ALSTOM bitte um Einschätzung
Einen Vermögenverlust erleiden übrigens nur diejenigen Aktionäre, die früh und (zu) teuer eingestiegen sind. Wer zwischen 1,00 und 1,50 E Altaktien gekauft hat, macht nach der KE, wie ich oben vorgerechnet habe, einen Gewinn. Es wäre ein Milchmädchenrechnung, die nach der KE entspannte Schuldensituation Alstoms für den Kurs ex-KE nicht mitzuberücksichtigen. Daher dürfte deine Annahme, der Kurs (ex-KE) würde bei nur 0,50 E liegen, wohl nicht zutreffen. Ich tippe eher auf 0,80 bis 1,00 E. Das liefe für denjenigen, der jetzt kauft, netto auf eine Verdoppelung hinaus.
!!! Im ! übrigen ! können ! viele ! Ausrufungzeichen ! nicht ! überzeugende ! Argumente ! ersetzen !!!
Alstom-Rettung blamiert Kanzler
Ruprecht Hammerschmidt
In Paris wurde das Pfingstwochenende genutzt, um das Rettungspaket für den angeschlagenen Alstom-Konzern doch noch unter Dach und Fach zu bringen. Damit haben die Franzosen erneut gezeigt, dass sie gewillt und in der Lage sind, Wirtschaftspolitik im Interesse ihrer Nation durchzusezten. Das Signal ist deutlich. Frankreich will keine Mitbestimmung ausländischer Unternehmen bei seinen Großbetrieben. Und so lenkte am Wochenende schließlich auch die letzte der sieben großen Gläubigerbanken, CIC, ein. Sie hatte sich zunächst geweigert, einen Rettungsbeitrag zu leisten.
Nun hat Alstom Geld genug, aus eigener Kraft die geplante Sanierung durchzuführen. Fremde Hilfe, wie etwa von Siemens, braucht der Hersteller von Kraftwerk-Turbinen und des Hochgeschwindigkeitszuges TGV nicht mehr. Den Deutschen wurde Interesse an der Turbinensparte von Alstom nachgesagt. Im Anschluss an die durch Unterstützung aus Paris protegierte Übernahme des deutsch-französischen Pharmakonzerns Aventis durch den rein-französischen Konkurrenten Sanofi-Synthélabo waren Spekulationen aufgekommen, dass Siemens zum Ausgleich bei Alstom zum Zuge kommt.
Bis Ende vergangener Woche sah es so aus, als ob sich die starke politische Allianz Berlin-Paris im Bereich der Wirtschaft fortsetzen ließe. Bundeskanzler Gerhard Schröder wollte sich persönlich auf einem für diesen Dienstag angesetzten deutsch-französischem Industriegipfel für Siemens stark machen.
Doch die Franzosen schlossen ein Zusammengehen mit den Deutschen aus. Der Gipfel wurde vertagt. Düpiert geht Schröder auch aus dieser Episode hervor. Denn während die französische Regierung die Interessen ihrer Wirtschaft stets durchzusetzen weiß, steht der einstige Genosse der Bosse einmal mehr mit leeren Händen da.
DAMIT DÜRFTE SIEMENS DRAUSSEN VOR DER TÜR SEIN - ODER DER EINSTIEG KOMMT SEHR TEUER !
Selbst wenn diese, durch die Kapitalherabsetzung freigesetzten Mittel hauptsächlich Abschreibungen von Wertverlusten sind, dann haben wir ja jetzt zumindest eine bereinigte, faire Bilanz.
Was soll also dieser Quatsch, die Verwässerung wissen wir eh erst mit Ausgabe der jungen Aktien, und die ist noch nicht einmal von uns Aktionären beschlossen worden! Jetzt steigt erst einmal der Kurs, denn es gibt keinen Grund mehr die Aktie short zu verkaufen. Dir Aktienkurs interessiert mich, nicht die Verwässerung zu einem Kurs X für Y Aktien am Tage Z! (nicht so sehr und nicht heute)
Kurzfristig werden jetzt Tatsachen geschaffen, und Tatsachen(,also der Kurs) interessieren uns alle oder.....?
