Alles über die Infinon-Zuteilung im Detail!!... mvT
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.03.00 22:14 | ||||
Eröffnet am: | 12.03.00 20:31 | von: World-X-Tra. | Anzahl Beiträge: | 4 |
Neuester Beitrag: | 12.03.00 22:14 | von: Tombomb | Leser gesamt: | 3.852 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Platzierungspreis beträgt 35 Euro
Emission 33-fach überzeichnet
Faire und transparente Zuteilung für Privatanleger per Losverfahren
Der Platzierungspreis für die Infineon-Aktie beträgt 35 Euro. Dieser im
Bookbuilding-Verfahren ermittelte Preis liegt damit am oberen Ende der
Preisspanne, die zwischen 29
Euro und 35 Euro betragen hatte.
Das Emissionsvolumen beläuft sich nach Ausübung der
Mehrzuteilungsoption auf 6,07 Mrd. Euro bei einer Marktkapitalisierung
des gesamten Un-ternehmens
von rund 22 Mrd. Euro. Das Infineon-IPO ist damit die größte
Börseneinführungeines High-Tech-Unternehmens weltweit und die zweitgrößte
Neuemission in Deutschland. Insgesamt haben deutsche und internationale
Investoren 5,7 Mrd. Aktien im Volumen von 200 Mrd. Euro nachgefragt. Dies
entspricht einer 33-fachen Überzeichnung.
Dr. Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender von Infineon, erklärte:
"Das uns durch die überwältigend große Nachfrage entgegengebrachte
Vertrauen der Anleger sehen wir als
Verpflichtung. Wir werden alles tun, diesem Vertrauen gerecht zu
werden."
Die Konsortialführer haben sich für das Losverfahren entschieden, um
die Zuteilung der Aktien für die Privatanleger so fair wie möglich zu
gestalten.
Circa jeder sechste Interessent erhält eine Zuteilung. Dabei werden
überwiegend Zeichnungsaufträge aus der Frühorder-phase berücksichtigt.
Die ausgelosten Zeichnungsaufträge konnten nicht in voller Höhe Im
Sinne einer für den Anleger fairen Zuteilung wurden Orderklassen gebildet,
für die bestimmte Kontingente an Aktien vorgesehen werden. Innerhalb
dieser Orderklassen werden
die Aktien nach demselben Losverfahren zugeteilt. Sämtliche Banken, die
für den deutschen Privatanlegermarkt zuständig waren, wurden auf diesen
Zuteilungsmechanismus
verpflichtet. Die Klassengrößen und ausgelosten Zuteilungen für
Frühzeichner finden sich Orderklasse Ausgeloste Zuteilungen
50 - 249 Aktien 40 Aktien
250 - 499 Aktien 70 Aktien
500 - 999 Aktien 125 Aktien
1000 und mehr Aktien 250 Aktien
Anleger, die nach Ablauf der Frühorderphase gezeichnet hatten und
ausgelost wurden, erhalten 35 Aktien zugeteilt.
Von den weltweit über 26.000 zeichnungsberechtigten Mitarbeitern haben
ca. 80 Prozent an dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm teilgenommen. Rund
6 Prozent des Emissions-volumens gingen damit an die Mitarbeiter von
Infineon.
****
Allein die von Privatanlegern in Deutschland eingegangenen
Zeichnungsaufträge über-schreiten das Volumen der gesamten Transaktion um das
achtfache. Insgesamt haben sie
rund 5,2 Mio. Zeichnungsaufträge mit einem Volumen von 50 Mrd. Euro
platziert. Privatanleger in Deutschland, die bis einschließlich 1. März bei
einer der Konsortialbanken Infineon- Aktien gezeichnet hatten, zahlen
für eine Infineon-Aktien 34 Euro. Privatanleger in den USA haben für
weitere 4 Mrd. Euro Aktien gezeichnet.
Institutionelle Anleger zeigten ebenfalls großes Interesse an den
Aktien des Halbleiterher-stellers und haben Aktien im Volumen von rund 145
Mrd. Euro nachgefragt.
Am Montag, den 13. März, beginnt der Handel mit Infineon-Aktien im
Amtlichen Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der New York
Stock Exchange. Während des dreiwöchigen Bookbuilding-Verfahrens, das am
Freitag endete, wurden rund 174 Mio. Aktien angeboten, von denen circa 40
Prozent bei Privatanlegern in Deutschland und den
USA und 60 Prozent bei institutionellen Investoren weltweit platziert
werden. Damit wurden Privatanleger bei der Zuteilung überproportional zu
ihrer Nachfrage berücksichtigt.
Nach dem Börsengang und der strategischen Beteiligung der Intel
Corporation sowie nach Ausübung des Greenshoes werden sich rund 29 Prozent der
Aktien im Streubesitz befinden.
