AWD wieder rein?!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.03.06 23:44 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.05 18:59 | von: tradix | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 21.03.06 23:44 | von: Blackadder | Leser gesamt: | 10.080 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Auf 12 Monatssicht werde zw. 43-46 € von den Analysten kolportiert.
Was meint das informierte Publikum?
mehr dazu:
http://www.awd-aussteiger.de/forum/
HCI Capital AG - Werbung für Fonds mit falscher Rendite - Schadenersatz in Millionenhöhe
Mit einer durchschnittlichen Rendite bei ihren in den letzten 20 Jahren platzierten Schiffsfonds von 22,6 % p.a. warb das Hamburger Emissionshaus HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH Anleger zur Zeichnung von neuen Schiffsfonds. Auch in den Medien stellte sich die Muttergesellschaft, die HCI Capital AG, mit diesen Zahlen gerne als besonders erfolgreich dar. Was Presse und Anlegern verschwiegen wurde: Die zur Ermittlung dieser Rendite verwandte Interne-Zinsfuß-Methode stellt nicht auf das vom Anleger eingesetzte Eigenkapital ab. „Unseriös und irreführend“ ist diese Art von Werbung in den Augen von Rechtsanwalt Mathias Nittel von der Heidelberger Kanzlei Witt Nittel, Rechtsanwälte, die mehrere HCI-Anleger vertritt. „Die von HCI zur Ermittlung der scheinbaren Rendite verwandte Berechnungsmethode sagt nichts über die Vorteilhaftigkeit einer Investition im Vergleich zu einer anderen Investition aus. Kein Geschlossener Fonds ist mit irgendeiner anderen Kapitalanlage, also auch nicht mit einem anderen Geschlossenen Fonds auf der Grundlage von Renditeangaben nach der Internen-Zinsfuß-Methode vergleichbar. Wer mit einer solchen Methode wirbt, täuscht seine Anleger.“
Nicht nur HCI sondern auch deren Vertriebspartner sind möglicherweise aufgrund der irreführenden Werbung gegenüber den Anlegern zur Rückabwicklung der Beteiligungen und zu Schadensersatz verpflichtet. So ist bei dem exklusiv durch Landesbanken und Sparkassen vertriebenen Flottenschiffs HCI Shipping Select XI ein 8-seitiges Exposé zur Werbung verwandt worden, bei dem unter „HCI Übersicht veräußerte Schiffe“ mit der Renditeangabe „22,6 % p.a. “geworben wurde. „Viele Anleger haben den Empfehlungen ihrer Sparkasse vertraut und gerade wegen der hohen Renditeversprechen diese Schiffsbeteiligung gezeichnet“, stellt der Heidelberger Anlegeranwalt fest. Nittel: „Dass sie Opfer einer möglicherweise auch strafbaren Täuschung geworden sind, merken sie erst, wenn die Renditen ausbleiben.“ Wie der Branchenkenner Heinz Gerlach erfahren hat, hat die Kreissparkasse Schweinfurt zwischenzeitlich den Vertrieb des HCI Shipping Select XI eingestellt. Andere Sparkassen bewerben ihn im Internet weiterhin mit irreführenden Renditeangaben.
Sowohl die irreführende Berechnungsmethode, die nicht dem vom Institut der Wirtschaftsprüfer für die Prüfung von Fonds-Prospekten vorgeschriebenen Standard (IDW IV) entspricht, als auch die tatsächlichen Ergebnisse der HCI-Schiffsfonds werfen Fragen auf. Der Research-Dienst DIREKTER ANLEGERSCHUTZ von Heinz Gerlach kommt bei der Betrachtung der in 2004 und 2005 veräußerten 33 Schiffe zu dem Ergebnis, dass nur drei Schiffe die Prospektprognosen erreicht hätten. 30 Schiffe wiesen eine Zielverfehlung von bis zu 100 Prozent aus, bei 12 Schiffen hätten die Anleger sogar über die gesamt Laufzeit keine Ausschüttungen erhalten. Wie sich HCI angesichts dieser katastrophalen Ergebnisse in ihren Fonds-Prospekten als Marktführer mit einzigartigen Ergebnissen und hervorragenden Leistungen präsentieren könne, sei für ihn nicht nachvollziehbar, so Anwalt Nittel. Ein Zusammenhang mit dem für Anfang Oktober geplanten Börsengang der HCI Capital AG will er nicht ausschließen. „Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Börsenträume im Nachhinein als Luftnummern herausgestellt hätten.“
Dass die Werbung mit einer Rendite von 22,6 % p.a. irreführend ist, räumten die Anwälte der HCI gegenüber dem Verband Sozialer Wettbewerb e.V. in Berlin ein. Die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Tochtergesellschaft der HCI Capital AG, verpflichtete sich, die Werbung mit dieser Rendite ohne einen ausdrücklichen erläuternden Zusatz zu unterlassen.
