Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt
....."Was mir gefallen hat: Cooper hat das erste mal in den Wettkampfmodus geschalten und gegen Mirum ausgeteilt: Mirum hatte 2 Phase 2 Studien, eine mit dem primären Endpunkt Juckreiz, eine mit dem primären Endpunkt Reduzierung Gallensäure, beide Endpunkte sind gescheitert. In einer weiteren Phase 2 Studie wurde dann überprüft, wie Patienten bei einer Absetzung des Medikaments reagieren, eine Subpopulation herausgerechnet, um dann positive Daten veröffentlichen zu können....."
Wenn man das so liest, dann könnte man meinen, dass Mirum längst nicht alle ALGS Patienten zufrieden stellen wird. Ist ja schließlich derselbe Wirkstoff, der die beiden Endpunkt nicht getroffen hat. Wäre interessant zu wissen, in welcher Relation die Subpopulation zu den beiden ersten P2 Studien steht.
Wobei ich mich ohnehin frage, ob man Studien derart frisieren kann um dann doch noch die Zulassung zu erhalten. Aber scheinbar geht es ja. Mir fehlt hier komplett die Expertise rund um klinische Studien, da ich nicht vom Fach bin.
Im Gegensatz dazu stehen die Aussagen von Mirum selbst und der verschreibenden Ärzte, dass Livmarli gut anschlägt. Aber ggf. ist es auch noch zu früh, hier zu belastbaren Erkenntnissen zu kommen. Jedenfalls wirkt das Ganze etwas widersprüchlich auf mich.
Und jedenfalls gehe auch ich davon aus, dass Mirum bei den Verhandlungen mit den Payern in Europa verdammt dicke Bretter bohren muss. Albo hatte blitzsaubere Studien. Und wenn ich sehe, wie schwierig es Albo teils schon hatte und wie lange es gedauert hat. Cooper sprach mal von bis zu 10 Verhandlungsrunden in Frankreich....Und natürlich wird Albo jetzt in der EU auch irgendwo der Maßstab für Mirum sein.
Ich will vor allem Zuwächse im US Geschäft sehen. Das war bislang eine einzige Enttäuschung.....
Auf clinicgov steht bei der PSC Studie nun "not yet recruiting". Auch sonst null Kommunikation seitens ALbo zu A3907 und A242....redet man immer noch mit Interessenten? Da scheint auf jeden Fall was zu sein.
Auch stehen aktuell keine weiteren Konferenzen an.
Was man alles bis zum Jahresende bei Albo machen und schaffen wollte in 2022..., hinterherhinken ist geschmeichelt ausgedrückt. Statt Weihnachtsbraten gab es nicht mal kalte Soße. Trotz positiver ALGS P3 Studie, die dem Kurs null geholfen hat ein absolutes Trauerspiel. Ausblick allgemein für 2023 sieht nicht so rosig aus. Hoffe darum auch, dass sich hier mal was an den Umsätzen tut und wir endlich neue AH sehen.
Moderation
Zeitpunkt: 30.12.22 13:49
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Im Moment ist Albo wie viele andere Bios auch überaus abverkauft. Natürlich liegt es zum einem an Albo selbst (holpriger Start im Vertrieb), andererseits aber auch am Makroumfeld.
In der EU ist ja nun in 23 mit einigen Rollover Patienten zu rechnen. Hinzu treten Gewichtszunahmen der bereits gewonnenen Patienten. Wenn es dann auch in US deutlich vorwärts gehen sollte (hier lasse ich mir aber in 2023 keine weiteren Ausreden von Management gefallen), dann ist alles gut und ich bleibe dabei.
Ansonsten: "...andere Mütter haben auch schöne Töchter...."
ALBO hat eine zugelassene Indikation und eine weitere, für die eine Zulassungserweiterung beantragt wurde. Das Unternehmen hat einen langsamen Einkommensstrom begonnen und verfügt über einen anständigen Barbestand. Das gemessene, aber stetige Wachstum des Unternehmens stellt eine kleine Chance dar.
