► Rohstoff-Thread
Rohstoff TA Ratingsystem für den 12.02.2007 - http://www.godmode-trader.de
Es gibt eine Signalveränderungen gegenüber dem Vortag.
Quelle : Der Rohstoffreport Börsenbrief - http://www.rohstoff-report.de
Anbei die aktuelle Rohstoff TA Ratingtabelle
Gruß Moya
PLATIN : 1191,50 $ je Unze
Rückblick:
Am 12.05.06 markierte PLATIN nach mittelfristiger Aufwärtsbewegung ein Mehrjahreshoch bei 1337,50 $ an der Oberkante des Aufwärtstrendkanals seit August 2002. Dort startete eine Korrekturbewegung, welche nach wie vor andauert und oberhalb des charttechnische Unterstützungsniveaus bei 1085 $ seitwärts verläuft. Seit Dezember hangelt sich das Edelmetall entlang der Aufwärtstrendlinie nach oben, wobei vergangene Woche ein zaghafter Ausbruch über den kurzfristigen Abwärtstrend bei 1192 $ gelang. Das kurzfristige Chartbild ist neutral mit bullischer Tendenz zu werten, das mittelfristige ist weiter bullisch.
Charttechnischer Ausblick:
Mit dem Anstieg über den kurzfristigen Abwärtstrend bei 1192 $ sollte PLATIN jetzt direkt bis 1262 und darüber dann 1338 $ ansteigen. Ein Wochenschluss über 1338 $! generiert mittelfristiges Folgepotenzial bis 1550 $. Kurzfristig sollte das Edelmetall im Falle von Rücksetzern nicht mehr unter den Unterstützungsbereich bei 1125 - 1135 $ zurückfallen, um einen weiteren Rücksetzer bis 1050 - 1085 $ zu verhindern. Ein signifikanter Rückfall unter 1050 $ generiert ein Verkaufsignal mit Ziel bei ca. 1000 - 1010 $.
Quelle: http://www.godmode-trader.de
Gruß Moya
Rohstoff TA Ratingsystem für den 16.02.2007 - http://www.godmode-trader.de
Der Future auf KUPFER wechselt von Neutral auf Long. Das heißt, dass eine Longposition gekauft werden kann.
Anbei die aktuelle Rohstoff TA Ratingtabelle
Das Rohstoff TA Ratingsystem wechselt im Future auf KUPFER auf Long. Dies ist ein relativ frühes Signal, da aus charttechnischer Sicht der Abwärtstrend seit Oktober 2006 weiterhin intakt bleibt. Seit 2007 zeigt der Future aber durchaus Stabilisierungstendenzen. Ein erster Longversuch Anfang 2007 mußte mit einem moderaten Verlust realisiert werden. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trade auch aus charttechnischer Sicht Unterstützung findet.
Die Russen und der Zucker
Liebe Leser,
Manchmal steckt das Leben voller Überraschungen, finden Sie nicht auch ?! Dies können unliebsame Überraschungen sein oder auch sehr Schöne … je nach dem. Je nach dem um was für eine Überraschung es sich handelt, wen Sie betrifft und wie sich die Auswirkungen zeigen mögen.
Jedenfalls erlebten wohl die russischen Zuckerimporteure eine willkommene Überraschung.
Zucker in der letzten Woche
Letzte Woche noch durften wir die Zuckerpreise bei ihrem Anstieg beobachten. Zucker erreichte an der New York Board of Trade ein Plus von ganzen 3 %... der erste wirkliche Wochengewinn in einem Zeitraum von zwei Monaten.
Warum eigentlich ? fragten sich Viele. Wo doch die Zuckerpreise im letzten Jahr ganze 41 % abgeben mussten. Dies aufgrund von Zeichen steigender Produktion und einem globalen Zuckerüberschuss.
Hier ist die Antwort: Schuld am Preisanstieg der letzten Woche waren die Russen.
Russland ist bislang der weltweit größte Zuckerimporteur. Maßgeblich für die kürzlich getroffenen Entscheidungen der russischen Zuckerimporteure und der Investoren sind die Importzollschwankungen des Nicht – WTO – Mitgliedsstaates.
Im Oktober 2005 senkte Russland die Importzölle auf Zucker von 164 US Dollar pro metrischer Tonne auf 140 US Dollar ab.
So weit so gut……..fürs Erste. Dann aber kam der Plan der russischen Regierung die Importzölle auf 250 US Dollar pro metrischer Tonne anzuheben. Und mit ihm die Panik der russischen Zuckerimporteure. Deshalb also erlebten wir panische Russen, die versuchten noch ihre Lagerbestände vor der Anhebung der Zölle zu füllen. Und mit ihnen clevere Investoren die versuchten von dieser Panik und dem damit verbundenen Preisanstieg zu profitieren.
Zucker fällt an der NYBOT
Die meisten Analysten glaubten die russische Regierung würde die Importzölle ab Mai anheben.
Doch sie haben sich offenbar getäuscht: Gestern wurde verlautbar, die russische Regierung habe die Pläne zur Anhebung der Zuckerimportzölle fürs Erste aufgegeben.
Lustig, nicht wahr?! Die russische Politik ist für mich eine der faszinierendsten Inszenierungen der Gegenwart.
Nun… das Ergebnis ist, Zucker für die Lieferung im Mai rutschte auf 10,46 Cent pro Pfund. Im Day Trading wurde sogar ein Preis von 10,36 Cent pro Pfund erreicht, der tiefste Preis aller umsatzstarken Zuckerkontrakte seit dem 13. Februar.
Da die russischen Zuckerimporteure nun nicht mehr den starken Druck verspüren in Windeseile ihre Lagerbestände aufzufüllen, haben es die Investoren nun wohl auch mit der Angst zu tun bekommen….und verkaufen natürlich um die Verluste so gering wie möglich zu halten.
Wesentlich interessanter ist für mich allerdings die Aussage welche die Internationale Zuckerorganisation am 16. Februar traf.
Dort wurde nämlich verlautbar, dass Russland innerhalb der letzten sechs Saisonperioden seine eigene Zuckerproduktion mehr als verdoppelt hat und bei der diesjährigen Ernte etwa 3,5 Millionen Tonnen erwirtschaften dürfte.
Das heißt Folgendes: Falls die russische Produktion auf dem gleichen Level weiter wächst, dürfte Russland im Jahre 2010 Zucker – Selbstversorger sein.
Überraschung … :-)
Ich gehe zwar nach wie vor davon aus, dass die Nachfrage nach Zucker langfristig steigen wird, sei es nun durch die asiatisch – chinesische Nachfrage einerseits oder durch die steigende Ethanolnachfrage andererseits. Doch ebenso werden wir auch einen Anstieg in der weltweiten Produktion beobachten dürfen.
Nicht nur durch Russland, sondern gerade auch durch den weltweit größten Zuckerproduzenten Brasilien. Obgleich gegenwärtig aufgrund der kürzlich angestiegenen russischen Nachfrage, die brasilianischen Exporte temporäre Engpässe aufweisen – die sich möglicherweise bis zur nächsten Ernte im April und Mai auswirken könnten – versucht Brasilien doch jetzt schon nicht nur seine Produktion zu steigern – dank der steigenden inländischen Nachfrage durch die Ethanolindustrie – sondern auch sein Ethanolmodell in der ganzen Welt schmackhaft zu machen.
Hört man brasilianische Offizielle, so würden diese gerne in Zukunft die Welt mit sauberer Zuckerrohrenergie beliefern.
Wir dürfen gespannt bleiben…nach wie vor gilt für mich Eines: So CO2 arm die Biokraftstoffe sind, so werden sie doch immer nur ein Zusatz bleiben. Wir können unser Essen schließlich nicht gänzlich in die Luft blasen….
So long …liebe Leser, gönnen Sie sich doch heute Abend noch etwas Süßes…das haben Sie sich mit Sicherheit verdient. :-)
Ihre
Miriam Kraus
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Wochenrückblick Rohstoffe
Energie
In der letzten Woche schienen die Anleger zunächst unsicher zu sein in Bezug auf das Erdöl. So beobachteten wir einen volatilen Light Crude Price an der NYMEX welcher sich zwischen 58 und 59 US Dollar bewegte. Gestern allerdings stieg der Preis für Süsses Rohöl über die psychologisch markante 60 US Dollar Marke. WTI im Spotmarkt notiert zur Zeit bei 61,15 US Dollar pro Barrel. Light Crude zur Lieferung im April steht gegenwärtig sogar bei 61,52 US Dollar pro Barrel an der NYMEX. Das neu erwachte Interesse der Investoren ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einerseits sind die US Lagerbestände von Erdöldestillaten, inklusive Heizöl und Diesel innerhalb der vergangenen Woche um 3,8 % gefallen. Dies entspricht dem stärksten Absinken seit September 2005. Zusätzlich sind ebenfalls die Benzinvorräte in den USA um 3 Millionen Barrel abgesunken. Hinzu kommt, dass die US Raffinerien mit einer Kapazität von 82,5 % auf dem niedrigsten Level seit März 2006 arbeiten. Auf der anderen Seite bietet der Iran – West – Atomkonflikt einen zusätzlichen Indikator für steigende Preise. Auch Uran kann wie immer überhaupt nicht klagen. Vermutlich ist im Moment kein anderer Rohstoff derartig begehrt wie Uran. Die steigende Nachfrage gekoppelt mit den grösser werdenden Versorgungsproblemen führte in dieser Woche zu einem weiteren signifikanten Anstieg von über 13 %. U308 notiert gegenwärtig bei 85 US Dollar pro Pfund.
Metalle
Edelmetalle
Gold ist nach wie vor nicht aufzuhalten. Gegenwärtig notiert Gold im Kassamarkt bei 681 US Dollar pro Unze. Das entspricht einem Anstieg von 1,9 % im Wochenvergleich. Bedenken bezüglich höherer Sicherheitsrisiken (siehe Irankonflikt), steigende Ölpreise und Inflationsängste trieben die Goldpreise nach oben. Die ungebremste asiatische Nachfrage – besonders aus Indien und China – liess auch Silber in dieser Woche wieder um 1,9 % zulegen. Silber im Kassamarkt notiert gegenwärtig bei 14,24 US Dollar pro Unze.
