Abfindung für Audi. Nur noch 1% !!! Streubesitz
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 28.12.16 22:45 | ||||
Eröffnet am: | 05.12.01 21:22 | von: Marius | Anzahl Beiträge: | 52 |
Neuester Beitrag: | 28.12.16 22:45 | von: Tischtennisp. | Leser gesamt: | 31.715 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 > |
Unternehmen in Deutschland werden im kommenden Jahr unliebsame Minderheitsaktionäre vor die Tür setzen können. Das Squeeze-out ist Teil des neuen Gesetzes zur Unternehmensübernahme, das Anfang 2002 in Kraft treten soll. Danach erhalten Großaktionäre mit über 95 % Anteil die Möglichkeit, Restaktionäre gegen eine Abfindung zum Verkauf ihrer Anteile zu zwingen. So wollen sie sich die Tochtergesellschaften komplett einverleiben.
Es macht einfach keinen Sinn, mit 1 % an der Börse gehandelt zu werden. Die Vorgehensweise wird wohl so sein, das ein Übernahmeangebot gemacht wird, und die die nicht darauf eingehen, werden durch das neue Gesetz abgefunden.
Die FAZ hat VW drauf angesprochen und es wurde NICHT dementiert. Der Handel in Audi war seit Jahren fast tot. Seit ein paar Wochen aber, explodieren Umsätze und Kurs.
Und trotzdem: Gemessen am Gewinn ist Audi erst 1/2 so teuer wie der Rivale BMW.
Interessant dazu ist ein Artikel der vor einigen Wochen im Effekten Spiegel stand. In dem spricht der ex VWler Dr. Drieling klare Worte.
==================================================
"Heiße Abfindungsspekulation in Audi"
VW Insider Dr. Drieling wirft VW vor, jährlich zwischen 3 und 6 Mrd DM von Audi abzuziehen und meint, der Audi-Aktiekurs müßte zwischen 500 und 600!!!!EUR liegen
"Die VW-Familie rückt zusammen", schreibt der "Focus" in seiner Ausgabe 45/2001 und verweist auf eine am 23. November anstehende Aufsichtsratssitzung, auf der eine neue Struktur abgesegnet werden soll. Danach, so "Focus" weiter, soll es künftig zwei Gruppen geben: eine "klassische" mit VW, Skoda und Bentley und eine "sportliche" mit Audi, Seat und Lamborgini. "Innerhalb der beiden künftigen Modellgruppen sollen Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung zusammengelegt werden", heißt es schließlich.
Die Börse schließt daraus, daß das nur möglich sei, wenn Audi durch den 99-%igen Großaktionär VW gemäß dem neuen
Übernahmegesetz abgefunden werde. Und die Kurse zogen aufgrund dieser Abfindungs-Spekulation auch bereits an.
In diesem Zusammenhang sind von dem ehemaligen VW-Insider Dr. Drieling - er war an den Verträgen zwischen Audi und VW Mitte 1971 als alleiniger hauptamtlicher Vertreter des
VW-Vorstandsbereichs Finanzen in einem sog. Planungsteam
beteiligt - in einer Pressemitteilung massive Vorwürfe
insbesondere gegen den VW-Vorstandsvorsitzeden Piech, aber auch gegen die Gewerkschaften erhoben worden.
Piech ist bekanntlich an der Porsche OHG beteiligt und soll sich lt. Drieling 1992 offenbar kostenlos die Alleinvertriebsrechte für Audi, Seat, Skoda und VW über die Porsche Holding OHG für Ungarn, die Slowakei und Rumänien unter den Nagel gerissen haben.
Des weiteren spricht Drieling die Frage nach Lizenzzahlungen der Audi AG an die Porsche AG bzw. an die Gesellschaften, an denen Herr Piech direkt oder indirekt beteiligt ist, an.
Angeprangert wird sodann der Bau des Motorenwerks im ungarischen Györ anstelle des näher an den VW-Werken liegenden Magdeburg.
Seinerzeit hatte Piech angegeben, man rechne für das Jahr 1993 in Ungarn mit Lohn-/Lohnnebenkosten pro Stunde von 8 Mark gegenüber 72 Mark in Ingolstadt. Das sei eine Differenz von 64 DM. Dazu stellte Dr. Drieling anhand der damaligen Tariftabellen der IG Metall fest: "Der Lohn in Sachsen-Anhalt, das 800 km näher an den Werken liegt, wo die VW-Motoren eingebaut werde, das ist nämlich Wolfsburg, Hannover, Brüssel, Emden, lag nicht bei 72 Mark, sondern bei 9,2 Mark!"