Vor fast vier Jahren habe ich über Albireo Pharma (NASDAQ:ALBO) berichtet. Damals war Albireo ein wenig bekanntes Unternehmen für Leberkrankheiten mit einer vielversprechenden Pipeline. Odevixibat, auch bekannt als A4250, befand sich damals in einer Phase-3-Studie für PFIC oder Progressive Familiäre Intrahepatische Cholestase. Dabei handelt es sich um eine durch Cholestase vermittelte Lebererkrankung, bei der die Gallenbildung gestört wird, was zu einem Leberkollaps führt. In meinem früheren Artikel habe ich mich mit der Wissenschaft beschäftigt, und das ist immer noch relevant. Es ist wichtig, den Wirkmechanismus von Odevixibat zu verstehen, der nicht davon abhängt, auf welche spezifische Cholestase-vermittelte Krankheit er abzielt. Davon gibt es viele, und da Odevixibat den IBAT oder den ilealen Gallensäuretransporter moduliert, der für den Rückfluss der Galle in die Leber verantwortlich ist, kann es eine Reihe damit verbundener Krankheiten behandeln.
Einige dieser Krankheiten befinden sich jetzt in der Pipeline von Albireo. Odevixibat ist jetzt für PFIC zugelassen und als Bylvay bekannt. Mein Interesse an Albireo gilt nun dem Rest der Pipeline, die wie folgt aussieht:
Phase-3-Indikationen sind das Alagille-Syndrom und die biliäre Atresie, die ebenfalls Cholestase-vermittelte Krankheiten sind. Die PFIC-Zulassung dient also als großer Proof of Concept für diese anderen Indikationen, wodurch das Risiko für den Vermögenswert verringert wird.
Albireo hat Phase-1/2-Studien beim Alagille-Syndrom durchgeführt. Dabei handelte es sich um eine Korbstudie zusammen mit anderen Krankheiten, einschließlich derjenigen, für die Odevixibat zugelassen wurde. ALGS ist ein größerer Markt als PFIC, mit 1/30 000 bis 1/50 000 Lebendgeburten im Vergleich zu 1/50 000 bis 1/100 000 Lebendgeburten bei PFIC. Es gibt derzeit keine zugelassenen Behandlungen für ALGS und "kann die Off-Label-Verwendung von Ursodeoxycholsäure (UDCA) einschließen, um den Gallenfluss zu erhöhen und Leberschäden zu reduzieren." Neben chirurgischen Eingriffen zur Ableitung der Gallenwege und Lebertransplantation gibt es auch andere medikamentöse Möglichkeiten, die jedoch nicht immer wirksam sind:
Andere Medikamente werden zur Behandlung von Pruritus37 eingesetzt, darunter Cholestyramin, das Gallensäuren in einem Harzkomplex sequestriert, um sie auszuscheiden38; Rifampin, das den nuklearen Pregnan-X-Rezeptor aktiviert und vermutlich die Ausscheidung von Bilirubin erhöht und enzymatische Reaktionen fördert, die Gallensäuren hydrophiler und weniger toxisch machen39-41; Naltrexon, ein Opioid-Antagonist, der zur Verringerung der opioidvermittelten Neurotransmission im Zusammenhang mit Pruritus und/oder Cholestase42 eingesetzt wird; oder Antihistaminika. Darüber hinaus wird häufig eine kalorienreiche Diät mit Vitamin-/Mineralstoffergänzung (z. B. Kalzium, Zink und die Vitamine A, D, E und K) verschrieben, um die Ernährung zu unterstützen.43 Diese Ansätze sind jedoch möglicherweise nicht vollständig wirksam, und viele Patienten sprechen entweder überhaupt nicht an oder benötigen eine Kombinationstherapie.
Vor kurzem wurde der IBAT-Inhibitor Maralixibat von Mirum Pharma (MIRM) für cholestatischen Pruritus bei Menschen mit Alagille-Syndrom ab 1 Jahr zugelassen (September 2021).
In der offenen Phase-2-Studie von Odevixibat, an der ALGS-Patienten teilnahmen, wurden die folgenden Daten festgestellt:
Es traten keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse auf und alle Teilnehmer beendeten die Studie gemäß Protokoll. Am Ende der Studie mit mehreren aufsteigenden Dosen sanken die Gesamtplasmagallensäuren und FGF19 bei 3 mg/Tag um 47 % bzw. 76 % (P < 0,01) und bei 1,5 mg zweimal täglich um 15 % bzw. 16 % (P < 0,05). Plasma-C4 und fäkale Gallensäuren stiegen bei allen Dosierungsschemata um 555%, 664%, 292% bzw. 338%, 421%, 420% (P < 0,01-0,05). Die primären Gallensäuren Chol- und Chenodeoxycholsäure machten in den mit A4250 behandelten Gruppen die Mehrheit der Gallensäuren im Stuhl aus.