Basismetalle
Auch die Basismetalle sonnten sich in der vergangenen Woche wieder in Preisanstiegen. Die wieder erstarkte chinesische Nachfrage, sinkende Lagerbestände an asiatischen Börsen, verstärkte Long Positionen der Hedge Fonds gekoppelt mit dem Erdbeben in Chile vom 19.02 halfen den Kupferpreis nach oben zu treiben. Kupfer im Spotmarkt notiert gegenwärtig mit einem Plus von 7,7 % bei 2,80 US Dollar pro Pfund. Auch Zinn zeigte in dieser Woche weiterhin seine starke Tendenz. Die Verstaatlichung der bolivianischen Zinnschmelzanlage Vinto, sowie die Exportbeschränkungen Chinas und Indonesiens, in einer Zeit in der die Zinnlagerbestände äusserst gering sind, bei steigender Nachfrage trieben den Preis für Zinn um 5,6 % nach oben. Zinn notiert gegenwärtig im Spotmarkt an der LME bei 14050 US Dollar pro Tonne. Ähnlich erging es Blei und Zink. Für beide Metalle werden seit einiger Zeit sinkende Lagerbestände und zeitgleich eine steigende Nachfrage beobachtet. Blei erreichte einen Preisanstieg von 14, 3 % in der vergangenen Woche und notiert gegenwärtig bei 0,88 US Dollar pro Pfund. Zink legte immerhin noch um 8 % zu bei gegenwärtig 1,62 US Dollar pro Pfund.
Quelle:Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Der Trunaround-Rohstoff für 2007
Erinnern Sie sich noch? Letzte Woche Montag hatte ich Ihnen an dieser Stelle geraten, sich Gold und Silber anzuschauen. Da schrieb ich: „Weitgehend unbemerkt arbeitet sich Gold Stück für Stück immer weiter nach oben. Da es dieses Mal bisher noch keine großen Kurssprünge gegeben hat, ist dieser Anstieg weitgehend unbemerkt erfolgt. Aber Gold hat in den letzten Tagen endlich die entscheidende Widerstandszone zwischen 640-600 US$/Unze durchbrochen. Seien Sie also nicht überrascht, wenn der Goldpreis plötzlich wieder bei 700 US$ steht. Ich bin der Meinung, dass wir bei Gold in diesem Jahr noch die alten Hochs aus dem letzten Jahr sehen werden.“
Bingo. Heute steht Gold schon bei 678 US$/Unze und Silber sogar bei 14,25 US$/Unze. Auch wenn der Anstieg noch mühsam ist, bleibe ich dabei: Gold und Silber gehören weiterhin zu meinen Top-Favoriten 2007 im Rohstoff-Sektor. Heute möchte ich aber auf meinen Turnaround-Favoriten 2007 eingehen. Es ist: Zucker.
„Zucker,“ werden jetzt einige von Ihnen ausrufen: „die Performance war doch in 2006 der absolute Horror. Wie kommt der Wilhelmi jetzt mit Zucker?“ Stimmt, 2006 war ein düsteres Kapitel für alle Anleger, die long in Zucker investiert waren. Denn nachdem Zucker in 2005 der absolute Börsen-Liebling war, stürzte der Zuckerpreis in 2006 von gut 18,50 US$ auf gut 10,00 US$ ab. Ein wirklich tiefer Fall.
Zucker könnte aus dem Stand um 15% nach oben schießen
Aber genau deshalb ist Zucker ja auch nicht einer meiner Favoriten, sondern mein Turnaround-Rohstoff Nr. 1 im Jahr 2007. Und „Turnaround“ bedeutet immer, dass solche Investments risikoreich sind und dass man Geduld haben muss. Für Zucker spricht, dass die Institutionellen sehr stark auf der Short-Seite investiert sind. Das heißt: Die Fondsmanager setzen auf fallende Zuckerpreise.
Das bedeutet nämlich: Wenn die Kurse steigen, dann haben die Fondsmanager ein gewaltiges Problem. Und dann kann es zu einem schnell Short-Squeeze kommen, bei dem der Zuckerpreis blitzschnell 15% nach oben gehebelt wird. Erste Tendenzen haben wir bereits letzten Freitag gesehen, als der Zuckerpreis aus dem Nichts gut 5% nach oben schoss. Das ist für einen Rohstoff mal eine Ansage.
Nach meinen Informationen liegt die Schmerzgrenze der vieler Short-Seller im Bereich von 11,30 US$. Wenn der Zuckerpreis dort durchgeht, wird es zu einem Short-Squeeze kommen. Dann laufen die Leerverkäufer um ihr Leben. Dabei hilft, dass der Zuckerpreis weitgehend unbemerkt einen steilen kurzfristigen Aufwärtstrend ausgebildet hat, ab dem er nun auf die entscheidenden Marken von 11,00 US$ und 11,30 US$ zuläuft.
Aber wie es immer so ist: Keine Chance ohne Risiko. Die Risikofaktoren sind vor allem zweierlei Natur: Da ist zum einen die Saisonalität. Historisch sind September bis Januar die starken Zucker-Monate und Februar bis Mai die schwachen Monate, in den der Zuckerpreis fällt. Ich bin ein großer Fan der Saisonalitäts-Analyse. Sie verrät einem viel über die Anlegergewohnheiten und Verhaltensmuster. Allerdings stimmt bei Zucker die Saisonalität seit letztem Herbst nicht mehr. Denn im September gab es keine Winterrallye. Vielmehr verlor der Zuckerpreis sogar weiter. Es könnte also durchaus sein, dass wir bei Zucker nun eine verspätete Rallye sehen.
Der 2. Punkt ist vor allem kurzfristig problematisch: Die Prognosen für die Zuckerernten. Vor 2 Wochen hieß es noch, dass die Prognosen für die Zuckerernten 2007 vor allem im Schlüsselmarkt Brasilien zu hoch sein könnten. So schätzte der amerikanische Zuckerverarbeiter USA LLC., dass die Zuckernte in Brasilien statt der erwarteten 483 Mio. Tonnen nur bei 415 Mio. Tonnen liegen könnte. Doch nur 1 Woche später erhöhten andere Institute aufgrund guter Wetterbedingungen ihr Prognosen. Im Klartext bedeutet dies: Nichts Genaues weiß niemand.
Diese Black-Box ist sehr unerfreulich, denn sie lässt zu diesem Zeitpunkt keine Prognose zu. Aber Sie kennen meine Investment-Strategie: Ich kaufe nicht wenn Werte teuer sind und sie jeder haben will, sondern wenn sie billig sind. Und Zucker ist nach dem Kursrutsch um über -40% wieder billig. Für die Leser meines Börsendienstes Emerging Markets Radar (www.emerging-markets-radar.de) habe ich deshalb heute ein Mini-Long-Zertifikat auf Zucker empfohlen. Die Situation bei Zucker ist nicht so klar bullisch wie bei Gold und Silber, aber dort sind die Emerging Markets Radar-Leser ja bereits seit langem mit Calls investiert.
Have a successful day,
Ihr
Daniel Wilhelmi
Quelle:Profit-Radar Abonnenten
Gruß Moya
In Richtung 700 Dollar…
Auch in der vergangenen Woche setzte der deutsche Leitindex seine Aufwärtsfahrt fort. Binnen Wochenfrist gewann der Dax ein halbes Prozent.
Bisweilen notierte das Kursbarometer gar über der Marke von 7000 Punkten auf dem höchsten Stand seit November 2000. Je höher der Aktienmarkt klettert, umso bullisher werden nun auch die Prognosen. Extrem optimistische Auguren sehen den Dax gar in einigen Jahren bei 10000 Punkten. Auch 15000 Punkte werden schon als langfristiges Kursziel in den Raum gestellt.
Börse wieder im Fokus der Medien
Ferner fällt auf, daß das Thema Börse in der Medienberichterstattung wieder deutlich zunimmt. Überdies sticht heraus, daß bisweilen erfahrene Börsianer darauf hinweisen, daß kaum Privatanleger vom Dax-Aufschwung profitieren. Ein Schelm, wer nun denkt, daß in den Endzügen der Rallye nun das Geld der Privaten in den Markt gelockt werden soll.
Sehr spannend ist auch, daß mittlerweile die Bewertung im Nebenwertesegment MDAX deutlich höher ist als beim Dax. Auf Basis des Kurs-Cashflow-Verhältnisses wurde mit einem Wert von fast elf sogar ein Zehn-Jahres-Hoch erreicht.
Weiter hohes Maß an Konjunkturoptimismus
Indes ist es nicht wirklich überraschend, dass in den Massenmedien weiter von einem nachhaltigen Konjunkturaufschwung in Deutschland gesprochen wird. Sogar bei den Staatsfinanzen sei Besserung in Sicht. Diverse Warnsignale werden schlicht ignoriert. So ist der ifo-Index bereits zweimal in Folge rückläufig. Die Industrieauftragseingänge sind sogar leicht rückläufig. Der Einzelhandel merkt vom „Aufschwung“ weiter eher wenig.
Staatsverschuldung weiter als Damokles-Schwert
Was die Staatsfinanzen angeht, so ist zwar 2006 das Haushaltsdefizit auf 1,7 Prozent des Bruttoinlandprodukts gesunken. Dennoch ist der offiziell ausgewiesene Schuldenberg mit 1500 Milliarden Euro weiter gigantisch hoch. Betont werden muss aber immer wieder, dass es sich dabei nur um die Spitze des Schulden-Eisbergs handelt. Die sog. Tragfähigkeitslücke, sprich unterlassene Rückstellungen für Pensionen/Sozialversicherung, beträgt geschätzte 5,5 Billionen Euro.
Eine wirkliche Sanierung der Staatsfinanzen ist trotz überschwänglicher Meldungen von sprudelnden Steuereinnahmen und „Wirtschaftsboom“ nicht in Sicht. Jüngsten Berichten zufolge bleibt ein ausgeglichener Staatshaushalt weiter nur Wunschdenken. Selbst im Jahr 2011 sollen noch elf Milliarden Schulden im Bundeshaushalt gemacht werden. Nicht auszudenken, wenn sich „völlig überraschend“ die Wirtschaft abkühlt. Ob das Schuldenkartenhaus noch eine schwere Rezession übersteht, ist fraglich.