Alstom-Aktienkurs springt nach Banken-Zustimmung zu Sanierung
Montag 31. Mai 2004, 19:18 Uhr
Paris, 31. Mai (Reuters) - Nach der Zustimmung der sieben großen französischen Gläubigerbanken zum Sanierungskonzept für den angeschlagenen Industriekonzern Alstom hat die Aktie des Unternehmens am Montag kräftig Auftrieb erhalten.
Der Kurs der Alstom (Paris: FR0000120198 - Nachrichten) -Aktie schloss in einem freundlichen Marktumfeld an der Pariser Börse 11,7 Prozent höher mit 1,05 Anzeige
Euro. Am Freitag war das Papier mit 0,94 Euro erstmals seit mehr als einem Jahr wieder unter einen Euro gefallen.
Das Finanzministerium in Paris hatte am Sonntag mitgeteilt, sieben große Alstom-Gläubigerbanken hätten den Rettungsplan für den Konzern akzeptiert. Die Zustimmung der Gläubigerbanken gilt als wesentliche Voraussetzung dafür, auch die ausländischen Geldgeber des Konzerns davon zu überzeugen, einen Beitrag zur Rettung von Alstom zu leisten. Diese sollen außerdem aufgefordert werden, auf freiwilliger Basis Schulden in Alstom-Aktien zu wandeln.
Das Finanzministerium hatte die Namen der Banken nicht genannt, die dem Sanierungsplan am Sonntag zugestimmt hatten. Analysten gingen jedoch davon aus, dass es sich bei den Instituten um BNP Paribas (Paris: FR0000131104 - Nachrichten) , Societe Generale (Paris: FR0000130809 - Nachrichten) , Calyon (Paris: FR0000047912 - Nachrichten) , CDC Ixis, Natexis Banques Populaires, HSBC (London: HSBA.L - Nachrichten) -CCF und CIC handelt.
Alstom hatte jüngst den seit langem erwarteten Rettungsplan vorgelegt. Dieser sieht eine Stärkung der Kapitalbasis um bis zu 2,5 Milliarden Euro vor, wobei der Konzern sein Kapital um 1,5 bis 2,2 Milliarden Euro erhöhen will. Es wurde zudem erwartet, dass die für Alstom wichtigsten Banken rund drei Viertel der in den kommenden zwei Jahren benötigten Bürgschaften aufbringen. Innerhalb der nächsten vier Jahre soll Alstom zudem industrielle Partner suchen. Alstom lehnt allerdings eine Partnerschaft mit dem Münchner Siemens-Konzern im Rahmen des geplanten Rettungspakets ab. Die Franzosen wollen damit offenbar trotz der von der EU geforderten Allianz mit einem Industriepartner eine Aufspaltung oder den Umbau in eine Holding-Gesellschaft als Minderheitspartner verhindern.
fgc/bek
entschuldige bitte, daß ich so einfach gestrickt bin und mich auf die KH konzentriere!
Was aber jetzt diese anbelangt, so muß ich den BigMac voll Recht geben, denn niemand kann so naiv sein, zu glauben, die Banken würden einem Altaktionär etwas schenken!
Wie Du bereits ausgeführt hast, wird der zu erwartende Neupreis nach der KE unter dem jetzigen Preis sein! Da frage ich mich aber schon: Warum soll man dann jetzt drinnen bleiben?
Du glaubst doch nicht, daß die Bezgsrechte einen Wert haben werden, wenn der Ausgabepreis unter dem jetzigen Börsenkurs liegt!
Dein Argument würde dann gelten, wenn das Bezugsverhältnis, sagen wir bei beispielsweise 50:50 wäre, aber hier ist es anders! Man bekommt ja für eine Altaktie mehr als eine neue, vielleicht 4 neue?
Das ist eine enorme Verwässerung, und daher wird der Kurs auch belastet!
Gut, daß heute die Aktie stärker notiert, daß habe ich schon in einem meiner vorigen Postings angekündigt. Wenn der Kurs etwas anspringt, sollte man die Gelegenheit nützen um rauszugehen!
