Die besten Gold-/Silberminen auf der Welt
Goldpreis trotzt der Schwerkraft und erreicht neues Allzeithoch
17.10.2024 03:53
Der Goldpreis stieg am Mittwoch erneut auf sein Allzeithoch bei 2.686$ an, trotz der enormen Dollarstärke in den vergangenen drei Wochen, gestiegener US-Staatsanleiherenditen und gesunkener Zinssenkungserwartungen. Laut den Fed Funds Futures rechnet der Markt nun mit einer Wahrscheinlichkeit von nur noch 93% mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte am 7. November, während die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause bei 7% liegt. Diese Zurückhaltung ist auf die jüngst starken Arbeitsmarktdaten und die höhere Inflation in den USA zurückzuführen. Ein möglicher Grund für die beeindruckende Stärke des Goldpreises könnten geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten in China sein, was historisch gesehen oftmals miteinander einherging.
Schwächere Inflationszahlen für September in der EUR (CPI 1,7% anstatt 1,8%) und Großbritannien 1,7% vs. 1,9%) haben die Erwartungen auf eine aggressivere Lockerung durch die EZB und die BoE geschürt, was den Euro und das britische Pfund, beide historisch überkauft, unter Druck setzte. Der Euro sank in den letzten drei Wochen von 1,12$ auf 1,081$, das britische Pfund von 1,343 USD auf 1,297 USD. Diesen Abverkauf bei Euro und GBP hatte bereits prognostiziert, ebenso wie die diametral gegensätzliche Stärke des US-Dollars, nachdem dieser die Unterstützung bei 100 Punkten im USD-Index verteidigen konnte.
Der totgesagte US-Dollar vollzog in den vergangenen drei Wochen eine atemberaubende Rallye
Die Stärke des Goldpreises nach einer Rallye von 46% ist erstaunlich. Vor dieser Rallye hätte der Goldpreis bei einem so überkauften Terminmarkt, nach so überraschend guten Arbeitsmarktdaten, heißen Inflationszahlen und einer so starken Dollarrallye deutlich korrigiert. Der Goldpreis scheint sich dieses Mal der Schwerkraft zu entziehen und allen Widrigkeiten mühelos zu trotzen.
Der Anstieg des Goldpreises in den letzten 12 Monaten ist historisch einmalig
Die Gründe für diese Goldrallye fehlen bis dato
Das Jahr 2024 markierte eine der bemerkenswertesten Goldrallyes der letzten Jahrzehnte. Anfang Oktober erreichte der Goldpreis mit 2.673$ ein neues Allzeithoch, was einem Anstieg von 46% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Sollte der Preis auf diesem Niveau verbleiben, wäre dies der stärkste jährliche Anstieg seit 1979. Auch um die offiziell ausgewiesene Inflationsrate bereinigt, konnte der Goldpreis ein neues Allzeithoch erreichen.
Der Goldpreis erreicht erstmals ein neues reales Allzeithoch
Der aktuelle Preisanstieg ist einer der stärkte in der Geschichte
Die Weltwirtschaft befindet sich aktuell zwar in einer angespannten Lage und steht davor in eine Rezession abzugleiten, doch fehlen klare Katalysatoren, die diesen außergewöhnlichen Preisschub im Jahresverlauf hätten erklären können. Die Rallye ereignete sich in einem Umfeld hoher Zinsen, schrumpfender Zentralbankbilanzen, abnehmender Liquidität, sinkender Inflationsraten, haussierender Aktienmärkte und eines weitgehend stabilen geopolitischen Rahmens – abgesehen vom Krieg in der Ukraine, der jedoch kaum Einfluss auf den Goldpreis hatte. All diese Faktoren hätten eigentlich gegen einen derartigen Preisanstieg gesprochen.
