Antizykliker-Thread - v2.0
Fill
Der Indikator für das ifo Weltwirtschaftsklima ist weiter gestiegen und liegt nur noch geringfügig unter seinem langfristigen Durchschnitt. Für die Verbesserung sind hauptsächlich die positiveren Erwartungen für die nächsten sechs Monate verantwortlich. Auch die gegenwärtige Lage wird etwas freundlicher als in der Vorquartalsumfrage bewertet. Die Ergebnisse belegen die Erholungstendenzen der Weltwirtschaft.
In Westeuropa und Nordamerika ist der Indikator für das Wirtschaftsklima kräftig gestiegen und liegt in Nordamerika bereits wieder über dem langfristigen Durchschnittswert. In beiden Regionen werden vor allem die Erwartungen für die nächsten sechs Monate erheblich nach oben geschraubt. Die Lage hat sich dagegen nur geringfügig verbessert. In Asien nähert sich der Indikator nach viermaligem Rückgang wieder seinem langfristigen Durchschnittswert an. Auch die aktuelle Wirtschaftslage hat sich verbessert, wird aber dennoch weiterhin als ungünstig angesehen. Der wirtschaftliche Ausblick in Asien für das nächste halbe Jahr ist hingegen spürbar positiver als noch vor drei Monaten.
http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/...o/d1index/20indexwes
Alles redet über Griechenland und den drohenden Untergang des Euro, da gehen die durchaus positven Nachrichten schnell unter.
Frage in eigener Sache:
http://www.ariva.de/forum/...u-Investments-460360?page=0#jump13465254
Wer kennt sich mit polischen Aktien aus?
Ich wünsche euch einen schönen Vatertag.
Permanent
Also: Wir können davon ausgehen dass die Linke schnell in der Reaität ankommen wird. Was können sie dann bewegen? Sicher viel mehr als die Pasok und die ND könnten. Denn sie haben die teils kommunistischen Gewerkschaften im Boot, was die Anzahl der desaströsen Streiks auch bei neuen Grausamkeiten minimieren wird. Ich denke da an das Äquivalent der Harz4-Reformen, die NUR die SPD umsetzen konnte. Die CDU wäre an den Gewerkschaften gescheitert.
Und: Die Linken werden hoffentlich das PRoblem der wirklich extrem ungerechten Besteuerung in GR angehen. Die Reichen rechnen sich arm und die Armen müssen eine hohe Last tragen. Die dritte Baustelle nach den Löhnen und der Steuerflucht ist die Korruption bzw. Vetternwirtschaft. Auch hier ein Pluspunkt für die Linken, denn sie sind neu und neue Besen kehren alten Fliz besser raus.
Als Anleger kann man also allen Szenarien Positives abgewinnen: Mit Pasok und ND geht der Sparkurs weiter. Mit der Linken werden die Prioritäten verändert, aber der Sparkurs geht mangels Alternative auch weiter. Einzig ein neues Wahlchaos wäre schlimm für Europa.
------
Die Wende in der Tragödie ist möglich
Griechen zum Sparen bereit
Eine Umfrage macht Hoffnung auf einen neuen Kurs in Griechenland: Wenn in dieser Woche gewählt würde, hätten die sparwilligen Parteien eine Mehrheit im Parlament, sagt ein Meinungsforschungsinstitut voraus. Bis zur Wahl am 17. Juni kann aber noch viel passieren.
http://www.n-tv.de/politik/...n-zum-Sparen-bereit-article6289961.html
http://www.usfunds.com/investor-resources/...665&CFTOKEN=85591560
Nebenan ist Party-Alarm, Knut der Bär postet wie besemmelt, im Gewinnerthread QV-ultimate reiben sie sich die Hände, die Sentimentindikatoren blinken grün, die Presse läutet das Totenglöckchen für den Euro, die KGV/KBV-Bewertungen sind lächerlich - alles Umkehrsignale, aber nichts funktioniert.
