Antizykliker-Thread - v2.0


Seite 79 von 268
Neuester Beitrag: 03.09.19 19:56
Eröffnet am:06.02.11 15:30von: ArmitageAnzahl Beiträge:7.695
Neuester Beitrag:03.09.19 19:56von: ArmitageLeser gesamt:470.938
Forum:Börse Leser heute:169
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71592 Postings, 6020 Tage FillorkillGr: Eine Rolle...

 
  
    #1951
2
16.05.12 14:17
spielt sicher auch, dass die ND und PASOK Elite moralisch weitestgehend diskreditiert ist. Wenn Abgeordnete der breiten Bevölkerung den Verarmungskurs als alternativlos verkaufen, selber aber gleichzeitig im Ausland Euros an der Steuer vorbei bunkern, kann ich den gr Wähler verstehen, der dann auch 'Sach-Argumente' nicht mehr gelten lassen will...

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20752 Postings, 7678 Tage permanentifo Weltwirtschaftsklima hellt sich weiter auf

 
  
    #1952
8
17.05.12 09:50

Der Indikator für das ifo Weltwirtschaftsklima ist weiter gestiegen und liegt nur noch geringfügig unter seinem langfristigen Durchschnitt. Für die Verbesserung sind hauptsächlich die positiveren Erwartungen für die nächsten sechs Monate verantwortlich. Auch die gegenwärtige Lage wird etwas freundlicher als in der Vorquartalsumfrage bewertet. Die Ergebnisse belegen die Erholungstendenzen der Weltwirtschaft.

In Westeuropa und Nordamerika ist der Indikator für das Wirtschaftsklima kräftig gestiegen und liegt in Nordamerika bereits wieder über dem langfristigen Durchschnittswert. In beiden Regionen werden vor allem die Erwartungen für die nächsten sechs Monate erheblich nach oben geschraubt. Die Lage hat sich dagegen nur geringfügig verbessert. In Asien nähert sich der Indikator nach viermaligem Rückgang wieder seinem langfristigen Durchschnittswert an. Auch die aktuelle Wirtschaftslage hat sich verbessert, wird aber dennoch weiterhin als ungünstig angesehen. Der wirtschaftliche Ausblick in Asien für das nächste halbe Jahr ist hingegen spürbar positiver als noch vor drei Monaten.
http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/...o/d1index/20indexwes

Alles redet über Griechenland und den drohenden Untergang des Euro, da gehen die durchaus positven Nachrichten schnell unter.

Frage in eigener Sache:
http://www.ariva.de/forum/...u-Investments-460360?page=0#jump13465254

Wer kennt sich mit polischen Aktien aus?

Ich wünsche euch einen schönen Vatertag.

Permanent

 

 

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42Ich sehe die Linke auch als positive Alternative

 
  
    #1953
4
17.05.12 09:51
die GR voranbringen kann. Den Zahn, die Pleite zu igonieren und weiter wie in den 2000ern zu prassen dürften Merkel und Hollande denen schnell ziehen.  Die Geduld der EU ist am Ende und wenn Zuckerbrot nicht hilft, dann die Peitsche. Sprich: Wenn die Sparbeschlüsse nicht 1:1 umgesetzt werden wird eben mal der Hahn für 1-2 Wochen zugedreht. Dann kann die Linke ja ausprobiern, wieviel Kredit die Chinesen geben.

Also: Wir können davon ausgehen dass die Linke schnell in der Reaität ankommen wird. Was können sie dann bewegen? Sicher viel mehr als die Pasok und die ND könnten. Denn sie haben die teils kommunistischen Gewerkschaften im Boot, was die Anzahl der desaströsen Streiks  auch bei neuen Grausamkeiten minimieren wird. Ich denke da an das Äquivalent der Harz4-Reformen, die NUR die SPD umsetzen konnte. Die CDU wäre an den Gewerkschaften gescheitert.

Und: Die Linken werden hoffentlich das PRoblem der wirklich extrem ungerechten Besteuerung in GR angehen. Die Reichen rechnen sich arm und die Armen müssen eine hohe Last tragen.  Die dritte Baustelle nach den Löhnen und der Steuerflucht ist die Korruption bzw. Vetternwirtschaft. Auch hier ein Pluspunkt für die Linken, denn sie sind neu und neue Besen kehren alten Fliz besser raus.