Das Unternehmen hat vor kurzem (im Oktober 2022) erste Daten aus der Phase-3-Studie ASSERT zu Odevixibat bei ALGS veröffentlicht. Dabei handelte es sich um eine 52 Patienten umfassende, 24-wöchige Studie, in der Odevixibat mit Placebo bei 35 bzw. 17 Patienten verglichen wurde. Es gab keine Behandlungsabbrüche. Primäre Messgröße war der Juckreiz, der in der Medikamentengruppe um 1,69 Punkte zurückging, während er in der Placebogruppe um 0,8 Punkte abnahm. Bei einer wichtigen sekundären Messgröße, der Serumgallensäure, kam es in der Arzneimittelgruppe zu einem Rückgang um 90 Punkte gegenüber einem Anstieg um 22 Punkte in der Placebogruppe. Die Verbesserungen bei beiden Messwerten waren statistisch hoch signifikant. Diese Ergebnisse waren sogar etwas besser als die in der Studie für die zugelassene Indikation.
Das Unternehmen plant, den Zulassungsantrag im ersten Quartal 2023 einzureichen. Am 19. Dezember gab das Unternehmen bekannt, dass es bereits eine sNDA sowohl in den USA als auch in der EU eingereicht hat. Mit der Zulassung wird spätestens in der ersten Hälfte des Jahres 2024 gerechnet. Das Unternehmen führt außerdem die Phase-3-Studie BOLD bei Gallengangsatresie durch, in die jetzt alle Patienten aufgenommen wurden. Die Zulassung wird für Ende 2024 erwartet, wenn die Daten gut sind, was angesichts der Ähnlichkeiten der Krankheit und der Wirkmechanismen in allen drei Indikationen wahrscheinlich ist.
Finanzielle Daten
ALBO hat eine Marktkapitalisierung von $408 Mio., einen Kassenbestand von $275 Mio. und erzielte in diesem Quartal Einnahmen von $10 Mio. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich in den drei Monaten bis zum 30. September 2022 auf 23,3 Mio. $, während die Ausgaben für Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung 20,6 Mio. $ betrugen. Damit verfügt das Unternehmen über eine Liquiditätsreserve von 6-7 Quartalen, die ausreichen wird, um den Zeitplan für die Veröffentlichung der Topline-Daten der BOLD-Studie abzudecken.
Unterm Strich
ALBO hat eine zugelassene Indikation und eine Reihe von Zulassungserweiterungen in den nächsten zwei Jahren. Es verfügt über zwei weitere Aktiva (die ich nicht behandelt habe), ebenfalls im Bereich der Lebererkrankungen. Das zugelassene Produkt erwirtschaftet langsam aber stetig Einnahmen. Der Kassenbestand ist anständig. Trotz alledem wird die Aktie nahe dem 52-Wochen-Tief gehandelt. Dies könnte eine Chance darstellen, wenn auch in geringem Umfang."
Da ich noch nichts verlinken darf, googelt doch mal nach goofice news
https://www.linkedin.com/in/paul-streck-md-mba-0a8a044/
Ist aktuell "Post Merger Transition Leadership/Support" bei Pfizer. Vermutlich die Abwicklung des Arena BuyOuts. hmmm.....
vor Arena war er bei Alder....auch Buy Out....so so....
Mirum's LIVMARLI PFIC data shows superiority to Albireo's Bylvay, says Piper 10/24 MIRM, ALBO Piper Sandler analyst Yasmeen Rahimi is "enthused to note" the positive update from Mirum Pharmaceuticals' (MIRM) LIVMARLI where the Phase 3 PFIC study met the primary and secondary endpoints of improvement in pruritus and sBA across all subtype of patients with statistical significance, showing superior efficacy than Albireo Pharma's (ALBO) Bylvay. The safety of the drug was also consistent as previously reported, and she believes the totality of data should support approval. Rahimi notes that there are 100 PFIC patients globally that are ready to turn into commercial patients. The analyst has an Overweight rating and a price target of $77 on Mirum's shares.