Gold als Profiteur der Schuldenorgie
Heimlicher Profiteur des nationalen bzw. internationalen Schulden- bzw. Kreditexzesses ist unbestritten das gelbe Edelmetall. In jüngster Vergangenheit konnte gar der Widerstandsbereich bei 670-675 Dollar überwunden werden. Der Goldpreis schickt sich an, das Hoch aus dem Jahr 2006 zu erreichen bzw. zu testen. Gut möglich, dass auf dem Weg dorthin im Bereich von 700 Dollar zunächst noch eine kleinere Konsolidierung einsetzt.
Gruß Moya
Rohstoffe Wochenrückblick
In der letzten Woche erlebten die Aktienmärkte weltweit eine starke Korrektur. In dieser Situation wurde ebenfalls die Korrelation zu einzelnen Rohstoffmärkten ersichtlich. Doch obgleich einige Rohstoffe zwischenzeitlich empfindliche Verluste hinnehmen mussten, zeigte sich jedoch dass nicht alle Rohstoffklassen vom Rückgang in den Aktienmärkten betroffen wurden.
Energie
Die Erdölpreise zeigten sich in dieser Woche wieder einmal besonders volatil, im Wochenvergleich aber mit deutlich stärkerer Tendenz. Nachdem der Preis für Süsses Rohöl zu Anfang der Woche aufgrund von Spekulationen bezüglich des Irankonfliktes – noch immer ist nicht klar wie die Sanktionen der Vereinten Nationen gegen den Iran aussehen werden - noch deutlich stärker tendierte, gab der Preis am Dienstag an der NYMEX um 1,33 US Dollar nach. Der Grund dafür war die Angst der Investoren vor einer möglichen Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums – hervorgerufen durch die Korrektur im chinesischen Aktienmarkt – und einer damit verbundenen sinkenden Nachfrage nach Öl (und auch anderen Rohstoffen). Die Rohölpreise stabilisierten sich allerdings wieder sehr schnell und zeigen auch gegenwärtig – bei Redaktionsschluss – weiterhin eine starke Tendenz. Grund dafür ist einerseits nach wie vor der Irankonflikt, andererseits aber auch weiterhin fallende Lagerbestände für Benzin und Öldestillate, inklusive Diesel und Heizöl in den USA. Die Benzinvorräte fielen in der letzten Woche um 1,9 Millionen Barrel und die Destillate um 3,8 Millionen Barrel. Light Sweet Crude zur Lieferung im April notiert gegenwärtig bei 62,18 US Dollar pro Barrel.
Nach wie vor notiert Uran U308 bei 85 US Dollar pro Pfund. Uran scheint in diesem Zusammenhang keine Korrelation zur Korrektur der Aktienmärkte aufzuweisen. Wie schön, dass ich darüber rechtzeitig und zwar im Sommer 2006 im Tiger & Dragon einen Chancenreport darüber verfasst habe. Weiter dabei bleiben lautet meine Empfehlung, Uran ist der Fels in der Brandung.
Metalle
Edelmetalle
Die stärkste Korrelation zur Korrektur der Aktienmärkte weist in dieser Woche Gold auf. Auch wenn der Goldmarkt keine Fundamentaldaten liefert, welche einen derartigen Preisabfall rechtfertigten so musste Gold in dieser Woche empfindliche 5,8 % abgeben und notiert gegenwärtig bei 651 US Dollar pro Pfund im Spotmarkt. Tatsächlich lässt sich diese Preiskorrektur vor allem auf Liquidationen durch Fonds, welche Cash generieren mussten, um ihre Verluste an den Aktienmärkten auszugleichen zurückführen. Aber natürlich auch auf einige nervöse Anleger, welche es gegenwärtig offenbar als sicherer empfinden Cash zu haben, oder Schulden zu bezahlen. Ich denke die Anleger handeln hier sehr kurzsichtig. Ich habe bereits seit 1 1/2 Jahren Gold als Barmittelersatz in meinem Strategiedepot. Mit einem Anstieg von 37 % liege ich zwar unter der Performance meiner Aktienempfehlungen (Das gesamte Depot stieg seitdem um 50 %), aber im Gegensatz zu Cash war dies doch eine mehr als zufriedenstellende Entwicklung und ich freue mich diese Liquidität in der Hinterhand zu haben, denn wenn die Aktienmärkte jetzt noch weiter korrigieren sollten, dann kann ich ordentliche Zukäufe machen....
Basismetalle
Auch die Basismetalle waren vor der Korrektur nicht gänzlich gefeit. Auch wenn sich die meisten Verluste im Rahmen halten. Kupfer musste in Korrelation zu den Aktienmärkten anfangs deutlich abgeben. Dies hauptsächlich aufgrund der Sorge einiger Investoren, die Nachfrage der beiden weltweit grössten Kupferkonsumenten China und USA könne abnehmen. Gegen Ende der Woche wurde diese Spekulation allerdings unhaltbar. Seitdem beobachten wir in Kupfer wieder eine stärkere Tendenz. An der NYMEX notiert Kupfer im Spotmarkt gegenwärtig bei 2,77 US Dollar pro Pfund, nachdem es zu Beginn der Woche bei fast 2,90 US Dollar gehandelt wurde.
Nickel dagegen nahm sich aus der Korrelation fast vollständig heraus und tendierte die Woche über mit steter Stärke. Dies aufgrund extrem gesunkener Lagebestände. Innerhalb des letzten Jahres sind die Nickellagerbestände um 90 % auf ein 15 Jahres Tief gefallen. Nickel notiert gegenwärtig bei 20,31 US Dollar pro Pfund im Spotmarkt.
Wochenrück- und Ausblick Fortsetzung
Soft Commodities und Getreide
Auch die Grains mussten mehrheitlich in der letzten Woche eine Korrektur erfahren. Mais zeigte sich als Zugpferd für die anderen Getreide und litt einerseits unter Liquidationen durch Fonds, welche – ähnlich wie im Gold - Cash generieren mussten um ihre Verluste an den Aktienmärkten auszugleichen, andererseits aber auch unter schlechten wöchentlichen Exportzahlen, sowie dem Ausblick des US – Landwirtschaftministeriums, welcher keine Überraschungen aufwies. Laut des Berichtes werden in diesem Jahr 87 Millionen Acres Mais gepflanzt, doch diese Datenlage spiegelte sich bereits in den Preisen wieder. Mais im März verlor 3,3 % und notiert gegenwärtig bei 4,11 US Dollar pro Scheffel. In Korrelation hierzu litt auch Weizen unter Fondsliquidationen und notiert gegenwärtig bei 4,66 US Dollar pro Scheffel im Märzkontrakt. Auch die Sojas mussten unter den Fondsliquidationen preislich nachgeben. Der Ausblick der USDA hatte auch hier wenig Einfluss, denn die geringer werdenden Anbauflächen spiegelten sich bereits im Preis wieder. Sojabohnen im März notieren gegenwärtig bei 7,43 US Dollar pro Scheffel.
Ausblick
Die Rohölpreise dürften sich – bei der gegenwärtigen politischen Unsicherheitslage – weiterhin auf einem Niveau um die 60 US Dollar halten, möglicherweise auch konstant über der psychologisch wichtigen Marke. Uran hat auch weiterhin die besten Karten bei steigender Nachfrage; ein Preisanstieg dürfte auch hier bald wieder in Sicht kommen. Gold ist gegenwärtig zwar ein beliebtes Liquidationsziel der Fonds und Anlger, doch diese Situation sollte sich bald ändern. Denn Gold bietet immer die Möglichkeit einer Absicherung. Sobald die Depressionsphase auf die Korrektur folgt, sollte Gold die Möglichkeit haben eine wesentlich stärkere Tendenz aufzuzeigen. Die Basismetalle sollten ab der kommenden Woche wieder eher nach fundamentalen Daten bewertet werden. Kupfer sollte wieder ein leicht stärkere Tendenz aufweisen. Nickel ebenso, zumindest aber einen stabilen Kursverlauf verfolgen. Für Mais erwarte ich noch in diesem Jahr eine Korrektur. Möglicherweise ist in dieser Woche ein Auslöser geschaffen worden, doch besteht durchaus die Wahrscheinlichkeit eines vorherigen Preisanstiegs. Die Sojas und Weizen sollten durchaus in der Lage sein sich bald wieder aus der Korrelation zur Kurskorrektur der Aktienmärkte zu lösen. Allerdings kann auch hier zunächst noch eine kleine Korrektur anstehen, bevor sich die Preise wieder stabilisieren und schlussendlich stärker tendieren.
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Rohstoffmärkte in der Korrektur - Gold verliert wegen der Hedgefonds
Liebe Leser,
Sie alle haben die letzte Woche mitverfolgt und sind vielleicht auch jetzt nervös vor den Bildschirmen. Sie alle haben die Korrektur in den Aktienmärkten der letzten Woche gesehen. Und mit Sicherheit auch die Korrekturen in den Rohstoffmärkten.
Gold in einer massiven Korrektur
Gold fiel von 690 US Dollar in der letzten Woche auf gegenwärtig 636 US Dollar pro Unze im Spotmarkt. Das entspricht einem Verlust von 7,8 %.
Die Gründe
Eigentlich sollte man meinen, dass sich eine Korrektur der Aktienmärkte eher positiv auf den Goldmarkt auswirken dürfte, oder zumindest die Korrelation nicht derartig hoch sein sollte.
Gold so könnte man meinen sollte doch eine stärkere Attraktivität auf die Investoren ausüben in seiner Funktion als Alternativinvestment.
Doch augenscheinlich war dem nicht so.
Die Gründe dafür, dass Gold derartig im Preis nachgeben musste sind allerdings vielfältiger.
Zunächst muss ich betonen, dass die Korrektur tatsächlich nicht ein reines Goldmarktproblem ist. Denn es sind im Edelmetallmarkt eigentlich keine signifikanten Veränderungen aufgetreten, welche dieses Szenario heraufbeschworen hätten.
Tatsächlich trifft einen Teil der Schuld – wenn Sie mir gestatten dies an dieser Stelle so auszudrücken – wohl wieder einmal die Hedge Fonds.
Viele der Fonds sind wohl offenbar gezwungen Kapital locker zu machen um ihre Verluste auszugleichen. Deshalb lösten sie kurzerhand ihre Positionen im Gold auf.
Wie dies aussieht habe ich heute in einem Hedgefonds Performancereport gesehen.