Die angeblich entscheidende Lohndifferenz von 64 DM gab es
nicht, so der VW-Kenner. Außerdem liege der Lohnanteil bei der weitgehend automatisierten Motorenfertigung bei 7 bis 8 % der Herstellungskosten. Stellvertretender AR-Vorsitzender bei Audi war damals übrigens der heutige Bundesarbeitsminister Walter Riester.
Hintergrund der Entscheidung gegen Magdeburg war nach Ansicht Drielings, "der Herr Piech möchte als Generalimporteur eine Fabrik haben, genau wie beim Geländewagen in der Slowakei".
Weiter wirft Dr. Drieling VW vor, jährlich nach seinen
Schätzungen zwischen 3 bis 6 Mrd DM über "diverse
Manipulationen" bei Audi abzugreifen, was er als ehemaliger
VW-Mitarbeiter einigermaßen abschätzen könne. VW brauche das
Geld zur Finanzierung des unhaltbaren VW-Haustarifs mit
4-Tage-Woche usw.
Weil Schröder hier seit 1990 als Mitglied des AR-Präsidiums für das Land Niedersachsen eine üble Rolle zusammen mit den
IG-Metall-Vertretern gespielt habe, soll lt. Drieling jetzt mit der "Lex Audi" (Übernahmegesetz) dieser Skandal wohl
"erstklassig und hochkarätig" durch Enteignung der
Kleinaktionäre "beerdigt" werden.
Nach seiner Einschätzung müßte der Audi-Aktiekurs bei 500 oder 600 EUR stehen, wenn korrekt bewertet würde.
Audi, auf diese Vorwürfe angesprochen, wich aus, indem man auf die nichtssagenden Antworten in der HV verwies.
Das Ganze stinkt zum Himmel! Insbesondere wenn man noch daran denkt, daß das Land Niedersachsen mittelbar 20 % an Audi hält und man deswegen besondere Sensibilität erwarten darf. Der Effecten-Spiegel hatte zu einem früheren Zeitpunkt einmal angeprangert, daß das Großkapital die deutsche Volkswirtschaft ausplündere. Wenn nicht einmal in einem solchen Fall das Großkapital im Osten investiert, wann dann? Und der Vorwurf von Vaterlandsverrat, der in diesem Zusammenhang zu hören ist, scheint verständlich. Aber vor allem frage ich mich: VW versucht überall, die privaten Händler herauszudrägen und selbst Niederlassungen einzurichten, und die osteurop. Länder kann man
nicht durch eigene Niederlassungen bestücken, sondern läßt sich durch eine Piech gehörende Gesellschaft, die Porsche Holding OHG, vertreten?!!! Das ist doch völlig unglaubwürdig!"
==================================================
@Marius, das weiß ich doch, daß DIE 850er eine BMW mit Boxer ist. Schönes Motorrad und auch richtig gut für lange Strecken. Lange Strecken fahre ich aber heute nicht mehr mit mit dem Motorrad. Mein Traumauto wäre der Avantissimo (also die Kombivariante des A8) aber mit Luftfederung und großem Diesel. Aber die werden dafür bestimmt 80.000 € haben wollen, falls sie ihn denn bauen. Schaun wir mal. Meinen will ich ja sowieso noch ein paar Jahre fahren.
Halte den Nissan trotzdem für ein schönes Vernunftauto.
R.
Wenn's weiter läuft pech gehabt, wenns runtergeht bin ich wieder dabei.
Kostolany sagte mal:"Es ist nichts leichter als den Leuten Aktien zu verkaufen die schon ihren Anstieg hinter sich haben." Recht hat er.
Marius
Aber was solls. Es gibt neue Kandidaten.
Seht euch Sachsenmilchan. Eine schier unglaubliche Story.
KGV um die 2!!!, Mantelspekulationsphantasie, Squeezoutphantasie.
Und: Kein Mensch hat interesse daran. Noch nicht, aber zum Frühjahr kommen wieder gigantische Zahlen. Wie vor ein paar tagen bei Audi. Gelle.
