Ausländer verändern Deutsch
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 27.02.07 20:20 | ||||
Eröffnet am: | 25.02.07 18:17 | von: lead | Anzahl Beiträge: | 26 |
Neuester Beitrag: | 27.02.07 20:20 | von: RochusSchm. | Leser gesamt: | 5.045 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Die deutsche Sprache verändert sich immer mehr durch den Einfluss von Migranten. Türkisch und Arabisch fließen in den Wortschatz ein.
Weitere Informationen
„Deutsche Jugendliche übernehmen vermehrt die Aussprache und Satzbildung ausländischer Jugendlicher und benutzen auch häufig Worte aus dem Türkischen oder Arabischen“, sagt der Professor für Linguistik an der Freien Universität Berlin, Norbert Dittmar. „Dabei handelt es sich um eine dauerhafte Veränderung, weil die Jugendlichen diese Sprache verinnerlichen und auch als Erwachsene sprechen werden.“ Der Einfluss sei vor allem in Städten mit großen Migrantengruppen zu spüren. „Das Phänomen kann man aber in ganz Deutschland beobachten“, so Dittmar.
Die Veränderungen betreffen verschiedene Bereichen der Sprache, berichtet der Experte für Migrationslinguistik. So schrumpft beispielsweise der Gesamtwortschatz kontinuierlich und Wörter wie „Ich“ werden phonetisch zu „Isch“. „Außerdem werden häufig die Artikel weggelassen und Präpositionen nur selten benutzt.“ Auch einfache Satzkonstruktionen, in denen stets Subjekt, Prädikat und Objekt aufeinander folgten, seien zu beobachten.
„Yalla“ statt „Los!“
"Stattdessen werden eigentlich fremde Wörter fest ins Deutsche übernommen“, sagt Dittmar. „Lan“, das im Türkischen so viel wie „Ey, Mann“ bedeute, werde daher bereits von vielen deutschen Kindern benutzt. Das arabische „Yalla“ ist mittlerweile ebenfalls ein weit verbreiter Ausruf im Sinne von „Los!“ oder „Auf geht´s!“.
"Diese reduzierte Misch-Sprache wurde bisher nur zwischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund gesprochen“, sagt Dittmar. Seit einigen Jahren finde dieser „Ethnolekt“ jedoch verstärkt Einzug in die Sprache aller jungen Menschen. „Das ist eine ähnliche Entwicklung wie in den USA, wo sich das „Black-English“ aus den Gettos weit verbreitet hat“, erklärt der Sprachwissenschaftler.
"Auch in Deutschland lernen Jugendliche über die Medien, HipHop- Musik und bekannte Figuren wie „Erkan und Stefan“ diese Variationen der deutschen Sprache kennen“, erklärt der Linguist. „Das ist eine regelrechte Gegenkultur, in der sich die Jugendlichen durch die Sprache von ihren Eltern und Lehrern abgrenzen können.“
(az/dpa)
0 Postings ausgeblendet.
weisste, sprache ist nur aus einem grund da: sich zu verständigen, zwischenmenschliche kontakte pflegen...sprache ist nur mittel zum zweck, ein brücke von dir zu mir...solang das funktioniert isses shiceegal, welche anderskulturelle fetzen da drinhängen...
locker bleiben, ball flach halten...mal kräftig durchatmen...und nachschaun, ob noch alles da ist...ok
pass nur auf, dass nicht gleich unsere paradeiser und fisolen zu euch rüberfliegen...
http://www.uni-tuebingen.de/isp/iprojekt2003/...gegenwartssprache.htm
Was wissen wir über die Sprache jener Heranwachsenden in den „Ghettos“
westdeutscher Großstädte, die den Kontakt zu deutschen Muttersprachlern oft auf
ein Minimum reduzieren, die Schule als Versagen erleben, Kleinkriminalität und die
Ökonomie des ethnischen Viertels als die besseren Karrierechancen wahrnehmen?