Aber nicht nur für HCI-Schiffsfonds wurde in Prospekten und sonstigen Werbematerialien mit einer nach der Internen-Zinsfuß-Methode ermittelten und damit überhaupt nicht aussagefähigen Rendite geworben, sondern auch in den Prospekten für die US-Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds der HCI, für den 2003/2004 platzierten HSC US-Leben Select I und für den 2004 platzierten HSC Optivita USA II, mit einem Gesamtzeichnungskapital von 230,6 Mio. €.
Sowohl auf die verantwortlichen Gesellschaften der HCI-Gruppe, als auch auf die für die HCI tätig gewesenen Vertriebe, insbesondere den Hauptvertrieb, die AWD Allgemeiner Wirtschaftsdienst Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Finanzbetreuung mbH, Tochtergesellschaft der AWD Holding AG, Hannover, kommen nach Ansicht von Anlegeranwalt Nittel wegen der bei zahlreichen bisher platzierten Fonds eingesetzter irreführender und täuschender Renditewerbung nach der Internen Zinsfuss-Methode Schadensersatzansprüche geschädigter Anleger in Millionenhöhe zu.
AWD wird Erwartungen nicht erfüllen
Der Finanzdienstleister AWD geht davon aus, das Geschäftsjahr unter den bisherigen Erwartungen abzuschließen. Aufgrund der Geschäftsentwicklung im dritten Quartal "und der hohen Vorgaben aus dem Sonderboom im vierten Quartal des Vorjahres" würden die eingeleiteten Maßnahmen nicht dazu ausreichen, die Markterwartungen zu erreichen, teilte AWD am Donnerstag in Hannover mit.
Gegenwärtig gehe das im M-Dax geführte Unternehmen von einer "kurzen Wachstumsdelle" aus. Die Aktien brachen nach der Gewinnwarnung ein: Am Vormittag fielen AWD um 13,5 Prozent. Für das dritte Quartal meldete AWD nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatzrückgang auf Jahressicht von rund 13 Prozent auf 142 Millionen Euro. Damit lägen die Erlöse in den ersten neun Monaten rund fünf Prozent unter dem Vorjahr.
Geringere Dividende
Stärker als erwartet hätten sich die "deutlich gestiegene Komplexität" und die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die private Altersvorsorge sowie die schwache Binnenkonjunktur ausgewirkt, hieß es weiter. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll auf Konzernebene im Quartal rund eine Million Euro betragen. Im Vorjahr lag es noch bei 17,2 Millionen Euro.Als Reaktion auf die schwache Nachfrage in Deutschland hat der Vorstand nach Mitteilung von AWD "Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Produktivität und der Ergebnisqualität" eingeleitet. Die damit notwendigen Investitionen in Vertrieb, Schulung und Marketing hätten die Ertragslage im dritten Quartal zusätzlich belastet. Die Aktionäre müssen sich mit einer niedrigeren Dividende begnügen: Die Gewinnausschüttung für 2005 soll rund ein Euro je Aktie betragen - gegenüber 1,25 Euro pro Anteilsschein für 2004.
(N24.de, Netzeitung)
<!--nachrichtentext ende -->Finanzielle Last bei Pflegefall wird unterschätzt
Neuwahl belastet AWD-Ergebnis
Private Altersvorsorge ist für AWD eine 'sprudelnde Ölquelle'
Selbst bei den etwas eingetrübten Zahlen kann man sich nun eine Dividendenrendite von 4 % kaufen, bei der Chance auf Kurserholung bzw. Gegenbewegung.
Und alles in allem kann mann die IR-Arbeit als vorbildlich bezeichnen. Andere erfolgsverwöhnte Unternehmen haben in solcher Situation noch schnell ne große Lebensversicherung abgeschlossen.
AWD informiert schnell, deutlich und klar. Schnell werden auch die größeren Investoren wieder Vertrauen gewinnen.
Und was ich so aus der Branche höre, ist dieses Jahr, wirklich bei allen nicht so einfach.
Ich jedenfalls fasse Mut, und greife heute zu.
Franziskaner
Ich würde eine Konsolidierung abwarten und mich erst bei einer Aufwärtsbewegung reinkaufen.
Alles nur meine Meinung
Gr. DB
Ob das nun gut ist oder nicht das müssen Charttechniker beurteilen!!
Der langfristige Aufwärtskanal wurde aber verlassen und man muss schauen was der Gesamtmarkt noch macht!
