Analyse Infineon!


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Neuester Beitrag: 20.06.01 11:10
Eröffnet am:20.06.01 11:07von: CourtageAnzahl Beiträge:2
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4757 Postings, 8571 Tage CourtageAnalyse Infineon!

 
  
    #1
20.06.01 11:07
20.06.2001
Infineon verkaufen
Die Telebörse-online  

Wer Infineon (WKN 623100) noch nicht verkauft hat, sollte damit nicht länger warten, so die Analysten von „Die Telebörse-online“.

Die Art und Weise wie Infineon-Chef Ulrich Schumacher die Anleger bisher bei der Stange gehalten habe, grenze an Gehirnwäsche. Ziemlich lange sei „Gewinnwarnung“ für ihn ein Fremdwort gewesen. Noch Anfang April habe er festgestellt: „Anlass für eine Gewinnwarnung gibt es nur, wenn wir die Erwartungen, die im Markt sind, nicht mehr erfüllen können.“ Das sei damals ein simpler Trick gewesen, denn die Analysten hätten für 2000/01 einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 532 Mio. Euro erwartet. Aber die entscheidenden Informationen für diese Einschätzung seien sicher aus dem Hause Schumacher gekommen.

Noch am 24.April habe Schumacher verkündet: Infineon erwarte „im Jahresvergleich ein starkes Umsatzwachstum und eine positive Entwicklung der EBIT-Margen in den Geschäftsbereichen Drahtgebundene Kommunikation, Sicherheits&Chipkarten-IC’s und Automobilelektronik.“ Viele Anleger seien darauf reingefallen und hätten geglaubt, die positiven Aussichten in diesen Geschäftsbereichen würden die Verluste im Speichergeschäft ausgleichen. Die Analysten von „Die Telebörse-online“ warnten schon damals: Bei Infineon würden die Speicherchips 47% des Umsatzes, aber 79% des Gewinns ausmachen, ein Ausgleich sei daher sehr unwahrscheinlich.

Erst am 23. Mai habe Schumacher angedeutet, im 3. Quartal könne es rote Zahlen geben. Dennoch habe er geglaubt, für das Gesamtjahr ein zweistelliges Umsatzplus und ein besseres EBIT erzielen zu können. Heute stehe fest, was die Analysten schon am 6.4. 2001 befürchtet hätten: Im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2000/01 werde der Umsatz um bis zu 30% zurückgehen. Zugleich entstehe ein Verlust vor Steuern und Zinsen von bis zu 600 Mio. Euro. Die Gründe für diese Katastrophe lägen auf der Hand: Weiter sinkende Preise für Speicherchips (DRAMs), schwache Nachfrage nach PCs und Handys.

Schumacher habe dem Ansehen der Aktie ebenso sehr geschadet wie die Täuscher des Neuen Marktes. Wer jetzt noch nicht verkauft hat, sollte damit nicht länger warten, so die Analysten von „Die Telebörse-online“. Mit einer Erholung des Kurses sei derzeit nicht zu rechnen.


 

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    #2
20.06.01 11:10
20.06.2001
Infineon vor Erholung
Frankfurter Tagesdienst  

Der Frankfurter Tagesdienst rechnet mit steigenden Kursen bei Infineon (WKN 623100).

Als mittelfristiges Investment komme die Aktie wegen der zuletzt immer trüber gewordenen Gewinnaussichten auch weiterhin nicht in Frage. Technisch erscheine das Papier zumindest kurzfristig jedoch hochinteressant.

Bislang sei es dem Kurs auf dem Niveau um 34/35 Euro immer gelungen, sich wieder deutlich zu erholen. Am Freitag sei die Aktie im Tagesverlauf bis auf 35,25 Euro abgerutscht gewesen. Gegenwärtig befinde sie sich bereits wieder bei knapp 37 Euro.

Offenbar habe die Unterstützung also ein weiteres Mal gehalten. Ein Niveau von 41/42 Euro sei jetzt binnen weniger Tage wieder möglich. Weiterer Pluspunkt für die Infineon-Aktie sei, dass die derzeit sehr schlechte Stimmung bezüglich der Halbleiterwerte als Kontraindikator zu werten sei.

Wichtig dabei sei jedoch, dass die Unterstützung auch weiterhin bestehen bleibe. Wer die kurzfristige Spekulation Infineon betreffend mitmache, sollte deswegen unbedingt ein Stop-loss-Limit bei 33,40 Euro einhalten, so der Frankfurter Tagesdienst.

 

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