit nicht aus. In Ludwigshafen und Antwerpen kann darauf durch flexiblen Personaleinsatz vorerst verzichtet werden. Um im Bedarfsfall auch in Ludwigshafen ohne Verzögerung reagieren zu können, hat die Unternehmensleitung mit der Arbeitnehmervertretung jetzt vorbereitende Verabredungen getroffen.
Hambrecht erklärte, dass das Unternehmen strikte Kosten- und Ausgabendisziplin wahren werde. Die weltweiten Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme würden konsequent und beschleunigt umgesetzt werden. So hat das Unternehmen bereits die Schließung von Anlagen in Nordamerika und Asien angekündigt, wie etwa die eines BASF-Coatings-Standorts in New Jersey/USA und einer Anlage zur Herstellung von Kunststoffvorprodukten in Korea. Das wird zu einem Abbau von rund 200 Arbeitsplätzen führen. Abhängig von der konjunkturellen Entwicklung kann auch ein weiterer Arbeitsplatzabbau notwendig werden. Dabei wird das Unternehmen mit Augenmaß und Blick auf langfristige Perspektiven vorgehen..
P 114/09
Michael Grabicki
Telefon:+49 621 60-99938
Fax: +49 621 60-92693
michael.grabicki@basf.com
19.01.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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WKN: 515 100, WKN A0JRFB, Börse Dublin, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN A0JRFA, Börse Dublin, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN A0JQF2, Börse Dublin, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN A0EUB8, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN 884671, Frankfurter Wertpapierbörse,
Indizes: DAX, EURO STOXX 50
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Frankfurt (Prime Standard),
Hannover, Düsseldorf, Stuttgart, München, Hamburg;
Terminbörse EUREX; Auslandsbörse(n) London, SWX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Der Umstand, dass jetzt Betriebe geschlossen werden hat weniger mit der Auftragslage als mit einer künstlichen Marktverknappung zu tun.
Die BASF verhandelt nicht über Preise !!
Da werden eben einige Unternehmen runtergefahren und schon steigen die Lieferzeiten und die Kunden zahlen den Preis. In der Branche allgemein bekannt. Der Laden ist kerngesund und kann vermutlich i.M. über die Panik nur lachen. Es spricht auch niemend über Entlassungen.................was im Regelfall immer sofort der Fall ist: Die BASF hat keinen Rationalisierungsbedarf und ist sich Ihrer qualifizierten Mitarbeiter sehr bewusst.