Adva ein Diamant am Investoren Himmel
ADVA leidet ja bekanntlich durch den Brexit unter der Schwäche des britischen Pfundes. Scheint als wäre eine kleine Zwischenerholung vorbei und das Pfund schmilzt wieder weiter ab. Das ist natürlich für die benötigte Margensteigerung jetzt wenig hilfreich
Drohender „harter“ Brexit schickt das Pfund auf Talfahrt - 16.01.2017
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...und-auf-talfahrt-14666725.html
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http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...mpfehlung_Aktienanalyse-7329982 "......Kernthema seien die Margen. Diese seien bisher nicht zufriedenstellend bzw. zu dünn. Das Magenniveau liege dennoch unter den Erwartungen. Grund sei ausgerechnet der Brexit und die schwache Entwicklung des Pfunds. Mit britischen Kunden, und hier speziell der British Telecom, setze ADVA pro Jahr knapp 100 Mio. Pfund um. "Die Währungseffekte spüren wir in der Umrechnung beim Umsatz als auch beim Ergebnis. Ohne den Brexit-Effekt hätten wir für Q3 wohl eher eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 4 und 7 % kommuniziert", sage ADVA-CFO Dopfer. ..."
2. Theoretisch könnte Adva das ergebnisseitig hedgen. Ob man es ausreichend tut, ...
3. Adva stellt sich ja umsatzseitig immer breiter auf, um solche Abhängigkeiten zu verringern.
Fazit: Ich glaub kaum, dass die Währungsproblematik bei Adva sonderlich wichtig für den Verlauf des Aktienkurses wird. Wichtiger wird die grundsätzliche Entwicklung von Umsatz und Ebitda werden. Da werden die nächsten Zahlen und Prognosen eine Vorentscheidung bringen. Theoretisch hat Adva erhebliches Potenzial, wenn die Belastungen durch den Overture Integration durch sind. Aber wie gesagt, Umsatzwachstum wird das allesentscheidene. Da guck ich dann bei den nächsten Zahlen besonders drauf wie die Auftragslage aussieht. Wobei ja wie kürzlich schon erwähnt erhebliche negative Effekte eingepreist sind. Der Markt preist ja schon 30% Verfehlung der Prognosen für 2016 und 2017 ein.
Wenn Sie einen echt harten BREXIT verkündet könnte das Pfund leiden wenn auch nur kurzfristig und ADVA deshalb auch kurzfristig noch einmal abtauchen.
Oder seht Ihr das anders das eine weitere Abwertung des Pfunds schlecht für ADVA wäre??
Bin jedenfalls gespannt und stehe an der Seitenlinie.....
Man kann natürlich versuchen, das Thema immer wieder in Foren anzusprechen, um die Anleger weiter zu verunsichern. Ob das Pfund dann nach der Rede weiter fällt oder nicht, weiß kein Mensch. Währungen sind heutzutage doch eh nur noch Spekulationsobjekte. Je nachdem wie die ganzen Spekulanten aktuell positioniert sind, wird es nach der Rede weitergehen. Sind sie schon in Erwartung eines harten Brexit short, wird es wohl eher wieder mit dem Pfund hochgehen. Sind sie eher moderat short, kann es weiter abwärts gehen. Wer weiß das schon?
Wie gestern schon gesagt, spielt das Pfund für Adva hinsichtlich Umsatz durchaus eine Rolle. Beim Ergebnis muss man das intelligent hedgen, aber ansonsten werde ganz andere Dinge die Hauptrolle spielen. Aktuell ist Adva aber sicherlch durch die ganze Brexit-Diskussion psychologisch belastet worden. Wer weiß, vielleicht kommt es ja morgen zu Buy on Bad News.
Meine Meinung zu Adva insgesamt ist bekannt. Ich halte die Analystenschätzungen für 2016 und 2017 leider für zu hoch, aber das sollte eigentlich längst eingepresit sein. EV/Ebitda von 6 fürs laufende Jahr ist unabhängig von den Sonderbelastungen, die Adva mit dem Pfund oder Overture noch hat, halt im TecDax ziemlich einmalig günstig. Dennoch sollte man es auch nicht unterschätzen, wenn Analystenempfehlungen zu hoch sind. Daran ist der Vorstand vielleicht auch nicht ganz unschuldig. Ich find die Art wie er Zahlen und Prognosen präsentiert, verbesserungswürdig.
