Allianz
Mindblog: #3924 Die Rückversicherer spielen anscheinend in einer anderen Liga. Neben der Münchener Rück performt auch die Hannover Rück mit noch nie da gewesen en Höchstkursen......Offensichtlich wird das Geschäft der Rückversicherer als weniger riskant eingestuft?
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Kann man so pauschal nicht sagen. Die Geschäftsmodelle der EV und RV sind aber schon unterschiedlich. Aber man hat auch gesehen wie z.B. die Hannover Rück in den ersten Monaten des Jahres 2023 deutlich schlechter gelaufen ist als eine Allianz und zuletzt diese Underperformance dann wieder klar aufgeholt hat. Das die Allianz ihr altes ATH nicht wieder erreicht hat bis heute ist wenig verwunderlich. Die hatten damals in der Zeit der Dot.Com Bubble um die Jahrtausendwende eine irrsinnige Aktienquote in ihrem Portfolio ( ich glaube um die 30%). Hat den Kurs dann im großen Boom dann mit nach oben gezogen. Aber als die Bubble platzte und auch noch 9/11 kam, ging der Schuß schwer nach hinten los und es wurde "notgeschlachtet" auf Teufel komm raus, um die Quote zu senken bzw. Liquidität zu haben für die laufenden Verpflichtungen. Deswegen viel auch der DAX damals deutlicher als viele andere große Indizes. Das führte dann am Ende auch noch zu einer größere KE im Kurstiefbereich, um den Hals bei der Allianz aus der Schlinge zu ziehen. Aus diesen Vorgängen haben die Versicherungen gelernt und haben entsprechend deutlich weniger Aktienquote im Portfolio. Ich meine die HannRück hätte sogar die niedrigste Quote. Von daher werden die Versicherungsaktien auch nicht mehr so in extreme Höhen fliegen, wenn der allgemeine Aktienmarkt steigt. Aber sie steigen eben mit. Besonders wenn es Zeiten sind, wo die Zinsen wieder steigen ( was gerade für Versicherungen wichtig ist). Wenn dann auch die Schadenssummen nicht aus dem Ruder laufen, dann ist die Branche aktuell kein schlechter Ort für Anleger.
https://www.finanznachrichten.de/...z-aktie-da-geht-noch-mehr-486.htm
Man kann viel Richtiges sagen dazu, ob ein Unternehmen fundamental und so eher gut oder eher schlecht dasteht. Aber wer an konkrete Kursziele glaubt, der hat vieles an der Börse (noch) nicht verstanden.
Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier vor dem Herbst nochmal nachhaltig steigende Kurse sehen. Ich rechne eher mit einer knackigen Korrektur im Dax die uns bald treffen wird, und dann könnte die ALV auch nochmal in die Knie gehen.
Auch wenn heute der Gesamtmarkt ein wenig auf Tauchstation ist - warum trifft es heute ausgerechnet wieder die Allianz?
also ich wohne in Norddeutschland, und mehr als ein bisschen frischen Wind haben wir hier nicht gehabt. Hab vorhin gesehen dass beim Nachbarn der Sonnenschirm umgefallen war, aber ich glaube nicht dass er deswegen seine Versicherung anrufen wird.
Die Allianz fällt massiv schon seit Tagen, die Richtung geht zum absoluten Tiefpunkt des Jahres.
Das bisschen Wind mit 130 Km/h kann es eigentlich nicht erklären, die Richtung ser Kurse gen Süden
stimmt mit der Sturmrichtung im Norden nicht überein...
Zudem wird sie doch eh nur vom Kurs abgezogen.
So wird auch mein steuerfreier Altbestand sauber besteuert. Prima.
https://www.ariva.de/news/...e-tradingchance-mit-turbo-calls-10780434
Man kann danach die Uhr stellen - jedesmal wenn solche Schrottpapierschleudern wie hebelprodukte.de oder boerse-daily.de mit solchen Empfehlungen um die Ecke kommen, dann gehen Aktien regelmäßig runter.
Ein Schelm wer böses dabei denkt, besonders wenn man sich ansieht, dass solche Webseiten im Hintergrund Kooperationen mit vielen namhaften Derivate-Emittenten haben.
Meine Theorie ist schon seit langem, dass da hinter verschlossenen Türen Provisionen fließen für jeden ausgeknockten Schein den sie beworben haben und den Leute daraufhin gekauft haben. Die Emittenten kennen ihre Pappenheimer, und die sehen auch, wenn nach so einer Empfehlung die Umsätze für die empfohlenen Scheine hoch gehen.