Marius
LALAPO
Analysten: Nächster Kandidat für 'Squeeze-Out' ist die Allianz Leben [zurück]
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Allianz AG wird nach Einschätzung von Analysten nach dem angekündigten "Squeeze-Out" bei der Dresdner Bank auch die Allianz Leben vollständig im Konzern aufgehen lassen. "Früher oder später wird die Allianz ihren Anteil bei der Allianz Leben von 91 Prozent auf 95 Prozent erhöhen, und die Anleger aus der Aktie bugsieren", sagte ein Analyst einer Stuttgarter Bank.
Die Aktien könnten an der Börse gekauft werden, ohne viel Aufsehen zu erregen. Der Allfinanzkonzern nutze damit die im neuen Übernahmegesetz geschaffene Möglichkeit, ab einem Anteil von 95 Prozent die restlichen Minderheitsaktionäre auszuzahlen. Allianz-Sprecher Richard Lips wollte das nicht kommentieren. Bei drei Allianz-Töchtern ist der "Squeeze-Out" bereits beschlossene Sache:
Bei der Dresdner Bank , der Vereinten Krankenversicherung und der Hermes Kreditversicherung werden Gutachten in Auftrag gegeben, um den Wert der Töchter zu errechnen. Die Abfindungen für die verbleibenden Aktionäre werden nach Angaben von Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner während der nächsten Hauptversammlung bekannt gegeben.
'SQUEEZE-OUT' SPART GELD UND IST TEIL DER ALLFINANZSTRATEGIE
Durch den Ausschluss von Kleinaktionären spart die Allianz bares Geld, sagte ein weiterer Stuttgarter Analyst. Sie müsse keine Geschäftsberichte mehr aufstellen oder Aktionärstreffen veranstalten. Auch die Kosten der Börsennotierung fielen weg. Wie hoch die Kostenersparnis für die Münchener wird, konnte Allianz-Sprecher Richard Lips nicht sagen.
Der Schritt sei auch eine Konsequenz der Allfinanzstrategie, sagte der Analyst. Allianz kaufe Unternehmen und binde sie in den Konzern ein. Deshalb sei es nur eine Frage der Zeit, bis auch Allianz Leben über diesen Weg vollständig in der Allianz aufgehe.
MÜNCHENER RÜCK VERFOLGT ANDERE STRATEGIE
Bei der Münchener Rück sind solche "Squeeze-Outs" nach Ansicht des Analysten nicht zu erwarten. Der Rückversicherer sichere sich Vertriebswege nicht über Zukäufe, sondern durch Beteiligungen. So lässt die Münchener Rück ihre Produkte ihrer Erstversicherungstochter Ergo über die HypoVereinsbank verkaufen./fn/bi/aka/
© dpa - Meldung vom 08.02.2002 12:23 Uhr
Wohl DAS beste Börsenblatt Deutschlands ... aber nix zum zocken , sondern für Leute die auf Aktien setzen die ein bisl länger brauchen ...kein SCHWEINEBLATT ,,,superkritisch ,dort schreiben Leute die IHRE Aktien seit Jahren kennen ....und dementsprchend aus dem Bauch und vom Kopf wirklich sehr gut diese Aktien einschätzen können ...
Gruß LALI
Bin am Montag zu gut 250EUR ausgestiegen. Habe zwar den Ausstieg bei 312EUR verpaßt und auch am Montag die kurzzeitig möglichen 275 nicht mitgenommen, bin aber schon seit knapp 160 EUR drin gewesen und will den Gewinn mitnehmen. Nicht zuletzt ist auch das hohe Volumen, das den steilen Anstieg auf 312 begleitete seither stark zurückgegangen. Chart sieht nach Doppeltopbildung aus.
Ausserdem wird die Übernahmegerüchteküche leiser. Das kann natürlich auch ei Zeichen dafür sein, daß es bald wieder so richtig losgeht, Audis Zahlen sind ja supertop und die Bewertung niedrig. Allerdings werden sich Großinvestoren wegen des geringen Freefloats nicht so sehr für den Wert interessieren.
Werde den Wert weiterhin beobachten und hoffe auf weitere Chancen.
Andere Meinungen?
/Haiopeis.
/Haio
>> die "tollen Steppnähte an den gelben Ledersitzen" ... <<
15 Jahre dreht sich wieder Ledersitze einiges um Ledersitze:
http://www.bild.de/regional/berlin/...knallchargen-46214672.bild.html