Antizykliker-Thread - v2.0
Mit ähnlichem "Dreh" wurde der US-Aufschwung ab März 2009 gedeichselt. Es ist aber nicht Optimimus, sondern eher Naivität, wenn man glaubt, dass ein 2 % BIP-Wachstum, erkauft mit jährlich 10 % Steigerung der US-Staatsverschuldung, eine nachhaltige Konstruktion wäre. Die auch von Bernanke herbeigesehnten Multiplikatoreffekte blieben aus. Man kann mit Voodoo-Zauber aus einer Leiche keinen Lebenden machen, allenfalls einen Zombie.
Man kann es drehen und wenden wie mal will: Nach einer weltweiten Kreditsause in den Industriestaaten kann der allfällige Deleveraging-Zyklus auch mit der Notenbankpresse (hüben wie drüben) nicht außer Kraft gesetzt werden. Optimismus (im Sinne von Long-Investments) ist zurzeit nur bei einigen wenigen Einzelwerten gerechtfertigt, die weitgehend unabhängig von der Makroökonomie gedeihen.
Grundsätzlich wiederholst Du hier deinen alten Fehler, den Markt und dessen Bewegungen mit makroökonomischen Kennziffern (von gestern) lesen zu wollen. So als sei dessen eigentliche Funktion die, Fundamentals zu spiegeln. Weil aber der Markt sich notorisch dieser Vorgabe entzieht, reproduzierst Du ebenso notorisch dieses Manipulationsding. Was dann paradoxerweise aber kein Grund ist, die Finger von der Börse zu lassen...
Und mal übergeordnet: Eine positive, optimistische Einstellung kann im Verlauf diejenigen Gründe erzeugen, die eingangs noch gar nicht sichtbar sind (und umgekehrt). Das sind Basics nicht nur für 'den Markt'...
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ich habe es damals gesagt und ich sage es heute - gerade in bezug auf wie du es nennst deleveraging - kernkapitalquoten aufzuweichen selbst mit der gefahr eines schocks wie ihn viele seit 2008 erwarten war bis hierhin richtig denn das system als solches stand vor der kernschmelze
wo stehen wir heute aus sicht 2008 ? wir leben noch - anders als zombies - ohne uns selbst zu kannibalisieren
basel 3 und andere instrumente wollen/sollen/sollten diesen weg umkehren - das einzige was man sch erkauft hat ist zeit
wenn ich dabei heute auszüge aus damaligen artikeln lese - bin ich der festen überzeugung sie haben alles richtig gemacht - wenn es das überhaupt gibt in bezug auf die damalige situation
es nützt ja nichts HEUTE zu sagen - wir haben es gesagt - und es wird noch schlimmer kommen wenn man damals KEINE alternativen aufzeigen konnte - auch nict im bärenthread
die einzige beschäftigung war dort - wenn auch intellektuell ansprechend - fehler aufzuzählen - macht konstruktive vorschläge dann würde kritik ggf nicht als das etlarvt werden ws sie seit langem im bärenthread ist:
ewiges gejammer und ohnmachtsprophezeiung von leuten die trotz aller intellektuellen anprüche eben selber es auch nicht besser können
Auszug aus einem Artikel zum deleveraging aus 2008 in bezug auf die deutsche bank
"...Die aktuelle Nachrichtenlage bei der Deutschen Bank klingt sehr nach Lehman Brothers. Da hörten wir die gleichen Töne. Der Todeskampf dauerte dann noch Monate. Warum so lange warten. Vor allen Dingen muss die Postbank vor Ackermann geschützt werden. Der ist imstande die auch noch zu zerstören. "
sowas konnte man damals nicht ernst nehmen und heute erst recht nicht - zeigt aber die kernkompetenz aller "vereinigungen" die andersdenkende ausschliessen:
man befruchtet such gegenseitig selber und "übertreibt" in der quintessenz genauso wie ein reiner az-thread - sie sind gegenpole 2er extremrichtungen deren wahrheit irgendwo in der mitte liegt
um dieses nicht augenfällig werden zu lassen - folgt man einem alten muster - man blendet früher gesagtes schlicht aus
Ich habe damals nicht nur auf KGVs geachtet, sondern sondern so machen Zock ausgekostet, u.a. war ich in den 90er lt. Aussagen meines damaligen CoBa-Beraters der erste, der Yahoo in seiner Filiale kaufte (mittelgroße Stadt). Ich habe mir die Abende in der Uni im Netz um die Ohren geschlagen, um Kennzahlen zu vergleichen und so manche Perle an der NYSE zu finden. Also erzähl mir nichts über Aktienbewertung.
