Aktienclub und Aktienkultur und Börsenforum
Also, ich bin (oder war) Mitglied in einem Aktienclub und in einem Internetbörsenforum. Namen spielen jetzt mal keine Rolle und bleiben aus unerfindlichen Gründen vertraulich.) In dem Börsenforum wurde mit großem Tamtam ein Aktienclub vorbereitet und dann gegründet. Mit großer Euphorie wurde im Forum vom "Gründungsparteitag" berichtet, es wurden von der Geschäftsführung des Clubs die Teilnehmer genannt und was jeder an Stammkapital einzuzahlen hätte. Ziel der Gesellschaft war die Förderung der Aktienkultur in Deutschland. Ich war auch dabei, hoffte auf gute Gewinne und zahlte wie alle anderen Teilnehmer meinen Anteil ein. Natürlich war ich mir der Tatsache bewußt, dass mein Kapital sich auch vermindern könnte, aber wirklich gerechnet habe ich damit nicht. Weil ich von Aktien nicht so viel verstehe, habe ich mich in die Tätigkeit des Clubs nicht eingemischt. Nach dem Eröffnungsbrimborium wurde es totenstill im Börsenforum, jedenfalls soweit es den Club betraf, dessen erklärtes Ziel die Förderung der Aktienkultur in Deutschland ist. So nach einem Jahr - inzwischen hatten sich Dax, Dow und Nasdaq erfreulich entwickelt, wollte ich mal sehen, was so aus meinem Geld geworden war. Mit einer gewissen Überraschung stellte ich dann fest, dass die Depotentwicklung nicht ganz so gut wie die der Leitindizes war - na jedenfalls nicht positiv - und veröffentlichte das auf dem Börsenforum. Ich dachte, man könne mal über Ursachen reden (falls es Ursachen und Verursacher gibt), denn nur aus Fehlern kann man lernen. Ohne jemanden persönlich anzugreifen, hatte ich den augenscheinlichen Mißerfolg konstatiert und meine Meinung veröffentlicht. Nur mit der Reaktion einiger Aktienclubmitglieder hatte ich nicht gerechnet. Denn so ähnlich hätte man wohl reagiert, hätte ich auf einer Politbürositzung der SED Grundsatzkritik am Sozialismus geübt. Mir wurde so etwas wie Nestbeschmutzung unterstellt. Während unmittelbar nach Gründung des Clubs noch Mitglieder-IDs und konkrete Summen im Börsenboard genannt wurden und zwar durch die Geschäftsführung des Clubs, war jetzt die Erwähnung von Verlusten ohne exakte Nennung der Höhe offenbar ein Tabubruch. Die Unerhörtheit dieser Angelegenheit wurde auf der internen Clubseite mit der Veröffentlichung privater Kontodaten gleichgesetzt, was ich natürlich nie getan habe. Mein Ausschluß aus dem Club wurde vorbereitet. Dazu hätte ich gegen die Satzung verstoßen müssen, z.B. indem ich dem Club schade. Ich weiß nicht, wie man Schaden definiert, aber die Verluste habe ich nicht verursacht oder zu verantworten. Mich interessierte nur, was man besser machen könnte, denn Mißerfolg hat Ursachen. Jedenfalls verursachte mein harmloses Posting im Board einigen Wirbel im Club und lautes Geräusch. Ich mußte an den Spruch von den getroffenen Hunden denken, umso mehr, als mich dann ein Oberclubmann im Club-Forum als "armseligen Wicht" bezeichnete. Mag ja nun sein, dass ich vielleicht wirklich ein armseliger Wicht bin, aber doch nicht so armselig, dass ich mir diese Träger der deutschen Aktienkultur weiter antun möchte. Möglicherweise ist es ja erste Erkenntnis, dass auf der Internetseite des Aktienclubs nicht das zwischen den Mitgliedern vertraglich vereinbarte Ziel der Förderung der Wertpapierkultur in Deutschland steht sondern seit Neuestem: Spaß am Traden, Wohlstand und Freundschaft
Na, den Spaß hatte ich, auf Wohlstand will ich nicht warten, und wer will schon einen armseligen Wicht als Freund? Außerdem habe ich seit SED von Geheimniskrämerei und Schönreden die Nase voll. Ich schreibe das hier übrigens nur, weil wir uns hier in einem Börsenboard befinden und einige vielleicht etwas lernen wollten. Hoffe, ich konnte dazu beitragen. Hier mal zwei von Dutzenden Beispielen, wie ander Aktienclubs mit der Öffentlichkeit und Ergebnissen umgehen:
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Die Angaben unter dem Hauptpunkt "Depot" sind immer monatsaktuell, d.h. die Daten werden aus aktuellen Tabellen geladen. Für Mitglieder gibt es einen Mitgliederbereich. Hier sehen Sie die Abrechnungsergebnisse des letzten und des aktuellen Jahres. Sie erhalten von uns auf Anfrage und auch mit der nächsten Abrechnung Ihr persönliches Passwort.
