Amazon, fallender Engel?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 26.11.06 14:47 | ||||
Eröffnet am: | 19.10.05 16:18 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 26.11.06 14:47 | von: iceman | Leser gesamt: | 15.941 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Was spricht gegen Amazon:
-hohe Verschuldung der US Konsumenten
-steigende Hypotheken
-hohe Kreditkartenverschuldung
-anziehende Inflation
-hohe Benzin-, und Gaspreise
-Heizperiode mit hohen Kosten steht unmittelbar bevor.
Eigentlich genung Gründe den US Onlineeinzelhändler zu verkaufen. Wie seht ihr den Wert?
gruss
permanent
Ich bin allerdings noch nicht investiert.
gruss
permanent
denn:
Gerade in diesen Zeiten wird Amazon gehörig davon profitieren.
Onlinegeschäft gewinnt mehr Kunden. Das Geld wird locker sitzen, denn so war es bisher auch. Warum sollte sich dies ändern? Die Kundschaft mit Geld nutzt Amazon!
One big family:
Wie viel der Markt erwartet kann man am Beispiel Ebay sehen:
US-Quartals-Bilanzsaison
Ebay meldet Gewinnanstieg
Das weltweit größte Internet-Auktionshaus Ebay hat unter anderem dank des soliden Wachstums in Deutschland und den USA seinen Quartalsgewinn um 40 Prozent gesteigert.
HB SAN FRANCISCO. Das Nettoergebnis im dritten Quartal habe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ohne Sonderposten auf 280,2 Millionen Dollar oder 20 Cent pro Aktie zugelegt, teilte der im kalifornischen San Jose ansässige Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Ohne die Belastungen aus einer neuen Steuervorschrift liegt der Gewinn je Anteilsschein bei 21 Cent. Analysten hatten in einer Reuters-Umfrage einen Gewinn je Aktie von 19 bis 21 Cent geschätzt.
Der Umsatz stieg um 37 Prozent auf 1,11 Milliarden Dollar. Die Branchenexperten hatten im Durchschnitt einen Nettoumsatz von 1,08 Milliarden Dollar vorhergesagt. Für das vierte Quartal prognostizierte Ebay einen Nettoumsatz zwischen 1,25 Milliarden Dollar und 1,29 Milliarden Dollar.
Die Aktie gab nach Veröffentlichung der Zahlen um sieben Prozent auf 39,08 Dollar im nachbörslichen Handel nach.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 19. Oktober 2005, 23:01 Uhr
gruss
permanent
Die Notenbanken werden gezwungen sein die Zinsen weiter anzuheben, insbesondere der US Konsument wird unter der enormen Schuldenlast bei steigenden Zinsen seinen Konsum stark einschränken müssen.
gruss
permanent
Emittentenkurs: | (21.10., 08:31:49) |
Geld in EUR: | 0,29 (-0,02 / -6,45%) |
Brief in EUR: | 0,31 (-0,02 / -6,45%) |
Realtime-Quote: | (20.10., 19:57:49) |
Geld in EUR: | 0,26 (-0,03 / -10,34%) |
Brief in EUR: | 0,27 (-0,03 / -10,00%) |
Börse Frankfurt: Realtime-Quote | (21.10., 08:31:49) |
Geld in EUR(20.000 Stk.) | 0,29 (+0,02 / +7,41%) |
Brief in EUR(20.000 Stk.) | 0,31 (+0,03 / +10,71%) |
Kurs Basiswert | |
AMAZON.COM (WKN 906866) | (20.10., 22:00:01) |
in USD (Nasdaq NM) | 45,02 (-0,84,-1,83%) |
|
Der US-amerikanische Internet-Händler Amazon.com Inc. (ISIN US0231351067/ WKN 906866) wird am morgigen Dienstag nach Yahoo! und Google, welche bereits schon letzte Woche berichteten, das dritte wichtige US-Internet-Unternehmen sein, welches seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen wird. Der Markt ist optimistisch.
Analysten gehen bisher von einem EPS von 10 Cents und einem Erlös von 1,84 Mrd. Dollar aus. Für das laufende Quartal liegen derweil die Schätzungen sogar bei einem Gewinn von 25 Cents je Aktie und einem Umsatz von über 3 Mrd. Dollar.
