Autohändler erleiden Absatzeinbruch
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 29.10.09 20:34 | ||||
Eröffnet am: | 02.10.09 09:11 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 85 |
Neuester Beitrag: | 29.10.09 20:34 | von: Johnny Wal. | Leser gesamt: | 4.986 |
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Autohändler erleiden Absatzeinbruch
Die Entwicklung war absehbar, doch das Ausmaß überrascht selbst Fachleute: Einen Monat nach Auslaufen der Abwrackprämie ist der Absatz von Neuwagen in Deutschland um fast die Hälfte eingebrochen. In den USA sehen die Verkaufszahlen der Hersteller nicht viel besser aus.
weiter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,652716,00.html
Irgendwie habe ich so gar kein Mitleid mit den Autohändlern, muss ich mir deshalb Gedanken über meine persönliche Integrität machen? :-/
JW
Wenn man sich einen neuen BMW kauft, geht man zu seinem Vertragshändler in der Nähe. Dort lässt man sich erst mal im Verkaufsraum das gewünschte Modell zeigen; beim Probesitzen diskutiert man über die jeweiligen Estras. Dann fährt man erst mal Probe. Ist bei dir um so wichtiger, da du dich ja noch nicht mal im Vorfeld für eine Motorisierung festgelegt hast.( Tipp von mir: nimm dir den 325I, denn der braucht merklich weniger Sprit, als 330/335I bei ähnlichen Fahrleistungen).
Dann lässt man sich ein detaliertes Angebot erstellen, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt !
In dieser Zeit kann mann den Verkäufer dezent auf die derzeitige Krisenstimmung in der Autobranche hinweisen, worauf er mit einer netten Zusage von 4 Winterreifen gern dafür sorgt, dass einem beim Gespräch der Kaffee weiter schmeckt. Dieser Satz Reifen spart schnell mal 1.400,00 Euro.
Auch müsstest du doch eigentlich wissen, dass du bei anfallenden Inspektionen nicht gar so teure Rechnungen bekommst, alls wenn du mit deinem Reimport zum heimischen Händler kommst.
Und wenn du deinen jetzigen BMW bei ihm in Zahlung gibst, hast du keinen Stress und die Sache läuft ordentlich über die Bühne.
und wenn du wirklich noch mehr Nachlass willst, dann solltest du dir einen passenden Vorführwagen nehmen, die dann allerdings meist trotzdem noch richtig Geld kosten, da sie sehr gut Ausgestattet sind.
Gruß
Harald
In jedem Fall hilfreiche Anregungen in diesem Thread, die mir weiter helfen. :)) Übrigens, meinen jetzigen BMW werde ich nicht in Zahlung geben, da habe ich bereits einen Abnehmer in der Familie, stärkt wiederum die Verhandlungsposition ggü. dem Händler.
JW
Der Killer für die Verhandlung beim Neuwagenkauf. Damit wirst du plötzlich zum Bittsteller, du erwartest nämlich möglichst viel Kohle für deinen Gebrauchten, denn für dich zählt eigentlich die Differenz aus Neuwagenpreis und Inzahlungnahme. Gebrauchte immer separat verkaufen sonst verhandelst du an 2 Fronten.
Der Rest: korrekt. Preis festlegen und Extras reinverhandeln. Reifen, Inspektionen usw.
Da es aufgrund der Abwrackprämie noch einen guten Auftragsbestand bei den meisten (Volumen-)Herstellern gibt (zwischen Auftragseingang und Zulassung liegen je nach Modell zum Teil mehrere Monate), sind beide Meldungen in den Medien plausibel. Der tatsächliche Auftragseingang im September 2009 dürfte sich in etwa auf Vorjahresniveau bewegen, was angesichts des Auslaufs der Umweltprämie zu erwarten war. Es hat sicherlich gewisse Vorzieheffekte gegeben, aber weitem nicht in dem Umfang wie manche behauptet haben. Unter Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung ist eine nachhaltige Erholung der Nachfrage in den kommenden Monaten ohne zusätzliche Förderung (durch z.B. die Autohersteller, den Autohandel oder wieder den Staat) kaum zu erwarten.
Gruß
Arlouis
einige sitzen dank der abfuckprämie n o c h auf dem hohen roß.
man muß warten können oder man nimmt gleich einen 15 jahre alten 320 SL... ;)
schab dane ne lösung: die müssen die buchten die nächsten jahre auch deutschen händlern günstiger vertickern....
deswegen werde ich auch noch mind. 15-20 jahre mit 3 liter autos fahren um dann vielleicht, wenn es an jeder ecke e-autos zu schleuderpreisen gibt, auch mal eins als alltagsgurke zu kaufen.
momentan tunse zwar alle so, als wenn das normalo-auto bald ausgedient hätte, aber die industrie wird schon noch lange an alten gewohnheiten, mit denen sich viiiieel cash machen läßt, festhalten.
deswegen hält sich meine euphorie in sachen e-auto und vieler andere neuer technologien auch in arg engen grenzen.;)
Weibliche Stimme: "Ja, Morgen, da verbind ich Sie mal." Nach einer kurzen Wartedauer meldet sich eine männliche Stimme mit Namen, der nicht zu verstehen war, irgendetwas wie: "Brabbelbrge". Ich erwiderte: "Guten Morgen, mein Name ist *, ich interessiere mich für einen Neukauf und würde mir gerne ein 325i Coupe vor Ort anschauen und probefahren." Ich dann, nach einer kurzen Schweigesekunde: "Können Sie mir bitte noch einmal Ihren Namen nennen?"