Ein Fonds den ich schon länger beobachte und der seit Auflage im Jahr 1994 eine fast unglaubliche Performance von 31,5 % pro Jahr aufweist, hat in der laufenden Marktkorrektur bis einschliesslich Freitag rund 22 % verloren. Der Verlust kam, Sie ahnen es bereits, durch Yen Kredite und Engagements an den Aktien- und Metallmärkten zustande. Heute sieht es da noch schlechter aus... Was muss dieser Fonds tun? Um nicht vollends abzusaufen muss der Fondsmanager, wenn er sich nicht selbstmörderisch in den Markt werfen will, nun seine Yen Kredite zurückbezahlen und seine Investments in Aktien sowie Edelmetallen zurückstutzen. Er wird nicht alles verkaufen, aber er muss zumindest den Hebel senken. Das drückt natürlich auch auf die Goldpreise. Wobei ich auch sehe, dass dieser Fonds noch massiver im Aktienmarkt engagiert ist. Die Goldinvestments wird er vermutlich relativ schnell verkauft haben.
Hinzu kommt die Angst
Der massive Verfall der Indizes bringt wohl zudem in einigen Investoren die Angst davor auf überhaupt in irgendetwas investiert zu sein. Diese Angst führt dann zu der Annahme es sei das Beste zunächst einmal lieber viel Cash zu haben. – Natürlich zudem auch um die Verluste an den Aktienmärkten auszugleichen -.
Vor dieser angstgetriebenen Liquidationswelle sind dann die Edelmetalle eben leider auch nicht gefeit.
Wieder andere haben schlicht und ergreifend Angst vor einer Rezession. Und glauben die Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums könnte sich auch auf die Nachfrage nach Rohstoffen, allen voran dem Gold, welches schließlich in der Schmuckindustrie genutzt wird negativ auswirken.
So weit so gut….wissen sie was ich denke?! Ich würde sagen hier im Gold sind wieder einmal die Hypernervösen am Drücker.
Gold - und jetzt?!
Nun werden Sie sich bestimmt fragen, was soll ich denn nun mit dem Gold anfangen. Sein Preis fällt so vor sich hin, dass es einem Goldliebhaber die Tränen in die Augen treiben kann.
Doch ich sage Ihnen: Wischen Sie ihre Tränen weg!
Seien Sie realistisch, es gibt nach wie vor keine Fundamentaldaten, welche für einen Preisabfall im Gold sprechen. Was wir seit einer Woche beobachten ist nichts anderes, als die Kurzsichtigkeit der Anleger und der Liquidationszwang der Fonds und Investoren.
Davon sollte man sich besser nicht schrecken lassen.
Denn nichts bietet schlussendlich eine bessere Möglichkeit zur Absicherung als Gold.
Deshalb bin ich mehr als froh, dass sich im Tiger and Dragon Strategiedepot Gold als Barmittelersatz befindet. Mit einer Performance von 36.6 % in anderthalb Jahren kann sich das Gold durchaus sehen lassen, finden Sie nicht auch.
Doch was ist jetzt zu tun? Nun ich werde meine Position weiterhin halten und schlichtweg das Ende der Korrektur abwarten. Denn dieses tritt mit Sicherheit ein.
Wann ? Ich erwarte es innerhalb der nächsten zwei Wochen.
Und genau dann, am Boden der Korrektur, bietet Gold DIE neue Einstiegsmöglichkeit schlechthin. Aber ich bin sicher, dass die Goldpessimisten und DAX-Trader darauf hinweisen werden, dass Gold doch ganz schnell auf 400 oder 500 Dollar fallen kann.
Aber Fakt ist auch, dass der DAX seit meinem Goldkauf in Euro um 32 % gestiegen ist. Gold in Euro sogar noch stärker... Und dies obwohl wir uns beim DAX bisher in einem Bullenmarkt befanden und vielleicht auch noch befinden. Nur wenn alle Stricke reissen und der DAX fällt, dann dürfte das Gold sich ebenfalls besser halten, denn Gold dient als Krisenwährung.
Denn schliesslich ist es schon immer so gewesen: Wenn alle Stricke reissen, dann kauf Gold zur Absicherung.
Dies werden auch die Anleger wieder zu beherzigen wissen.
Was schliessen wir daraus? Wenn Gold in einem DAX-Bullenmarkt stärker steigt, als der DAX und sich voraussichtlich auch im Bärenmarkt besser hält? Zumindest ist Gold dann die bessere Anlage als der DAX.
So long ….liebe Leser, ich wünsche Ihnen einen goldenen Sonnenuntergang und vergessen Sie nicht in dieser Phase die Märkte genauestens zu beobachten.
Ihre
Miriam Kraus
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Gold wieder auf dem Vormarsch
Liebe Leser,
Es wird mir wirklich warm ums Herz wenn ich den Goldpreis betrachte. So gefällt mir das. Das herrliche Edelmetall zeigt sich wieder in steigenden Preisen.
Gold wieder auf über 650 US Dollar
Ist es nicht ein wahrer Goldtraum?! Gegenwärtig notiert Gold an der NYMEX bei 655 US Dollar. Das entspricht einem Plus von 3,2 % seit dem 3. März, dem Tag des Tiefpunktes der vergangenen anderthalb Monate.
Gold hatte nach der Korrektur der Aktienmärkte ebenfals kräftig Federn lassen müssen.
Doch jetzt ist die Stimmung besser.
In Korrelation zu den asiatischen Aktienmärkten erhebt sich Gold wieder zu seiner wahren Grösse.
Der indische Aktienmarkt stieg zum Beispiel auf ein Acht - Monats - Hoch.
Japans Nikkei auf ein Fünf - Monats - Hoch.
Die Aktienmärkte erhöhen die Attraktivität der Goldpreise
Ein guter Teil der gegenwärtigen Bullishness im Gold ist tatsächlich der starken Tendenz der asiatischen Aktienmärkte zu verdanken.
Dies lässt nämlich bei den Investoren offenbar den Schluss zu, dass vor allem das chinsische Wachstum weiter voranschreitet. Aber nicht nur Chinas.
Auch die starke Tendenz der indischen Stocks . lässt die Herzen der Goldbullen höher schlagen. Denn schliesslich ist vor allem dei indische Nachfrage nach dem goldenen Metall signifikant hoch und will noch weiter wachsen.
Ergo: Man erwartet weiterhin eine steigenden Nachrage, vor allem aus der asiatischen Richtung.
Ein weiterer Aspekt..
könnte sein, dass nach den Liquidationen aufgrund des Yen - Carry - Trade - Debakels, nun endlich schlicht für Viele der Boden der Goldkorrektur erreicht wurde. Nun wurde also dieses Zeichen wahr genommen um die "Absicherungswährung " Gold zu kaufen. Denn nach dieser Korrektur mussten ja alle Ampeln auf Grün für eine starke Korrektur stehen.
Fundamentaldaten für Gold
Doch liebe Leser, es gibt noch mehr zu berichten. Eine echte fundierte Datenlage spricht ebenfalls für das Ansteigen der Goldpreise, nicht nur die spekulativen Interessen.
Süd - Afrikas Goldproduktion für das Jahr 2006 fiel definitiv auf das geringste Level seit 1922.
Die Produktion sank um 7,5 % auf 275.119 Kilogramm.
Dies aufgrund des Umstandes, dass in Süd Afrika inzwischen - auch dank der hohen Goldpreise, die dies nun rentabel machen - vertärkt Erz mit einem niedrigeren Goldgehalt abgebaut wird.
Tatsächlich sank der Goldgehalt im Erz im vergangenen Jahr um 14,2 %.
Ach übrigens, Süd Afrika ist der weltweit grösste Goldproduzent.
Interessant, nicht wahr?! Ich sage Ihnen wie es ist: Auch aus anderen Regionen wird eine Verringerung der Produktionsmenge gemeldet.
Das heisst wir produzieren immer weniger Gold bei steigender Nachfrage. Wie könnte da wohl die logische Schlussfolgerung lauten? Natürlich, steigende Preise.
Auch selbst dann, wenn die Nachfrage aus ökonomischen Gründen nicht weiter ansteigen würde, hätten wir ein Problem mit der Versorgungslage........so lange bis die Preise so weit angestigen sind, dass sich eine weitaus schwierigere und teurere Förderung an unwirtlicheren Plätzen lohnen würde.
Auch für Weizen ist der Weg frei
Auch wenn Weizen im Intraday Trading gerade ein wenig gefallen ist - gegenwärtig notiert der Maifuture bei 4,76 US Dollar pro Scheffel - sind die Fundamentaldaten für eine stärkere Tendenz im Weizen da.
Indien muss weiterhin Weizen importieren
Nach einer Missernte war Indien im letzten Jahr gezwungen 5,5 Millionen metrische Tonnen Weizen auf dem Weltmarkt einzukaufen umd ie Versorgungslage im eigenen Land zu gewährleisten.
Zwarwird möglicherweise in diesem Jahr die Ernte etwas höher ausfallen als die 69,48 Millionen Tonnen im letzten Jahr. Dennoch dürften sie nicht das Verbrauchslevel erreichen.
Gegenwärtig liegen die Vorhersagen bei etwa 72,5 Millionen Tonnen. Aber wer weiss?!
Immer noch kein Regen für Australien
Regen bringt Segen, sagt man in der Landwirtschaft. Das stimmt wenn man auf eine gute Ernte hofft in einigen Fällen sicher.
Wenn man allerdings auf steigenden Weizenpreise gesetzt hat, wird man den Australiern wohl eher ein strahlend blauen Himel ohne Wölkchen gewünscht haben.
Und so ist es auch immer noch. Die allgemeine Trockenheit in den Weizenanbaugebieten hält weiterhin an. Trotz einiger Regenfälle an Küstengebieten im Osten und Südwesten.
Tatsache aber ist dass das Land nach wie vor in einigen Weizenanbaugebiten unter extremer Wasserknappheit leidet.
Im Westen und Südosten des Landes ist die Lage besonders heikel. Für diese Gebiete sagen die Meteorologen eine anheltene Trockenheit voraus.
Mehe noch, wollte man die entstandenen Regenfalldefizite der letzten 12 Monate Dürreperiode ausgleichen, so müssten die kommenden Regenfälle bis zum Mai - dies ist die Zeit der Aussaat in Australien - 10 % über den bisherigen Rekordniederschlägen in den betreffenden Gebieten liegen.