Bereits im zweiten Quartal hatte der Internet-Händler mit seinen Ergebnissen die Marktschätzungen um 2 Cents je Aktie schlagen können. Zudem hatte das Unternehmen seine Prognose für das dritte Quartal angehoben. Man hatte Ende Juli hierfür mit einem Umsatz von 1,76 bis 1,91 Mrd. Dollar und einem Gewinn von 60 bis 90 Mio. Dollar gerechnet.
Aktuell notiert die amazon.com-Aktie in New York bei 46,46 Dollar (+1,11 Prozent).
Quelle: FINANZEN.NET
wahrnimmt wird auf den thread stossen, der vom billigen geld für internet unternehmen berichtet. natürlich wird AMZN, wie seine kollegen es taten von guten unternehmszahlen berichten.
Als Anleger kauft man natürlich etwas früher ein :
906866 XETRAAMAZON.COM§16:48 38,46 € Down 0,54 -1,38% 2.340
meine kleine analyse dazu. ein ausbruch upside nach den zahlen könnte jedoch die aktie massiv beflügeln und 60$ wären in reichweite. falls nicht, muss man sogar mit kursen unter 40 dollar rechnen
Grundsätzlich kann ich lancerovo7 zustimmen sollte eine positive Überraschung kommen geht es stark hoch mit der Aktie von Amazon, negative Überraschungen werden mit starken Kursverlusten bestraft.
Die Chance auf eine negative Überraschung ist nach meiner Auffassung größer.
Ich halte mich raus und wünsche euch noch einen schönen Abend.
gruss
permanent
dpa SEATTLE. Der weltgrößte Onlineeinzelhändler Amazon.com Inc. hat im dritten Quartal 2005 wegen höherer Steuerbelastungen sowie Sonderkosten im Zuge eines Rechtsvergleichs einen starken Gewinnrückgang verbucht.
Die Amazon.com-Aktien fielen am Dienstag nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse nachbörslich um 7,1 Prozent auf 42,87 Dollar.
Der Gewinn schrumpfte gegenüber dem dritten Quartal 2004 um 44,4 Prozent auf nur noch 30 Mill. Dollar (24,5 Mill. Euro). Der Gewinn pro Aktie erreichte sieben (Vorjahresvergleichszeit: 13) Cent. Der Quartalsumsatz legte um 27 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar zu. Dies hat Amazon.com am Dienstag nach Börsenschluss bekannt gegeben.
Der Quartalsumsatz profitierte von dem Verkauf des neuesten Harry-Potter-Buchs, von dem 1,6 Mill. Exemplare ausgeliefert wurden.
Klammert man die rechtlichen Vergleichskosten von 20 Mill. Dollar nach Steuern aus, hätte Amazon.com im Juli-September- Abschnitt zwölf Cent je Aktie verdient. Die Wall Street hatte auf dieser Basis mit zehn Cent gerechnet.
Das Unternehmen erhöhte den Umsatz in den USA und Kanada in der Berichtszeit um 28 Prozent auf eine Milliarde Dollar. Amazon.com legte im Ausland mit seinen britischen, deutschen, französischen, japanischen und chinesischen Sites um 26 Prozent auf 817 Mill. Dollar zu. Die Gesellschaft verbucht inzwischen 45 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Elektronikprodukte und andere Waren legten um 43 Prozent auf 491 Mill. Dollar zu
Amazon.com mit Sitz in Seattle steigerte den Neunmonatsumsatz auf 5,5 (4,4) Mrd. Dollar und verdiente 160 (242) Mill. Dollar oder 38 (57) Cent je Aktie.
Das Unternehmen erwartet für das Schlussquartal einen Umsatz von 2,86 bis 3,16 Mrd. Dollar, was auf einen Anstieg von 13 bis 24 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2004 hinauslaufen würde. Der operative Gewinn dürfte zwischen 135 bis 210 Mill. Dollar liegen. Dies wäre ein Rahmen zwischen einem 17-prozentigen Rückgang oder einem Wachstum von 29 Prozent.
Der Umsatz dürfte im Gesamtjahr auf 8,37 bis 8,67 Mrd. Dollar zulegen oder um 21 bis 25 Prozent. Der operative Jahresgewinn könnte 403 bis 478 Mill. Dollar erreichen. Dies würde einen Rückgang von neun Prozent bis zu einer Steigerung von acht Prozent gegenüber 2004 bedeuten.
