Auf zum letzten Gefecht !! Bush am Ende
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 26.04.05 20:47 | ||||
Eröffnet am: | 26.04.05 20:32 | von: Schwarzer Z. | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 26.04.05 20:47 | von: Karlchen_I | Leser gesamt: | 933 |
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US-Militärpolitik
Bushs Heimatfront bröckelt
Von Marc Pitzke, New York
Vor drei Monaten verkündete George W. Bush seine neue Doktrin: Die USA würden die Tyrannei auf der Welt beenden. Doch der Feldzug für die Freiheit stößt auf harte Realitäten. Bush mangelt es an Truppen, Material, Geld und Zuspruch von der Bevölkerung. Auch Konservative fordern einen Strategiewechsel.
AFPUS-Soldat (in Mossul): Grausige Erfahrungen |
Ein Jahr lang war der Gefreite Nick Cademartori mit der First Infantery Division der US-Armee im Nordirak auf Tour. Seine Erlebnisse hat der Soldat regelmäßig per Internet an die Heimatfront gemeldet, in einem Weblog namens "The Questing Cat". Dort zeichnet er ein ganz anderes Bild des Krieges als seine Oberbefehlshaber in Washington - live, rau und meist frei von Patriotenjubel.
"Ich bin kein Posterboy der Armee", räumt Cademartori ein. "Ich bin nicht mal der beste Soldat." Trotzdem schleppt er die Lebensreife eines alten Mannes mit sich, dank grausiger Erfahrungen: Autobomben, Unfälle, getötete Kameraden und Zivilisten - etwa jener Tag, da er sah, "wie ein Mann an seinem eigenen Blut erblindete, als ihn Schrapnell ins Gesicht traf".
Solche Opfer scheinen in Bushs Kampf gegen den Terror unvermeidlich. In seiner Vereidigungsrede gelobte der Präsident "der Tyrannei in unserer Welt ein Ende zu setzen". Doch für Cademartori sind "Gut und Böse keine Worte mehr, die ich oft gebrauche", schreibt der gefechtsmüde Krieger. "Es gibt dazwischen so viele Schattierungen, die das Leben ausmachen."
Frustration und Zweifel
REUTERSUS-Präsident mit dem saudischen Kronprinzen Abdullah (gestern auf Bushs Ranch in Texas): "Die Vereinigten Staaten werden eure Unterdrückung nicht ignorieren" |
Diese hehren Worte stoßen freilich auf eine harsche Realität. Zwar spricht ein einzelner Soldat wie Cademartori natürlich nicht für die Nation, auch nicht für die Armee. Doch Umfragen, interne Studien, Analysen und eine Welle kritischer Fachbücher zeigen: Der Rückhalt für Bushs Kriege im Namen der Freiheit war schon mal größer.
Nicht nur bei den Vorposten der Doktrin - den Truppen im Irak, in Afghanistan und anderswo - gären Frustration und Zweifel. Sondern auch in Washington, im Kongress, in den Think Tanks der Intellektuellen, selbst bei den Republikanern - und draußen in der längst gar nicht mehr so kriegswilligen Wählerprovinz.
Letzter Ausweg Wehrpflicht
DPAToter US-Soldat: Probleme bei der Rekrutierung |
Schon jetzt haben die Rekruteure Schwierigkeiten, genügend Nachschub auszuheben. Im Februar verfehlte die Armee erstmals seit 2000 ihr Quotenziel von 7050 neuen Rekruten im Monat; nur 5114 ließen sich einschreiben. "Nächstes Jahr wird es noch schlimmer", befürchtet Armee-Stabschef Peter Schoomaker.
Der Nachwuchs winkt ab: Die Risiken eines persönlichen Einsatzes im Krieg gegen den Terror, so befand eine Studie im Auftrag des Pentagons, seien mittlerweile "für die breite Mehrheit der Jugendlichen weit schwerwiegender als die Vergütung". Ein Ausweg wäre die Einführung einer Wehrpflicht wie zuletzt im Vietnamkrieg. Doch die ist eine politische Totgeburt: Erst im Oktober lehnte der Kongress einen entsprechenden Entwurf wieder mal ab.
"Bring the boys home!"