Tja, ich würde sagen alle Zeichen stehen gut für steigende Weizenpreise. Warten wir es ab.
So long liebe Leser....vergessen Sie nicht ihre Weizenflakes zum Frühstück.....Cerealien sind wirklich nicht zu verachten.
Ihre
Miram Kraus
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Ein wenig Erdgeschichte
Liebe Leser,
Heute möchte ich Sie auf eine etwas andere Reise mitnehmen. Eine Reise die so nichts mit den gegenwärtig handelbaren Rohstoffen zu tun hat. Heute möchte ich mich einmal nicht zu den Märkten äussern, sondern zu einer interessanten Idee.
Methanhydrate
Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Was ist denn das schon wieder?!
Zur Vorgeschichte: Ich las erst kürzlich ein interessantes Buch, welches mich auf die Methanhydrate aufmerksam machte. So stellte ich einige Nachforschungen an und hier möchte ich Ihnen nun meine Gedanken präsentieren.
Methanhydrate – fälschlicherweise Methaneis genannt – sind in gefrorenem Wasser eingelagerte Methanmoleküle. Hierbei friert wie oft fälschlich angenommen nicht das Methangas, sondern es bindet sich in die gefrorenen Wassermoleküle ein.Dieser Vorgang findet in der Natur nur unter erheblichem Druck und kalten Temperaturen statt. Um es genau zu sagen entsteht Methanhydrat bei einem Druck von 20 bar – das entspricht etwa einer Tauchtiefe von 200 m – und Temperaturen zwischen zwei und vier Grad Celsius.
Vermutlich sind Sie jetzt schon selbst darauf gekommen, wo sich Methanhydrat in der Natur hauptsächlich findet.Ja , Sie haben ganz Recht: Am Grunde der Weltmeere.
Vorkommen
Meistens kommt Methanhydrat in einer Tiefe von 500 bis 1000 Meter vor. Das bedeutet es handelt sich hierbei hauptsächlich um Randgebiet an denen der Schelf sich zur Tiefsee hin absenkt.Gut ich glaube an dieser Stelle bin ich Ihnen eine Erklärung schuldig: Den Schelf bezeichnet man den Teil des Meeres welcher die Küstengebiete umgibt. Sie wissen ja, nirgends auf der Welt geht es direkt nach der Küste gleich 1000 Meter tief runter. Der Abfall ist meist sanfter. Deshalb sind Schelfmeere im Grunde nichts anderes als seichtere Gewässer. Seichter für ein Meer versteht sich, denn sie sind immerhin noch etwa 200 – 500 Meter tief. Aber Schelfmeere sind nicht überall gleich lang. Vor der spanischen Atlantikküste zum Beispiel ist der Schelfstreifen nur etwa 20 km lang. Im Gegensatz dazu ist praktisch die ganze Nordsee, inklusive Ärmelkanal ein seichtes Schelfmeer. Dazu später mehr. Oft sinkt der Schelf stufenförmig ab bis er dann „ganz unten“ angekommen ist . Aber wo ist ganz unten?! Ganz unten bedeutet im Grunde nichts anderes als den Übergang von den Kontinentalplatten zu den Meeresplatten. Wo dann diese beiden Platten – Sie wissen ja, unsere ganz Welt schwimmt praktisch auf ein paar Erdplatten, den Kontinental und Meeresplatten – welche unseren Grund und Boden (auch den Meeresboden) bilden. Nun, jedenfalls an der Übergangsstelle der Platten finden wir die grössten Methanhydratvorkommen.
Entstehung
Widmen wir uns der Entstehung dieser Methanhydrate und begeben uns zu diesem Zweck auf eine kleine erdgeschichtliche Entdeckungstour. Versetzen Sie sich in das Erdzeitalter des Paläozän. Damals vor 55 Millionen Jahren stiegen die Temperaturen um 4 – 5 Grad an. Dadurch wurden im Meer grosse Mengen organischer Masse gebildet. Diese Masse sank dann ab und wurde zum Ursprung des Methangases. Denn im Meer kann organische Substanz durch Mikroorganismen und mit Hilfe von Sulfat und Kohlenstoff zu Methangas abgebaut werden. Das damals in grosser Menge entstandene Methangas lagert noch heute unter den Meeresböden. Unter, weil die Gasblasen schliesslich durch Sedimentablagerungen und Gesteinsverschiebungen unter den Böden eingeschlossen wurden. Nicht immer ganz dicht allerdings…Denn das Gas findet Wege nach oben. Noch heute tritt aus den Meeren Methangas aus. Ab Tiefen von 200 Meter und entsprechender Temperatur allerdings wurde das austretende Gas sofort von den Wassermolekülen gebunden und verschmolz so zu Methanhydrat. Wir finden es deshalb vornehmlich an den Rändern der Schelfmeere – und auf dem Weg nach oben –weil hier durch die Küstennähe das organische Material absank. Insbesondere an den Plattenrändern geht man zudem davon aus, dass das Methanhydrat teilweise für die Stabilität, vor allem auch der abfallenden Hänge sorgt. Für die Nordsee gilt überdies, dass dieses Gebiet in früheren Zeiten ein Sumpfgebiet war und damit ideale Bedingungen für die Entstehung von Methan bietet. In extremen Tiefen, welche über die 1000 Meter Grenze hinausgehen findet sich Methan dagegen kaum. Aus Mangel an organischem Material.
Ich liebe erdgeschichtliche Vermutungen…
Ein wenig Science Fiction
An dieser Stelle fragen Sie sich bestimmt, warum ich Ihnen das aller erzähle. Was hat es mit diesen Methanhydraten auf sich?!
Können Methanhydrate die Energieprobleme der Menschheit lösen?!
Ja liebe Leser, dies Frage ist genau so richtig gestellt.
Den Methan ist ein Kraftstoff.
Schätzungen zur Folge ist in marinen Gashydraten doppelt so viel Methan – Kohlenstoff gebunden wie in allen bekannten Erdgas -, Erdöl , und Kohlevorkommen der Erde. Dort unter dem Ozean schlummert also eine riesige Energiemenge. Allein auf dem Hydratrücken vor Amerika lagern 35 Gigatonnen Energie. Das ist hundert mal so viel wie die USA in einem Jahr an Erdgas verbrauchen.
Ist es nicht einfach unglaublich?! Da fragt man sich doch, warum die Konzern nicht schon längst da unten sind und das Zeug im grossen Stil abbauen….
Risiken
Wer Methanhydrat abbaut kann die Risiken nicht vergessen. Und diese sind gar nicht mal so ohne.
Denn erstens weiss niemand wie die Schelftrassen darauf reagieren, wenn man ihnen den Stabilitätsfaktor entzieht. Es könnte zu Abrutschungen oder Plattenverschiebungen kommen. Doch das ist nur das geringste Risiko.
Viel stärker wiegt die Unsicherheit einer unkontrollierten Freisetzung des Methans in grossen Volumina. Denn das „Methaneis“ schmilzt sehr schnell und setzt dabei das Methan frei. Eine unsachgemässe Beförderung aus der Tiefe setzt das Gas bereits während des Transportweges frei – bedenken Sie dabei das Gas ist im Inneren der Wassermoleküle komprimiert…da werden enorme Volumina frei. Aber diese Probleme kann man technisch lösen.
Was an den Wissenschaftlern eher zu nagen scheint, ist der Umstand einer möglichen Kettenreaktion. Methan ist nämlich ein Treibgas und führt, genauso wie die anderen fossilen Brennstoffe zu einem Abbau der Ozonschicht und damit zu einer möglichen Erderwärmung. Sollten sich schliesslich die Meere erwärmen führt dies wiederum zum Abschmelzen der Methanhydrate und damit zur Freisetzung von noch mehr Methan. Der perfekte Kreislauf.
Doch schlussendlich weiss niemand so genau was passieren wird und wie sich die Auswirkungen zeigen. Klimakatastrophen hat es im Laufe der Erdgeschichte immer wieder gegeben. Übrigens auch vom Übergang vom Palaäozän zum Eozän als Methanhydrate abschmolzen und vermutlich eine Erderwärmung auslösten.
Doch überlebt hats die Erde augenscheinlich…….
Die Gegenwart
Tatsächlich stehen gegenwärtig den Risiken auch die starken wirtschaftlichen Interessen entgegen.
Methanhydratbohrungen wurden bereits in Alaska und Kanada durchgeführt.
Vermutlich suchen auch die Norweger bereits und Japan hätte ein immenses Interesse an den Vorkommen im Nangkaigraben, würde dieses Methangasvorkommen das energierohstoffabhängige Japan doch endlich autonomisieren.
Im sibirischen Messojacha Feld wird dagegen schon seit 1976 mittels einer Injektionstechnik Methan aus Methanhydraten abgebaut.
In Kanada bohrt die US Geological Survey das Mallik Feld an und hat die selbst gesetzten Erwartungen bei Weitem übertroffen. Die Ausbeute dort war immens.Und immerhin kostet der Abbau des dortigen Methanhydratfeldes lediglich sechs Cent pro Kubikmeter.
Tja, so sieht es aus, liebe Leser……..wer weiss wohin es führt …….es ist klar, dass bei vernünftigem Menschenverstand nicht die gesamten Methanhydratvorkommen der Erde abgebaut werden dürfen. Man weiss einfach nicht wie dies sonst endet. Andererseits lagern dort riesige komprimierte Energievorkommen, welche rentabel abgebaut werden und der Menschheit bei ihrem eigenen energiebedingten Untergang ein wenig Zeit verschaffen können.
So long, liebe Leser….sollten Sie bei ihrem nächsten Tauchausflug ein wenig Methanhydrat entdecken, vergessen Sie nicht es in einem Stickstoffbehälter kühl zu stellen…sonst ists Ihnen zwischen den Fingern zerronnen bevor sie gucken können …..