HANDELSBLATT, Dienstag, 25. Oktober 2005, 23:37 Uhr
gruss e8
heute vermutlich größter hackangriff auf die seite.
Großstörung bei Amazon
Seit ein paar Minuten sind die Seiten des Internet-Händlers Amazon nach einer mehrere Stunden dauernden Auszeit wieder am Netz – wenn auch derzeit (14.15 Uhr) zumindest bei der deutschen Site noch recht träge und unter Fehlermeldungen bei einzelnen Funktionen des Bestellsystems. Die Probleme begannen heute vor 11 Uhr. Zunächst war die deutsche Homepage des Internet-Händlers nicht erreichbar, dann war auch amazon.com nicht mehr zu erreichen.
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Der für Amazon ungewöhlich lange Ausfall der Server und die Nichterreichbarkeit des Bestellsystems könnten den Online-Händler einiges an Umsatz kosten. Über die Ursache der Störung konnte das Unternehmen heise online gegenüber bislang keine Auskunft geben. (jo/c't)
§26.11.2006 09:28:00
§
Zwölf Jahre nach Gründung von Amazon hat Internet-Pionier Jeff Bezos wieder große Pläne. Der Onlinehändler soll zum Rechenzentrum des Web werden. Wall Street ist skeptisch
von Stephan Bauer
Jeff Bezos gibt wieder vollen Schub. Der Chef des Online-Versandhändlers Amazon durfte jüngst den ersten gelungenen Raketenstart von seinem privaten Testgelände feiern. Neider im Silicon Valley ätzen, der schrullige Multimilliardär und Weltraumfan bereite schon den nächsten Expansionsschub Amazons auf den Mars vor – auf dem heimischen Planeten fielen ja nicht allzu hohe Gewinne an. Die wichtigste Mission des Internetpioniers ist jedoch weit irdischer. Mit Vollgas treibt Bezos ein Projekt voran, dass den weltgrößten Onlinehändler zurück in die erste Riege der Internet-Trendsetter bringen soll. Der Countdown für das neueste große Ding des unermüdlichen Abenteurers fiel bereits am 24. August. Um zwei Uhr nachts startete Amazon das Unternehmen Elastic Compute Cloud – "dehnbare Rechnerwolke" lässt sich das Projekt ins Deutsche übersetzen. Es markiert den vorläufigen Höhepunkt einer Produktoffensive, die weit über das eigentliche Kerngeschäft des Internethändlers hinausgeht: Kurz gesagt, will Bezos Amazons Technik- und Logistikkompetenz im Web vermieten.
Hinter der Wolke verbirgt sich ein bis dato einmaliges Experiment: Jeder, der Interesse hat, kann seit Neuestem bei Amazon nicht nur Bücher und CDs, sondern auch Rechnerkapazitäten, Speicherplatz und andere Web-Dienste kaufen (siehe Kasten rechts). Billig bleibt Trumpf, gerade mal zehn Cent verlangt der Internethändler für eine Stunde Prozessorleistung. Bezos lockt Kunden mit dem Versprechen, die Rechenpower in Minutenschnelle von einem Prozessor auf beispielweise tausend hochfahren zu können.
Der Hausherr zielt mit seinen Web-Services zuallererst auf Internet-Start-ups. Aus eigener Erfahrung weiß der Amazon-Gründer, dass Webfirmen in ihrer Anfangsphase Server und Datenspeicher am dringendsten benötigen. Die Nachfrage ist entsprechend rege: Rund 200000 Kleinkunden nutzen die Technik-Ressourcen, die in den zwölf Jahren seit der Gründung vom Amazon mehr als zwei Milliarden Dollar verschlungen haben. Aber auch Großkonzerne wie Microsoft oder Xerox lockt die Flexibilität der Dienste. Beide Unternehmen bedienen sich etwa Bezos’ Speicherplatten, um in Zeiten besonders hoher Nachfrage Download-Kapazitäten zu decken.