Ich vernahm erneut: "Brabbelbrge" und erwiderte: "Entschuldigen Sie bitte, ich habe Sie nicht richtig verstanden, können Sie mir den Namen buchstabieren?" Endlich war der Name meines Gesprächspartners halbwegs deutlich zu vernehmen, weshalb ich noch einmal neu ansetzte: "Guten Morgen, Herr *!"
Er war allerdings nicht zu bewegen, mich zu begrüßen, möglicherweise dachte er, ich würde mich seiner Seele bemächtigen, würde er zu viele Informationen weiter geben und angemessen freundlich reagieren.
Nun denn, weiter ging es: "Also, wie ich bereits erwähnte, ich interessiere mich für einen Neukauf und würde mir gerne ein 325i Coupe vor Ort anschauen und probefahren. Ist das in den nächsten Tagen möglich?"
Ich vernahm: "Ja Moment mal, da muss ich nachschauen." und durfte ca. 3 Minuten mit Dudelmusik in der Warteschleife verbringen. Er sprach dann: "Ja, ich könnt mir von * einen Vorführwagen bringen lassen."
Ich erwiderte: "Schön, dann leiten Sie das doch in die Wege und teilen mir kurzfristig mit, wann wir uns bei Ihnen treffen können, ich hätte am Tag 1, um x Zeit oder am Tag 2 um y. Rufen Sie mich doch heute noch zurück. Auf Wiederhören, Herr *."
Er: "Tschüss!"
Anruf vor einer Stunde, wobei ich mich mit: "*, guten Tag!" meldete: "Ja, * am Apparat, ich könnte Ihnen den Wagen am Tag 3 zeigen, einen anderen Termin bekomme ich im Moment nicht hin."
Ich hatte dann die Faxen dick und sagte nur noch: "Gut, Herr *, da geht es bei mir nicht, ich melde mich dann noch einmal. Auf Wiederhören!"
Hahaha, ich glaub es einfach nicht.
Entweder gehen die Geschäfte so gut, dass man in Geld badet oder ich hatte es mit einem Hohlkopf erster Güte zu tun. Ich überlege jetzt, ob ich seinem Chef eine entsprechende "Note" zukommen lasse (evtl. war es aber auch der Chef selbst).
JW
1.) Verkäufer mit einer ausreichenden Ausbildung sind aufgrund der ungünstigen Arbeitszeiten und der sich verschlechternden Verdienstmöglichkeiten im Autohandel schwer zu bekommen.
2.) Der Hersteller und die Inhaber verlangen entsprechende Nachweise über die Verkaufsaktivitäten, dazu gehören u.a. Kundenterminierung, Gesprächsberichte, Vereinbarungen bei Abschlüssen, Auslieferungen nach Herstellervorgaben usw.... Der administrative Aufwand ist extrem hoch, der Druck diese zu erstellen auch.
Versetzt man sich nun in die Lage des Verkäufers, der gerade dabei ist die administrative Arbeit des Vortages zu erledigen und dabei von einem Interessenten gestört wird, könnte man vielleicht nachvollziehen das dieser zunächst seine Gesprächsberichte fertigstellen möchte, bevor er sich neuen Taten zuwendet, wobei der Erfolg bei einem unbekannten Interessenten schnell zum Abschluß zu kommen eher unwahrscheinlich ist.
Den Autoverkäufer der Vergangenheit, welcher ausschließlich mit Verkaufen beschäftigt war und dabei auch noch extrem gut verdient hat gibt es nicht mehr.
Es gibt sicher auch andere, positive Beispiele, aber die Verkaufsstrukturen passen sich herstellerübergreifend an.
(...)
Autoexperten rechnen damit, dass sich der Rabattdruck in den kommenden Monaten noch verstärkt. "Wir gehen davon aus, dass die Auftragseingänge deutlich zurückgehen", erklärt der Gelsenkirchener Ökonom Ferdinand Dudenhöffer. "Im Frühjahr werden wir eine wahre Rabattschlacht im deutschen Automarkt erleben."
Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,653945,00.html
So ein A5 Coupé, 3.2 FSI quattro, ist auch nicht von schlechten Eltern:
Schaun mer mal, was "drin" ist.
JW