Forschungen belegen keine „geheimen Codes und Zeichen“, dafür Anzeichen für
einen neuen Ethnolekt des Deutschen: Eine von Jugendlichen verschiedener
Abstammung getragene Sprechweise, die sich an lautlichen, prosodischen und
grammatischen Merkmalen von der nativen Umgangssprache der Umgebung
abhebt, jedoch viel näher zu ihr steht als zum Gastarbeiterdeutsch der ersten
Generation. Ihre Bewertungen, Anreden, Schimpfwörter und Gesprächsformeln sind
größtenteils gewöhnliche umgangssprachliche Ausdrücke, werden jedoch ethnolektal
ausgesprochen und haben oft eine veränderte Bedeutung oder Verteilung in der
Rede. Sprachkontakte beschränken sich nicht auf das Einfließen fremdsprachlicher
Versatzstücke ins Deutsche, sondern erstrecken sich hin zu gemischten
Gesprächsstilen, welche in Fachkreisen als das eigentliche sprachliche Leitbild der 2.Generation gelten. Ethnolekt und Sprachmischung sind Teile eines größeren
sprachlichen Repertoires, das andere Varietäten des Deutschen und der
Herkunftssprache umfasst, zwischen denen je nach Gesprächspartner und Situation
gewählt wird.2
http://www.fbls.uni-hannover.de/medkom/texte/2005/...Akzent_final.pdf
Es war ma ein krass geile alte Tuss, dem hatte Stiefkind.
Dem alte Tuss hat immern in seim Spiegel geguckt un den angelabert:
"Spiegeln, Spiegeln an scheissndreck Wand, wem is dem geilste Tuss in Land?"
"Du selbern, isch schwör!", hat dem Spiegeln gesagt.
Un weil dem Spiegeln geschwört hat, hat dem dem geglaubt.
Aber an eim Tag hat dem scheissndreck Spiegeln gesagt, daß dem Stieftochtern geilern is.
Dem alte Tuss hat eim Typ angelabert un hat gesagt:
"Fahr mit dem a********n Balg in Wald un stesch dem ab, Alter!"
Dem Typ hat dem net gemacht, sondern hat dem Balg nur aus Auto gekickt.
Dann is dem Balg losgelatscht un hat eim susse Haus gesehn un is rein un hat da gepennt.
An Abend sin dem siebn krasse Swerge gekommen, wo dem Haus gehört un ham gesagt:
"Geil, Alter, was fur obergeile Tuss, kuck ma wie geil dem aussieht."
Dem ham am nächstem Morgen dem Tuss gesagt, daß dem da bleiben kann, weil dem oberkrass geil aussieht.
Dann sin auf Arbeit gefahrt!
Da kam dem alte Tuss an Haus vorbei un hat dem Balg einem krass genmanipulierten Apfeln gegeben.
Dem hat dem gegessen un is tot umgefallt, isch schwör!
Als dem Swergen von Arbeit gekommen sin, ham die dem Balg in 3ern Cabrio geschmeißt und sin in Klinik gefahrt.
Weil dem Swergen geheizt sin wie Arschlöchern, is dem Balg krass schlecht geworden un hat korrekt auf Ledernsitze gekotzt.
Alter, un isch schwör, dem hat wieder gelebt!
http://www.darkcryl.de/eloracity/cgi-bin/forum/...story&num=993850550
das was lead "anarchisch" nennt ist ja vor allem das gesprochene wort und da habe ich aus folgenden gründen keinerlei sorge:
1. jede gruppenspezifische dialektik (z.b. kanak-sprache/zaimoglu) hat zur folge, dass andere gruppen sich ganau davon distanzieren - z.b. indem wieder wert auf deutsch gelegt wird ... wie z.b. in der popmusik zu beobachten. mittlerweile gelten auch anglizismen in vielen kreisen wieder als prollig.
2. vor allem die gesprochene sprache lebt von ihrer vielfalt und ihrer entwicklung. wer heute eine tonbandaufnahme von 1830 hören könnte würde vermutlich kaum etwas verstehen - es gab aber nie eine "gute alte zeit". insofern ist es schlicht ein ausdruck von kulturpessimismus, wenn man die evolution der sprache bewertet.
Bei vielen Jugendgangs
(auch Straßengangs / Kindergangs / Kindergartengruppen)
haben eben die Türken
und nicht die deutschen Jugendlichen
das Sagen.
Es sind türkische Jugendliche, die von Haus aus die größere
soziale Kompetenz (auch: Intelligenz, aber auch: Perfidität)
in die Gang einbringen.
Ist also der Gang-Leader ein Türke, dann werden sich die
mitlaufenden oder mitläufigen Deutschen den Standards,
die er setzt, adoptieren.
Sie unterwerfen sich. Sie biedern sich auch sprachlich an, auch wenn
diese deutschen Jugendlichen von ihren Eltern sprachlich "deutscheres" mitbekommen haben.
Normal ist das nicht!
Oder doch?
P. S.:
Nur dumm, wenn ein Gastvolk laufend an Kompetenz verliert
- auch in politischer Hinsicht:
äußerst dumm!