Die Umsätze der Webdienste sind zwar noch verschwindend gering. Doch der Chef ist überzeugt, dass er hier an etwas ganz Großem dran ist: "Das ist eine Schlüsselsparte. In einigen Jahren werden wir hier sehr ernstzunehmendes Geschäft haben", verspricht Bezos. Technikbegeisterte sind voll des Lobes für das Know-how des Internetriesen. In der Tat scheint Bezos eine weitere Pionierleistung gelungen: Tausende Prozessoren und Platten müssen verwaltet werden, ohne den Betrieb des Online-Stores selbst zu beeinträchtigen. "Amazon gehört zur Weltspitze, wenn es darum geht, solch komplexe Systeme zu managen", sagt Amazon-Aufsichtsrat John Doerr, zugleich Partner der Private-Equity-Gesellschaft Kleiner Perkins Caufield & Byers. Auch Internetguru Tim O’Reilly, der Erfinder des Begriffs Web 2.0, sieht das Unternehmen wieder ganz vorn im Netz. "Amazon hat die klarste Vorstellung davon, was es heißt, ein Plattformanbieter zu sein." Die Plattform – der Begriff steht unter Technikfreaks für den nächsten Entwicklungsschritt der computerisierten Menschheit. Nach dem Großrechner und dem PC soll, so die Vision, das Netz mit seinen Abermillionen Nutzern die Basis für den technologischen Fortschritt sein.
Wenn es nach Bezos geht, wird Amazon fester Teil davon. Die Videoseite YouTube darf das Fernsehen, und Suchmaschine Google der Archivar des Wissens in der digitalen Welt sein. Hauptsache, Amazon ist nicht außen vor, sondern größtes Kaufhaus und gleichzeitig technologischer Versorger des Weltnetzes.
Die Vision ist hochtrabend und teuer dazu. Hundertschaften von Technikern und Programmierern hat Amazon in den vergangenen Monaten eingestellt. Die Hardware in den Rechenzentren wurde teilweise modernisiert. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres stieg das Investitionsvolumen des Webgiganten so um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr an. Fast eine halbe Milliarde Dollar gab Amazon aus.
Bezos’ Kaufrausch hat die Gewinnmargen des Kaufhauses inzwischen so weit gedrückt, dass selbst altmodische Händler wie Wal-Mart Amazon locker abhängen. Auf zwei Prozent schätzen Analysten die Nettomarge der Visionäre aus Seattle im laufenden Jahr. Der weltgrößte Supermarktbetreiber aus Brentonville schafft dreimal so viel.
Viele Börsianer betrachten Bezos’ Pläne deshalb mit Abneigung. "Ich würde gern erleben, dass diese Investments auch Gewinne abwerfen. In Wahrheit ist das Ganze wohl Geldverschwendung", schimpft Analyst Safa Rashtchy von Piper Jaffray. Skeptiker fürchten zudem, dass Amazon zu viel von seinem Know-how preisgeben könnte. Denn zum Schrecken vieler Investoren schließt Bezos auch direkte Konkurrenten nicht von seinen Angeboten aus. Andere Experten finden es klug, dass er Geld mit ungenutzten Kapazitäten verdienen will. "Die Server sind im Schnitt gerade mal zu 17 Prozent ausgelastet", sagt Bear-Stearns-Analyst Robert Peck. Die niedrige Quote hat einen einfachen Grund: Die Rechnerarmada muss groß genug sein für die enorme Nachfrage, die jedes Jahr vor Weihnachten aufläuft.
Die meisten Beobachter an der Wall Street vermuten freilich, dass die jüngste Vision des Web-Urgesteins nicht viel mehr ist als ein weiterer Versuch, endlich Schwung in ein im Grunde ziemlich lahmes Geschäft zu bringen. Seit Jahren erweitert Amazon permanent das Sortiment. Der Internetladen verkauft inzwischen außer Büchern und DVDs auch Elektronik und Autoteile, bietet neuerdings Video-Downloads an. Doch selbst 2004, in seinem besten Jahr, erwirtschaftete der Konzern eine allenfalls respektable Gewinnmarge von acht Prozent. Das allerdings ist kein Vergleich zu echten Web-Raketen wie Google, das zuletzt 27 Dollar Gewinn aus 100 Dollar Umsatz holte.
Verläuft die jüngste Mission im Sand, so bleibt Bezos ja noch die Freude am privaten Weltraumbahnhof im texanischen Van Horn. Blue Origin, so der Name der Allfirma, schoss die erste Testrakete bis in eine Höhe von 3000 Metern. Der erste kommerzielle Raumflug ist für das Jahr 2010 geplant. Vielleicht ist an den Gerüchten um Amazons Mars-Expansion ja doch was dran.
-red§
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)