Der Facebook-Börsengang ging in die Hose, obwohl im Vorfeld von 60 Dollar die Rede war. Naja, ist nicht überzubewerten, insbesondere weil es gelang, gut informierten Großinvestoren schon vorbörslich das Maximum an Geld aus der Tasche zu ziehen. Insofern ist die schlechte Performance eher der Gier von Zuckerberg geschuldet als dem Börsenumfeld. Dass fb 100 MRd Wert zugebilligt wird, ist eher prozyklisch ein positives Hausse-Zeichen. Von IPO-Mania kann ja im Moment nicht die Rede sein, insofern auch nicht von einer allgemeines Überhitzung.
In diesem Sinne werde ich weiter den Kopf schütteln und die Hände in den Schoss legen. Es sind schlechte Zeiten für Bullen. Da ist Demut angebracht, aber sicher kein Mitläufertum. Ich nutze diese Leerlaufzeiten immer für Börsen-Grundlagenforschung anstatt mein Zeit mit Postings zu verplempern, die eh mit witzig bewertet werden.
;-)
und noch etwas, lass doch endlich einmal die seitenhiebe auf die anderen user, es nimmt dich hier nämlich kaum einer mehr ernst, und deine glaubwürdigkeit hat mehr gelitten, als du es selbst wahrhaben willst, authentisch solltest du werden, dann kommst du auch aus deinen wenig geerdeten positionen besser heraus....
http://www.ariva.de/forum/...t-strong-long-462521?page=1#jump13468814
Solange AUD/USD fällt wird dem Markt wohl Liquidität entzogen. Gestern konnte sich EUR/USD ganz gut halten, jedoch das andere Währungspaar war wieder im Minus. Deshalb glaube ich auch noch nicht an einen Boden beim Euro.
Es braucht also Geduld, bis sich dieser Abwärtswahnsinn totgelaufen hat. Impulse können nun z.B. von G8 kommen. Von dort kommen ja klare Signale gegen die diesen deflatorischen Spar-Blödsinn der merkelschen EU. Was wir brauchen ist Wachstum und mehr Arbeitsplätze, diese Erkenntnsi setzt sich nun an den Märkten durch. (Wobei: Vor wenigen Monaten war es noch umgekehrt; der Markt ist eine Diva)
Ich würde also nicht von einer Abwärtsspirale reden sondern lediglich von Normalität.
Auch das AAII-Sentiment oder andere Indikatoren sind erst jetzt im Wendebereich und nicht etwa schon die letzten Wochen wie hier geschrieben wurde.
Meiner Meinung nach sind wir jetzt "unten" (max.200GD noch) und ab nächster Woche gibts dann ein Pullback bis ca.1340/50 dann mal schauen obs noch ein zweites Standbein gibt.
Seh ich naturgemäß nich ganz so und halte das eher nach Ariva-typischer a-posteriori "I told you"-Ansage (Wann bitte kam das "I told you"?). Tatsache ist, dass der AAII schon seit 1-2 Wochen im Kaufbereich ist, der Markt aber trotzdem weiterfällt. Die Frage ist eben immer, was man als "Kaufbereich" definiert. Wer optimistisch ist wie ich wird ihn aus Angst eine Rally zu verpassen stets höher ansiedeln als ein Permabär, der auf das Jahrhunderttief im Sentiment wartet und selbst dann skeptisch bleibt.
Allerdings sind wir uns nun hier im Thread wohl einig, dass das Sentiment und die Kurse JETZT im Kaufbereich sind - hinterher ist man eben schlauer. Wenn es nächste Woche weiterfällt sind wir dann schon drei Looser.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...e-gegen-Facebook-article6301881.html
(Die Überschrift war ironisch gemeint)
Eig Positionierung:
Dax Call bei 6.700 glatt gestellt
In 2 Aktien weiter long
Fill
Das Sentiment ist deshalb so schwer zu deuten, weil man es - je nach Phase - pro- oder antizyklisch interpretieren muss. Aber ich will das jetzt nicht aufwärmen, die Stammleser hier wissen darüber bereits Bescheid.