Und nun viel Spass auf unseren neuen Seiten....
Geldanlage ist Vertrauenssache
Wir - der Aktienclub Berlin - sind eine Gemeinschaft von Anlegern, die durch Aktiensparen eine attraktive Wertsteigerung eingezahlter Gelder erreichen wollen.
Der Aktienclub Berlin wurde im Mai 1997 gegründet und ist bisher als einziger Aktienclub ausschließlich im Internet aktiv.
Unsere Jahres-Ergebnisse
Im Depot I (konservativ):
in 2003 + 18,50%
in 2004 - 2,59%
in 2005 + 0,99% (seit 1.1.05)
Im Depot II (spekulativ):
in 2003 + 25,16%
in 2004 - 6,56%
in 2005 + 2,66% (seit 1.1.05)
beide (bei gleicher Einlage):
in 2003 + 21,83%
in 2004 - 4,58%
in 2005 + 1,83% (seit 1.1.05)
Unsere aktuellen Ergebnisse
Im Depot I (konservativ):
Januar 2005 + 0,99%
Im Depot II (spekulativ):
Januar 2005 + 2,66%
beide (bei gleicher Einlage):
Januar 2005 + 1,825%
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Ergebnisse
2004JanFebr.MärzAprilMaiJuniJuliAugustSept.Okt.Nov.Dez.+4,85-2,56-4,68
+1,05-1,23-------2003JanFebr.MärzAprilMaiJuniJuliAugustSept.Okt.Nov.Dez.-4,73-3,18-5,9114,292,131,183,38-3,35-4,3412,19-1,06+0,332002JanFebr.MärzAprilMaiJuniJuliAugustSept.Okt.Nov.Dez.+0,52-6,19+3,35-6,04-1,78-4,02-2,52-2,11-13,45+7,07+4,56-10,822001 20001999<!-- #EndEditable -->Ludwigsburger Aktien Club GbRGeschäftsführer:Thomas Rauscher Telefon: 0 71 43 / 2 23 22Telefax: 0 71 43 / 2 36 76 E-M@il: info@lac-gbr.dehttp://www.lac-gbr.de/© 2000 by LAC-InfoPhilosophieStrategieErgebnisseSicherheitEntwicklungGästebuchKontaktAlso spielt schön weiter.
1. Reila hat eine erfolgreiche Firma aufgebaut.
2. Reila baut gerade eine Firma auf.
Stimmt also alles.
Vielleicht solltet ihr euch mal lieber darum kümmern, eure Anlage prodessionell zu managen. Was bisher veranstaltet wurde, erinnert doch wohl eher an Kinderkram. Um ein Depot zu managen, muss man allerdings mitunter Sentimentalitäten sein lassen. Auch dann, wenn man mit den Jungs bekannt ist.
Ich stell deshalb den Link nochaml rein:
http://www.aktienboard.com/vb/archive/index.php/t-80071.html
Bei so was denke ich mir: Da hat jemand von Mami reichlich Kohle auf die Schüppe gekriegt - und darf damit jetzt spielen gehen. Das ist nicht professionell - das ist Spielkram.
