AMS OSRAM Thread (Kauft dlg AMS?)
bezüglich Lidar im Einzelnen und der um Faktor 20 geringeren Stückzahl (1,3 mrd zu 65 mio)..
Ja, ist zwar richtig, aber Du wirst mir Recht geben, dass die Lidar-Sensoren, die ein Auto autonom fahren lassen sollen, nicht soviel mit den Lidar-Sensoren zu tun haben, die beim smartphone ein wenig das Bild scharfstellen und ein wenig AR machen. Das werden deutlich aufwendigere Sensoren sein und möglicherweise einige Dutzende pro Fahrzeug .... Möglicherweise sprechen wir da von einigen hundert Dollar pro Fahrzeug im Gegensatz zu (??) 5-6 Dollar im smartphone.
Außerdem wechselt ein VW möglicherweise nicht so oft sein Lidarsystem, wie Apple :-)
Aber: wird es überhaupt Lidar werden ?? Weiß augenblicklich noch keiner so ganz genau. Wenn noch viele Tesla's auf irgendwelche Lastwagen drauf fahren, oder VW und Konsorten eben nicht in der Lage sind, gegen sämtliche Datenschutzvereinbarungen zu verstoßen und Kamera-Bilder zentral speichern und mit KI auswerten dürfen, dann bleibt eigentlich fast nur Lidar übrig .... also gefühlt zu 80% wird es Lidar sein (m.E. nach)
+ ein lidar mit genügend sensoren bildet die umgebung einfach besser ab als andere systeme, insbesondere die tiefe des bildes, also die dritte dimension. andere systeme berechnen vieles algorythmisch, das führt dort eben manchmal zu den angesprochenen problemen (tesla erkennt hindernisse nicht..), das kann lidar besser.
- lidar ist bei hohen geschwindigkeiten zu langsam, ab 60km/h sollte man darauf verzichten.
fazit: keine der techniken hat sich bis anhin durchsetzen können. sollte den ingeneuren nicht irgendwann eine geniale lösung einfallen, tippe ich für die zukunft auf eine kombination mehrerer systeme - was aber natürlich die herstellungskosten massiv in die höhe schraubt.
das ist die einzige Technologie, die innerhalb ein paar Nanosekunden (lass es Mikrosekunden sein), agieren kann ... wenn ja wenn wie bei der AMS Entwicklung für den chinesischen Autobauer nicht mit einem gelenkten Laserstrahl, sondern einer structured light ähnlichen Komponente gearbeitet wird.
Die Auswertung der einzelnen Lidars sollte bereits heute möglich sein ...
Die europäische Philosophie: Man bevorzugt greifbare Ergebnisse ! Lidar und Radarsensoren liefern greifbare physikalische Ergebnisse für etwaige Hindernisse, können allerdings keine Fahrbahnen und Fahrbahnstreifen erkennen. Die einzelnen Abstandspunkte zu Hindernissen können allerdings ohne KI direkt im Nullkomma-nichts ausgewertet werden. Die „Regeln“ für die Auswertung gelten weltweit und müssen voraussichtlich nur einmalig (beim Fahrzeugbau) kalibriert werden. Was bei eventuellen Fahrzeugbeschädigungen durch Unfall etc. passiert, lasse ich mal dahingestellt.
Der europäische Entwickler fordert auch immer eine Mischung aus verschiedenen physikalischen Messverfahren um den hohen Safety-Anforderungen (hier eigentlich SIL3) gerecht zu werden. Radar- und Lidarsensoren eignen sich hier wunderbar als Kombination (IR-Licht und Radiowellen).
Der europöische Entwickler braucht natürlich zusätzlich zu den messenden Abstands-Sensoren auch Kameras, um das Straßenbild zu erfassen und entsprechende Lenkbewegungen und Geschwindigkeiten voraus zu ahnen. Vollbremsungen und Not-Schwenkbewegungen werden jedoch vornehmlich von den Lidar und Radarsensoren ausgelöst.
Das europäische System wird folglich eher eine Kombination aus Lidar, Radar und Kameras sein, die jeweils bestimmte Aufgaben haben, jedoch wird der Schwerpunkt der „Sicherheitsreaktion“ auf den Radar und Lidarsensoren liegen.
Ganz im Gegensatz zur amerikanischen, oder eher zur Elon Musk Innovation.
