Atom-Drecksäcke
Da werden neue Atomkraftwerke versprochen und sogar die Kommunisten schreien: Hurra, wir sichern Arbeitsplätze!
Da wird Gemeinden, die den Atommüll verbuddeln wollen, ordentlich Kohle angeboten. Da schreien dann die Bürgermeister: Hurra, her mit dem Scheiß!
Ach so, ich glaub, zwei Gemeinden in Lothringen liegen gut im Rennen...
Angie muß noch viel lernen. Ob sie noch eine Chance bekommt?
Mit Atomkraft und Endlager empfängt dich hier keiner mehr mit offenen Amen.
Hier wird ja sogar schon gegen Kohlekraftwerke geklagt und gewonnen. Die Zeit der Grossprojekte geht eh dem Ende entgegen, dezentral heisst die Zauberformel.
Nachrichten | 10.09.2009 07:08 Uhr
Gutachter hält Gorleben für völlig ungeeignet
Die Endlagerung von Atommüll ist ein heikles Thema. Deshalb gaben die verantwortlichen Politiker der Bundesrepublik in den 70er- und 80er-Jahren ausgewiesenen Fachleuten den Auftrag, zu prüfen, ob sich Standorte wie die Salzstöcke Asse oder Gorleben dafür eignen. Oder ob die Lagerung zu gefährlich ist. So weit so gut. Nun steht aber der Verdacht im Raum: Die Regierenden wollten damals gar nicht unbedingt wissen, was die Experten denken. Sie wollten, dass die Experten ihre politischen Entscheidungen stützen. Ein Gutachter von damals bestätigt diesen Verdacht.
Gorleben um jeden Preis
Gorleben, im Jahr 1981: In Niedersachsen regiert Ministerpräsident Albrecht von der CDU, in Bonn die sozialliberale Koalition unter Schmidt. Und am Salzstock nehmen Professor Klaus Duphorn und sein Team Proben und arbeiten an ihrem Bericht, dessen Ergebnisse schon abzusehen sind: "Am Ende stand eine Ablehnung des Salzstocks Gorleben. Und das passte eben nicht ins Konzept, ganz einfach". Denn die Verantwortlichen, so glaubt der heute 75-jährige Geologe aus Kiel, wollten das Endlager um jeden Preis.
Die ersten Schwierigkeiten tauchen im Oktober 1981 auf, als ihn zwei Herren von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt besuchen und einige Einschränkungen vorschlagen. Dann kommt es noch dicker: "Im Dezember kamen sie wieder - man merkte ihnen an, dass ihnen unwohl war - und teilten mir mit: Das Bundesministerium für Forschung und Technologie hätte den Vertrag nicht von einem aufs andere Jahr verlängert. Damit stand ich mit leeren Händen da: Kein Gutachten, keine Mitarbeiter. Damit wäre der Fall eigentlich erledigt gewesen. Der Kerl sollte am ausgestreckten Arm verhungern."
Gutachten aus eigener Tasche mit alarmierendem Ergebnis
Aber Uni-Professor Duphorn gibt nicht auf. Aus eigener Tasche bezahlt er einem seiner drei Doktoranden das Gehalt weiter und schreibt das Gutachten zu Ende. Das Ergebnis: alarmierend: "Ein Riss liegt neben dem anderen. Und wenn man schon so ein tektonisch zerrissenes Deckgebirge findet, dann sucht man halt nach einer Stelle, wo es weniger oder gar nicht zerrissen ist." Die Gefahr ähnele sehr der im Bergwerk Asse, wo Grundwasser von oben in die Stollen eindringt. Unaufgefordert legt er 1982 sein Gutachten den Behörden vor. Es landet sowohl im Bundesforschungsministerium als auch in der Physikalisch Technischen Bundesanstalt. Dort dreht sich Mitte 1983 die Stimmung. Auch die PTB will jetzt alternative Endlager suchen.
Aber wieder stellt sich das Bundesforschungsministerium quer. Mit einem Telex, aus dem die Süddeutsche Zeitung zitiert, wird die Anstalt offenbar auf Kurs getrimmt. Das Ministerium soll einen politisch genehmen Bericht gefordert haben. Der damalige Minister Riesenhuber weist die Vorwürfe in einer schriftlichen Erklärung zurück: "Als Bundesforschungsminister habe ich immer die Unabhängigkeit der Wissenschaft respektiert. Anders wäre auch das Ministerium mit seinen eigenständigen und kundigen Mitarbeitern nicht zu führen gewesen."