Allerdings sehe ich aus fundamentaler Sicht hier mehr Chancen als Risiken. Und verweise nochmal auf die guten alten Börsenweisheiten, wie zum Beispiel: bad News are good News.
Und hiermit habe ich in der Vergangenheit, wenn die Unternehmen fundamental in Ordnung waren, sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ergänzend noch eine interessante Information, im Rahmen der längeren Presse-Meldung.
AWD hat 15 MRD Euro Asset under Management. ( nach meiner Lesart sind das Fondsvermögen der AWD Kunden.) Allein dieser Batzen ist ein hoch interessanter Fundamentalwert.
Vergleicht man beispielsweise mit der Comdirect-Bank, die zur Zeit die gleiche Marktkapitalisierung aufweist, kommt die nur auf z.Zt. etwa 11 Mrd.
Comdirect liegt aber im Ertrag je Kunde deutlich besser im Rennen.
Hier kommt AWD im BoomJahr 2004 auf 50 €
und Comdirect kam in 2004 auf 218 €
was daran liegt, glaube ich, das man das Geschäftsmodell nicht miteinander vergleichen kann.
Hieru mache ich mir nochmal Gedanken.
Bemerkenswert aus meiner Sicht. gleiche Marktkapitalisierung, daher dieses Beispiel.
Franziskaner
Zudem die nach der Gewinnwarnung korrigierten Kursziele verschiedener Analysten:
Citigroup: 35 Euro
LRP: 35 Euro
SRC Research: 34 Euro
Deutsche Bank: 33 Euro
Merck Finck & Co: 32 Euro
Nord LB: 32 Euro
M.M. Warburg: 30 Euro
West LB: 30 Euro
Denke mal, da sollte ein Einstieg zu den derzeitigen Kursen um 23,80 Euro mittelfristig lohnen, zumal auch die Dividenrendite bei etwa 4,2% liegt, was den Kurs auch recht gut nach unten absichern dürfte.
Franziskaner
Realtime-Taxe: Geld: 20,68 Vol. 500
Brief: 20,69 Vol. 500
Taxierungszeitpunkt04.11.2005§13:42:48 Uhr
akt. Spread 0,010
Last§20,80 Vol. 150
Kurszeit04.11.2005§13:17:41 Uhr
Wieder einsteigen werde ich (wenn überhaupt) erst, wenn die obere Trendlinie des Abwärtstrends, derzeit bei etwa 22 Euro, nachhaltig durchbrochen wird. So bin ich mir nicht so sicher, dass die Aktie nicht noch weiter fallen wird, vor allem, da ja auch für das vierte Quartal keine Besserung in Bezug auf die Zahlen in Sicht ist.
Ich persönlich würde also erstmal zum Abwarten raten...
realisiert sich hier ein flotter gewinn noch vor dem wochenende
Kursdaten:§
Börsenplatz Stuttgart§
Realtime-Taxe: Geld: 20,81 Vol. 400
Brief: 20,82 Vol. 500
Taxierungszeitpunkt04.11.2005§15:05:06 Uhr
akt. Spread 0,010
Last§20,80 Vol. 150
Kurszeit04.11.2005§13:17:41 Uhr
Realtime-Taxe: Geld: 20,85 Vol. 500
Brief: 20,87 Vol. 500
Taxierungszeitpunkt04.11.2005§16:36:24 Uhr
akt. Spread 0,020
Last§20,79 Vol. 200
Kurszeit04.11.2005§15:46:24 Uhr
An und für sich halte ich AWD zur Zeit für einen Marktperformer, dieses Rating wird sich erst ändern, sofern der Umsatz anzieht. Auf längere Sicht bleibt das Geschäftsmodel interessant, da Finanzoptimierung und private Vorsorge sicher ein Thema bleiben werden, die Frage wird nur sein wer sichs leisten werden wird können - also wird abhängig vom Aufschwung sein.
Ein weiteres Thema werden auch die Geschäftspraktiken der AWD sein, die immerwieder unter beschuß geraten - hier muß mehr Seriosität einkehren.
so long
Mir fallen in letzter Zeit die angeblichen "Stellenangebote" auf, die AWD in Kleinanzeigen aufgibt, um - ja sagen wir es deutlich - Drücker zu werben. Muß das sein? Eigentlich müßte die Unterversorgung bei der Rente der AWD einen erheblichen Zulauf an Kunden für Vorsorgeprodukte bringen. Die Rente ist doch das Thema schlechthin. Wenn jetzt nicht der Bedarf an AWD-Beratung besteht, wann dann?
Hat jemand eine Meinung?
Grüße Blackadder