Als Anleger kann man also allen Szenarien Positives abgewinnen: Mit Pasok und ND geht der Sparkurs weiter. Mit der Linken werden die Prioritäten verändert, aber der Sparkurs geht mangels Alternative auch weiter. Einzig ein neues Wahlchaos wäre schlimm für Europa.  

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42In diesem Sinne, permanent

 
  
    #1954
2
17.05.12 09:55
schrieb gestern auch Steffens über den US-Hausbau. Hier sndet das Sentiment Frühlingssignale. Die Kolumne steht sicher heute/morgen bei Ariva, also dann - bei Interesse - lesen.  
Angehängte Grafik:
bau-sentiment.gif (verkleinert auf 85%) vergrößern
bau-sentiment.gif

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42So langsam dämmert auch den Griechen

 
  
    #1955
1
18.05.12 09:42
dass der Zaubertrick mit dem stumpfen Verleugnen der Pleite nicht funktionieren wird. Wie ich bereits vermutete: Das aktuelle Chaos ist eher Wasser auf die Mühlen der Realos als auf die der Träumer. Am 17. Juni dürfen wir gespannt sein, aber mich dünkt, bis dahin wird mancher Grieche noch durch die Hölle der eigenen Überzeugungsänderung gehen...

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Die Wende in der Tragödie ist möglich
Griechen zum Sparen bereit

Eine Umfrage macht Hoffnung auf einen neuen Kurs in Griechenland: Wenn in dieser Woche gewählt würde, hätten die sparwilligen Parteien eine Mehrheit im Parlament, sagt ein Meinungsforschungsinstitut voraus. Bis zur Wahl am 17. Juni kann aber noch viel passieren.

http://www.n-tv.de/politik/...n-zum-Sparen-bereit-article6289961.html  

1420 Postings, 5440 Tage madoldUptrend voraus: Global Wave Indikator

 
  
    #1956
3
18.05.12 22:13
Umkehr? Laut Global Wave Indikator zeichnet sich der Beginn eines Uptrends ab.
http://www.usfunds.com/investor-resources/...665&CFTOKEN=85591560  
Angehängte Grafik:
global-wave-uptrend.png (verkleinert auf 76%) vergrößern
global-wave-uptrend.png

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42Tja Leute

 
  
    #1957
7
19.05.12 08:15
auch ich resigniere langsam, ehrlich gesagt.

Nebenan ist Party-Alarm, Knut der Bär postet wie besemmelt, im Gewinnerthread QV-ultimate reiben sie sich die Hände, die Sentimentindikatoren blinken grün, die Presse läutet das Totenglöckchen für den Euro, die KGV/KBV-Bewertungen sind lächerlich - alles Umkehrsignale, aber nichts funktioniert.

Der Facebook-Börsengang ging in die Hose, obwohl im Vorfeld von 60 Dollar die Rede war. Naja, ist nicht überzubewerten, insbesondere weil es gelang, gut informierten Großinvestoren schon vorbörslich das Maximum an Geld aus der Tasche zu ziehen. Insofern ist die schlechte Performance eher der Gier von Zuckerberg geschuldet als dem  Börsenumfeld. Dass fb 100 MRd  Wert zugebilligt wird, ist eher prozyklisch ein positives Hausse-Zeichen. Von IPO-Mania kann ja im Moment nicht die Rede sein, insofern auch nicht von einer allgemeines Überhitzung.

In diesem Sinne werde ich weiter den Kopf schütteln und die Hände in den Schoss legen. Es sind schlechte Zeiten für Bullen. Da ist Demut angebracht, aber sicher kein Mitläufertum. Ich nutze diese Leerlaufzeiten immer für Börsen-Grundlagenforschung anstatt mein Zeit mit Postings zu verplempern, die eh mit witzig bewertet werden.