Weltklasse!
schmierig
alle Achtung!!!!
Top die Wette gilt:
anders ist es übrigens auch nicht zu erklären, dass dessen menschenverachtende Türkenwitze nicht mehr bei Ariva aufzufinden sind (you know: Was mach macht man, wenn ein Türke auf einen zugerant kommt? Nachladen - und nochmals schießen) - Habe ich allerdings noch.
Vor diesem Hintergrund kommt mir übrigens die Aufregung von PM wegen der Nazi-Demo in Kiel ziemlich aufgesetzt vor. Sollte sich mal lieber darum kümmern, was so in seinem Laden läuft.
rechte Sau gewesen.
Zu den Witzen: Möchtest Du das Löschen der Witze jetzt als Geschichtsbereinigung interpretieren? Wenn sie nicht gelöscht wären, würdest Du wahrscheinlich auch mit einem Anwalt drohen. Bitte entscheide Dich!
Zu Sperren: Temporäre Sperren sind automatisch, wenn ein Nutzer eine ausreichende Anzahl von schwarzen Sternen innerhalb kurzer Zeit von einer Mindestzahl verschiedener Bewerter bekommen hat. In der Mail, die ein gesperrter Nutzer erhält ist das auch genauer erläutert. Unsere Metamoderatoren versuchen, jede Beschwerde über eine Bewertung unabhängig zu prüfen. Ich weiss nicht, welche Postings zu den temp. Sperren von MT und AN geführt haben, aber die Sperrung von IDTE war ja wohl voll gerechtfertigt.
bye, Paul. Bisherige Bewertungen:
1x gut analysiert
Börsenspiel / Depot PlatzZertifikate-Spiel
Boardmail schreiben
ID markieren, ignorieren
Hinweis an ARIVA.DE-Team
jetzt musst Du dich aber nicht gleich angegriffen fühlen.
Es geht mir gar nicht um die Schwarzen. Das wird wohl so sein, dass bei einigen Schwarzen in kurzer Zeit das System automatisch auf eine gelbe Karte umschaltet. Etwas anders liegen die Dinge aber wohl bei Löschung von Postings. Das geschieht - vermute ich jedenfalls - durch Handarbeit, also durch subjektive Entscheidungen, denn anders ist es wohl nicht zu erklären, dass durchaus Postings mit zwei Scharzen nicht gesperrt sind. Und dabei ist es wohl so, dass bei solchen subjektiven Entscheidungen auch Einfluss von außen genommen wird. Jedenfalls prahlt hier jemand damit herum, dass er das macht.
http://www.ariva.de/board/180933/...amp;jump=1795635&#jump1795635
Vielleicht stimmt es, vielleicht auch nicht - wie dem auch sei.
Wenn man schon rigoroser in das Board eingreift, dann sollten die Entscheidungen transparenter und nachvollziehbarer sein. Mir drängt sich indes der Eindruck auf, dass das eher nicht der Fall ist - was natürlich bei subjektiven Entscheidungen nie ganz zu vermeiden ist, denn es wird immer eine Selektivität geben. Es kommt aber auf deren Ausmaß an, und m. E. wird es mitunter überschritten.
Jedenfalls konnte ich nichts an den Postings von Major Tom erkennen, die eine Sperre gerechtfertigt hätten - ich habe den Thread verfolgt.
Zu den Inhalten:
Sowie ich auf meiner Meinung bestehe - und sie manchmal nicht gerade zimperlich vertrete (Provokation sollte bei einer Debatte dazugehören; auch gelegentlich Provokation einer Person, wobei das aber nicht persönlich beleidigend sein sollte), so gestehe ich auch gern anderen ihre Meinung zu. Bloß sollten Grenzen beachtet werden, die zum Teil auch in den Forum-Richtlinien definiert sind wie: "Diskriminierung gesellschaftlicher Minderheiten etc." zu unterlassen. Dazu gehört gewiss Fremdenfeindlichkeit. Ich würde aber noch etwas anführen - und das sind mehr oder weniger verdeckte neonazistische, in Postings vertretene Ansichten. Sie haben in letzter Zeit nach meiner Wahrnehmnung deutlich zugenommen. Natürlich bewegt man sich hier in einer grauen Zone bei deren Identifikation. Wünschenswert wäre jedenfalls, wenn Ariva dem mehr Augenmerk schenken würde - und natürlich auch den in den Forumsrichtlinien formulierten Grenzen.