Dieser setzt hauptsächlich auf Kamera-Bilder und weniger auf diskrete Sensorik. Natürlich sind auch dort Radarsensoren implementiert ( und möglicherweise sogar mittlerweile der eine oder andere Lidarsensor, aber sämtliche Schwerpunkte der Reaktion werden über die Kameras ausgelöst. Elon Musk vertraut hier auf täglich aufgenommene Bilder seiner Fahrzeuge und lässt diese Aktionen mit einer riesigen Rechenleistung permanent antrainieren. Man lernt sozusagen aus Fehlern der Interpretation der Kamerabilder. Spöttisch könnte man sagen: Ein Tesla ist eine grüne Banane, die durch ständigen Gebrauch reif wird ;-)
Allzu spöttisch sollte man allerdings auch wieder nicht sein, denn die Auswertung über Kamerabilder hatte Tesla zumindest einen deutlichen Zeitvorteil gegeben.
Prognosen, was sich letztendlich etabliert, sind schwierig, allerdings ist mir persönlich eine Schwerpunkt-Gewichtung auf diskreten Sensoren (Radar und Lidar) deutlich angenehmer, als eine abstrakte KI-Interpretation von Kamerabildern. Ich möchte gefühlsmässig nicht die Person sein, die dem Tesla beigebracht hat, dass querende Elefanten auch rosa angemalt sein könnten und das Fahrzeug deshalb trotzdem bremsen sollte :-))
https://seekingalpha.com/article/...or-lighting-semiconductor-company
-> deckt sich ziemlich zumindest mit meiner Meinung
Die Europäische Kommission hat zugestimmt, dass Continental die Lichtsteuergeräte-Sparte seiner bislang gemeinsam mit OSRAM betriebenen Firma OSRAM Continental kaufen darf.
Die geplante Übernahme werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.
Die beiden Autozulieferer hatten eine Auflösung der Gemeinschaftsfirma mit Hauptsitz in München bereits im September angekündigt. Die eingebrachten Bereiche mit 1500 Mitarbeitern an 14 Standorten sollen in die Unternehmen zurückkehren, hiess es damals.
Continental und die zur AMS-Gruppe gehörende OSRAM sind bisher je zur Hälfte an der Gemeinschaftsfirma beteiligt. Die geplante Auflösung hatten sie mit einer schwierigen Marktsituation begründet, die durch die schwache weltweite Autoproduktion und Corona-Krise entstanden sei. Das 2018 gegründete Gemeinschaftsunternehmen ist unter anderem auf LED-Scheinwerfer spezialisiert. In der nun zur Übernahme freigegebenen Sparte werden Geräte zur Steuerung und Kontrolle der Scheinwerfer hergestellt.
gba/DP/fba
Finanzen.ch
https://seekingalpha.com/news/...ed-due-to-chip-shortage-nikkei-says?
Gut zu wissen, dass der den Wettbewerb jetzt einschläfern wird :-))
https://www.ledsmagazine.com/leds-ssl-design/...oard-of-lidar-company
Abschreiben und Mund abwischen ..
ich vermute, ams wird genau dann nach oben ausbrechen, wenn es gerade keiner erwartet. warum also nicht diese woche...
Aktuell steht die Osram-Aktie bei über 53 EUR. Wieso sollte ich die also für ca. 8 EUR weniger an ams verkaufen?
Verstehe nicht den Sinn dieses Angebot? Wird das wirklich jemand annehmen und seine Osram-Aktien an ams abtreten?
Dazu das Lästern über den Barclays Analysten ("rufschädigend"/"Frechheit") - der hatte im Dez 2019 bei einem Kurs von CHF 42 (bzw. adjustiert CHF 30) die Aktie auf „Underperform“ heruntergenommen ("The odd couple; downgrade to UW", während (fast) alle anderen beim Buy geblieben sind - das Ergebnis kennen wir. Kein Analyst lag über diesen Zeitraum besser als er.
Aber gut, damit muss ich Euch nicht langweilen - nehmt dieses Posting vllt einfach als Hinweis, dass im Cash Forum ein Artikel zu Barclays/AMS gepostet wurde.
https://9to5mac.com/2021/04/14/...oto-lens-according-to-ming-chi-kuo/
Zum möglichen Design-Out 2021: wenn man einen seiner größten oder den größten Kunden verliert bzw. die Umsätze drastisch zurück gehen, dann ist das schlecht, da muss man nicht etwas positives darin suchen (frei werdene Kapazitäten).
Das es in der Kapitalisierung noch einmal einen Abrutsch gibt ist auch wahrscheinlich, weil aktuell zwar das Risiko eingepreist ist, aber eben noch nicht der sichere Wegfall.
Der EBIT Wegfall wäre mittelfrisitg auch nicht Existenz bedrohend, jedoch das Vertrauen in eine Wachstumsstory von ams wäre dahin.
Entscheindender ist jedoch die Entwicklung bei weiteren BOLED Komponenten und die Integration und Verschlankung von OSRAM.
das sehe ich doch richtig, oder?