Ich werde aus reiner Erfahrung immer dann hellhörig, wenn Leute mir erzählen wollen, dass Kennzahlen egal sind oder nichts aussagen. Oder irgendwelche neue erfinden, um Kurse zu rechtfertigen. M.E. gibt es genau 3 Kennzahlen die wichtig sind:
- Wieviel Substanz ist bei einer Pleite da = KBV
- Wieviel Kohle geht rein = KUV
- Wieviel Kohle bleibt hängen = KGV
Wobei diese Zahlen durchaus auf Schätzungen beruhen dürfen, wenn die seriös und nicht gehypt sind.
Der Rest an Zahlen ist uninteressant. Nenn mich (s.o.) Oldschool, aber Buffett ist damit Milliardär geworden. Mehr Zahlen hat der auch nicht.
Kommen wir zu FB. Hat ein geschätztes KGV von 100. Mittlerweile wird es auf 80 oder so sein. Damit ist FB ein purer Zock. Kann man machen, muss man aber nicht. Wer meint, FB gehört die Zukunft darf kaufen. Er muss aber Glück damit haben, denn die Risiken sind enorm. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich mir sowas antue, vor allem denke ich nicht, dass der Markt im Moment im Hype ist, womit der erhoffte Fantasieaufschlag für FB nicht kommen wird.
Der Hype kommt immer in der Endphase der Hausse. So legten "meine" Yahoo damals erst 1999 den Turbo ein, nachdem sie lange Zeit nach dem Kauf herumdümpelten. Daher: FB erst in 1-3 Jahren kaufen, dann lohnt sich's evtl.
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Griechenland-Wahlen Spargegner liegen in Umfragen vorne
Schluss mit dem harten Sparkurs. Mit dieser Botschaft kann die Syriza-Partei bei den Griechen punkten. Das Links-Bündnis liegt laut einer aktuellen Umfrage an der Spitze der Wählergunst. Gleichzeitig zeigt eine Befragung, dass die Hellenen den Euro keinesfalls aufgeben wollen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...chenland-vorne-a-835097.html
du sagst "Wobei diese Zahlen durchaus auf Schätzungen beruhen dürfen, wenn die seriös und nicht gehypt sind." eben genau das ist das problem - ein ganz banales bspl
woher kommen denn die dem kbv kgv etc zugrunde liegenden zahlen ?
ich habe nicht gesagt KENNZAHLEN sind unwichtig - ich habe gesagt DIE kennzahlen sollten weniger in den vordergrund treten die eben NICHT auf einer GuV u.ä. beruhen und dass ich noch nie nach kgv gekauft hätte
weil du buffet ansprichst: fantastische kennzahlen würde er ignorieren wenn es ein unternehmen ist was anhand meiner genannten verfahren durch den rost fällt
denn anders als im reinen kgv werden dort kgv/kcv nicht isoliert betrachtet sondern in einen zusammenhang gestellt
buffet ist NICHT milliardiär geworden weil er blank 3 kennzahlen betrachtet hat er ist milliardär geworden weil er 2 dinge gemacht hat:
blanke recherche und druck auf firmen intern ausgeübt um stille reserven innerhalb dieser firmen zu heben
und genau da ist das problem von kgvjunkies - diese tauchen eben dort gar nicht auf
die grundidee allen values ist es unterbewertete firmen zu finden - dazu reicht es aber eben NICHT nur auf kgv etc zu gucken
ich weiss so macht es die arivagemeinde - aber es bleibt trotzdem falsch
eiegntlich geht es vereinfacht (und so formuliert ist s eiegntlich falsch) nur darum stille reserven zu aktivieren oder firmen zu finden die solche stillen reserven haben .- denn die theorie sagt der markt (hier mechanismen oder personen) werden diese heben und der aktie zu ihrem fairen wert verhelfen