Und zu dem Witze-Posting: Ich habe lange Zeit mit eurer Suchmaschine verbracht. Finde konnte ich es nicht mehr, aber auch keine Löschung zu besagter Zeit. Boardmail schreiben
ID markieren, ignorieren
Hinweis an ARIVA.DE-Team
Selbstlos .........wie sich Kalle aufopfert und hierbleibt!
Aber Eskimato anzugreifen bringt auch nichts,denn er war immer -genau wie preisfuchs -ein Daytrader oder zumindest Kurzfristtrader und ist vermutlich genau deswegen ziemlich schnell da wieder ausgestiegen,denn so Gruppenarbeit eignet sich dafür nicht,viel zu langsam .Dass da natürlich einige heisse Luftballons drunter waren in der Liste ist klar,ich hoffe er hatte nicht TWR(chapter eleven now) in realiter.
Ist schlicht eine lächerliche Veranstaltung - schon deshalb, weil da Jungs ihren Kick daher kriegen - besser: meinen zu kriegen - dass sie kumpelig dahergröhlen, die Insties zu knacken - und dann auch noch so blöd sind, ihre Deals hier reinzustellen. Das zeugt nicht nur von Überheblichkeit, sondern auch von grenzenloser Dummheit. Warum sollte man so etwas machen? Gibt es nur eine Erklärung dafür - seine Eitelkeit pflegen. Und wer das tut muss es nötig haben. Vor diesem Hintergrund erscheinen mir einige Akteure, die meinen, allgemein als glänzende Figur dazustehen, doch eher als bettnässerische Maulhelden. Jedenfalls ist es schon erstaunlich, wie sich manche hier aufspielen - und über deren Apologeten und Speichellecker braucht man wohl kein Wort zu verlieren.
Ich sag nur - wenn der Börsenhandel zu einer vermeintlichen Selbstfindung und Kollektivierung wird, bei der man zur Schaffung eines kollektiven Sinns auch noch Kaffeebecher und T-Shirts mit einem kollektiv-stiftenden Sinn zu freilich hohen Preisen anbietet, kann ich nur sagen - "nein danke". Ich mach nicht mit - oder habe ich BSE.
Kurzum: Ich mache auch Trades. Der Erfolg - geht so. Na ja. Aber ich brauche so was nicht zur Selbstdarstellung.
Und konkret: Wenn ich Kohle in einen Fond eingezahlt hätte - und mir so ein Verhalten wie das von Eskimato untergekommen wäre, hätte ich dafür gesorgt, dass man so einem Spinner in den Arsch geträten hätte - aber kräftig.
Das sind dann diejenigen, die meinen, dass Charttechnik das Ding an sich ist. Dabei allerdings offenbaren müssen - was sie aber nicht tun - dass sie "mitunder" - dann allerdings kostenträchtig - daneben liegen.
Natürlich habe ich auch oft ins Klo gegriffen. Okay. Aber was einfach nervt ist dieser Anspruch, jeden Morgen obenauf zu sein. Und dann? Sach ich nur - nix gelernt.
Aber das eigentliche Phänomen ist das Apologetentum. Kann man auch sagen: Da gibt es Jünger, die danach hecheln, sich einzuordnen.
Aber vielleicht haste ja recht. Mich geht das eigentlich nichts an. Man kann das ja lesen - und sich seine eigenen Gedanken machen.
Meine was anderes - etwa den Hong-Kong-Fritzen, der meint hier Bugwellen vor sich herzuschieben, und der es braucht, dass er seiner Jünger findet, die ihm Beifall klatschen. Obwohl es für den Beifall kaum Anlsss gibt - was aber die Jünger nicht in ihrer Bewunderung einschüchtert.