Fakt ist, daß der CFO nach den Q.3 Zahlen sagte, daß alleine der Rückgang beim britischen Pfund ein Prozent geringere Marge verursacht hat. Entsprechend wäre es demnach Fakt, daß ein längerfristig wieder stärkers Pfund nützlich wäre für ADVA, da es umgekehrt dann margenfördernt wäre. Fakt ist daher, daß er nicht gerade hilfreich ist, wenn durch einen harten Brexit-Kurs der Briten in 2017 das Pfund wieder schwächer wird. Denke es ist leicht nachvollziehbar, daß Währungsentwicklungen in Regionen wo man größere Umsätze macht einen Einfluß haben bei ADVA. Sollte man also auch ein Auge darauf haben, neben den anderen Dingen, die natürlich auch den Kurs und die Gewinne bewegen ( wie z.B. Änderungen beim Umsatzmix aus margenschwächeren "alten" und margenstärkeren "neuen" Produkten). 2016 ist vorbei, die durch den Vorstand nach den Q.3 Zahlen reduzierte Prognose für das Q.4 aus meiner Sicht hinreichend eingepreist (solange das nur temporär so bliebe). Entsprechend interessiert es den Kurs ab jetzt wohl deutlich mehr was nach der schon verkündeten Q.4/16 "Delle" im Wachstumskurs nun die nächsten Quartale bringen werden, besonders beim Dreh- und Angelpunkt Margensteigerung. Da hoffen viele der von 2016 enttäuschte Leute natürlich, daß man diesmal möglichst nahe an die Oberseite der prognostizierten Marge rankommen wird, da dies dem Kurs Schub gäbe. Sollte man - was nicht zu hoffen ist - von der zuletzt gemachten 2017er Prognose auch zurückrudern müssen oder sich nur zäh an der Unterseite des gemachten Prognosekorridors weiter bewegen, dann wären erneute Dämpfer für den Kurs die Folge. Entsprechend wäre es eben jetzt zu wünschen, daß kontraproduktive Dinge ausbleiben, wie z.B. daß die kommenden Monate das Pfund wieder in die tiefsten Regionen läuft die man 2016 schon sah. Muß man jetzt vielleicht mal abwarten wie glaubhaft der Rest der Welt es den Briten abnimmt, daß man wirklich einen "harten" Brexit fahren wird. (Hunde die bellen beißen nicht?).
http://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/...der-ab--132494364.html - 16.01.2017 - "...Nachdem es etliche Wochen so aussah, als könne das Pfund der Brexit-Diskussion gut widerstehen, gab es wieder einmal einen kräftigen Schlag für die britische Währung ...An den Finanzmärkten verstärkten sich die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen des EU-Austritts für Großbritannien. Dies drückt auf den Wert der Währung..."
Bye bye, Europe - Pfund: Langer weg nach Süden - http://boerse.ard.de/anlageformen/devisen/...-weg-nach-sueden100.html - 16.01.2017 " ...das Pfund ins Visier von Shortverkäufern geraten, also von Investoren, die auf einen weiter fallenden Kurs der Devise setzen würden. Sollte es tatsächlich zu einem harten Brexit kommen.... sei sogar ein weiteres Abgleiten des Pfunds in Richtung 1,10 Dollar nicht ausgeschlossen,..."
Inwiefern das Pfund nun die kommenden Quartale weiter fällt, ist doch komplett spekulativ. Daher weiß ich nicht ganz was uns die Diskussion Mitte Januar schon bringen soll. Kann doch genauso gut sein, das Pfund steigt wieder. Und wie gesagt, ergebnisseitig kann man sich ohnehin zumindest teilweise absichern. Mir kommt die Pfund-Diskussion hier irgendwie gewollt vor, da Währungsspekulationen halt Spekulationen bleiben. Kürzlich waren sich beispielsweie auch noch alle sicher, der Euro/Dollar würde kurzfristig weiter fallen, aber jetzt steht er wieder bei 1,07, interessanterweise trotz der ganzen Debatte um eine zerbrechende Eurozone inklusive hard brexit. So viel zu deinem Zitat untem im Posting. Was einzelne Börsenportale oder Analysten zur Entwicklung einer Währung prognostizieren, seh ich mir mittlerweile garnicht mehr an, weil komplett spekulativ.