Das Thema Anfang der Woche dürfte definitv G8 sein. Es gab Lippenbekenntnisse zum Wachstum, mehr war von diesem Gremium ja auch nicht zu erwarten. Konkrete Maßnahmen scheitern offenkundlich an der Haushaltslage. Interessant wird nun die Diskussion in der EU sein: Hier werden die Euobonds wieder aufgewärmt. Sicher ohne Erfolg denn ohne D geht es nicht und Merkel befindet schon im Wahlkampf. Eurobonds wären eine Steilvorlage für die Opposition.
Kurzfristig sind also keine Impulse zu erwarten, denn es gibt keine offensichtliche Lösung des Dilemmas Leere Kassen vs. Investitionsnotwendigkeit. Merkel dürfte aber begriffen haben, dass weiter Sparbeschlüsse in der EU nicht mehr durchsetzbar sind, denn der Zeitgeist hat gedreht. Für die Märkte bedeutet das, dass sie sich selbst aus dem Sumpf ziehen müssen, Hilfe von der Politik ist kurzfristig nicht zu erwarten.
In meinen langen Börsenjahren wäre das aber nicht das erste Mal dass der Marktsehr überraschend das Gegenteil von dem macht, was die Teilnehmer erwarten. Von Selloff bis Bodenbildung ist somit alles offen - ich wage keien Prognose mehr (was durchaus auch als Kontraindikator zu verstehen ist)
Fill
Wie bereits (von etwas längerer Zeit) von mir untersucht: Mit reiner Charttechnik ist statistisch gesehen nicht nur der Markt nicht zu schlagen, sondern auch unter Berücksichtigung der Spesen der Beakt-Even im Depot nicht erreichen. Zusammengefasst ist der Grund, dass
1) Rechenpower für jeden verfügbar ist und alle (auch die exotischsten) Indikatoren von jedem in Sekunden durchgerechnet werden können. Damit gibt es keinen Vorteil mehr zwischen den Privatanlegern, im Gegenteil nur Nachteile gegenüber den Hedgefonds mit noch mehr Rechenpower. Dass die ihr Heil nun im HF-Handel wo es auf Mircosekunden ankommt suchen dürfte den Privaten arg zu denken gegeben. Also: Beinharte Konkurrenz gleich kein Vorteil für den Einzelnen. Ein funktionierendes System wird damit schnell von anderen entdeckt, kopiert und damit ad absurdum geführt.
2) letztlich der Mensch entscheidet und der mit Fehlern behaftet ist. Nach Abzug der Fehlentscheidungen bleibt also von der berühmten 51%-49% = 1% Differenz die den Unterschied macht nichts mehr übrig.
Ich persönlich habe ja mal vor 2 Jahren ein bis dahin sehr gut funktionierendes System entwickelt, das auch bis Sommer 2011 zufriedenstellend lief. Leider aber nur mit immer mehr "Ausnahmen" und Spezial-Handelsregeln. Im Sommer 2011 erfolgte dann folgerichtig der Exitus des Systems (wobei der Hauptindikator den Crash ankündigte, die Handesregeln aber den Exit der Position verhinderten). Zwar lief es seit Dezember 2011 wieder recht gut, aber der Herbst 2011 war katastrophal. Ich trade das System aber seit Sommer 2011 nicht mehr, sondern benutze es nur noch zur "Bauchbestätigung". Der Indikator ist ja eigentlich ok, aber eben nicht verläßlich genug, um ihn ohne Handelsregeln zu traden - was aber zum zeitweisen Exitus führen würde, s.o.