Dass die Forschungsarbeiten für Riesenhuber und seinen SPD-Vorgänger immer unabhängig waren, kann Professor Duphorn nicht glauben. Denn nach dem, was seine Bohrungen gezeigt haben, hätte man Gorleben längst aufgeben müssen. "Warum die weitergemacht haben? Da bin ich überfordert. Die haben gesagt: Wir machen das schon."
Autor: Sebastian Feldmeier
http://www.ndrinfo.de/nachrichten/gorleben318.html
Alles sicher. Aber sicher.
Gruß
Talisker
aber eines hat die atomkraft doch geschafft - sie verschafft z.b. völlig unbegabten leuten zutritt zum parlament. ohne atomkraft wären die da nie hingekommen. und dann sorgt die atomkraft für taktische meisterleistungen ... damit wir alle sicherer leben, legen leute die gut nachgedacht haben alle halbe jahr so stahlträger auf die eisenbahngeleise, wo die castoren rollen - das macht uns dann alle nachdenklich. in den 90ern wäre es ja fast mal vorbei gewesen mit der atomkraft ... da war das gas so billig, dass die leute bei der rwe fast selbst den ausstieg beschlossen hatten ... aber dann wurde das gas und das benzin doch wieder teuer und uns allen wurde es immer wärmer ... und plötzlich dachten auch bürger, die atomkraft gar nicht mögen wieder darüber nach, ob man mit dem ausstieg nicht noch warten sollte. jetzt sind jedenfalls wahlen und vor den wahlen wird die atomkraft immer besonders gern herausgekramt, mit berichten, die man gern auch pünktlich zum wahltermin bestellt hat ... damit den leuten wieder klar wird, wie wichtig das thema für unser land ist.
Hamburg - Das Kraftwerk Neckarwestheim I (GKN I) ist der zweitälteste Atommeiler Deutschlands. Es sorgte in den vergangenen Jahren mehrfach durch Ausfälle oder Pannen für Schlagzeilen. Nach dem von der rot-grünen Bundesregierung beschlossenen Atomausstieg sollte der Reaktor ursprünglich Mitte 2009 vom Netz gehen - so lange hätte unter normalen Umständen die ihm zugewiesene Reststrommenge gereicht.
Doch im Kraftwerk Neckarwestheim I lief nicht alles normal. Im Herbst 2008 etwa musste sich der Betreiberkonzern EnBW für ausgedehnte Wartungsarbeiten in dem Meiler rechtfertigen. Denn der Stillstand bedeutete, dass der Reaktor bis Anfang 2010 am Netz bleiben sollte. Kritiker warfen EnBW - und auch anderen Energiekonzernen - zudem vor, die Stromproduktion zu drosseln, um die Reststrommenge für die eigenen Reaktoren zusätzlich zu strecken.
Das ist zwar nicht verboten, das Ziel aber war den Kritikern zufolge offenkundig: Uralt-AKW sollten ihrer Meinung nach über die Bundestagswahl 2009 hinweg gerettet werden - in der Hoffnung, dass eine schwarz-gelbe Regierung die Laufzeiten der Meiler verlängert. Während RWE-Chef Jürgen Großmann diesen Vorwurf in einem Interview mit dem SPIEGEL sogar bestätigte, hatte EnBW offiziell eine klare Kommunikationslinie. Der Konzern betonte wiederholt, die Wartungen und Produktionsdrosselungen seien "betriebsnotwendig und nicht politisch motiviert". Einige Beispiele:
weiter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,651156,00.html
Karlsruhe - Die Umweltorganisation Greenpeace wirft dem Energiekonzern EnBW vor, mit Mogeleien bei der Angabe der Strommengen das geltende Atomausstiegsgesetz umgangen zu haben. Greenpeace erklärte am Dienstag, dass interne Unterlagen des Karlsruher Konzerns belegten, dass die Stromproduktion des Atomkraftwerks Neckarwestheim 1 eineinhalb Jahre lang nur deshalb gedrosselt worden sei, um die Stilllegung noch vor der Bundestagswahl zu vermeiden. EnBW wies diese Vorwürfe zurück.
weiter: http://www.verivox.de/nachrichten/...e-atomausstiegsgesetz-46836.aspx
Um 1984 begann Angela Merkels Beziehung zu dem Chemiker Joachim Sauer, der damals noch verheiratet war.
(...)