Es stellt sich m.E. nach nicht die Frage ob AMS bei 50 Euro stehen wird, sondern ausschließlich wann das sein wird.
Halbleiter/Sensorik Unternehmen sind eh wie Gold. Die werden langfristig niemals unter den Mergerpreis fallen und der liegt in jedem Falle deutlich oberhalb des jetzigen Kurses.
Trotzdem kann ich natürlich auch verstehen, dass man sein Geld in andere Aktien anlegt, da man möglicherweise wesentlich kurzfristiger Geld anderweitig verdienen kann.
Es wird in jedem Falle bald (!) noch einen großen peak in die eine oder in die andere Richtung geben. Face-ID in 2021 ja oder nein. Das wird sich unweigerlich ganz hart im Kurs zeigen. Von <10 Euro bis >25 Euro ist ganz kurzfristig alles möglich. Solch einen peak will nicht jeder mitmachen.
Für mich sind jedoch beide peaks relativ schnuppe. Beim <10 Euro Peak werde ich relativ viel nachinvestieren und mich nur ein klein wenig ärgern dass ich nicht komplett raus war, bei >25 Euro werde ich mich freuen und nur ein klein wenig ärgern, dass ich nicht mit der vollen Menge drin war.
Wie Du sagst: Es ist ein ständiges Wechselspiel (siehe auch der damalig AMS-Iphone-designout beim NFC). Kurze brutale Sorgen und dann wieder brutale Euphorie beim nächsten designwin.
De Sensorik-Markt ist galaktisch mit galaktischen Wachstumsraten (Consumer,Industrie, Smart-home und Auto). Da fällt man niemals durchs Raster, vor allem wenn man zu den technologisch am weitesten entwickelten gehört wie AMS.
Wen stört diese notch ? Das ist doch ein künstlich gemachtes „Problem“.
Die Smartphone Bildschirme sind doch eh viel zu lang (im Vergleich zur Breite).
Ohne notch wird dieses Verhältnis doch noch viel extremer.
Hier geht es scheinbar nur ums Prinzip: Gugg mal, die bekommen diese notch einfach nicht weg ;-)
Wenn auch nur eine „Muggenschiss-Verschlechterung“ des extrem wichtigen face-ids dadurch bewirkt wird, dann hielte ich das für katastrophal ... nur weil man jetzt noch die Wettervorhersage im Notch-Bereich einblenden könnte ... :-))
Anschließend sehen dann alle Smartphones gleich aus.
Vielleicht gründe ich noch schnell einen e.V. mit dem Ziel die notch zu retten :-))
#keepthenotch
Eine STM hat all diese drei Dinge nicht und notiert mit einem 22er KGV für das nächste Jahr. Eine Skyworks bekommt man für ein 19er KGV. Also sollte AMS den Face-ID Slot verlieren und würde dann bei Deinen 18 beim KGV liegen, dann wäre das für viele Investoren wahrscheinlich weiterhin kein Schnäppchen.
@Jack, ich bin da durchaus auf Deiner Seite – die Notch stört mich persönlich überhaupt nicht. Aber wir sollten nicht den gleichen Fehler wie vor ein paar Jahren machen als wir auch nicht nachvollziehen konnten, warum man Dialog beim Main PMIC den Laufpass geben sollte. Ist aber trotzdem passiert, aus welchen Gründen auch immer.
Vielleicht ist ToF günstiger als SL, vielleicht kann man ToF besser mit anderen Chips kombinieren, vielleicht ist ToF besser programmierbar und verbraucht weniger Platz. Wer weiß das schon…es ist ja nur mehr als offensichtlich, dass sich etwas ändert und dass es eine Tendenz in Richtung ToF zu geben scheint.
Ich glaube nicht, dass „wir“ / bzw. ich denselben Fehler wie bei Dialog machen/ mache.
Habe mich ja eigentlich klar ausgedrückt im Beitrag zuvor.
50/50 Chance für design-Verlust in 2021. -> Konsequenz Kurs <10 Euro oder bei nicht erfolgten design-Verlust eben deutlich höhere Kurse. Klingt meiner Ansicht nach korrekt und vergleichbar mit der Reaktion bei Dialog damals, oder ?
Ein Design-Verlust im Iphone13 dürfte zu einer Überreaktion führen und AMS wird sich wesentlich schneller davon erholen als Dialog, da es wesentlich mehr technologische Möglichkeiten hat.
Ja, würde ich.
Allerdings ist jetzt aufgrund der sicherlich negativen Übertreibung in diesem Falle wahrscheinlich sinnvoll noch zu warten. Es kann noch erheblich viel günstiger werden.
Eine Dialog war auch immer deutlich viel mehr wert, als die 12,x Euro beim Tiefststand nach der Veröffentlichung des design-outs ...
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