Fazit: Mit meiner nach anfänglicher Euphorie nun doch erfolgten Negativ-Erfahrung kann ich nur bestätigen: Charttechnik funktioniert a la long nicht wirklich. Wer rein technisch handelt wird auf Dauer nicht nur den Markt nicht schlagen, sondern auch verlieren. Die 5% Daytrader, die angeblich davon leben können sind statisch zu interpretieren. Die sind sozusagen der Ausgleich zu den 5% die sich vom Hochhaus stürzen. Der Mittelwert liegt deutlich unter Null.
Im übrigen gehe ich davon aus, das 100% der QVler zu den 95% Nicht-Gewinnern gehören. Trotzdem ist der Thread oft unterhaltsam, wenn man das im Hintekopf behält.
Bin mir sicher, die 28 Tage bis zur Griechenwahl werden lang für uns Bullen.
Einer meiner Indikatoren, die ich mir erarbeitet habe, signalisiert aktuell Gefahr.
Während der Rest noch sagt: normale Korrektur.
Hab jedenfalls 50 Prozent Cash aufgebaut. Werd aber höchstwahrscheinlich mitte Juni wieder auf 100 Prozent aufstocken, wenn der Angststau sich dann nach der Wahl löst....
Zitat: "die Analysten malen schwarz. "Die Krise scheint sich zuzuspitzen. Das übergeordnete Bild an den Märkten wird in den kommenden Wochen sehr, sehr negativ sein", prognostiziert ein Volkswirt der MM Warburg. Sollte es zwischendurch an den Börsen etwas nach oben gehen, sei dies nur eine technische Reaktion auf die vorherigen Verluste."
werde ich nun doch zuversichtlich für die nächste Woche.
Fill
Fill
Im Herbst blieb ich bullisch, weil die US-Konjunktur keinen Einbruch zeigte. An dieser Einschätzung hat sich nichts geändert, im Gegenteil, nun scheint auch der Immobilienmarkt aufzuwachen. Was bislang immer der Beginn einer großen Hausse war.
Die Verschuldungsproblematik halte ich für vorgeschoben. Solange es genug Gläubiger gibt, die Bonds zu Minizinsen zu kaufen bereit sind (und das ist nicht nur die FED) git es keine überzogene Verschuldung. Seit Jahren zeigen - wie nebenan nachzulesen - die BIp-Verschuldungen stark nach oben. Wer nur auf diesen Indikator schaut befindet sich definitiv auf dem Holzweg.
Womit klar wäre, dass die Eurokrise nur eine temporäre Erscheinung ist, entstanden aus rein psychologischen Faktoren.
des einen sind immer auch das Vermögen eines anderen (jedenfalls solange diese bedient werden), was beim nervösen Fingerzeig auf die absolute Zahl gerne mal vergessen wird. Im Grunde geht es aber weniger um Kredit vs GDP als um das Vertrauen in zukünftige Kreditfähigkeit. Ist dieses Vertrauen angeknackst, wird es per Krise = temporäre Kreditentwertung wieder hergestellt. Diesen Marktmechanismus kann die Politik flankieren, abfedern oder eskalieren - diesen kausal verhindern jedoch nicht...
Eurokrise :
Fill
In diesem Sinne kann man die Eurokrise auf als Terrorismus 2.0 deuten, der von wem auch immer betrieben wird. Durch Selbstmorde hat dieser Terrorismus schon mehr Opfer in Euro gekostet als 9/11. Aber diese Überlegung führt zu weit....
Btw: FB macht Laune. Gestern hab ich live CNBC geguckt und die Panik in den Stimmen beim Touchieren der 38 war einfach köstlich. Offensichtlich war das Abendland kurz vor dem Untergang weil der Nepp sich einer relalistischen Bewertung anpasst und nicht Richtung 60 geht wie einige Verrückte glaubten (was KUV 150 entspräche). Jetzt ist die Bude bei 33. Sollte ich jetzt CNBC anschalten? Oder erst bei 10, was eventuell angemssen wäre?