platt gesprochen ist dies das system des discounted cashflows - denn hier fliessen finanzierungsgedanken a la flow to eauity o.a. ein - aber auch dort gibt es ein problem - ähnlich dem des kgv´s - es wird von zukünftigen kapitalströmen ausgegangen - die so eben nicht genau vorhersagbar sind aber im gegensatz zum kgv fsangen sie schon mal zu diskontieren an - was eben ein deutlicher vorteil ist
NUR bleiben dies eben nur hilfsmittel zur unternehmensbewertung - kein allheilmittel
darüber hinaus wichtig und ein grundgedanke des values: wie wirken die menschen hinter den zahlen ? was macht das management ? es ist also deutlich breiter als ein reines kgv
nochmal - ich habe NICHT gesagt: kgv u.a. kennzahlen sind unwichtig oder nichts wert wie es die new markets kids gemacht haben - ich habe gesagt für sich alleine betrachtet ohne bezug - thema peergroup - wie es vielfach leute machen die dieses instrument eben nicht beherrschen machen sie keinen sinn
und in dem zusammenhang muss man eben auch die fb bewertung relativieren denn sie darf eben nicht mit einer daimleraktie bewertet werden - im übrigen auch im kgv-grundsatz nicht
und das hast du eben gemacht - du vergleichst eine fb mit dai - was eben selbst aus dem gedanken der reinen kgv-betrachtung schlicht falsch ist
es ist schlicht unsinnig
deshlab auch meine nachfrage um die du elegant herumscharwenzelt bist
ich bin ja bei dir wenn du sagst fb´s bewertung ist mehr als ambitioniert - ich denke das ist klar geworden - mir ging es mehr darum WO soll wachstum herkommen ? und genau da muss man eben auch in die peer gucken - denn diese firmen entwicklen sich eben idr anders als normale produzierende unternehmen
denn schon das gedankengut ist ein völlig anderes - neben im übrigen auch der wirtschaftlichen wechselwirkung wenn sich rahmendaten verändern
Meinen Dank für deine sehr interessanten Ausführungen, denen ich mich im Grundsatz gerne anschließe.
Daher auch nur noch zur Klarstellung:
Solche Typen wie Zuckerberg, Jobs, Buffet etc. pp., die aus eigener Kraft nahezu Unglaubliches zustandegebracht haben, haben sich zeit ihres Lebens einen Dreck darum geschert, was die Allgemeinheit von ihren "Ideen" bzw. "Projekten" hielt.
In aller Regel trafen sie ständig "Außenseiter-Entscheidungen", d.h. sie stießen in ihrer Umgebung ständig auf Skepsis, oftmals sogar auf Hohn und Spott.
Aber sie haben einfach ihr Ding durchgezogen, an sich geglaubt, eine unglaubliche Ausdauer an den Tag gelegt und sich dabei kaum jemals von der gegenwärtigen "Mehrheitsmeinung" beeinflussen lassen.
In diesem Sinne haben sie ständig "antizyklische Entscheidungen" getroffen bzw. durch diese die Weichen für ihren Erfolg gestellt.
Und diese Charaktereigenschaft ist m.E. nahezu durchgängig bei Personen zu beobachten, die aus eigener Kraft in geschäftlicher Hinsicht (außergewöhnlich) erfolgreich wurden.
Die Triebfeder bzw. der individuelle Ansporn zu derartigen Leistungen, ist wiederum sehr unterschiedlich.
Auch der Wunsch, einfach nur "reich" zu werden, es zu etwas zu bringen, den beengten Verhältnissen der Kindheit zu entkommen bzw. sich später ein Leben in Wohlstand leisten zu können, lässt sich bei einigen Personen ebenso ausmachen wie der materielle Wohlstand als - quasi unvermeidbares - Nebenprodukt.
Mit anderen Worten: Derartige Personen würden mental niemals in eine grassierende Verunsicherung oder gar Panik einstimmen, sondern eine solche allenfalls als C h a n c e begreifen.
Und zwar als Chance dahingehend, durch vorausschauende (,"antizyklische") Aktivitäten auf mittel-bis langfristiger Basis wieder einmal die Gelegenheit zu erhalten, vor allen Anderen die entscheidenden Weichenstellungen vornehmen zu können.