Da es keinen klar ersichtlichen Grund gab, in Gold zu investieren, blieb das Interesse im Westen zunächst gering. Trotz der Rallye verzeichneten westliche Gold-ETFs Abflüsse, bevor sich ab Mai die Rallye selbst nährte und es erste Zuflüsse gab. Dennoch lagen die aggregierten Bestände aller ETFs weltweit Ende September immer noch 25,5 Tonnen unter dem Jahresanfangsstand. Normalerweise ist der kausale Zusammenhang klar, wirtschaftliche oder politische Gründe sorgen für eine Flucht in den sicheren Hafen des Goldes, worauf die ETF-Bestände ansteigen und damit auch der Goldpreis. Diesmal stieg der Goldpreis, während der Westen größtenteils abseitsstand. Stattdessen nutzten viele Edelmetallbesitzer im Westen die hohen Preise, um Münzen und Barren zu verkaufen, was zu einem regelrechten Ansturm auf die Edelmetallhändler führte.
Das geringe Interesse im Westen erklärt auch, warum die Aktien der Goldminenunternehmen trotz der Rallye relativ schlecht abschnitten. Zwar konnte der HUI-Goldminenindex von seinen Tiefständen zu Jahresbeginn um 70% zulegen, doch liegt er mit rund 330 Punkten weit unter seinem Höchststand von 640 Punkten aus dem Jahr 2011. Da klare, nachvollziehbare Gründe für die Rallye fehlten, zweifeln viele Marktteilnehmer an der Nachhaltigkeit der Goldrallye, was rational erscheint. Nach Erreichen meines Korrekturziels bei 200 Punkten im HUI hatte ich meinen Premium-Abonnenten ausdrücklich empfohlen, ihre Engagements in Minenaktien maximal auszubauen und den nächsten Anstieg auch gehebelt zu begleiten – eine Entscheidung, die sich rückblickend als perfektes Timing erwiesen hat.
Nach Angaben des World Gold Council (WGC) kauften die Zentralbanken im ersten Halbjahr 2024 eine Rekordmenge von 483 Tonnen Gold, was zwar einen Anstieg gegenüber den 460 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt, jedoch nur einen moderaten Zuwachs bedeutet. Dennoch war die Gesamtnachfrage nach Gold mit 2.044,2 Tonnen im ersten Halbjahr niedriger als im Vorjahr (2.159,6 Tonnen) und lag auch unter den 2.179,3 Tonnen von 2022. Da gleichzeitig das Goldangebot im ersten Halbjahr 2024 auf 2.441,3 Tonnen anstieg und sich damit auch das WGC diesen Preisanstieg nicht erklären kann, wird die Lücke des Überangebots von 397,1 Tonnen zu außerbörslichen OTC-Käufen erklärt, denn irgendjemand muss ja schließlich gekauft haben, wenn der Preis steigt, anstatt zu fallen. Da der Preis sogar eine historische Rallye vollzog, müssen diese OTC-Käufe noch viel größer gewesen sein. Dies führt uns zu der Frage: Wer kauft da draußen in solch großem Stil Gold und warum?
OTC (Over-the-Counter) Käufe bei Gold sind Transaktionen, die außerhalb einer Börse direkt zwischen Banken, Minenunternehmen und institutionellen Investoren stattfinden, wodurch große Mengen Gold flexibel und diskret gehandelt werden können. Der OTC-Markt bietet den Beteiligten Anonymität, da besonders im Goldmarkt viele große Käufer, darunter Zentralbanken, ihre Aktivitäten nicht offenlegen wollen.
Viele Investoren werden in der Stagflation aus Mangel an Anlagealternativen in Gold investieren
Die Akkumulationsphase der Stagflation
Ende 2019 stand ich mit meiner Prognose eines neuen Jahrzehnts der Stagflation, einem Ende der Nullzinsen und in Bälde inflationsinduziert stark steigender Zinsen völlig allein auf weiter Flur. Seit ein bis zwei Jahren ist die Stagflation jedoch in aller Munde. Meine Vermutung ist, dass hinter den Käufen am Goldmarkt großes Geld steckt, dass die Unausweichlichkeit der Stagflation erkannt hat und deshalb aus dem Aktien- und Anleihenmarkt in Gold (Cash) flieht, was bereits in der Stagflation der siebziger Jahre die beste Investmententscheidung war. Diese Kreise wissen womöglich, dass wir unmittelbar vor einer neuen Krise stehen, auf die höhere Inflation und höhere Zinsen folgen werden. Ihnen ist es daher egal zu welchem Preis sie in Gold allozieren, da sie dieses Investment über viele Jahre halten werden. Dies würde die bisherige Rallye und die andauernde Stärke des Goldpreises erklären.