Ich habe leider nicht die Zeit, daß ich meine Postings stilistisch gestalte wie Du und herumrechne. Aber das heißt nicht, daß ich dumm bin! :))
Es ist meiner Meinug nach eine Ilussion Deinerseits, wenn Du erwartest, daß der Kurs sich nicht dem Ausgabepreis annähern wird! Wie BigMac bereits ausgeführt hat, würde sonst jeder ein Abritagegeschäft durchführen nach dem Motto: Ich kaufe für 0,35 und verkaufe sofort wieder für 1 Euro! Das spielt es aber nur im Märchen!
Das im Übrigen noch nicht mal jetzt die Firma bereit ist zu sagen, wie den der genaue Bezugspreis und das Bezugsverhältnis aussehen wird, das spricht Bände! Wo ist da der Shareholder Value?
Erst wird Siemens nicht erlaubt, sich zu beteiligen (toller Shareholder Value), und dann eine KH! Man hätte auch gleich nur eine Kapitalerhöhung durchführen können ohne KH! Die Banken hätten ihr Kapital als Mezzaninkapital hintanstellen können und im Rahmen einer Ke sich an Alstom beteiligen können, ohne vorher das Grundkapital herabzusetzten!
Bic Mac: Ich kenne sehr wohl Fälle, wo die Banken Forderungen nachgelassen haben! Wenn zum Beispiel ein Altaktionär die Sperrminorität von 25% +1 Aktie hat und eine KE verhindert, dann ist die Bank gezwungen, nachzulassen, ansonsten Konkurs angemeldet wird. Und nicht immer gibt es ein Geschäft in der Konkursmasse für die Banken! Stimmts? Bei Petroleum Geo Services in Oslo mußte die Nordea fast 1 Milliarde USD nachlassen, in Österreich bei Jowood auch fast 40 Millionen Euro!
LG
Ostarrichi
Du übersiehst, dass nur derjenige für 0,35 E junge Aktien bekommt, der die alten im Depot hat. Ich schätze, es wird für 1 alte 2,5 junge geben. Die Kosten belaufen sich auf "alter Preis" (individuell unterschiedlich, hier im Forum meist bei 1,60 E) + 2,5 x 0,35 = 2,47 E.
Dafür hat man dann 1 + 2,5 = 3,5 Aktien im Depot. Dafür hat man bezahlt 2,47 E / 3,5 = 0,70 E. Sobald der Kurs ex-KE höher liegt, bist du "im Geld" und hast sogar die ursprünglich investierten 1,60 E zurück. Ich rechne wegen der Schuldentilgung aber eher mit ex-KE Kursen um 1 Euro - dieses Kursziel gibt jetzt ja auch Lehmann an ;-)
aber was Du auch übersiehst dabei ist, daß viele Anleger gar nicht genug Geld haben werden um die KE mitzumachen und deshalb die Papiere auf dem Markt platzueren werden müssen.
Sollte das BV bei 1:2,5 liegen, so ist es zwar besser aber noch nicht gut für einen Anstieg des Kurses.
Ich weiß natürlich schon, daß die Banken voll zeichnen werden, aber es wird dennoch noch viel Gelegenheit geben, billig einzusammeln während der Zeichnungsfrist! Selbst wenn der Kurs gestützt wird, ich glaube nicht daß er sich halten wird auf jetzigem Niveau.
Meine eher, erst gehts bergab, dann nach der Zeichnung dauert es einige Monate und danach gehts rauf! Wohin, daß weiß ich erst später. Sonst wäre ich Hellseher! :))
Mhm, warten wir doch mal die Bedingungen ab, dann sehen wir klarer!
LG
Ostarrichi
1. es gibt überhaupt keine notwendigkeit für die beteiligung der banken !
allerdings müßten dann die aktionäre die ganze KE übernehmen.
warum tun sie es nicht - wenn es so profitabel ist (wenn man deinen darstellungen glauben schenkt) ?
2. was führt dich zu deiner bewertung ? (zur erinnerung: 2000 war der gewinn bei 349 mio, und wesentlich mehr dürften es nie gewesen sein)
3. wer ist eigentlich reab ?
