Aktienland Deutschland vor dem Untergang?
Seite 3 von 5 Neuester Beitrag: 07.04.08 15:26 | ||||
Eröffnet am: | 09.07.06 13:21 | von: Knappschaft. | Anzahl Beiträge: | 112 |
Neuester Beitrag: | 07.04.08 15:26 | von: Woodstore | Leser gesamt: | 29.087 |
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Interessiert - Kritiker.
So wie ich es mitbekommen habe, besteht dein Einkommen im Wesentlichen aus Transfereinkommen, die andere für dich erwirtschaften. Zum einen sind es wohl Alterbezüge, zum anderen sind es wohl Kapitaleinkünfte. Und jetzt regst Du dich darüber auf, dass deine Kapitaleinkünfte mit den Einkommen der erwerbstätigen Bevölkerung steuerlich gleichgestellt werden. Das kann ja wohl nicht sein.
Wirklich armes Deutschland: Die arbeitende Bevölkerung soll zahlen, und die Personen mit Kapitalbesitz stehlen sich davon. Wo bleibt dann eigentlich noch die Motivation derjenigen, die für die Rente arbeiten.
Es gab in der Geschichte schon mal solche Leute, die in dieser Weise den Hals nicht voll kriegen konnte. Nicht wenige sind davon unter der Guillotine gelandet ob ihrer Unverfrorenheit.
"Zahlt alle brav die Rentenbeiträge ... die "Rendite" der Rente kann man heute schon erahnen. Ich finde, Frau Merkel & Co. sollten 200 % Steuern bezahlen - das wäre jetzt mehr als gerecht! ;-)
Erstens, weil die jetzt diskutierte Abgeltungssteuer von 30% auf Spekulationsgewinne als "abschließende Besteuerung" deutlich über dem persönlichen Steuersatz vieler Kleinverdiener liegt (die Durchschnittsbesteuerung in Deutschland beträgt etwa 21%). Zweitens, weil Verluste aus Spekulationsgeschäften nicht mit Verlusten aus anderen Einkunftsarten verrechnet werden dürfen, was eine Besonderheit in der deutschen Steuersystematik ist. Um diesen Nachteil zu kompensieren, gibt es ja bis jetzt noch eine Spekulationsfrist, nach deren Ablauf Gewinne steuerfrei vereinnahmt werden können. Und drittens: Sollte tatsächlich eine Verrechnung von Spekulationsverlusten mit Spekulationsgewinnen verboten werden, wie das offenbar einige Beamte im Finanzministerium andenken, dann würden Geldanlagen in Aktien und Optionsscheinen wirklich kaum noch Sinn machen.
Aber so weit wird es hoffentlich nicht kommen.
J.R.
theoretsich hast du zwar recht, dass man einkünfte auf erwerbstätigkeit und aus kapitaleinkünften gleich besteuern müsste, aberd ann müsste es überall auf der welt gleiche steuersätze geben.
da es diese aber nicht gibt und sich kapital herrlich ins ausland verschieben lässt, führt dieses steuerreform, so sie denn beschlossen wird zu einer schönen kapitalflucht.
ps Es gibt auch ausländisches Kapital, dass hier "arbeitet". kommt jetzt durch diese veränderung eine mehrbelastung auf diese anleger zu, werden sie zwangsläufig ihr geld hier abziehen.
MfG 54reab
Die aktuelle Regelung ist doch ganz ok. Man kriegt ja jetzt von der Bank alles ausgerechnet und muss nur noch eine Zahl in die Steuererklärung reinschreiben. Das können sie doch auch dem Finanzamt melden. Und fertig ist der Käse. Ständig neue Steuerarten - das ist die versprochene Vereinfachung des Steuersystems?
Gruß BarCode
Versuche es bei:
http://www.swissquote.ch/index_d.html
Ist eine gute Broker-Bank. Ob Du das allerdings aus Deutschland machen kannst, ohne einmal dort gewesen zu sein, dies entzieht sich meiner Kenntnis. Habe jetzt nachgeschaut, sollte gehen.