;-)  

10366 Postings, 5933 Tage musicus1zap.....demut ist immer gut.....

 
  
    #1958
7
19.05.12 08:28
zur sache  wir werden bis zu den parlamentswahlen in frankreich und  griechenland weiter  fallende  kurse erleben...... für antizyklische positionen  ist  es viel zu früh,  wenn der austritt tatsächlich kommt, stürzen die börsen erstmal ab, aber man sollte auch die ezb im kopf haben, die  eingreifen wird um die anleihemärkte  zu beruhigen......   ich habe einen os  2014 laufen  im long  basis  3.300......

und noch etwas,  lass doch   endlich einmal die seitenhiebe  auf die anderen user, es nimmt  dich hier  nämlich kaum einer  mehr ernst, und deine glaubwürdigkeit hat  mehr gelitten, als du es  selbst wahrhaben willst, authentisch solltest du  werden, dann kommst du auch aus deinen wenig geerdeten positionen besser heraus....  

5913 Postings, 5600 Tage learnerManchmal muss man auch andere Faktoren

 
  
    #1959
2
19.05.12 11:02
Berücksichtigen, damit das Bild rund wird:
http://www.ariva.de/forum/...t-strong-long-462521?page=1#jump13468814

Solange AUD/USD fällt wird dem Markt wohl Liquidität entzogen. Gestern konnte sich EUR/USD ganz gut halten, jedoch das andere Währungspaar war wieder im Minus. Deshalb glaube ich auch noch nicht an einen Boden beim Euro.

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42AUD/USD

 
  
    #1960
4
19.05.12 15:04
ist sicher nur ein Faktor unter vielen. Im Moment befinden wir uns in einer psychologischen Abwärtsspirale, denn fallende Kurse machen schlechte News und umgekehrt. Diese Rückkopplung ist derzeit sehr schön zu beobachten, auch bei den Währungen. Dort von Kausalitäten zu sprechen greift also zu kurz.

Es braucht also Geduld, bis sich dieser Abwärtswahnsinn totgelaufen hat. Impulse können nun z.B.  von G8 kommen. Von dort kommen ja klare Signale gegen die diesen deflatorischen Spar-Blödsinn der merkelschen EU.  Was wir brauchen ist Wachstum und mehr Arbeitsplätze, diese Erkenntnsi setzt sich nun an den Märkten durch. (Wobei: Vor wenigen Monaten war es noch umgekehrt; der Markt ist eine Diva)  

71592 Postings, 6020 Tage Fillorkill'auch ich resigniere langsam, ehrlich gesagt'

 
  
    #1961
3
19.05.12 16:19
Das nenn ich grünes Licht vom Sentiment !


Übertreib es bitte nicht mit der 'Demut' , Zap



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2857 Postings, 6862 Tage PlatschquatschGab mMn überhaupt keinen Grund für Long bis jetzt

 
  
    #1962
9
19.05.12 17:14
Der SPX hat erst jetzt eine relevante Unterstützung erreicht was gleichzeitig einer Normal- (50%Rt) bzw. Mindestkorrektur (38%Rt) entspricht.
Ich würde also nicht von einer Abwärtsspirale reden sondern lediglich von Normalität.
Auch das AAII-Sentiment oder andere Indikatoren sind erst jetzt im Wendebereich und nicht etwa schon die letzten Wochen wie hier geschrieben wurde.
Meiner Meinung nach sind wir jetzt "unten" (max.200GD noch) und ab nächster Woche gibts dann ein Pullback bis ca.1340/50 dann mal schauen obs noch ein zweites Standbein gibt.  
Angehängte Grafik:
unbenannt.png (verkleinert auf 64%) vergrößern
unbenannt.png

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42AAII

 
  
    #1963
2
19.05.12 18:30
"Auch das AAII-Sentiment oder andere Indikatoren sind erst jetzt im Wendebereich und nicht etwa schon die letzten Wochen wie hier geschrieben wurde."

Seh ich naturgemäß nich ganz so und halte das eher nach Ariva-typischer a-posteriori "I told you"-Ansage (Wann bitte kam das "I told you"?). Tatsache ist, dass der AAII schon seit 1-2 Wochen im Kaufbereich ist, der Markt aber trotzdem weiterfällt. Die Frage ist eben immer, was man als "Kaufbereich" definiert. Wer optimistisch ist wie ich wird ihn aus Angst eine Rally zu verpassen stets höher ansiedeln als ein Permabär, der auf das Jahrhunderttief im Sentiment wartet und selbst dann skeptisch bleibt.

Allerdings sind wir uns nun hier im Thread wohl einig, dass das Sentiment und die Kurse JETZT im Kaufbereich sind - hinterher ist man eben schlauer. Wenn es nächste Woche weiterfällt sind wir dann schon drei Looser.  