Ihre Miriam Kraus
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Die grosse Klimalüge
Liebe Leser,
auf einmal ist der Klimawandel ein Riesenthema in den Medien geworden. Loreal reagiert bereits und verkauft ein CO2 loses Shampoo und jeder der sich in ein Auto setzt um zur Arbeit zu fahren ist in den Augen so mancher Politiker mittlerweile ein "Umweltsünder". Vielleicht sollten sich gewisse Politiker auch einmal selbst fragen, wieviel sinnloses Papier sie bedrucken, wieviele sinnlose Kilometer sie verfliegen und welche Arbeit sie schlussendlich überhaupt für die Gesellschaft leisten? Aber das ist ein anderes Thema und jeder kann sich da selbst seine Meinung bilden. Für mich ist klar, dass es keinen grossen Sinn macht alle Politiker der Welt nach Afrika zu fliegen, um in irgendwelchen klimatisierten Luxushotels über die Lösung der Weltprobleme zu philosophieren, dass halte ich schlichtweg für dekadent...
Dieses Video hat es in sich
Aber urteilen Sie selbst. Ich habe einen interessanten 1 1/2 stündigen Film im Elliott-Wellen Forum (http://www.f17.parsimony.net/forum30434/index.htm) gefunden, der das Thema Klimawandel einmal von der "anderen" Seite aus betrachtet.
Die Hauptthese in diesem Film ist, dass es keinerlei Zusammenhang zwischen der tatsächlich und unbestreitbar stattfindenden Klimaerwärmung und dem von Menschen gemachten CO2 Ausstoss gibt.
Besonders bemerkenswert fand ich, dass wohl einige Wissenschaftler ohne es zu wollen auf dem 2.500 Namen umfassenden UN-Report (IPCC Report) erschienen sind. Einer musste sogar mit einer Klage,drohen nur damit er wieder von dem Report gestrichen wurde, denn die Behauptungen in dieser Studie wurden von ihm als "haltlos" erachtet. Zum Beispiel wird darin beschrieben, dass der Malaria Virus sich in unsere Gegenden ausbreiten könnte, wenn das Klima wärmer wird. Dieser Experte meinte aber, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Malaria Virus und der Temperatur gebe. So seien in Russland in den 20er Jahren viele Menschen an Malaria erkrankt und dies nicht in einer warmen Klimazone...
Aber machen Sie sich selbst ein Bild:
http://video.google.de/videoplay?docid=9005566792811497638&q=swindle+global
Für den Anleger gibt es auch entsprechende Rückschlüsse:
Ich hatte ja schon früher in den Rohstoff-Dailys im letzten Jahr davor gewarnt CO2 Zertifikate zu kaufen. Damals notierte der Kurs von folgendem Zertifikat meines Wissens bei rund 10 Euro und startete gerade etwas, was ich als einen "versuchten Turnaround" bezeichne, bzw. einen Rohrkrepierer...
Seitdem wäre eine Anlage in den Emissionsrechten ein Desaster gewesen. Ob es so bleibt vermag ich aktuell nicht mehr zu beurteilen, aber auf jeden Fall war es eine gute Geldquelle für den Staat diese Zertifikate aus dem NICHTS heraus zu schaffen und das Geld einzustreichen.
Viele Anleger, die damals sicher voller guter Moralvorstellungen in den Umweltschutz investieren wollten, sitzen mittlerweile auf massiven Verlusten, wie der folgende Kursverlauf eines CO2 Emissionsrechte Zertifikats zeigt: MINUS 95 % in 2 Jahren, da wäre selbst der US-Dollar oder sogar eine Internetaktie Yahoo, gekauft zum Höchstkurs im Jahr 2000, eine bessere Anlage gewesen :-)
Quelle: www.abn-zertifikate.de
Moral hat bei Anlageangelegenheiten Nichts verloren
Wieder einmal ein Beweis dafür, dass Moral an der Börse nichts verloren hat. Sie können Ihr Geld auch privat moralisch nutzen und eigene Hilfsprojekte finanzieren, oder das Geld jemanden geben dem Sie vertrauen. Hiermit bekenne ich mich ganz klar auch gegen den "Sustainable Investment" Ansatz, welcher von vielen Investoren zurzeit propagiert wird. Wie wäre es einmal mit einem "Umweltverschmutzer" Basket. (Tabakfirmen, Ölunternehmen, Autohersteller, Waffenproduzenten) Die Performance wäre "atemberaubend".
Ihr
Andreas Lambrou
Das Thema Wärmepumpen
Noch einmal zum Thema Wärmepumpen
Vielen Dank an Frau Kraus für Ihren gestrigen Beitrag. Aber zum Thema Wärmepumpen habe ich eine ganz eigene Meinung:
Gestern meldete sich auch schon ein sehr eifriger Leser zum Thema Wärmepumpen und ich möchte Ihnen seine Ansichten nicht vorenthalten, denn sie sind sehr interessant:
Sehr geehrte Frau Kraus,
gerade lese ich Ihr Artikel über die Wärmepumpe und bin erstaunt, wie
unkritisch Sie diese Informationen weitergeben. Da ist die Frage doch
erlaubt, woher Sie die Angaben haben.
Zwei konkrete Irritationen:
Sie schreiben, dass die WP aus einer kWh Strom bis zu 6 kWh-Wärme machen
kann, d.h. es wird eine Arbeitszahl von 6 erreicht. Die
durchschnittlichee Arbeitszahl aller WP ist aber allenfalls 3. Dies
würde bedeuten, dass der Vorteil der WP (Energieeinsparung,
CO2-Reduktion) durch die deutsche Stromproduktion (Kraftwerke wandeln
die eingesetzte Energie nur zu gut einem Drittel in Strom um) wieder
aufgehoben wird.
Sie schreiben, dass ein EFH mit 160 m² nur noch Heizkosten von 250 € im
Jahr haben könnte. - Dies sicher nur, wenn alles optimal angenommen
wird. Ein durchschnittliches EFH benötig etwa 180 kWh/m²a Heizenergie,
das sind für das betrachtete EFH also 28.800 kWh im Jahr. Mir einer
angenommenen Arbeitszahl von 3 benötigt man also 9.600 kWh Strom im
Jahr, das sind mit einem Wärmepumpen-Strompreis von 12 ct (sehr günstig)
also doch schon 1150 € im Jahr (4,6 mal soviel).
Beste Grüße
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Rohstoffe Wochenaus - und Rückblick
Energie
In der vergangenen Woche sahen wir die Ölpreise wieder in ihrer gewohnten Volatilität dümpelnd unterhalb der 60 US Dollar Marke. Der April Future für Süsses Rohöl fiel bis auf 57,15 US Dollar pro Barrel, den tiefsten Stand seit dem 15. Februar. Grund dafür waren einerseits höhere Temperaturen und eine damit verbunden geringere Heizölnachfrage in den USA. Andererseits blickten Anleger auch mit Skepsis auf das OPEC Meeting, wobei es vor allem fraglich erscheint ob die OPEC in ihrer uneinheitlichen Vorgehensweise geplante Förderkürzungen tatsächlich durchführt. Heute bei Redaktionsschluss am Freitag Nachmittag zeigen sich die Ölpreise allerdings wieder mit stärkerer Tendenz. Light Crude notiert gegenwärtig an der NYMEX bei 58,01 US Dollar pro Barrel. Grund für den Preisanstieg sind einerseits sinkende Benzinlagerbestände in den USA. Die Benzinvorräte sind in den vergangenen fünf Wochen um 5,8 % auf 213,9 Millionen Barrel gesunken. Dies aufgrund einer steigenden Nachfrage. Die Nachfrage nach dem Ottokraftstoff weist im gleichen Zeitraum eine Steigerung um 2,8 % gegenüber dem Vorjahr auf. Auf der anderen Seite hat sich der Irankonflikt verstärkt seit China und Russland ebenfalls verstärkte Sanktionen gegen den Irak befürworten. Der Druck der Staatengemeinschaft auf den zweitgrößten Erdölförderer der Welt wirkt sich zwangsläufig steigernd auf die Ölpreise aus.
Die Uranrallye läuft unaufhaltsam weiter. U308 notiert gegenwärtig bei 91 US Dollar pro Pfund. Die hohe Nachfrage in Verbindung mit der gegenwärtigen Angebotsverknappung ließen den Preis um 7 % ansteigen.
Metalle
Edelmetalle
Gold zeigt sich im Wochenvergleich nur mit leichtem Gewinn, nachdem das Edelmetall zur Wochenmitte hin im Spotmarkt auf 643 US Dollar pro Unze gefallen war. Zum Ende Woche verzeichnen sich allerdings wieder Preisgewinne. Gegenwärtig notiert Gold im Spotmarkt bei 653 US Dollar pro Unze. Grund dafür ist ein unerwarteter Anstieg der US – Konsumentenpreise, sowie der industriellen Produktion in den USA. Dies wiederum führt zu Spekulationen in Bezug auf eine mögliche Senkung der Zinssätze durch die US Notenbank. Daraufhin zeigte sich der US Dollar schwächer, ein Umstand der Investoren wiederum zum Gold zieht.
In Korrelation hierzu zeigte sich auch Silber in stärkerer Tendenz und stieg wieder über die 13 US Dollar Marke. Gegenwärtig notiert Silber bei 13,17 US Dollar pro Unze im April Future.
Basismetalle
Die Basismetalle verzeichneten wieder fast einheitlich eine starke Woche. Nickel und Zinn erreichten zum Ende der Woche hin neue All – Time – Highs, aufgrund sinkender Lagerbestände an der LME. Die Nickelvorräte waren um 30 Tonnen gesunken, die Zinnbestände um 195 Tonnen. Nickel im Spotmarkt notiert gegenwärtig bei 22,24 US Dollar pro Pfund. Zinn im Kassamarkt notiert bei 13850 US Dollar pro Tonne. An der Shanghaier Börse steig der Preis für Kupfer zur Lieferung im Mai auf ein All – Time – High von 60800 Yuan pro Tonne, dies entspricht einem Plus von 3,1 % gegenüber dem Vortag. An der NYMEX notiert Kupfer wieder kurz vor der 3 US Dollar Marke bei gegenwärtig 2,99 US Dollar pro Pfund. An der LME sind die Kupferlagerbestände um 1725 Tonnen gefallen. Aluminium stieg im Wochenvergleich um 3 % auf gegenwärtig 1,28 US Dollar pro Pfund im Spotmarkt. Zink dagegen zeigte sich im Wochenvergleich unverändert bei 1,48 Us Dollar pro Pfund im Kassamarkt.