MfG
quantas
Und Kommunismus: Wenn schon - denn schon. Dann aber nicht nur die Erwerbstätigen dem System unterziehen - sondern alle Einkommensbezieher.
Schon erstaunlich, was manche meinen, sich gegenüber der arbeitenden Bevölkerung an Sonderrechten rausnehmen zu wollen.
Fazit: Die größten Jammerer sind zugelich die größten Abzocker - die um ihre bisherigen Bevorzugungen jammern. Mir kommen wirklich die Tränen.
Für die Rentenbeiträge und die AL-Versicherung fände ich das auch völlig verfehlt. Das sind auf den Lohn bezogene Leistungen. Und dann können auch nur die Bruttolöhne als Bemessungsgrundlage für die beiträge herhalten. Rente auf Kapitalerträge gibt es ja wohl nicht. Und AL-Geld auch nicht. Wäre absurd.
Bei der Krankenkasse finde ich das im Prinzip ok, aber der Zusatz-Aufwand ist gewaltig.
Gruß BarCode
MfG 54reab
PS: Ich habe wirklich nichts dagegen, wenn vom Gewinn Steuern oder auch Sozialabgaben zu zahlen sind. Es darf aber nicht sein, dass der Geldanleger um sein Geld betrogen wird!
MfG 54reab
Besser wäre es, die Sozialversicherung schrittweise auf der heutigen Beitragsfinanzierung durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf eine Steuerfinanzierung umzustellen. Dann würden alle Einkünfte zur Finanzierung des Systems herangezogen, und nicht nur die Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
J.R.
J.R.
Das ganze erinnert mich an 2000/2001 als man unter der Regierung Schröder und Fischer ganz gierig auf die Aktiengewinne geschaut hat und als der deutsche Aktienmarkt weit stärker als alle andere Aktienmärkte auf dieser Welt fast ins bodenlose gefallen war hat man still und leise die Knebelgesetze schnell wieder geändert, weil die Anleger in Verlustvorträge bis heute ersoffen sind!
Wird dieses Gesetz so kommen werden in Deutschland sehr viele Arbeitsplätz für immer vernichtet werden und der Kapitalmarkt wird das Schlusslicht nicht nur in Europa sein sondern sogar auf diesem Globus sein!
Wenn Politiker zu dumm sind die Zusammenhänge vom Kapitalmarkt, Börse und Arbeitsplätze zu erkennen dann sollte unser Genossen mal sich ausgerecht im kommunistischen China umschauen, wo man gerne sein Kapital an die Börse bringt!
Übrigens: In Amiland gibt es ebenfalls sofortige Abzüge auf Spekulationsgewinne.
Aber unsere Herrschaften aus der Politik vollen nur die Rosienen herauspicken!
MfG 54reab
Wenn ich hier geärgert werde, besuche ich die Schweiz.
Als Allgäuer haben wir nicht nur den Emmentaler gemeinsam, . . .
A' liab's Grüezi - Kritiker.
Jo äs isch ä schöns Land Bayern und mer händ no me als nur Chäs
gmeinsams.
No än heissä schönä Obäd.
quantas us Züri
Und die Schweizer locken sie sogar noch an.
Schade - ne Revolution in Deutschland wäre schon nicht schlecht.
12 | .Juergen | 09.08.06 22:49 |
Vielen Dank an Juergen der dieses wichtige Kapitel aufgezeichnet hat!
Anmerkung von mir dazu: "Ich habe alle Aktien die länger als 1 Jahr dort lagen von Rücksicht auf die Perspektive verkauft. Auf Grund der Erfahrung mit dem Steuerland Deutschland muß man davon ausgehen das die Politiker und das Bundesfinanzministerium ohne Rücksicht selbst Aktienanlagen die 50 Jahre im Depot liegen nachversteuert werden. Als jüngsten Beispiel führe ich die Gruppenversicherung zur Alterversorgung an, wo man auch das angelegte Geld aus dieser Anlageform bis zur Währungsreform im Jahr 1948 nachversteuert hat.
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