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42Und hier ein Katalysator für den Fall

 
  
    #1964
19.05.12 18:35
FB wird von seinen Nutzern auf 15 MRd Schdenersatz verklagt. ME zu Recht. Da ich aus guten Gründen nicht bei FB bin und nie sein werde, geht das Geld aber leider an mir vorbei...

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...e-gegen-Facebook-article6301881.html

(Die Überschrift war ironisch gemeint)  

71592 Postings, 6020 Tage FillorkillAnziehendem Pessimismus...

 
  
    #1965
3
20.05.12 12:13
der Sentiment-Indikation in einem moderat, aber stetig bröckelnden Markt (S&P) kann ich nicht ohne weiteres einen Hinweis auf eine Trendwende ablauschen. Eher das Gegenteil, dass die grosse Klatsche tatsächlich noch bevor steht. Die - nachdem den Bullen die Moral sukzessive abhanden gekommen ist - dann möglicherweise den Pessimismus wieder rausspülen wird. Der nahende Kampf um den GD 200 könnte diesbezüglich Aufschluss geben...


Eig Positionierung:

Dax Call bei 6.700 glatt gestellt

In 2 Aktien weiter long


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16574 Postings, 5048 Tage zaphod42Wenn die Nacht am Dunkelsten ist

 
  
    #1966
3
20.05.12 12:36
ist der Tag am nächsten. Oder so ähnlich. Das Ganze erinnert doch sehr an Jahreswechsel, als es definitv KEINE Gründe für einen Aufschwung am Aktienmarkt gab. Es kam bekanntlich anders.

Das Sentiment ist deshalb so schwer zu deuten, weil man es - je nach Phase - pro- oder antizyklisch interpretieren muss. Aber ich will das jetzt nicht aufwärmen, die Stammleser hier wissen darüber bereits Bescheid.

Das Thema Anfang der Woche dürfte definitv G8 sein. Es gab Lippenbekenntnisse  zum Wachstum, mehr war von diesem Gremium ja auch nicht zu erwarten. Konkrete Maßnahmen scheitern offenkundlich an der Haushaltslage. Interessant wird nun die Diskussion in der EU sein: Hier werden die Euobonds wieder aufgewärmt. Sicher ohne Erfolg denn ohne D geht es nicht und Merkel befindet schon im Wahlkampf. Eurobonds wären eine Steilvorlage für die Opposition.

Kurzfristig sind also keine Impulse zu erwarten, denn es gibt keine offensichtliche Lösung des Dilemmas Leere Kassen vs. Investitionsnotwendigkeit. Merkel dürfte aber begriffen haben, dass weiter Sparbeschlüsse in der EU nicht mehr durchsetzbar sind, denn der Zeitgeist hat gedreht. Für die Märkte bedeutet das, dass sie sich selbst aus dem Sumpf ziehen müssen, Hilfe von der Politik ist kurzfristig nicht zu erwarten.

In meinen langen Börsenjahren wäre das aber nicht das erste Mal dass der Marktsehr überraschend das Gegenteil von dem macht, was die Teilnehmer erwarten. Von Selloff bis Bodenbildung ist somit alles offen - ich wage keien Prognose mehr (was durchaus auch als Kontraindikator zu verstehen ist)  

71592 Postings, 6020 Tage FillorkillZAP: QV 'Gewinnerthread'

 
  
    #1967
2
20.05.12 12:55
Die spielen doch auf der ganz anderen Ebene der Mikrotrades, die mit einer der  übergeordneten Trends nicht wirklich sinnvoll vergleichbar ist. Zudem scheint sich dort die Analyse rein mechanisch auf Mustererkennung im Chart zu reduzieren, was daran zweifeln lässt, dass auch der Jahres-Saldo einen Gewinner ausweisen wird (denn es ist nicht der Job des Marktes, Muster zu bestätigen). Insofern wirkst Du dort mit Deiner Argumentation auf mich wie der 'Botschafter vom Mars'...


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16574 Postings, 5048 Tage zaphod42Ich bin gerne der Mork vom Ork hier

 
  
    #1968
5
20.05.12 14:46
denn das bestätigt, dass ich richtig liege.