Selbiges gilt selbstredend im umgekehrten Fall (= grassierende Euphorie).
Was aber macht das "normale" Individuum (sowohl im Geschäftsleben, als auch an der Börse)?
Es stimmt mental (über kurz oder lang) in die vorherrschende Stimmung ein und lässt sich am Ende davon sogar "einlullen".
Typisches Börsenbeispiel: Fallen die Kurse "unerwartet" stark, wird die Geschichte gnadenlos weitergesponnen und auf nahezu allen Boards überbietet man sich förmlich mit pessimistischen Kursprognosen (Motto: Wenn jetzt noch dies und jenes kommt, na dann gute Nacht Marie).
Steigen wir aber wieder über die 7.000, wird jeder Mahner ausgelacht (Motto: Diesmal ist alles anders).
Unerwartete Kursausschläge in die Gegenrichtung werden in beiden Fällen als "technische Reaktion" etc. abgetan und eh man sich´s versieht, ist der Zug bereits abgefahren.
Insofern: Kein Wunder, dass dabei die meisten Zeitgenossen an der Börse auf der Strecke bleiben. Deren Fazit lautet dann: Die Börse spinnt :-)
Meine Meinung: Wenn man - außergewöhnlichen - Erfolg haben möchte, ist es in aller Regel nicht zu vermeiden, sich temporär bei seinen Entscheidungen ziemlich einsam vorzukommen.
Natürlich garantiert diese "Fähigkeit" für sich noch keinen Erfolg, stellt IMHO aber gleichwohl eine (nahezu) unabdingbare Voraussetzung für diesen dar.
Sicher ist es so, dass Pesssimisten nie ein Jobs oder Zuckerberg werden können, aber diese Form von Optimismus scheitert statistisch gesehen oft genug. Was glaubt ihr wieviel Menschen jeden Tag versuchen mit viel Optimismus ein Geschäft zu eröffnen, um am Ende zu scheitern? Optimismus alleine ist noch kein Garant für Erfolg.
Weiter oben hatte ich Dir übrigens einen Chart reingestellt, der die massgebliche Korrelation des AUD nachweist...
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Als Trader stellt für mich der Kurs selbst die massgebliche Indikation. Zu diesem setze ich alle anderen Indikatoren und Kennziffern ins Verhältnis. Es kommt also mir darauf an, was der Kurs aus diesen Indikatoren macht. Dies bedeutet für das KGV: Wenn ich wissen will, wie ein Kurs zustande kam, schaue ich (ua) auf das KGV. Wenn ich wissen will, wie ein KGV der Zukunft aussehen könnte, auf den Kurs...
Noch zu Buffet: In der Baisse bzw im Crash antizyklisch bewährte Substanzwerte einzusammeln hatte ihn gross gemacht. Ich denke, ein narrensicheres Programm, nur muss man dafür Zeit mitbringen. Zuletzt wurde seine Performance bekanntlich bescheidener, was natürlich auch eine Funktion des mittlerweile erreichten Volumens ist...
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noch mal kurz fb - es ist ja hier kein fb-thread
heute gelesen und bestätigung der acqu. instagram- dort kann wachstum herkommen ein weiteres bspl - isnofern ist eben insta eine strategischen investition gewesen um eine offene flanke zu schliessen
wie ich finde eine richtige entscheidung - denn das kerngeschäft läuft ja
FB hab ich angesprochen, um nachzuweisen dass der Markt als Gesamtes nicht überschwänglich bullisch ist. Beweis: Fantasie wird abverkauft. Insofern ist der Markt gesund und bereit noch einige Jahre zu steigen. Ansonsten find ich FB ehrlich gesagt absolut uninteressant und ohne tiefe Bedeutung; der aktuelle Medienrummel ist m.E. dem Sommerloch (bzw. Griechenloch bis 17. Juni) geschuldet.
Schauen wir uns die für den Gesamtmarkt sehr maßgeblich Zahl des Aktien-KGV (zur Zeit 10-20) zum Anleihen KGV (50-100) an, so stellen wir fest, dass Aktien mindestens rund 50% unterbewertet sind. Schon die Dividendenrendite ist doppelt so hoch wie die von Anleihen. Ähnliches gilt für T-Bonds, womit sich hier trotz 3 Jahren Rally eine fast schon historische Kaufchance ergibt.