Dr. Thompson (hepathologe und eingebunden in den Studien) im Mirum earnings Call:
Richard Thompson
So Jessica, obviously, as you know, there are 2 IBAT inhibitors that have been studied in the groups of conditions. And I'm delighted that we've got a positive response from both drugs and disappointing, of course, neither drug treats effectively all the patients that are being studied. So, yes, is there a distinction between the 2 drugs. I mean the honest truth is that the -- despite the fact that they're similar studies, we haven't done a head-to-head comparison. And I think if you try to do that right at this moment, you would not find this statistically significant difference between the 2 drugs.
They do have a significant response rate and 62% is an excellent response rate, 64% for PFIC, an excellent response rates in terms of pruritus. I think the people sitting around the table will tell me that, that is greater than that shown in odevixibat, but I'm not sure that statistically significant.
I think from my point of view, on an individual patient basis, we'll have to dig into this picture and see if we can see any differences between the response rates, I believe the major determinants of whether a patient responds or not in these conditions is the amount of residual bile acid transport. So the best way we have of looking at is to kind of look at the individual mutations that these patients carry.
And certainly, that's something I want to do is to dig those down into those [Indiscernible] to see if there's any biochemical predictors of response, any genetic predictors of response, and only when we've done that, can we really see whether there really is any clinically meaningful difference between these drugs. Obviously, there's other factors that come into the availability of the drug, the formulation of the drug, and I'm sure in some territories, certainly, the price of the drug will be an important factor, but in deciding which drug is used. So I think there's that we've got to learn, but there's also other factors which are pharmacological and financial which will impact on it but they're outside my limit.
Albo hat die Dosierung ja nicht erhöht. Fraglich, wie es bei Bylvay mit einer Dosierung von über 120 mcg/kg aussehen würde.
Rahimi sieht es in ALGS jedenfalls so, dass Albo Mirum nicht unbedingt die Patienten wegschnappen wird:
Piper says Bylvay safety, efficacy look similar to Mirum's Livmarli 10/11 MIRM, ALBO After Albireo Pharma (ALBO) announced topline results from the Phase 3 ASSERT study evaluating the safety and efficacy of Bylvay in Alagille syndrome, or ALGS, Piper Sandler analyst Yasmeen Rahimi said the efficacy on the primary endpoint of pruritus "looks largely similar" between Bylvay and Mirum Pharmaceuticals' (MIRM) Livmarli. Given that Livmarli has already been on the market for over a year and "patients and physicians appear satisfied," Rahimi thinks they would see no additional benefit to switch over unless the price of Bylvay was "substantially lower" since better safety and efficacy were not shown. Rahimi has an Overweight rating and $77 price target on Mirum shares.
Bei den ganz kleinen Patienten könnte Albo natürlich trotzdem punkten, da sich Bylvay in den Pudding einrühren lässt. Aber im großen und ganzen zeigt sich allmählich, dass keines der beiden Assets dem anderen in wesentlicher Hinsicht überlegen ist
Zum einen zeigt es mal wieder, dass Analysten manchmal einfach trottelig arbeiten - ich meine wie dämlich kann man sein: man fragt einen Wissenschaftler zur Wirksamkeit von livmarli verglichen zu bylvay und schreibt im Umkehrschluss trotzdem, dass erstgenanntes wohl besser wirkt… das ist einfach nur ein Armutszeugnis. Fakt ist, dass Mirum besser kommerzialisiert und es keine Beweise gibt, dass das eine oder andere Medikament im direkten Vergleich besser wirkt - und das sagt Thompson sogar in einem Mirum-Call - authentischer geht es kaum.
Für mich ist bylvay als Medikament trotzdem vorn - weniger verpatzte Studien und vorallem geringe Dosierung —> und zwar lediglich einmal täglich anstelle von zweifacher Einnahme. Dazu du kommt die Flexibilität der Verabreichung(Kapseln, im Essen… also wie bereits genannt). Das ist für mich ein riesiges Thema. Nehme selbst einmal täglich aus gesundheitlichen Gründen ein Medikament. Das nervt. Zweimal am Tag würde mich doppelt nerven. Bei Kindern/Babys ist die Toleranz entsprechend noch geringer..
Somit hoffe ich, dass albo nun mal aus dem arsch kommt und auf der Umsatzseite aufschließt.
Ich gebe schon lange nix mehr auf Analysten. Eher sind sie manchmal sogar ein Kontraindikator. Kursziele oftmals gewürfelt.
Das Problem ist aber dennoch, dass sie was zu Papier bringen und einige Marktteilnehmer was drauf geben. Von daher ist es doch immer relevant, auch wenn man es selbst differenziert sieht.