Wie bereits (von etwas längerer Zeit) von mir untersucht: Mit reiner Charttechnik ist statistisch gesehen nicht nur der Markt nicht zu schlagen, sondern auch unter Berücksichtigung der Spesen der Beakt-Even im Depot nicht erreichen. Zusammengefasst ist der Grund, dass

1) Rechenpower für jeden verfügbar ist und alle (auch die exotischsten) Indikatoren von jedem in Sekunden durchgerechnet werden können. Damit gibt es keinen Vorteil mehr zwischen den Privatanlegern, im Gegenteil nur Nachteile gegenüber den Hedgefonds mit noch mehr Rechenpower. Dass die ihr Heil nun im HF-Handel wo es auf Mircosekunden ankommt suchen dürfte den Privaten arg zu denken gegeben. Also: Beinharte Konkurrenz gleich kein Vorteil für den Einzelnen. Ein funktionierendes System wird damit schnell von anderen entdeckt, kopiert und damit ad absurdum geführt.

2) letztlich der Mensch entscheidet und der mit Fehlern behaftet ist. Nach Abzug der Fehlentscheidungen bleibt also von der berühmten 51%-49% = 1% Differenz die den Unterschied macht nichts mehr übrig.

Ich persönlich habe ja mal vor 2 Jahren ein bis dahin sehr gut funktionierendes System entwickelt, das auch bis Sommer 2011 zufriedenstellend lief. Leider aber nur mit immer mehr "Ausnahmen" und Spezial-Handelsregeln. Im Sommer 2011 erfolgte dann folgerichtig der Exitus des Systems (wobei der Hauptindikator den Crash ankündigte, die Handesregeln aber den Exit der Position verhinderten).  Zwar lief es seit Dezember 2011 wieder recht gut, aber der Herbst 2011 war katastrophal. Ich trade das System aber seit Sommer 2011 nicht mehr, sondern benutze es nur noch zur "Bauchbestätigung". Der Indikator ist ja eigentlich ok, aber eben nicht verläßlich genug, um ihn ohne Handelsregeln zu traden - was aber zum zeitweisen Exitus führen würde, s.o.

Fazit: Mit meiner nach anfänglicher Euphorie nun doch erfolgten Negativ-Erfahrung kann ich nur bestätigen: Charttechnik funktioniert a la long nicht wirklich. Wer rein technisch handelt wird auf Dauer nicht nur den Markt nicht schlagen, sondern auch verlieren. Die 5% Daytrader, die angeblich davon leben können sind statisch zu interpretieren. Die sind sozusagen der Ausgleich zu den 5% die sich vom Hochhaus stürzen. Der  Mittelwert liegt deutlich unter Null.

Im übrigen gehe ich davon aus, das 100% der QVler zu den 95% Nicht-Gewinnern gehören. Trotzdem ist der Thread oft unterhaltsam, wenn man das im Hintekopf behält.  

23966 Postings, 8416 Tage lehna#1966 zaphod....

 
  
    #1969
4
20.05.12 15:00
verkaufe bei drohendem Unglück und kaufe, wenn es dann endlich eingetreten ist.
Bin mir sicher, die 28 Tage bis zur Griechenwahl werden lang für uns Bullen.
Einer meiner Indikatoren, die ich mir erarbeitet habe, signalisiert aktuell Gefahr.
Während der Rest noch sagt: normale Korrektur.
Hab jedenfalls 50 Prozent Cash aufgebaut. Werd aber höchstwahrscheinlich mitte Juni wieder auf 100 Prozent aufstocken, wenn der Angststau sich dann nach der Wahl löst....  

16574 Postings, 5048 Tage zaphod42Wenn ich sowas lese

 
  
    #1970
4
20.05.12 16:39
http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/...nd-article6305486.html

Zitat: "die Analysten malen schwarz. "Die Krise scheint sich zuzuspitzen. Das übergeordnete Bild an den Märkten wird in den kommenden Wochen sehr, sehr negativ sein", prognostiziert ein Volkswirt der MM Warburg. Sollte es zwischendurch an den Börsen etwas nach oben gehen, sei dies nur eine technische Reaktion auf die vorherigen Verluste."

werde ich nun doch zuversichtlich für die nächste Woche.  

