Angriff auf den EURO
http://www.ariva.de/..._ja_Wochenende_t285864?pnr=7973480#jump7973480
http://www.welt.de/finanzen/article7532255/...n-Angriff-auf-Euro.html
Dieses Thema könnte in den nächsten Wochen noch weiter erheblich an Bedeutung gewinnen, so das ich denke das hier auch Diskussionsbedarf besteht. Da ich das Thema sehr interessant finde und wir investierte alle ja irgendwie im selben Boot sitzen, würde ich mich sehr über eure Meinungen, Kommentare, Tipps und Ratschläge freuen!
Ich zumindest war auch erstaunt heute zusätzlich zu der Nachricht das Brüssel die Griechenlandhilfe abgenickt hat, zu hören, dass bis zum Sonntag Maßnahmen koordiniert werden sollen, um Angriffe gegen den Euro abzuwehren.
Daher ist davon auszugehen das hier schon eine erhebliche Gefahr für den Euro im Raum steht. Ich hatte mir vor vielen Jahren mal ein Buch von Herrn Kostolany zugelegt, mit dem Titel "... und was macht der Dollar". Hier erzählt der alte Herr über die von ihm erlebten Währungskrisen und gibt interessante Hintergrundinformationen. Ich hatte mir das Buch vor dem Hintergrund der Krise in 2008 nochmals durchgelesen und hab mir so gedacht "na aus der Vergangenheit wird das weltweite Finanzwesen schon gelernt haben und das sind schöne Geschichten aus einer alten Welt". Ich hätte nie gedacht, dass so schnell das Thema in diesem Ausmaß doch aktuell werden würde.
Nun was soll's, gegen Währungen wurde also schon in der Vergangenheit immer mal wieder massivst im großen Stil gewettet. Und es gab auch wohl viele die ordentlich abgesahnt und Trümmerwüsten hinterlassen haben. Aber einige sind auch ordentlich auf die Nase gefallen weil, wenn man so will, über Nacht Maßnahmen ergriffen wurden um solche Angriffe abzuwehren.
Daher hat es mich im selben Augenblick auch wieder ein wenig beruhigt, zu hören, dass man in Brüssel bis zur Eröffnung der Börsen am Montag entsprechende Maßnahmen zur Abwehr solcher Angriffe treffen möchte.
Die entscheidende Frage ist nun, wie handlungsfähig und koordiniert sind die Euro-Staaten um diesen Angriff abzuwehren?
Wenn man es sich genau überlegt steht hier eine Menge auf dem Spiel und ich glaub keiner von uns wird sich wünschen, dass ein solcher Angriff von Erfolg geprägt sein dürfte.
Jetzt Hals über Kopf aus seinen Aktienpaketen auszusteigen halte ich für falsch! Mit genügend Sitzfleisch sollte man die Sache, wenn es den so arg kommt, einigermaßen überstehen können. Wie ist Eure Meinung?
08.05.2010 | 09:41 | (DiePresse.com)
Die Staats- und Regierungschefs der 16 Euro-Länder haben sich in einer dramatischen Rettungsaktion auf die Schaffung eines finanziellen Krisen-Mechanismus verständigt, um die Gemeinschaftswährung zu verteidigen. Im Folgenden der Wortlaut der Gipfelerklärung in Auszügen:
Defizitabbau beschleunigen, Krisenmechanismus
"In der gegenwärtigen Krise bekräftigen wir unseren Einsatz, um die Stabilität, Einheit und Integrität der Eurozone zu gewährleisten. Alle Institutionen der Eurozone (Rat, Kommission, EZB) sowie alle Euro-Mitgliedsländer sind sich darin einig, das ganze verfügbare Spektrum von Maßnahmen zu nutzen, um die Stabilität der Euroländer zu verteidigen.
Heute haben wir folgendes vereinbart:
Die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen ist eine Priorität für uns alle und wir werden alle Maßnahmen ergreifen, um unsere Budgetziele in diesem Jahr und in den nächsten Jahren im Einklang mit den Defizitverfahren zu erreichen. Jeder von uns ist bereit, abhängig von der Situation seines Landes, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Konsolidierung zu beschleunigen und die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen zu garantieren. Die Situation wird beim Ecofin-Rat auf Basis einer Bewertung der Kommission bis spätestens Ende Juni überprüft werden. Wir haben die Kommission und den Rat gebeten, die Empfehlungen an die Mitgliedstaaten unter dem Stabilitäts- und Wachstumsmarkt strikt durchzusetzen.
unterstützen wir voll und ganz die EZB in ihrer Aktion, um die Stabilität der Eurozone zu sichern.