Soft Commodities
Mais zeigte sich wie erwartet in dieser Woche mit weiterhin schwacher Tendenz. Der Mai Future verlor 3,8 % im Wochenvergleich und notiert gegenwärtig bei 4,01 US Dollar pro Scheffel an der CBOT. Schwache US – Exportzahlen, sowie die Annahme von steigenden Maisanbauflächen (mehr als von offizieller Seite verlautet) wogen in dieser Woche auf den Maispreisen. Spekulationen in Bezug auf eine schlechte Roter Winterweizen Ernte, aufgrund von höheren Niederschlagsraten im Mittelwesten der USA lassen die Vermutung zu, dass Farmer überwiegend dazu übergehen werden die Weizenanbaufläche zugunsten von –teurerem - Mais zu verringern. Überdies wogen Fondsliquidationen zusätzlich auf den Maispreisen. Die schwächere Tendenz der Maispreise bewog die Fonds zu dieser Reaktion. In Korrelation zu Mais liquidierten die Fonds die Woche über ebenfalls ihre Positionen im Weizen. Weizen zur Lieferung im Mai eröffnete am Freitagmorgen an der CBOT beim Weekly Low von 4,55 US Dollar pro Scheffel. Allerdings zeigte sich im Laufe des Tages wieder eine starke Tendenz. Weizen notiert gegenwärtig bei 4,63 US Dollar pro Scheffel. Grund dafür war die oben genannte Spekulation in Bezug auf die Verringerung der Anbaufläche in den USA. Hafer dagegen zeigte eine anhaltend starke Tendenz. Die Fonds gingen überwiegend Long Positionen im Hafer ein und trieben die Preise nach oben. Hafer zur Lieferung im Mai legte 4,2 % zu und notiert gegenwärtig bei 4,74 US Dollar pro Scheffel. Sojabohnen notierten relativ unverändert bei gegenwärtig 7,56 US Dollar pro Scheffel im Maikontrakt. Auf der einen Seite wogen die schwachen Mais und Weizenpreise auf den Sojabohnen und resultierten in geringem Kaufinteresse. Auf der anderen Seite hielt sich aber auch das Verkaufsinteresse zurück, nachdem berichtet wurde, dass weder das Wetterphänomen El Nino noch LA Nina Auswirkungen auf das US Klima haben werden. Dies impliziert die Vermutung, dass die US Farmer zu Ungunsten von Soja überwiegend teureren Mais anbauen werden. Sojamehl notiert ebenfalls fast unverändert bei gegenwärtig 218 US Dollar pro short Tonne im Mai. Sojaöl dagegen notiert leicht stärker bei 30,82 US Cent pro Pfund. Hier wirkt sich die Attraktivität des Öls als Energierohstoff aus. Rohreis zeigte einen starken Einbruch in der Wochenmitte, nachdem bekannt wurde, dass die mexikanische Regierung ein Einfuhrverbot für US Reis verhängt hatte, weil dieser nachweislich mit einem ungenehmigten genetisch veränderten Bioorganismus verändert worden ist. Reis im Mai verlor 5,8 % , zeigt allerdings gegenwärtig Zeichen einer leichten Erholung und notiert bei 10,35 US Cent pro Zentner.
Ausblick
Die Ölpreisvolatilität sollte sich auch in der kommenden Woche weiter halten. Dennoch sind Preisanstiege wahrscheinlich, aufgrund der gegenwärtigen Situation bezüglich des Irankonfliktes. Eine Verstärkung der UN Sanktionen sollte sich auf die Ölpreise auswirken und Light Crude wieder über 60 US Dollar pushen. Die Preisrallye in U308 dürfte noch längst nicht das Ziel erreicht haben. Die Fundamentaldaten für Gold deuten nach wie vor auf steigende Preise. Dennoch ist die Korrelation zum US Dollar, sowie den Aktienmärkten nach wie vor ein Unsicherheitsfaktor, welcher die Preise kurzfristig schwächer tendieren lassen könnte. Silber dürfte nach wie vor in Korrelation zu Gold notieren. Nach wie vor ist China mit ein treibender Faktor für die Basismetallrallyes. Kurzfristig könnten Befürchtungen in Bezug auf eine Rezession die Preise abschwächen. Fundamental betrachtet dürfte Kupfer seine starke Tendenz weiterhin halten, ebenso Zinn. Nickel dürfte mittel – bis langfristig allerdings eher eine Korrektur erfahren. Die Korrektur im Mais dürfte sich ohne signifikant bullishe News weiterhin fortsetzen. Weizen dagegen bietet Erholungspotenzial. Der Außenseiter Hafer könnte seine Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Mittelfristig sind auch hier mäßige Korrekturen im Bereich des Möglichen. Die Sojas könnten mit Ausnahme von Sojamehl weiterhin leichte Preissteigerungen verzeichnen. Reis beginnt heute seine Erholungsphase welche sich zunächst weiter fortsetzen könnte.
Stellungnahme zum Thema Wärmepumpen
Stellungnahme zum Thema Wärmepumpen
Sehr geehrter Leser,
Vielen Dank für die Informationen in Bezug auf die Rentabilität der Wärmepumpen.
Leider bin ich keine Physikerin und muss mich auf die Authentizität der von mir genutzten Quellen verlassen.
Meine Quelle in Bezug auf die von mir verwendeten Daten ist ein in Deutschland ansässiger Wärmepumpenproduzent.
Schlussendlich bedeutet es eine Ermessensfrage für den Einzelnen ob und inwiefern er den Wärmepumpen zu – respektive abgeneigt ist.
Tatsächlich sind die Zahlen in Bezug auf die Nutzung der Wärmepumpen in der Schweiz, sowie auch in Schweden real.
Hierfür spricht auch der Kurs der Aktie eines bekannten Schweizer Wärmepumpenproduzenten. Ob Sie nun der Technik ab – oder zugeneigt sind sei dahin gestellt. Tatsache ist, dass sich die Aktie des Unternehmens im letzten Jahr verdreifacht hat.
Da ich im Rohstoff Daily keine Empfehlungen zu Unternehmen abgeben darf, ist es mir nicht möglich den Namen des Unternehmens zu nennen. Ebenso wenig ob ich die Aktie weiterhin zum Kauf empfehlen würde.
Wie gesagt ist die Wärmepumpenthematik eine kontroverse Angelegenheit..
Ich danke Ihnen trotzdem für die vorgebrachten Argumente.
Scheuen Sie sich nicht, mich auch künftig von etwaigen Abweichungen der von mir verwendeten Daten zu unterrichten.
So long liebe Leser....ich wünsche Ihnen allen ein erholsames Wochenende....und schreiben Sie mir wenn Sie mögen......ich werde ihre Zuschriften immer sobald die Zeit es zulässt beantworten...
Ihre
Miriam Kraus
Quelle:Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
wird bald als Future handelbar sein.
It's not often that I would make any future Mo price projections outside of an editorial peice on Moly, but today I must as I don't have time for a lengthy editorial at present. After conversations today with one who is far more conected than I could ever hope to be w/ regards to Moly (& Uranium) players and worldwide demands going forward, I found my own past and present optimism on Moly prices being soundly confirmed. In a nutshell we are in the latest & still early stages of the "REAL" Molymania. (last years (2) were just the opening salvo). I'm hearing we will see $50.00 Moly in /07 and the mania will equal what we have seen (and will see more of) in the Uranium sector. Apparently from another source also today, I hear that already some end users are trying to outbid for Moly production from a couple of Jr miners who have entered into off-take agreements (abeit too early price wise) by offering higher p rices. These are all things that I have expected would happen and written about in past. If you love Moly plays hang in there for the longer haul, buy a nearterm producer with a BFS in hand and enjoy the ride on the Moly express. I do believe in the next 8 months many Moly nay-sayers are going to be very sorry they didn't pay more attention to just how much more world Moly demand there is & will be compared to production over the next few years....Ken Reser.
__._,_.___
Rohstoffe Wochenrückblick Teil 1
Energie
Zu Anfang der Woche, bis zur Wochenmitte hin tendierte Süßes Rohöl zunächst bei unter 60 US Dollar pro Barrel. Doch zum Ende der Woche hin zeigten sich die Ölpreise dann wieder einmal mit starker Tendenz. Brent Crude notierte in London bei Redaktionsschluss am Freitag Nachmittag bei 63,50 US Dollar pro Barrel im Nearby Future. An der NYMEX notiert Light Crude im Mai Kontrakt bei 62,57 US Dollar pro Barrel. Ausschlaggebend für die starke Tendenz der Preise ist einerseits die starke Nachfrage nach Benzin in den USA. Ein Bericht des US Energy Department zeigte, dass die US Nachfrage nach Benzin in der vergangenen Woche um 2,1 % im Jahresvergleich auf 9,24 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist. Das entspricht dem höchsten Verbrauch in diesem Jahr. Zeitgleich ist die US Raffineriekapazität aufgrund der hohen Margen in der Benzinherstellung auf 86,3 % gestiegen und senkt damit die Rohöllagerbestände. Analystenschätzungen zufolge könnten die saisonalen Trends noch zu einem weiteren Anstieg des Benzinverbrauchs führen. Auch diese Spekulation spiegelt sich in den Preissteigerungen wieder. Auf der anderen Seite wirkt sich zunehmend der Iran – Atomkonflikt auf die Preise aus. Die Situation um den Disput zwischen dem Iran und den westlichen Staaten spitzt sich weiterhin zu. Nachdem der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, inklusive Russland und China einer Intensivierung der Sanktionen gegen den Iran zugestimmt hat und sich Russland und China zunehmend von der iranischen Haltung distanzieren, wirkte sich die heutige Nachricht der Iran habe 15 britische Soldaten in seine Gewalt gebracht zunehmend auf den Anstieg der Ölpreise aus. Der Iran ist der weltweit zweitgrößte Ölexporteur.
Benzin an der NYMEX notiert gegenwärtig bei 1,97 US Dollar pro Gallone mit einem Plus von 2 % im Wochenvergleich.
Uran hält sich weiterhin auf seinem Hoch von 91 US Dollar pro Pfund U308. Dies nachdem Cameco bekannt gegeben hatte, das überflutete Cigar Lake Vorkommen könne ab 2010 nun doch in Förderung gehen.