71592 Postings, 6020 Tage FillorkillZap: Analystenkommentare ...

 
  
    #1971
1
21.05.12 11:55
sind nachfolgende Indikatoren. Sie schreiben den zuletzt ermittelten Trend in die Zukunft fort, ergänzen diese durch die dazu passende psychologische Atmosphäre und halten solche Art Prognose für signifikant.  Tatsächlich gibt die Prognose Aufschluss darüber, wie diese Trends zustande kamen. Kontraindikatoren sind sie mE nach nur dann, wenn der Markt sich konträr zur Prognose entwickelt oder aber diese 'übererfüllt' (im Sell Off zB)...

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71592 Postings, 6020 Tage FillorkillLehna: Griechenland..

 
  
    #1972
1
21.05.12 12:06
Darauf zu setzen, dass mit der Wahl der Markt nach oben dreht, weil die schlechten News dann draussen sind, unterstellt dass er derentwegen ins Rutschen kam. ME zweifelhaft, für wahrscheinlicher halte ich (mittlerweile) eine ganz normale Korrektur, die sich typischerweise die 'guten Gründe' aus dem Newsflow zusammensucht (weil es ohne diese guten Gründe nicht geht). Rein politökonomisch gesehen bleibt die Perspektive für das Griechenland-Abenteuer auch nach der Wahl unabhängig vom Ergebnis düster, vermute ich...

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16574 Postings, 5048 Tage zaphod42Im Grunde

 
  
    #1973
3
21.05.12 15:07
muss man sich nur die Fundamentalsdaten ansehen, um den Trend zu bestimmen.

Im Herbst blieb ich bullisch, weil die US-Konjunktur keinen Einbruch zeigte. An dieser Einschätzung hat sich nichts geändert, im Gegenteil, nun scheint auch der Immobilienmarkt aufzuwachen. Was bislang immer der Beginn einer großen Hausse war.

Die Verschuldungsproblematik halte ich für vorgeschoben. Solange es genug Gläubiger gibt, die Bonds zu Minizinsen zu kaufen bereit sind (und das ist nicht nur die FED) git es keine überzogene Verschuldung. Seit Jahren zeigen - wie nebenan nachzulesen - die BIp-Verschuldungen stark nach oben. Wer nur auf diesen Indikator schaut befindet sich definitiv auf dem Holzweg.

Womit klar wäre, dass die Eurokrise nur eine temporäre Erscheinung ist, entstanden aus rein psychologischen Faktoren.  

71592 Postings, 6020 Tage FillorkillDie Schulden ...

 
  
    #1974
21.05.12 15:38

des einen sind immer auch das Vermögen eines anderen (jedenfalls solange diese bedient werden), was beim nervösen Fingerzeig auf die absolute Zahl gerne mal vergessen wird. Im Grunde geht es aber weniger um Kredit vs GDP als um das Vertrauen in zukünftige Kreditfähigkeit. Ist dieses Vertrauen angeknackst, wird es per Krise = temporäre Kreditentwertung wieder hergestellt. Diesen Marktmechanismus kann die Politik flankieren, abfedern oder eskalieren - diesen kausal verhindern jedoch nicht...

 

Eurokrise :

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16574 Postings, 5048 Tage zaphod42So ist es

 
  
    #1975
2
21.05.12 16:22
Kredit heißt ja auf deutsch "Vertrauen". Wie man spätestens seit Kirch weiß, ist Vertrauen ALLES. Da kann das Geschäft noch so gut laufen, wenn die LEute nicht mehr dran glauben gehen sie raus und reißen den gesündesten Laden in den Abgrund.

In diesem Sinne kann man die Eurokrise auf als Terrorismus 2.0 deuten, der von wem auch immer betrieben wird. Durch Selbstmorde hat dieser Terrorismus schon mehr Opfer in Euro gekostet als 9/11. Aber diese Überlegung führt zu weit....

Btw: FB macht Laune. Gestern hab ich live CNBC geguckt und die Panik in den Stimmen beim Touchieren der 38 war einfach köstlich. Offensichtlich war das Abendland kurz vor dem Untergang weil der Nepp sich einer relalistischen Bewertung anpasst und nicht Richtung 60 geht wie einige Verrückte glaubten (was KUV 150 entspräche). Jetzt ist die Bude bei 33. Sollte ich jetzt CNBC anschalten? Oder erst bei 10, was eventuell angemssen wäre?  

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