Die restlichen Aktien werden weiterhin von Siemens gehalten.
World-X-Trader: 120.000.000 DM Zeichnungs-; 600.000.000 DM Ordergebühren gehen an dt. Banken !!;...
12.03.00 20:46
Infineon gibt es nur für jeden Sechsten
Mit ihrem Börsengang bricht die Siemens-Halbleitertochter Infineon alle Rekorde. Nach der Euphorie der Zeichnungsphase kommt nur ein Bruchteil der Anleger in den Genuss der begehrten Papiere.
Allein an Zeichnungsgebühren werden die Banken etwa 120.000.000 DM einstreichen können.
An Ordergebühren dürften dt. Geldinstitute etwa 600.000.000 DM bei dem Börsengang von Infinion einstreichen.
HANDELSBLATT, Sonntag, 12. März 2000
mm FRANKFURT/M. Noch nie war das Interesse der Anleger an einem Börsengang so groß wie bei Infineon. Mit einer 33-fachen Überzeichnung stellt die Nachfrage nach den Papieren der Siemens-Halbleitertochter selbst den Börsengang der Deutschen Telekom in den Schatten. Allein die deutschen Privatanleger orderten achtmal mehr Aktien, als jetzt zum Ausgabekurs von 35 Euro an die Börse kommen.
Angesichts des Ansturms der Anleger mussten die Papiere verlost werden. „Circa jeder sechste Interessent erhält eine Zuteilung", teilte Infineon am Sonntag mit. Dabei seien überwiegend Aufträge aus der Frühzeichnerphase, die bis zum 1. März lief, berücksichtigt worden. Anleger, die bis dahin geordert hatten und jetzt eine Zuteilung erhalten, zahlen für Infineon nur 34 Euro. Doch selbst die Gewinner der Verlosung bekommen nicht so viele Aktien wie ursprünglich bestellt. Maximal wandern 250 Anteile ins Depot der einzelnen Anleger. Die Mindestzuteilung liegt bei 35 Aktien.
Das gesamte Emissionsvolumen beläuft sich auf 6,1 Mrd. Euro bei einer Marktkapitalisierung für das gesamte Unternehmen von rund 22 Mrd. Euro. Infineon gelingt damit der größte Börsengang eines High-Tech-Unternehmens weltweit und die zweitgrößte Neuemission in Deutschland nach der Telekom. Von den rund 174 Mill. Aktien gehen circa 40 % an die Privatanleger in Deutschland und den USA. 60 % bekommen institutionelle Großinvestoren. Damit würden die Privaten überproportional zum Zeichnungsvolumen berücksichtigt, hieß es bei Infineon.
Heute werden die heiß begehrten Papiere der Siemens-Tochter erstmals gehandelt. Am grauen Markt – vor dem eigentlichen Börsenstart – wechselten die Papiere bereits für 110 „ den Besitzer, am Freitag ging der Kurs im Telefonhandel allerdings auf rund 90 „ zurück. Händler erwarten angesichts der Diskrepanz zwischen Ausgabepreis und Graumarktkurs deutliche Zeichnungsgewinne nach der Erstnotiz. Allerdings rechnen die Börsenprofis auch mit starken Kursschwankungen, da voraussichtlich zahlreiche Anleger schnell Kasse machen wollten. Wer bei der Zuteilung leer ausgegangen ist, sollte nach Einschätzung der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre nicht gleich heute an der Börse nachkaufen oder wenn, dann auf jeden Fall ein Kurslimit setzen.
Für die Gewinner der Infineon-Lotterie dürfte es am Montag angesichts der erwarteten Flut von Anfragen bei den Konsortialinstituten schwer werden, von ihrem Zuteilungsglück zu erfahren. Die größten Probleme werden wohl die Kunden der Filialbanken bekommen. Hier könne das Personal nicht beliebig aufgestockt werden, hieß es beim Konsortialführer Deutsche Bank. Die Direktbanken mobilisieren alle verfügbaren Mitarbeiter und versuchen so, des erwarteten Ansturms, so gut es geht, Herr zu werden. Dennoch befürchtet die Comdirect-Bank, dass Anleger mit ihren Anrufen zunächst in der Warteschleife hängen werden. Allein bei diesem Institut haben über 150 000 Anleger Infineon-Orders abgegeben.
World-X-Trader: Re: Sorry 120 mio. Zeichnungsgebühren und etwa 60 mio. Orderprovisionen, nicht 600.oT o.T.
12.03.00 22:05
Tombomb: So ein Wahnsinn, nur jeder sechste, pah, es sollte doch eine Volksaktie werden.
12.03.00 22:14
Tombomb