Akis Looserbude
Bild: © Oleg Zhukov / Fotolia.com
Bernd Lammert
Redakteur Fundamental
Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Wegen der Produktionsausfälle in Venezuela wird derzeit auf der Welt weniger Öl gefördert als vorgesehen und vom Markt benötigt. Der Engpass kann sich bei jedem außerordentlichen Ausfall, wie jüngst in Nigeria, verschärfen. Rohstoffexperte Heinrich Peters von der Landesbank Hessen-Thüringen verwies in diesem Zusammenhang auf die angespannte Lage in den USA. Hier drohe der Benzinpreis zu Beginn der Ferienzeit ein kritisches Niveau zu überschreiten.
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Erst die jüngsten Spekulationen über eine Ausweitung der Ölproduktion durch Saudi-Arabien und Russland ließen die Notierungen wieder zurückkommen. Nun zeigt Saudi-Arabien in dieser Frage Flagge: Eine Vereinbarung des Ölkartells OPEC über eine graduelle Fördererhöhung sei „unausweichlich", sagte der Ölminister Khalid Al-Falih am Donnerstag in Moskau. „Ich denke, wir werden zu einer Einigung kommen, die insbesondere den Markt zufriedenstellt", sagte der Ölminister vor Journalisten.
Saudi-Arabien ist der produktionsstärkste Staat des Ölkartells. Russland, selbst nicht Mitglied des Kartells, aber dennoch wichtiger Player auf dem internationalen Rohölmarkt, hat bereits durchsickern lassen, dass man seit Anfang des Monats wieder eigenhändig das Förderniveau auf über 11 Mio. Barrel pro Tag erhöht hat. Im Grunde beschränkt Moskau damit derzeit entgegen der Vereinbarungen die eigenen Förderkapazitäten nicht. In den Reihen der OPEC gibt es aber auch Widerstand gegen das Vorhaben einer Förderausweitung.
Eine Aufforderung an die OPEC, ihre Produktion auszuweiten, soll auch aus den USA gekommen sein. Erst heute hat US-Präsident Donald Trump das Kartell für das hohe Preisniveau bei Rohöl verantwortlich gemacht. Entscheidend für die weitere Entwicklung am Ölmarkt wird nun die mit Spannung erwartete Opec-Sitzung am 22. Juni in Wien sein. Hier soll über eine mögliche höhere Fördermenge gesprochen werden. Mit einer Anhebung der Produktionsziele könnten die Produktionsausfälle in Venezuela und dem Iran ausgeglichen werden.
@Galoschi, ja habe zweimal Merkel gewählt, halte klassische konservative Politik immer noch für das beste System.
Aber frei nach Edward Burk einem der geistigen Väter des moderen Konservatismus gilt auch:
"Evil prospers when good men do nothing" - und genau das sehen wir nach dem Merkel ihr politisches Verfallsdatum bzw. den Zenit weit überschritten hat.
aber die 600000 Barrel werden es aufjedenfall!
den besten Kanzler den ich hatte war der schröder Merkel hat nur die erfolge seiner Regierung eingefahren!
Könnte die Driving Season für Trump retten, dann dürfte jedoch das Permian das Limit erreichen und Venezuela geht seinen Weg wohl weiter, die Sparekapa dürfte dann aber sehr niedrig werden, das Gap der fehlenden Großprojekte und der weltweiten Decline Rates werden uns vermutlich ab 2020 richtig erwischen, dann sind hoffentlich die alternativen Ready, die 2021er Scheine laufen heute, auch Euro gestützt, schon mal ganz gut.
https://pbs.twimg.com/media/DfpGCWwWAAA2wUj.jpg
würde dann vielleicht erstmal nen stück runter gehen und danach weiter hoch nachdem der markt festgestellt hat das es aufgesogen wird!
Mit der bisher geltenden Drosselung ist es der OPEC+ gelungen, den Ölpreis nach oben zu treiben. Russland hat von den gestiegenen Preisen profitiert. Er strebe aber keinen weiteren Anstieg an, sagte Präsident Wladimir Putin vergangene Woche. Einige Mitglieder wie Venezuela, der Irak und der Iran sind aber gegen eine Lockerung. Allein die Opec-Staaten hatten ihre Produktion um 1,2 Millionen Barrel auf 32,5 Millionen Barrel am Tag zurückgefahren. Allerdings haben die USA derweil ihre Förderung immer weiter ausgebaut.
Al-Falih war als Begleitung des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Moskau, der sich vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM mit Putin traf. Dabei lud der Thronfolger Putin zu einem möglichen Gipfeltreffen der OPEC+ nach Saudi-Arabien ein, wie die Agentur Tass meldete./fko/DP/edh
könnte der trade des jahres werden ich warte aber jetzt die entscheidung ab bevor ich was falsches mache lieber paar% verpassen als minus machen!