Westwing -- Neuer Thread
Wobei ich Westwing was das angeht super aufgestellt sehe.
Höre mir gerade den Podcast an. Ja, der CEO hört sich schon sehr ähnlich an wie Richter. Macht auch als "Zivilperson" einen guten Eindruck, was so seine persönlichen Ansichten und Ziele betrifft. Schon krass machmal, wenn so Leute sagen, der Aktienkurs ist ihnen eigentlich egal, aber es wird ja dann im nachhinein nochmal präzisiert, und das nachvollziehbar.
Was Tarek Müller bei Home Living sagen wollte, aber es die beiden Quatchmoderatoren immer wieder unterbunden haben :), ist genau der von dir erwähnte Aspekt, des noch so unglaublich frühen Stadiums der Marktdurchdringung. Und natürlich die krass hohen Margen, da es einfach total intransparent ist.
Aber im Ernst: ich deute das mal als Stop-Loss-Fishing unter 19 und endgültigen Ausverkauf
https://www.ariva.de/news/...estwing-group-ag-verffentlichung-9955650
Wollen die ganz raus?
Wollen die noch mehr Aktien verleihen und den Kurs in's Bodenlose treiben, um anschließend etwas zu planen?
Nervenaufreibend hier.
Klar ist das ein gutes Zusatzgeschäft für die Banken, da schöne Leihgebühren zu kassieren. Aber wieso man seine eigene Aktienposition damit torpediert, will mir nicht in den Kopf. Klar kann man sagen, man verliert ja sozusagen über den Hedges damit nicht, weil man ja auch long ist und gleichzeitig Gebühren von Shorties kassiert und die Longposition erstmal nur als Buchwert deklariert.
Aber wenn ich jetzt mal mich selbst als Bank betrachten würde, nehme ich doch das heftige Shorten und damit Buchverluste nicht einfach für ein paar Leihgebühren in Kauf, erst recht wenn ich mit meinem Fonds (Capital Group ist ja entsprechend auch Investment Group für Investoren) noch Investoren Rechenschaft ablegen muss. Man stelle sch vor, ich würde als WikifolioTrader meine 8% Westwing-Position zu Teilen an Shorties verliehen. Kann ich ja eh nicht, aber hypothetisch angenommen. Dann würden die Investoren mich doch in der Luft zerreissen.
Also entweder ich überblicke irgendwas bei diesen Stimmrechtsmitteilngen bei Home24 und jetzt bei Westwing nicht, oder diese US Banken handeln unverständlich bis fragwürdig.
Reagiert der Markt enttäuscht tut es der CG durch die Leihgebühren nicht so weh.
Im Übrigen macht es ja keinen Sinn, sich im gleichen Underlying über Shorts abzusichern. Dann braucht man erst garnicht investieren.
Oder gehts du bei einer Aktie long und shortest sie gleichzeitig?
Wenn dann sichert man seine Aktienposition ja mit Shorts auf einen Index ab, in dem die Aktie enthalten ist, vielleicht sogar einen speziellen Index, der sich auf die Peergroup bezieht. Aber die Aktie zu shorten, in der man umfangreich long ist?
Aber okay, wenn es es so betrachtet wie ich es vorhin beschrieben habe, also man betrachtet die Long-Position als wirkliches Langzeitinvestment und der Buchwert ist der Bank egal, dann kann man in der Zwischenzeit natürlich auch Leihgebühren kassieren. Ich frag mich nur, wie man das den eigenen Investoren erklärt.
Z.B. halte ich Amazon, natürlich auch long. Die ist letztes Jahr klar an einem Doppeltop gescheitert, ähnlich wie HF. Daraufhin habe damals eine Shortposition gegen Amazon eröffnet, die mir meine Aktien absichert. Seit dem hat Amazon ca. 500€/ Aktie nachgegeben. Wenn demnächst eine Trendumkehr ersichtlich sein sollte verkaufe ich die Shortposition wieder. Was ist daran falsch? Wenn ich davon ausgehe, dass eine Aktie ohnehin wieder steigen wird, kann man doch mal die Kurskorrektur mitnehmen, oder nicht? Dasselbe hätte man bei HF machen können, nur hier verstehe ich den übertriebenen Verkauf nicht. Daher ging ich nicht von einer so großen Talfahr aus. Bei Amazon war dieser überfällig und m. M. nach auch sehr offensichtlich. Im Gegenteil, bei AMZ kann es auch nochmal einen Stock tiefer gehen, sollte der Gesamtmarkt kräftig korrigieren. Der Ausblick bei AMZ war ja auch nicht so toll. Dem kann ich aber derzeit auch entspannt entgegen sehen, da abgesichert.
Das ist zwar nicht meine gängige Praxis, nur bei so offensichtlichen Dingen, wieso nicht.
Und von daher war mein Gedanke, das könnten Banken evtl. genauso machen.
Aber was dieses HF Geschäft angeht, da bin ich viel zu greenhornig!
Wenn ich mit fallenden Kursen rechne, reduziere ich einfach die LongPosition. Was macht es für einen Sinn, eine LongPosition in der gleichen Aktie zu shorten? Außer Handelsgebühren und Leihgebühren passiert da doch nichts.
Und das Argument, man wisse ja nicht ob es fällt, passt da dann auch nicht, denn auch dann greift das Argument, die Longposition zu reduzieren. Wenn der Kurs dann steigt, machst du zumindest keine Verluste mit dem Short, den du vielleicht sogar zwangsweise zum dümmsten zeitpunkt eindecken musst.
Also ich habe noch nie von Fachleuten gehört, dass ein Hedge auf das gleiche Underlying als Gegenposition Sinn ergibt. Habe zwar gehört, dass das manche Anleger (privat als auch Fonds) machen, aber wenn ich Experteninterviews zu dem Thema gesehen habe, haben alle immer unisono dazu gesagt, dass das Quatsch ist. Für mich auch nachvollziehbar.
Egal ob ich den Short jetzt, bei 2600€ oder bei 2800€ wieder verkaufe. Wenn ich davon ausgehe, dass das ATH in jedem Fall wieder erreicht wird, dann gehe ich den Weg vom Verkaufspunkt bis zum ATH doppelt. Also, in Fall - Jetzt - eben ca. 500€/Aktie. Natürlich kommt dasselbe dabei heraus (abzüglich Gebühr), als hätte ich beim ATH verkauft und mich jetzt wieder eingekauft. Nur brachte ich es nicht über's Herz meine EK=1200€ Aktien zu verkaufen. ;-)
Aber jetzt wieder zu WW..
In meinem Depot zeichnet sich heute ein ungewöhnliches Bild ab. Also, zumindest sah es so schon gewühlt Monate nicht mehr aus. Die großen Ami - Werte alle schön rot und die ganzen kleinen
deutschen "Ist nicht Trend" - Aktien wie HF, Westwing, Home oder TMV schön im Plus.
Jemand eine Erklärung dafür? Zumindest mal wieder schön zu sehen. :-)
Dann werde ich mich mal schlau machen und ggf. auch einsteigen.