AFPUS-Soldat im Irak: Wenig Ruhepausen |
Einsatz-Touren müssen verlängert werden, der Nachschub versiegt, Personal und Material nutzen ab, tödliche Unfälle mehren sich, die Moral der Truppe sinkt. Das Militärblatt "Army Times" berichtete kürzlich über verzweifelte Versuche von Soldaten, der Verschiffung zu entgehen: Drogeneinnahme vor dem Urintest, Selbstverstümmelung, "Last-Minute-Schwangerschaften". Ein Gefreiter bat einen Verwandten, ihn ins Bein zu schießen, damit er nicht in den Irak zurück musste: "Ich hatte Angst, nicht lebend wieder heimzukehren."
Und so kippt auch die Stimmung daheim. Bushs Popularitätsquote liegt mit 45 Prozent so niedrig wie nie zuvor in seiner Präsidentschaft. 53 Prozent der Amerikaner finden inzwischen, dass der Irak-Einmarsch die Opfer "nicht wert" war, 70 Prozent halten die Zahl von bisher über 1500 gefallenen US-Soldaten für "nicht akzeptabel". Immer lauter wird der Ruf: "Bring the boys home!" So forderten im März 48 Gemeinden in Vermont per Resolutionen die Rückkehr ihrer im Irak stationierten Kinder.
Murren bei den Konservativen
REUTERSUS-Soldat im Einsatz: "Wir stehen vor einer Katastrophe" |
Das hat selbst Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erkannt. Der arbeitet seit Wochen hinter verschlossenen Türen am neuen Quadrennial Defense Review, der alle vier Jahre fälligen Bestandsaufnahme des Militärs. Das Geheimdokument, in ersten Entwürfen ans "Wall Street Journal" lanciert, versucht den Spagat, Bushs Doktrin mit den Realitäten zu vereinen. Vorgesehen sei eine komplette Reform der Streitkräfte: schlanker, flexibler, moderner, billiger - doch trotzdem in der Lage, jederzeit an jedem Ort eingreifen zu können.
Aber selbst konservative Think Tanks ziehen diesen Allround-Anspruch nun in Zweifel. Die Strategie der Zukunft müsse "die Lehren aus den jüngsten Operationen" in Betracht ziehen, warnt die den Republikanern nahe Heritage Foundation. Man müsse sich wieder auf spezifische Gegner wie al-Qaida konzentrieren und nicht auf alle möglichen "Schurkenstaaten", fordert Charles Peña vom Cato Institute: "Die USA müssen aufhören, sich in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen - es sei denn, sie gefährden direkt die territoriale Integrität, nationale Souveränität oder Freiheit der USA."
"Dieses Schachspiel wird man verlieren"
AFPRazzia im Irak: "Achillesferse des amerikanischen Imperiums" |
Der Gefreite Nick Cademartori ist unterdessen wieder in der Heimat angelangt und lässt derlei trübe Gedanken gerne hinter sich. "Ich kann wirklich sagen, dass wir fertig sind", schreibt er in seinem jüngsten Blog-Bericht erleichtert. Die "Welcome Home Heroes"-Plakate habe er aber mit gemischten Gefühlen gesehen: "Das Leben ist wie vorher. Nur schmeckt es anders."
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Wozu auch ?
Wenn es irgendwas Negatives sein sollte, gilt ja im Zweifel das schon in Post. 2 Ausgeführte:
Rot/Grün ist schuld :-)))
salut
modeste
Rot/Grün ist schuld :-)))
Keiner will mehr Kanonenfutter sein.
Frau Merkel wird eingezogen und in den Irak verbracht und alle legen
sich ihre Waffen und überhaupt alles nieder.
Und der Krieg ist aus.
Kurz genug?
im Übrigen gilt, ungeachtet lästiger Details, was ja schon Karlchen richtig bemerkte:
Rot-Grün ist schuld Rot-Grün ist schuld Rot-Grün ist schuld...
...dä Kohl muss weg...dä Kohl muss we....äh....äh....Rot -Grün ist schuld...
Rot Grün ist schuld...
:-)))
salut
modeste
Nee, die Merkel brauchen die Linken noch für nächstes Jahr - auch als Geheimwaffe.