1989 begann es in der DDR zu gären. Angelas Familie wurde aktiv: Der Vater beim Neuen Forum, die Mutter bei der SPD, der Bruder bei Bündnis 90. Angela hoffte zwar auf den Fall der Mauer, auf Wiedervereinigung und Marktwirtschaft, aber die Friedens- und Umweltgruppen waren ihr suspekt, weil sie ein „tiefes Misstrauen zu basisdemokratischen Gruppierungen” hatte (und hat), und sie beteiligte sich erst dann aktiv, als die Gefahr vorüber war. Nach der Maueröffnung am 9. November 1989 ging sie auf Parteisuche. (Damals lehnte sie die (Ost-)CDU noch vehement ab – als Blockpartei der SED hatte diese die Politik der DDR widerspruchslos mitgetragen.)
http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/angela-merkel/
Woher soll der Strom für die Bundesrepublik denn kommen?
Die erneuerbaren Energien können nur einen Bruchteil des Bedarfs decken,
Kohlekraftwerke sind auch keine Alternative, da sie einen erheblichen CO2 Ausstoß
haben.
Folglich bleibt für eine solch große Volkswirtschaft nur die Möglichkeit die Energie mit
unsicherem Atomstrom aus dem Ausland zu decken. Fakt ist auch, dass
in Europa tendentiell eher ein steigen der Atomenergie der Fall ist, da könnte
Deutschland machen was es will.
Ist es also besser unsichere Kraftwerke im Ausland zu unterstützen?
Oder wie sollte seriöser Weise der Energiebedarf gedeckt werden?
Fragen über Fragen, auch wenn die Kern-Ernegie, auch meiner Meinung
nach sehr schlimm ist, stellt sich für die seriöse Politik, die ohne Populismus agiert
die Frage wie der Energiebedarf mit bestmöglicher Sicherheit zu gewährleisten ist.
bei uns in D wäre natürlich auch zu beachten, dass so ein AKW täglich 1Mio. an Gewinnen abwirft (Quelle B5 Radio News von heute..) Wenn die Konzerne Teile dieser Gewinne zur Förderung in erneuerbare Energien per Gesetz abtreten müssten, wäre ein langfristiger Ausstieg in Ordnung, stünden bis dahin genug anderwärtige, alternative Energieerzeuger zur Verfügung..
Grüner Strom wird aktuell in Deutschland für 43 Cent/kw produziert-das Geheul wär hier riesig, wenn der Kunde das bezahln müsste. Aber immer schön weiterhetzen...
daß ihr euch nach den letzten Geschichten aus Asse und Gorleben noch so frech traut diese Dreckstechnik der Vergangenheit anzupreisen und den verbrecherischen Monopolisten der Energiebranche weitere Extraprofite garantieren zu wollen;na höchste Zeit für außerparlamentarischen Protest.
Schade, daß man keine Fachleute der Energiewirtschaft befragt hat. Die hätten das richtigstellen können.
Im übrigen kann man der Regenerativen Energie den selben Vorwurf nicht ersparen:
Auch sie kommt nur mit Hilfe von massivsten Subventionen auf den Markt.
Zunächst wird kritisiert , dass der Staat wesentliche Kosten für die Endlagerung und die Folgenkosten zahlen muss oder soll, wenn aber die Energiekonzerne selber dafür Rückstellungen bilden, dann sollen diese Rückstellungen auch noch Zuschüsse sein............lustiger geht es wohl kaum.
Schliesslich wird dann erreichnet, dass angeblich die Stromkonzerne Zusatzgewinne - (oder meint vielleicht weniger Kosten?) von rund 85 Mrd machen würde, wenn die Laufzeit erhöht würde.
Wenn dann ein Vorstand auf die Frage wieivel man abgeben möchte sagt, "wir müssen erst mal abwarten was entschieden wird. " , dann heisst das für die Filmemacher, die wollen sich den Gewinn zusätzlich einstecken. Dabei haben schon alle klar gemacht, sogar Dr. Merkler selber, dass Laufzeitverlängerungen nur mit entsprechender Beteiligung des Bundes gewährt werden.
Letztlich meint der Bericht, auf unsere Kosten, die des Stromzahlers, würden dann die Konzerne diese zusätzliche nGewinne machen !
Nicht nur völlig Schwachsinn, sondern einfach auch sachlich falsch.
Denn wenn man keine Atomkraftwerkke mehr betreibt, dann wird der Strom teurer - das würde dann unser Geld kosten.
Wenn man weiter betreibt, würde kein Stromkunde mehr geld bezahlen als sonst - also es würde die Laufzeit verlängern zum Nutzen - und nicht zu Lasten - der Verbraucher.