Angesichts der außergewöhnlichen Umstände, wird die Kommission einen Europäischen Stabilisierungsmechanismus vorschlagen, um die finanzielle Stabilität in Europa zu bewahren. Er wird einem außerordentlichen Ecofin-Rat, den die spanische EU-Präsidentschaft an diesem Sonntag, den 9. Mai, einberufen wird, zur Entscheidung vorgelegt."
Stärkung der wirtschaftlichen Steuerung
Wir haben beschlossen, die Steuerung der Eurozone zu verstärken. Im Kontext der Taskforce unter Leitung des Präsidenten des Europäischen Rates, sind wir bereit
die wirtschaftliche Überwachung und die politische Koordination in der Eurozone auszuweiten und zu stärken und dabei den Schuldenständen und den Wettbewerbsentwicklungen besondere Aufmerksamkeit zu schenken
die Regeln und Verfahren für die Überwachung der Mitglieder der Eurozone zu verschärfen, auch durch eine Stärkung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes und wirksamere Sanktionen
einen starken Rahmen für Krisenmanagement zu schaffen, der Grundsätze des Prinzips der budgetären Verantwortlichkeit der Mitgliedstaaten respektiert."
Finanzmarktregulierung, Kampf gegen Spekulationen
"Schließlich stimmen wir darin überein, dass die gegenwärtigen Marktturbulenzen die Notwendigkeit unterstreichen, bei Finanzmarktregulierung und Überwachung einen schnellen Fortschritt zu erzielen. Erhöhte Transparenz und Überwachung auf den Derivat-Märkten und die Behandlung der Rolle der Ratingagenturen zählen zu den Schlüsselprioritäten der EU."
"Die Arbeiten zur Einschätzung darüber, angesichts der jüngsten Spekulation gegen staatliche Schuldner weitere Schritte zu ergreifen, sollten intensiviert werden. Der Präsident des Europäischen Rates will deshalb diese Fragen beim Europäischen Rat im Juni diskutieren, wenn erforderlich auf Grundlage von Kommissionsvorschlägen."
http://www.ariva.de/...oerungstheorie_t285864?pnr=7973854#jump7973854
Nun ja, ich denke bei allen Diplomatischen Nettigkeiten stehen die großen Wirtschaftsblöcke ständig in einer Art Krieg. Es geht um Macht, Einfluss und Abhängigkeiten. Wundern würde mich in diesen Zeiten gar nichts mehr.
Auf Dauer kann es nur über eisernes Sparen im Staatshaushalt gehen oder über Inflation. Da die Politik meiner Meinung nach nicht in der Lage sein wird, eine dauerhafte Konsolidierung der Staatshaushalte durchzuführen, tippe ich auf die Inflation. Die Frage ist nur wann.
Nun ja, von dem was dort zu lesen ist, geht doch eher eine gewisse (EU-)Trägheit aus. Mal sehen wie sich das bis Montag entwickelt.
Mann, Mann, wann kapiert ihr endlich, daß es nur um die Kohle der kleinen Sparer geht.
Es liegen 2 Billionen auf Sparkonten in DE.
Eine gutes hat es für Deutschland..Nicht nur der Deutsche Michel kommt jetzt dran, aber wohl immer noch am meisten von allen.
Wenn schon dann sollte es heissen, daß sie die Exporte stützen wollen.
Da profitiert Deutschland wieder .
Anlage-Tipps der FAZ:
http://www.faz.net/s/...309933B05233FA2E50~ATpl~Ecommon~Scontent.html
O-Ton: "Tatsächlich hatte die Finanzkrise aber mit Hedge-Fonds wenig zu tun, sie haben sie nicht verursacht, sondern höchstens die Trends verstärkt."
Na klar, die tun nix, die wollen nur spielen!
Anders kann ich mir den starken Rückgang der Aktienmärkte bei gleichzeitiger Schwäche von Unternehmensanleihen nicht erklären. Die Aktienmärkte runter von 6300 auf 5700 und einzelne Anleihen teils Minus 2-3% (z.B. Evonik oder Metro).
Ich glaube, dass jetzt einfach Panik aufgekommen ist, die sich kurzfristig hoffentlich wieder legt. Insbesondere die Ratingagenturen haben in den letzten Tagen "Hochkonjunktur" und legen jeden Tag mit Schreckensnachrichten nach. Von Montag bis Freitag ging es über Griechenland (bereits schon länger), Italien, Spanien und Portugal. Dazu kamen noch Hinweise, dass dass Bankensystem in Europa kollabieren könnte. Hinzu schafft es die Politik einfach nicht (was unter den aktuellen Umständen auch nicht einfach ist), die Märkte zu beruhigen.