Noch glauben die Märkte es könnte alles so weitergehen wie in den letzten 40 Jahren, als durch sukzessive Zinssenkungen immer neue künstliche Konjunkturaufschwünge herbeigezaubert wurden, ohne dabei Inflation zu erzeugen. Einmal bei Nullzinsen angekommen, kann dieser Prozess des Schuldenaufbaus nicht mehr fortgesetzt werden und die Illusion keynesianisch-sozialistischer Geldpolitik und Wirtschaftssteuerung findet letztlich ihr bitteres Ende in einer großen Wirtschaftskrise, die von Inflation begleitet wird.
Spätestens im nächsten Jahr wird die Realität die Märkte einholen, und viele werden verzweifelt nach alternativen Anlagemöglichkeiten suchen, wenn entgegen dem Marktkonsens die Inflation und die Zinsen nach der Einführung neuer Stimuli, als Reaktion auf eine Krise oder Rezession, steigen werden. Dies wird das westliche Kapital, das an der Goldrallye bisher nicht beteiligt war, aus dem Aktien- und Anleihenmarkt in den Goldmarkt lenken, worauf der Goldpreis in den nächsten Jahren weiter haussieren dürfte.
Bei der außergewöhnlichen Goldrallye könnte es sich also um ein Frontrunning des smarten Geldes handeln, das die Stagflation und eine neue Krise bereits erwartet. Die Prognosen der Fed einer stabilen Wirtschaftsentwicklung und niedriger Inflation werden sich bald als falsch herausstellen. Die Fed ist sich dessen bewusst, sonst hätte sie die Zinsen nicht um stark um 50 Basispunkte gesenkt. Auch wenn es so scheint, als würde der Goldpreis schon fast den Mond erreichen, so gibt es noch weitaus mehr Potenzial nach oben. Sollte es in einer Krise, nochmals zu einem scharfen Einbruch am Gold-, Silber- und Minenmarkt kommen, sollte man dies als letzte Chance für günstige Käufe sehen, bevor sich die Goldhausse in den nächsten Jahren der Stagflation fortsetzen wird
Die Gründe habe ich genannt.Will ich jetzt nicht nochmals aufzählen.
Aussnahmen gibt es, bevor jetzt wieder jemand lamentiert.Generell sollte man immer unabhängig bleiben und selbst beobachten.Auch bringen die Resourcenanalysen recht wenig.
Die Finanzierung and andere externe Aktionen sind viel entscheidender.Auch die Fusionen kommen der Reihe nach, wie ich es vorraussagte.Fast könnte man sagen, sie vermeiden auf Teufel komm raus "sharehoder value".Das ist kein Zufall.
Hoffentlich liege ich auch mal falsch.
Deinen Aussagen stimme ich im wesentlichen zu.. (bei den positiven Ausnahmen fällt hauptsächlich CXB auf)
Und ansonsten empfiehlt sich bei Goldinvestments ein gut aufgestellter ETF (z.B. VanEck oder Sprott).
Ist mir dieses Video in die Hände gefallen:
https://x.com/ChrisMartzWX/status/1841915309584011396
Die Fläche entspricht ungefähr dem Output eines Atomkraftwerks. Nachts geht die Leistung auf 0 zurück und bei Bewölkung wird auch nur ein Teil geliefert.
KI braucht zuverlässige ständig verfügbare Energie in unvorstellbaren Mengen. Die wird wohl nur über Kernenergie bereitzustellen sein. Siehe Investitionspläne von Amazon, google und Microsoft.