Der Schein CH1176132848 hat seit dem 04.07. wo die Empfehlung rauskam 63 Prozent verloren.
Der DE000DJ124G2 wurde ausgeknockt und hatte am 04. Juli immerhin noch einen Wert von €1,01.
Der DE000JS942Y3 hat seinen KO erst bei etwas über 195 Euro, aber hat seit dem 4. Juli auch 48 Prozent verloren.
Ich erzähle hier schon seit Jahren, dass man NIEMALS solchen Empfehlungen folgen soll. Es hat sich mal wieder bewahrheitet. Wenn jemand um die Ecke kommt mit irgendwelchen Empfehlungen für solche toxischen Schrottpapiere, dann ist das in der Regel eine sehr sichere Möglichkeit, schnell viel Geld zu verlieren. Auf jeden Fall werdet ihr eigentlich nie erleben, dass sowas empfohlen wird wenn eine Aktie tatsächlich kurz vor einem Kurssprung steht (oder bei Put-Empfehlungen kurz vor dem Absturz).
Hintergrund ist der, dass diese Seiten wie hebelprodukte.de oder boerse-daily.de Werbekooperationen mit den Emittenten haben. Darauf weisen sie auch ausdrücklich im Kleingedruckten hin. Sie bekommen Geld dafür, dass sie diese Derivate bewerben. Und natürlich ist es für eine Emittentenbank am lukrativsten, wenn sie Werbung für Scheine machen, die dann ausgeknockt werden oder zumindest danach rapide an Wert verlieren. Daraus ergibt sich, dass es am Ende meistens Scheine sind auf Basiswerte bei denen zumindest kurzfristig eine Korrektur wahrscheinlicher ist als ein Anstieg.
US-Gericht bestätigt Vergleich in Allianz-Hedgefonds-Affäre
Heute um 07:48
US-Gericht bestätigt Vergleich in Allianz-Hedgefonds-Affäre
New York (Reuters) - Die Affäre um Milliardenverluste von US-Investoren mit Allianz-Hedgefonds ist für den deutschen Versicherer endgültig ausgestanden.
Eine Richterin am Bezirksgericht im New Yorker Stadtteil Manhattan bestätigte am Mittwoch den Vergleich, den die Allianz vor gut einem Jahr mit den US-Behörden ausgehandelt hatte. Pensionsfonds und andere große Investoren in den USA hatten im Frühjahr 2020 rund sieben Milliarden Dollar mit den "Structured Alpha"-Hedgefonds der US-Tochter von Allianz Global Investors (AGI) verloren, als die Finanzmärkte zu Beginn der Corona-Krise in die Knie gingen. Die US-Behörden warfen dem verantwortlichen Ex-Fondsmanager und seinen Kollegen vor, die Risiken kleingeredet und die Fonds nicht wie versprochen gegen einen Kursrutsch abgesichert zu haben.
"Das ist eine traurige und bedauernswerte Sachlage", sagte Richterin Colleen McMahon am Mittwoch. Die Allianz hatte sich bereiterklärt, die Investoren mit rund fünf Milliarden Dollar zu entschädigen und gut 840 Millionen Dollar an die Staatskasse zu zahlen. Die Richterin sprach von einer "astronomischen Strafe". Die Ermittler hatten dem Unternehmen vorgeworfen, seinen Mitarbeitern nicht ausreichend auf die Finger geschaut zu haben.
Der Urteilsspruch war im vergangenen Jahr verschoben worden. Damit sollte der ungleich größeren AGI-Schwestergesellschaft Pimco Zeit für Verhandlungen mit den Behörden gegeben werden, ob sie auch nach der Verurteilung US-Pensionsgelder im Volumen von 170 Milliarden Dollar weiter verwalten darf. Normalerweise sind Unternehmen, die gegen Gesetze verstoßen, dafür zehn Jahre lang gesperrt. Das zuständige US-Arbeitsministerium hatte Pimco vor einer Woche aber eine fünfjährige Ausnahme genehmigt, die auch verlängert werden kann. Um eine zehnjährige Sperre der SEC für AGI zu umgehen, gab die Allianz deren US-Geschäft zum Großteil an den New Yorker Vermögensverwalter Voya Financial ab, eine frühere Tochter der niederländischen Bank ING.
https://www.finanznachrichten.de/...ler-schatten-verschwindet-486.htm
(Natürlich ist ein Langzeit-Rekordhoch noch einmal von besonderem Interesse -verständlich.)
Average 209,12 EUR
Amount 690.386.380,38
Also gerade mal 40% zurück gekauft------810mm müssen noch folgen!