Diese Mischung führte dann zu einer Panik, die sich dann nochmal schlagartig vor dem Wochenende ausbreitete.
Bedenklich finde ich wirklich, dass insbesondere die Ratingagenturen eine Marktmacht an den Tage legen können, die wirklich beängstigend ist. Klar, Schuld sind erstmal die Länder selber, die Ihre Finanzen nicht im Griff haben, jedoch ist es schon sehr auffällig, dass man teilweise Monate fast nichts hört und dann aufeinmal ist ganz Europa in Schieflage.
Sinn würde es machen, wenn die Ratingagenturen mit mehr Augenmaß vorgehen würden bzw. ggfs. auch erstmal nur die jeweiligen Länder bzw. die EU über Ratingabstufungen informieren würden, damit die Maßnahmen ergreifen können. So, d.h. immer nur draufhauen bis die Märkte krachen, zerstört die Investmentkultur und zudem ist es auch offensichtlich, dass dort Interessenkonflikte bestehen.
Die nächsten Wochen werden unruhig bleiben, fakt ist nur, wenn das System kracht, dann habe ich lieber eine gute Aktie als ein Sparkonto bzw. eine Schuldverschreibung.
Gruß
Silvermoon
Und mit dem Kommentar zu den Ratingsagenturen hast
du nicht nur ins volle, aber auch gute Vorschlaege zur Verbesserung unterbreitet. Danke fuer diesen Beitrag!
Silvermoon. Eines hast du allerdings vergessen.
Selbst wenn die Märkte kollabieren werden die grösseren Unternehmen weiter bestehen. Und wenn ich ein Eigentümer dieses Unternehmen bin, dann wird sich daran nichts ändern, egal was für eine Währung wir bekommen oder welche Kaufkraft diese Währung mit der Zahl X dann hat.
Ausserdem war der Markt überhitzt und ein Rücksetzer war schon längst fällig.
Nur die Rücksetzer kommen nicht mehr wie früher, sondern auf einen Schlag.
Wie man es dann auch nennt...ob falschen Knopf gedrückt oder nicht.....Es wird der kleine massiv abgezockt dabei und die Grossen decken sich mit deren Papiere ein.
Der Hochfrequenzhandel bekommt seine Papiere, während beim kleinen das System abgeschaltet bleibt und er auch wenn er ein SL gesetzt hat, nur mit dem niedrigsten Preis rauskommt. So umgeht man die SL, mit denen viele bereits zur Absicherung ihrer Depots arbeiten. Und wenn du am nächsten Tag ins Depot schaust, siehst du , daß dein SL viel weiter unten als gewünscht gefasst hat. So läuft der Hase.
An der Börse, wo es um Milliarden sogar um Billionen geht gibt es keine Zufalle uns schon gar keine Eingabefehler. Es ist beinharte Berechnung von Computersystemen die keine Fehler machen.
Die meisten "Direktanleger" sind doch die Mittel-verdiener....die richtig Reichen "lassen" von Banken anlegen.. das bedeutet die können auch in so extremen Situationen wie am Donnerstag agieren....Doch die Direktanleger sind solchen Entwicklungen hilflos ausgesetzt....wir müssen über unsere Depotbank meist auf eine andere Bank zugreifen , L&S, DB, Trinkhaus oder wen auch immer....und da werden, oh Wunder, Keine Kurse gestellt..die Stop loss Orders wurden aber natürlich ausgeführt.....man wird wirklich abgezockt....
Ich dachte man kann dank der Börse sein Vermögen über den Sparbuchzinsen vermehren, in dem man sich Anteile an Firmen kauft.....doch was hilfts wenn diese Firmen wider jeder wirtschaftlichen Realität bewertet werden?...wenn alle Werte Branchenunabhängig craschen?....unanhängig davon ob Gewinnmitnahmen berechtigt sind oder nicht.....das hat alles nix mit der realen Wirtschaft mehr zu tun....jede Aktie ist somit ein Zockerpapier.....siehe Proctor&Gamble....-40% am Donnerstag.....wenn auch nur kurz.....aber sowas darf einfach nicht passieren.....wo sind die Instrumente wie "Handelsaussetzung" geblieben?....
Fazit......wie meingott sagt.....an der Börse werden die "Deppen" die blöd genug sind ihr Geld, dass sie hart verdient haben, und welches nach den Steuern, Steurn und Steuern. für Politik und Assos, noch über ist, zu vermehren versuchen abgezockt.....ohne Regeln....ohne Werte.....