Das Problem ist und bleibt das Traden.
Ob das wohl ein Versprecher war? Es gibt auch Miner wo das Managment gut verdient...
Das dürfte stimmen.
Ohne den hohen Goldpreis würde es ganz mies aussehen. Bin mal auf die sehr schlechten Zahlen gespannt.
Wenn ich nicht wüsste das wir unsere Produktion in den nächsten 2 Jahren verdoppeln und keine Garantie beim Start der neuen Minen hätten, hätte ich heute sofort verkauft. 24 Prozent im Minus auf Tradgate.
Wichtig wenn das stimmt hat man die Probleme in Nicaragua in den Geiff bekommen da man mit infill Bohrungen das Modell der Resource bestätigen können.
https://ceo.ca/@GlobeNewswire/...q3-year-to-date-2024-gold-production
Die erste Mine hat es jetzt mal komplett verhauen. Bin auf die Zahlen bei Aris gespannt.
Nachdem alle gute Minen schon angestiegen sind und zum Teil sich im 3 stelligen Bereich im Plus befinden wird sich dieser Trend in den nächsten 2 Jahren verstärken. Sobald immer mehr Mainstreamer realisieren das die aktuellen Goldpreise vor erst nachhaltig sind werden immer mehr Investoren in produzierende Minen investieren. Die Margen bei dem guten Minen sind aktuell bei mindestens 1000 US Dollar Bruttomarge. Trotz des desolaten Quartals bei Calibre bleiben immer noch 500 bis 600 US Dollar Brutto hängen was im Historievergleich nicht wenig ist.
https://x.com/wmiddelkoop/status/1847161975031156900?s=46
Trotzdem steigt der Kurs nicht.Wieso?Weil niemand den Markt aus den Fugen bringen will und von Regierungsseite, bei Silber gar nicht erwünscht ist.Egal welches Land.Wäre das anderst hätte man den Markt mit den paar lausigen Milliarden schon längst gecornert.
Das der Minenmarkt sehr schwierig ist der muss jeder Wissen. Das es Betrüger gibt auch. Allerdings gibt es überall Betrüger. Was ist mit Wirecard, Leoni und Varts um nur ein paar Firmen zu nennen.
Das Problem ist hauptsächlich der unser Markt sehr zyklisch ist und extrem volatil in beide Richtungen.
Fakt ist das man mit Stock picking gerade bei Minen sehr viel Geld verdienen kann. Ein Aris ist von ca 0,80 in2016 auf über 5 Euro in 2020 gestiegen. Wenn dann der Goldpreis nachhaltig nach unten dreht gehen die Minen überproportional mit. Das war schon immer so gewesen.
SchautEuch mal diesePerformance an. Dazu meine Agnico heute seit 2015 über 3000 Prozent im Plus. Meine De Grey für 3 Cent gekauft. Heute 85 Euro Cent. Das sind Erfolgsgeschichten die regelmäßig und immer wieder bei Minen und Developers passieren.
https://x.com/hanneszipfel/status/1846968832587715017?s=46
Das weiss ich gar nicht mehr genau.
Heute ist Aris Mining nach 13 jahren beginnend von Sandspring Resourses nicht einmal 70% im Plus,
Hiesige Insider sagten damals das Sandspring Resoures bei 2800 Dollar mindestens ein 28 Bagger wird.
aktuell +5,8% im Depot
Warum liegen Experten immer so sehr daneben?
Und wenn man jetzt mit Einzelwerten kommt, dann soll halt Alfons mal den GDX bzw. das Minen/Gold-Verhältnis studieren, dann sieht er ja was allgemein richtig ist.
Ich streite gar nicht ab, dass er mehr weiss wie ich.Ich bezweifle aber das einem das immer nützt.
Vielleicht tradet er auch besser, als ich, dass sei ihm unbenommen.
Lies mal hier mit: https://ceo.ca/priz?5a48699e05ca