Ich denke, sobald sich in der Eurokrise eine Lösung anbahnt, fliegt bei Aktien der Deckel weg. Und - jetzt kommt's - sogar vollkommen zu recht und ohne Hype. Wann flieg der Deckel weg? Im Moment haben wir die kuriose Situation, dass GR gefühlt schon rausgeflogen ist, SP und I am Abgrund stehen, also eine deutliche Verschlimmerung zu Ende 2011 eingetreten ist, und der Dax trotzdem 1000 Punkte höher steht. Es ist also ein Abstumpfungseffekt eingetreten. Dies ist kurz und mittelfristig ein gutes Zeichen.
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anderer gedanke: schaut man sich die korrelation € indices an udn zwar geglättet - sieht man wie diese immer weiter abnimmt
ggf auch so zu erwarten - der euro spiegelt die momentane hysterie um die krise wieder obowhl doch jeder annehmen sollte das ein schwächer tendierender euro gut fürn die exporte ist
diese nachlassende korrelation dürfte bald den blick weg von der eurokrise hin zu der tatsächlichen stärke des marktes führen
und obwohl nullzinsen in deutschen anleihen eben die angst vom bruch der eurozone und aufwertung der nachfolgewährung bedienen - zeigt dies auch international wird der deutsche markt als gesund angesehen
so who cares ?
das schöne - es bleibt genug spielraum für träumer - man könnte es ja auch dahigehend formulieren das mn sagt - deutschland sei der einäugige unter den blinden
Falls Du nicht darauf antworten willst, wäre das natürlich absolut ok !
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Das extreme Anleihen-KGV drückt die derzeitige Hysterie aus, denn Anleihen sind damit klar in der Fahnenstange. Wenn Anleger bereit sind, Negativrenditen zu bezahlen um ihr Geld dem Staat geben zu "dürfen", kann etwas nicht stimmen.
Zwar kann man die KGVs nicht gleichsetzen (d.h. Aktien werden z.b. auf KGV 50 nachziehen) - wenn auch Japan zeigt dass es möglich ist, aber das ist ein Sonderfall - aber man kann schlussfolgern, dass die Karawane bald in die andere Richtung läuft. Zur Zeit fließt das Geld von Aktien in Anleihen, bald wird es umgekehrt sein, wenn sich Entspannung in der Schuldenkrise andeutet. Und die Volumina, die in Anleihen ohne jede Gewinnchance gebunkert werden, also Sideline stehen, sind immens.
Allerdings sollte der Unwind nicht zu schnell gehen, damit wir keinen Anleihecrash bekommen. Die Renditen würden zu schnell steigen was die Staaten überfolrdern könnte.
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Nach deiner Auslegung dürften auch Aktienkurse weder steigen noch fallen, weil das Volumen ja gleich bleibt.
Angesichts der Volumnia die bewegt werden bedarf es nur kleiner Änderungen und das QE-Geld fließt in Aktien und treibt dort die Kurse hoch.
Alles in allem zeigen die Bewegungen, dass der Markt in Geld schwimmt, es aber an Vertrauen in Aktien fehlt.
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@zap: von welchem anleihen kgv redest du ? deutscland ? portugal ? griechenland ? spanien ? usanleihen ?
erst dann liesse such dein bild vom extremen aneihenkgv verifizieren
deutschland fällt durch diesen rost durch - denn nullzinsanagen hier sind eine wette gegen den euro - bei einem austritt deutschlands aus diesem würde die währung masivst aufwerten und anleihenkurse dementsprechend sich entwickeln
was im übrigen auch aus dem bundfut abzulesen ist - denn das steigen des kurses suggeriert weiter fallende zinsen - die ursprüngliche wette im bundfut - die eben mit dem aktienmarkt nur bedingt zu tun hat
denkt man das weiter suggeriert eben der steigende bund u.a. ein abschwächen der koinjunktur in dem auch aktien idr weniger gefragt sind - was eben genau das gegenteil von dem ist was du mit der behauptung "extremes anleihenkgv " versuchst zu suggerieren