Ich könnte es immer mehr nachvollziehen wenn in ganz Europa griechische Verhältnisse herrschen....die Welt schreit vor ungerechtigkeit.....wobei wir ja noch gut dran sind.....wo anders verhungern die Menschen wegen dieser Ungerechtigkeit.....
Nur die "Eliten" kriegen ihren Hals nie voll genug.....die wirklich Reichen werden immer reicher....und gehen über Leichen.....
Wenn kein radikales Umdenken komt wirds so richtig krachen......
Ich denke, ohne ein Verschwörungstehoretiker zu sen, dass sich die Gesellschaft voe einem Scheideweg, vor einem Umbruch befindet, der darüber entscheidet ob die schlimmsten Gesellschaftszenarien war werden oder nicht.......
Das einzig positive kann ich momentan nur in meinem engsten Umfeld, Freunden Familie finden.....
Wenn man das Weltgeschehen verfolgt, Wirtschaft, Umwelt,Natur. Politik, ist kaum etwas zu finden das einen positiv stimmt......
"Jean-Claude Juncker warnte: "Es geht hier um eine weltweit organisierte Attacke gegen den Euro.""
http://www.welt.de/die-welt/politik/...tung-des-Euro-in-Bruessel.html
Keine Fremdregierung wäre so blöd den Euro zu schwächen, weil sie das mit ihrer eigenen Aussenhandelsbilanz bezahlt.
Ich bin der festen überzeugeung nach der Dollarabwertung (Immobilienkrise) erfolgt nun eine ganz natürliche Euroabwärtung weil jetzt auch die letzten begreifen, dass diese Wirtschaftsraum durch die letzten erweiterungen im Schnitt nicht stärker sondern schwächer geworrden ist. Europa hat halt nicht überall die Produktivität und wirtschaftliche Stabilität (Eineugig unter vielen Blinden) von Deutschland oder Frankreich. Die ganzen Spekulationen und Korrektuern sind nur das was wir von diesem ausgleich mitbekommen und werden nicht zentral gesteuert sondern sind halt Marktkräfte die wir erleben.
Am ende wird das natürlich Inflation bedeuten, aber in geringem Masse ist das überhaupt nicht bedrohlich, für die Binnenindustrie sogar förderlich. (http://de.wikipedia.org/wiki/Devisenmarktintervention hab ich auch schon im Infineon THrad gepostet)
Europa hat Amerika eines voraus gehabt.
Wir hatten Bildung, wir hatten Soziale Netze, wir hatten keine innere Rassenunruhen,wir hatten keine Angst vorm fliegen und vor Terror.
All das änderte sich die letzten 25-30 Jahren stetig, als damit begonnen wurde, das Kapital immer schneller von unten nach oben zu verschieben.
Schaut euch mal an, was aus Europa geworden ist....und wer daran Schuld hat.
Plötzlich haben wir Strassenschlachten ...der Staat gegen das Volk. Und Griechenland ist erst der Anfang.
Und so ganz nebenbei geht die gesamte EU wirtschaftlich den Bach runter .
Über das bereits PLEITELAND AMERIKA redet wohl kaum noch mehr.
Wie dumm muß man überhaupt sein, die Zusammenhängen nicht zu erkennen.
Das ganze Gegenlenken der EU gegen die Spekulanten kostet wieder Milliarden.
Und denkt ihr, daß die nicht schon wieder was in der Schublade haben , um uns wieder aus zu nehmen wie die Weihnachtsgans.....
Schluss mit Geschäfte wie Goldman und Konsorten...alles andere ist PIPIFAX.
SOLIDARITÄT MIT GRIECHENLAND !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Methoden die hier angewendet werden haben ja schon jetzt zu erheblichen Schäden geführt.
Andererseits im Bezug auf Griechenland muss man sagen das es gerade die Eignisse der letzten Wochen dazu geführt haben das in diesem Land der notwendige wirtschaftliche Wandel eingetreten ist.
Leider aber Teuer erkauft!
Nicht die EU gehört zerlegt, sondern die Handlanger der Magnaten.
Die Rote Armee Fraktion (RAF) war eine linksextremistische terroristische Vereinigung in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1970 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof und weiteren Personen gegründet. In ihrem Selbstverständnis betrachtete sich die Gruppe als kommunistische, antiimperialistische Stadtguerilla nach südamerikanischem Vorbild ähnlich den Tupamaros in Uruguay. Sie war verantwortlich für 34 Morde, zahlreiche Banküberfälle und Sprengstoffattentate. 1998 erklärte sie ihre Selbstauflösung. Bis dahin waren auch 27 Mitglieder und Sympathisanten der RAF durch Fremdeinwirkung, Selbstmord, Hungerstreik oder Krankheit ums Leben gekommen.