Was die Prognosen von Adva angeht, dürfte die für 2016 erreicht werden, die mancher Analysten ganz offensichtlich nicht, was aber längst klar ist. Was die 2017er Erwartungen angeht, weiß ich nicht wieso du dir so sicher bist, dass eine Verfehlung der Erwartungen einen Kursdämpfer zur Folge hat. Wie kannst du dir da sicher sein? Aus meiner Sicht steht eine Verfehlung eh bereits fest. Anders ist der niedrige Kurs auch garnicht zu erklären. Man kann doch halbwegs rechnen. Wenn der Markt ernsthaft mit 6-7% Ebit-Marge in 2017 rechnen würde, würde der Kurs nicht bei 7,6 € dümpeln. Der Markt sieht natürlich die Margenentwicklung der letzten Quartale und ist nicht bereit jetzt schon erhebliche Verbesserungen einzupreisen. Aber wie gesagt, wieso du dir so sicher bist, dass der Kurs dann nochmals einen Dämpfer bekommen würde, wenn die Prognosen zurückgeschraubt werden, ist mir nicht klar, denn selbst wenn die Erwartungen an 2017 um 30% verfehlt würde und Adva sagen wir nur noch 5% Ebit-Marge erwartet, liegen wir bei einem EV/Ebitda von 6,3-6,4 und KGV von 13-14. Alles andere als teuer für ein Wachstumsunternehmen. Wobei ich gar nicht ausschließen würde, dass es aus psychologischen Gründen dann nochmal kurzzeitig abwärts gehen könnte, nur würde ich das nicht als Fakt darstellen. Das ist sehr schwer zu sagen wie der Markt darauf reagiert, weil ja seit Monaten überall ohnehin darüber diskutiert wird, dass die Prognosen zu optimistisch sind. Ich hab das ja hier auch schon mehrfach angesprochen, und auch in anderen Foren wie w:o ist man sich ja fast schon sicher, dass die Prognosen verfehlt werden. Das kann also im Kurs längst verarbeitet sein.
Bist du eigentlich bei Adva investiert?
Ich sag ja, Währungsprognosen sind viel spekulativer als Aktieninvestments. Man weiß nie was kommt. Und wenn eh alle auf sinkendes Pfund setzen, sollte man vielleicht mal antizyklisch denken. Würd ich allerdings zugegeben auch nicht tun.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...nt/19263326.html
Zudem konnte der DAX "zufällig";) nochmal einen Pullback an die altbekannte wichtige Unterstützung um 11430 hinlegen, um sich exakt von dort schnell nach oben wieder abzustoßen. Da hatten die Kurzfristzocker ihren Spaß rund um dieses "Event". Schauen wir also mal, ob dieser offenbar doch nicht ganz so harte Brexit (den May innenpolitisch vermutlich natürlich versuchen wird als "harten" Brexit zu verkaufen) reicht um ADVA jetzt auf nähere Sicht keine weiteren Probleme durch Währungsänderungen zu bereiten. Und dann wird natürlich noch spannend was kommt, wenn das putinsche Trump-eltier ab nächster Woche den Job im weißen Porzellanladen antritt. Das wird sicherlich die nächsten Monate auch noch interessante Dinge bewirken.
Aber ob das Pfund letztlich steigt oder fällt, weiß doch kein Mensch. Ich könnt mich jetzt hinstellen und als Bulle behaupten, das Pfund wird aus verschiedenen Gründen eher stärker werden. Wissen kann ich das aber genauso wenig wie du in anderer Richtung.
Was ich übrigens nicht verstehe, ist deine Interpretation der Rede. Du scheinst nur anhand des Pfund-Anstiegs zu denken, die Rede hätte gezeigt, dass der hard brexit doch nicht so hart wird. Wie kommst du inhaltlich darauf? Mays Rede war ziemlich eindeutig. Sie will keine halben Sachen, sondern einen ganz klaren Schnitt zur EU und dann in der Folge Handelsabkommen schließen wie es sie auch zur USA gibt. Klarer und härter kann ein Brexit kaum sein. Das der Kurs des Pfund heute steigt, liegt einfach daran, dass die Marktteilnehmer eh so positioniert waren und mit diesem hard brexit rechneten.
Aber ob das alles Adva großartig betreffen wird, möchte ich doch sehr bezweifeln. Für die Kursentwicklung von Adva werden andere Dinge viel entscheidener sein. Die Margen hängen ja nun nicht nur vom Pfund ab. US Branchenkrösus Ciena hat übrigens Ebit-Margen von 11-12%. Nicht das ich Adva dort in Kürze sehen würde, aber das zeigt, dass man durchaus mit höheren Margen arbeiten kann als es Adva derzeit tut. Und ich glaub da liegt auch die Fantasie der Aktie, obwohl ich kritisch genug mit dem Adva-Vorstand umgehe. Hab ja genug Kritik hier in den letzten Wochen und Monaten vorgebracht. Der Vorstand muss sich mittelfristig an seinen eigenen Zielen auch messen lassen. Ewig kann er nicht mehr mit Margen unter 5% weitermachen, wenn er seinen Job behalten will.
Das Ding jetzt hier bei Adva anzusprechen, ist schon echt merkwürdig.
Kann ich ja auch schreiben. Evotec hat sich in den letzten 6 Monaten verdoppelt. Das schafft Adva auch. Wäre genauso "sinnvoll".