4. eine reihe banken wird in kurzer zeit unerwünschte aktien viel billiger als der jetzige Kurs erhalten. ein schelm wer böses denkt.
hier dürften die BANKschulden aber gar nicht so hoch sein.
2. Fundamentalanalyse und "Stimmungs-Umschwung" (Psychologie), da nun die seit einem Jahr schwelende Unsicherheit vom Tisch ist. Daraus folgend: bessere Auftragslage. Außerdem: Entschuldung. Bei einem China-TGV-Auftrag könnte der Kurs sogar richtig hoch schießen.
und die psychologie ist ja fast schon euphorisch !
übrigens, jedes auf den markt geworfene bezugsrecht drückt den kurs.
Zu Turnaround allgemein:
Meine Damen und Herren, hier ein ernstes Wort: Turn-arounds sind keine klassischen Investments. Wie sie geführt werden, unterliegt stets einer Besonderheit. Sie sind kein Tages- und kein Wochengeschäft. Sie orientieren sich nicht am Index oder sonstigen Stimmungsbildern. Ich weise ausdrücklich darauf hin. Denn was ich so auf meinem Board lese oder per e-Mail erhalte, ist manchmal schon erschreckend. Da gibt es Leute, die mir einen Schadensersatz anhängen möchten, weil ich den Tageswert des Unternehmens angesichts von Kursschwankungen von 20 % pro Tag falsch berechnet habe. Das klingt wie ein Witz, zeigt aber: In solchen Spekulationen sollte sich nur der engagieren, der dafür einen Sinn hat. Der letzte Fall lag genauso. Vor gut 15 Monaten kostete LUCENT noch 0,44 $. Inzwischen wurden teilweise 5 $ daraus, aktuell 3,60 $. XEROX kosteten damals 3 $, inzwischen 14 - 15 $, aktuell um 13 $. Rechnen Sie mal die Prozente, bezogen auf die Zeit, aus. Aber fragen Sie mich nicht alle 8 Tage, wohin der Kurs geht.
mfg
bb
Die Antwort würde mich inteerssieren!
LG
Ostarrichi
Wenn eine Aktie mit dem Nominalwert von 50 EUR für 100 EUR bei einer
Emission an der Börse verkauft wird, wieviel EUR sind dann in der Kasse
des Unternehmens?
Wenn die KH für den Kurs eine Bedeutung hätte, dann würde das der
Bernecker auch schreiben. Davon gehe ich zumindest aus.
mfg
bb
wenn du ein Witwen- und Waisenpapier haben möchtest, kauf doch die Deutsche Telekom und leg dich schlafen. Dann musst du nur noch aufpassen, dass dich der Sargdeckel nicht erschlägt ;-)
Wenn aber eine Aktie erst mal bei 1 Euro notiert (ABB, Lucent, Nortel, AMR, Alstom) kann man eigentlich nicht mehr viel verkehrt machen - sofern es keine Pleite gibt. Davor schützt bei Alstom allein schon der hohe Staatsanteil.
titel: "Informationen von Cranznet.AG" vom user parade.
ich bezweifle, daß diejenigen, die auf seine erste empfehlung lucent gekauft haben heute sehr glücklich sind.
und auch nicht die, die swissair um 1 € gekauft haben.
Gut, Swissair ging pleite. Hätte ich auch nicht gekauft. Aber Frankreich ist anders als die Schweiz. Die würden eine Firma wie Alstom NIE vor die Hunde gehen lassen. Das würde Schröder bei Siemens vermutlich auch nicht tun. Fazit: Bei Alstom stimmt für mich das Chancen-Risiko-Verhältnis.
möglicherweise auch nicht den namen.
nur garantiert das den aktionären leider gar nix.
worldcom lebt als mci weiter, die swissair als swiss (wie lange noch ?), unsere österreichische libro als libro, aber die aktionäre sind leer ausgegangen - totalverlust.
wenn dieser sanierungsversuch wieder schief gehen sollte garantiere ich für nichts !