Bei der Rahimi ist halt das Problem, dass sie Albo und Mirum covert. Wenn die sich nun hinstellt und sagt A ist besser als B, dann laufen da immer Follower mit. Das triggert dann ein paar Algos, usw....
Und ja, Albo muss im Heimatmarkt USA endlich mal liefern. Nicht nur wir, auch die Top Shareholder wollen jetzt was sehen. hatte den Eindruck, dass Cooper und Pamela da zuletzt unter Druck geraten sind. Na ja, die Umsatzkorrektur war gewiss nicht gut angekommen. Und man muss sich auch am Vertrieb von Mirum messen. Die geben übrigens auch ROW Gas, wo man bei Albo weiterhin auf News wartet.
Mal sehen, ob es kommende Woche was zu A3907 und A2342 gibt.
Auch ich brauche hier so langsam mal Kurse nördlich der 40 USD. Würde der Psyche mal gut tun. Frage mich auch, wie lange die großen Marktteilnehmer noch im Cash bleiben wollen? Irgendwann wird die Liquidität auch wieder in der Markt kommen und uns mit hoch ziehen.
Muss man beobachten, mit welchem Preis Mirum in PFIC in den Markt geht. Den genauen Preis von Albo kennen wir ja nicht. Wir wissen, dass es bei einigen Europäern mehrere Verhandlungsrunden gegeben hat. Von der Zielvorstellung 385k/anno im Schnitt dürfte ALBO in Europa weit entfernt sein. Und auch in US gibt es die mandatory rebates.
Ich hoffe jedenfalls nicht, dass sich beide in einem Preisdumping begegnen. Aktuell liegen dafür zumindest keine Anhaltspunkte vor.
Aber damit komme ich zum hema Marktumfeld: auch Amazon und die anderen Bigplayer sind letztes Jahr erheblich abgeraucht. Beim allmächten Krypto ist man mit einer Halbierung sehr glimpflich davongekommen. Insofern stehen die Biotechs auf meiner Liste noch recht gut da, die haben schon lange ihr Fett weggbekommen und wären langsam wirklich bereit für einen größeren Hoppser nach oben.
Nur darf man dafür den Verkauf nicht so gewaltig verkacken. Wenn Mirum mit Albo da Hase und Igel spielt, ist man auch mit dem überlgenen Produkt raus. Es klingt in dem Call ja so schön mit, Mirum wird bei allen Patienten schön die Karte spielen "da weißt du, was du hast. Ob das andere wirklich wirkt kann dir niemand versprechen". Und das wird ziehen. Wenn ich mit meinem Kind 2 Jahre durch diese Hölle gegangen bin und endlich etwas habe, dass auch nur leidlich funktioniert, dann habe ich so schnell keinen Bock mehr auf Experimente, die mich vielleicht zurück werfen.
Die Verluste an Marktanteilein önnen also sogar noch schwerer wirken als der reine Verlust an Umsätzen, die schon dringend gebraucht weden.
Grundsätzlich halte ich die Märkte auch groß genug für beide. insbesondere wenn man ROW dazu nimmt. Schade, dass es hier bei Albo so ruhig ist bislang.
Die Indikation BA ist ja mind. so groß wie PFIC und ALGS zusammen, und da liegt Albo erstmal vorne. Das hilft uns beim kurzfr Ausblick natürlich wenig.
Habe mir nur folgendes gedacht: wenn Mirum weiterhin im Vertrieb erfolgreicher dasteht als Albo, werden sich die Großaktionäre das nicht lange ansehen. Insbesondere wenn es im US Markt nicht deutlich vorwärts geht. Cooper und Pamela müssen jetzt liefern. Die Aktionärsstruktur ist hier glücklicherweise sehr professionell. Ist nicht wie bei mancher Biobude, wo Amateure die Schaar an Retail Investoren jahrelang an der Nase herumführen können und dabei irrsinnige Gehälter einstreichen.
Andererseits spricht die Sangard Finanzierung zuletzt für große Zuversicht an das Produkt und auch ans Management.
Finde es natürlich interessant, wenn ihr aus eigener Erfahrung berichtet, wie lästig es ist, ein Medikament täglich einnehmen zu müssen. Geschweige denn 2x. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis man wirklich Erkenntnisse hat, wie es im Head to Head zwischen den beiden aussieht.