AG als Mafia-Unternehmen enttarnt
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Eröffnet am: | 14.05.03 11:48 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 11 |
Neuester Beitrag: | 04.05.06 16:48 | von: SWay | Leser gesamt: | 6.360 |
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Wiesbaden/Darmstadt - Dem Bundeskriminalamt (BKA) ist es nach eigenen Angaben erstmals gelungen, eine deutsche Aktiengesellschaft als mutmaßliche Geldwaschanlage der Russen-Mafia zu enttarnen. Im Zuge der Ermittlungen sind am Dienstag insgesamt 28 Firmen und Wohnungen im Rhein-Main-Gebiet, Hamburg und München durchsucht worden, berichteten BKA und Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag.
Ermittelt wird gegen die Verantwortlichen einer südhessischen Aktiengesellschaft, die für eine mächtige Mafia-Gruppe aus St. Petersburg mehrere Millionen Euro in den legalen Wirtschaftskreislauf geschleust haben soll. Die Gelder stammen laut BKA aus illegalen Geschäften wie Autoschiebereien, Menschenhandel, Alkoholschmuggel und Schutzgelderpressung.
Zur Geldwäsche haben die Manager laut BKA ein komplexes Personen- und Firmengeflecht aufgebaut, zu dem auch Scheinfirmen in so genannten Offshore-Ländern mit ungenügenden Finanzkontrollen gehörten. Größere Geldsummen aus Russland wurden offenbar über eine Vielzahl von internationalen Konten geschleust und in Südhessen für Kapitalerhöhungen der AG genutzt, berichteten die Ermittler. Als Immobilieninvestitionen getarnt seien sie nach Russland zurückgeflossen.
Laut Staatsanwaltschaft sitzt derzeit keiner der Verdächtigen in Haft. Die Ermittlungen erstrecken sich auch auf den Verdacht der Untreue, da einige Kartellmitglieder offenbar einen Teil des Geldes für sich selbst abgezweigt haben.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) hat eine Untersuchung gegen die Verantwortlichen wegen des Verdachts der Kursmanipulation und des Insiderhandels aufgenommen. Gegenüber manager-magazin.de verwies Sprecherin Sabine Reimers auf das BKA und lehnte eine weitere Stellungnahme ab.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,248494,00.html
Bei der am Dienstag vom BKA wegen des Verdachts auf Geldwäsche für die Russen-Mafia durchsuchten Aktiengesellschaft handelt es sich nach Informationen der WirtschaftsWoche um die in Frankfurt notierte Sankt Petersburg Immobilien und Beteiligungs AG (SPAG) mit Sitz in Mörfelden-Walldorf.
Politisch brisant wird der Fall durch die Nähe der SPAG zur russischen Führungsspitze. Die SPAG wurde 1992 vom St. Petersburger Magistrat und westlichen Investoren gegründet. Als stellvertretender Oberbürgermeister von St. Petersburg saß Wladimir Putin, der heutige Staatspräsident, mehrere Jahre im Beirat der Gesellschaft, berichtet die WirtschaftsWoche weiter.
Nach seiner Wahl zum Präsidenten im März 2000 legte Putin das Mandat nieder. Ende 1997 wur-de die SPAG von der Münchner Baader Wertpapierhandelsbank an die Frankfurter Börse gebracht. Operative Erfolge konnte die Firma nie melden. Trotzdem verzeichnete die SPAG laut Geschäftsbericht allein in den Jahren 2000 und 2001 „Mittelzuflüsse aus Finanzierungstätigkeit“ von über neun Millionen Euro.
Viele Grüße
aus dem Ruhrpott
..1986/ 1987 war eine dieser Aktien die Teijin Seiki..
..sie hatten einen DM-Optionsschein...
..der stieg im Rahmen der Kurspflege in der Aktie von 1400.- auf 23.000.- DM
..waren das noch Zeiten..
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