Metalle
Edelmetalle
Auch Gold verbuchte im Wochenvergleich wieder Preisgewinne. Die fundamentale Datenlage, welche eher für steigende Preise spricht verhalf Gold bis zum einem Weekly High von 666 US Dollar pro Unze am Donnerstag. Das entspricht einem Plus von 2,1 % seit Wochenbeginn. Zum Ende der Woche allerdings musste Gold wieder 1,5 % abgeben. Gegenwärtig notiert Gold im Spotmarkt bei 656 US Dollar pro Unze. Die allgemeine Erklärung ist dass eine Industriegruppe von einem unerwarteten Anstieg der US Immobilienverkäufe berichtet hatte. Diese Nachricht führte zu einem Anstieg des US Dollar. Traditionell wirkt sich die Korrelation des Edelmetalls zur US Währung immer entgegengesetzt aus. Höhere Wahrscheinlichkeit kommt der Ursache von Gewinnmitnahmen im Gold zu. In Indien wurde zudem ein neuer Gold ETF aufgelegt, der nach dem ersten Ansturm nun ebenfalls die ersten Gewinnmitnahmen aufweist.
Die Verluste im Silber halten sich eher gering mit Minus 1,5 % gegenüber dem Vortag. Silber tendiert im Wochenvergleich fast unverändert bei 13,20 US Dollar pro Unze.
Basismetalle
Kupfer kletterte auf ein Drei – Monats Hoch, nachdem sinkende Lagerbestände an der LME dokumentiert wurden. Die Kupferlagerbestände an der LME sind den elften Tag in Folge gefallen auf gegenwärtig 183 650 metrische Tonnen. Das entspricht einem Minus von 2.2 % gegenüber dem Vortag. Dies aufgrund einer stetig steigenden Nachfrage durch den chinesischen Bausektor. Chinas Nachfrage nach dem Industriemetall hat sich im Vergleich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt. Kupfer an der NYMEX notiert gegenwärtig bei 3,10 US Dollar pro Pfund. An der LME notiert Kupfer gegenwärtig bei 6667 US Dollar pro metrische Tonne. Das entspricht einem Plus von 2,6 % im Wochenvergleich.
Ebenso erging es Zinn. Auch hier forciert die starke chinesische Nachfrage sinkende Lagerbestände. Zinn stieg heute Morgen auf 14 345 US Dollar pro metrische Tonne. Dies ist der höchste Preis seit 1989. Gegenwärtig notiert das Basismetall bei 14 200 US Dollar pro metrischer Tonne.
Die Nickellagerbestände an der LME dagegen stiegen um 38 % im Wochenvergleich auf 4932 Tonnen. Nickel an der LME fiel im Wochenvergleich um 17,1 % und notiert gegenwärtig bei 39 800 US Dollar pro metrische Tonne.
Rohstoffe Wochenrückblick Teil 2 und Ausblick
Soft Commodities
Die Grains zeigten in der vergangenen Woche eine hohe Volatilität bei geringem Handelsvolumen an der CBOT. Mais fiel zur Wochenmitte hin auf 3,94 US Dollar pro Scheffel, erholte sich aber zum Ende der Woche hin wieder. Gegenwärtig notiert Mais im Wochenvergleich fast unverändert bei 4,05 US Dollar pro Scheffel im Maifuture. Das Fehlen von signifikanten News beließ die Spekulanten im Ungewissen und erzeugte ein geringeres Handelsvolumen. Einige Fonds wurden bei Abverkäufen beobachtet, dennoch konnte ein Abwärtstrend aufgrund von Spekulationen in Bezug auf kommende starke Regenfälle in den USA, welche die Aussaat behindern könnten aufgehalten werden.
Weizen erholte sich von seinem Tief zur Wochenmitte und legte zum Ende der Woche 2,1 % zu. Gegenwärtig notiert Weizen bei 4,62 US Dollar pro Scheffel im Maikontrakt an der CBOT. Im Weizen beobachtete man zum Ende der Woche stärkere Fondskäufe, dennoch hielt sich auch hier das Handelsvolumen eher gering. Die Spekulanten warten auf den USDA Report am 30 . März.
Hafer stieg die dritte Woche in Folge auf ein neues All Time High. Hier trieben auch in dieser Woche wieder vor allem Fondskäufe die Preise nach oben. Hafer notiert gegenwärtig bei 2,93 US Dollar im Maikontrakt mit einem Plus von 6,5 % im Wochenvergleich.
Die Sojas profitierten weiterhin von Spekulationen in Bezug auf die Anbauflächen. Es ist anzunehmen, dass in der kommenden Saison die US Farmer verstärkt Mais anbauen werden zu Ungunsten von Soja. Sojabohnen notieren mit einem Plus von 20 Cent gegenwärtig bei 7,70 US Dollar pro Scheffel im Mai. Sojamehl zur Lieferung im Mai notiert in Korrelation zu den Bohnen mit einem Gewinn von 4 US Dollar bei 221 US Dollar pro Short Tonne. Sojaöl im Maikontrakt verbuchte ein Plus von 2,4 % im Wochenvergleich bei gegenwärtig 31,75 US Cent pro Pfund.
Rohreis litt weiterhin unter sinkenden Exportzahlen. Nachdem Mexiko einen Einfuhrstopp für US Reis bekannt gegeben hatte – nachdem Mexiko herausgefunden hatte, dass der US Rohreis mit nicht zum Verzehr zugelassenen gentechnisch verändertem LL601 Reis kontaminiert ist – sinkt die ausländische Nachfrage nach US Reis. Die Exportzahlen liegen gegenwärtig um 600 000 metrische Tonnen unter denen des Vorjahres. Rohreis im Mai Nearby Future notiert gegenwärtig mit einem Minus von 5,8 % im Wochenvergleich bei 9,80 US Dollar pro Zentner.
Ausblick
Die steigende US Benzinnachfrage, sowie die weitere Zuspitzung des Irankonflikts dürften sich weiterhin mit stärkerer Tendenz in den Ölpreisen bemerkbar machen. Möglicherweise könnte es zunächst zu einer leichten Korrektur und einer Konsolidierung um die 60 US Dollar Marke kommen. Uran dürfte auch weiterhin eine starke Tendenz sehen. Selbst wenn Cigar Lake tatsächlich in Förderung gehen sollte, besteht gegenwärtig eine Angebotsverknappung. Zudem musste eine australische Mine aufgrund starker Regenfälle ihre Förderung einstellen. Im konkreten Falle dürfte Gold vermutlich eher aufgrund des Anstiegs des Goldpreises, dank des indischen ETF zu Gewinnmitnahmen verlockt haben. Die Korrelation zum US Dollar dürfte in diesem Fall keine übergeordnete Rolle gespielt haben. Zudem ist ein Anstieg der Immobilienverkaufsrate in den USA nicht grundsätzlich positiv zu werten, da dies einen Preisabfall der US Immobilien nicht ausschließt und damit möglicherweise eher als Zeichen für eine kommende Rezession umgedeutet werden könnte, was wiederum einen Fall des US Dollar forcieren könnte. Damit würde Gold allerdings wieder steigen. Tatsächlich deuten die Fundamentaldaten eher auf steigende Goldpreise hin.
Kupfer könnte auch in der kommenden Woche seinen starken Trend weiter fort setzen. Die steigende Nachfrage und sinkende Lagerbestände deuten dies an. Auch Zinn könnte ebenfalls wieder eine stärkere Tendenz aufweisen. Nickel dagegen wirkt nach wie vor überteuert und könnte dementsprechend seine schwache Tendenz weiter fort setzen.
Mais und Weizen könnten zunächst eher in einer Seitwärtsbewegung weiter laufen. Der erwartete USDA Report sollte schließlich den einen oder anderen Trend forcieren. Hafer dürfte die 3 US Dollar Marke demnächst überschreiten. Auch die Sojas, vor allem Sojaöl in zusätzlicher Korrelation zu den Ölpreisen könnten weiterhin stärker tendieren. Rohreis dürfte sich so schnell nicht erholen. Möglich ist eine weiterhin schwache Tendenz vor einer Konsolidierungsphase.
So long liebe Leser.........wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Ihre Miriam Kraus und Andreas Lambrou
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Die Besorgnis über eine Wachstumsabkühlung der Weltwirtschaft und insbesondere Sorgen um eine fallende Erdölnachfrage scheint bei den Unternehmensbossen im Ölsektor besonders stark zu sein. Sie haben sich in der letzten Woche von Aktien ihrer Unternehmen getrennt. Die Verkäufe der Öl-Insider waren die Höchsten seit Sommer des letzten Jahres, als Erdöl bei 70 Dollar notierte. Offenbar sehen viele das Risiko fallender Ölpreise. Die Unternehmenschefs kauften in der letzten Woche Aktien im Wert von 10,1 Millionen Dollar, verkauften aber wie die Weltmeister. Insgesamt wurden Aktien im Wert von 363,8 Millionen Dollar verkauft.
Eine weitere Entwicklung ist bemerkenswert: Kommerzielle Marktteilnehmer sind jetzt netto short im Öl positioniert, setzen also auf fallende Preise. In der Vergangenheit gab es nur sehr wenige Zeitpunkte, wo kommerzielle Marktteilnehmer in e! inen schwachen Ölpreis hinein verkauft haben. Auch die spekulativen Marktteilnehmer haben ihre Long-Positionen in der letzten Woche abgebaut. Die Skepsis gegenüber der weiteren Ölpreisentwicklung wächst offenbar.
Barclays weiter zuversichtlich
Die Entnahmen bei den Lagerbeständen in den USA sowie der jüngste Abwärtstrend bei der Entwicklung der Ölbestände in den OECD-Industrieländern ist in den Augen der Analysten der britischen Großbank Barclays ein Anzeichen dafür, dass die OPEC mit ihren Fördermengenkürzungen in den letzten Monaten übersteuert haben könnte. Es zeige sich deutlich eine Verknappung des Ölangebots auf dem Weltmarkt, wodurch das Abwärtspotenzial für den Ölpreis auf dem aktuellen Niveau begrenzt sei. „Wir rechnen mit einer neuen Aufwärtsbewegung bei Erdöl in den Bereich von 65 Dollar“, so die Analysten.
Gruß Moya
Rohstoffe Wochenrückblick
Energie
Die Erdölpreise sahen in dieser Woche eine enorm starke Tendenz. Light Crude zu Lieferung im Mai notierte am Donnerstag im Intraday Trading sogar bei über 68 US Dollar pro Barrel. Gegenwärtig bei Redaktionsschluss am Freitag Nachmittag notiert Süsses Rohöl an der NYMEX im Nearbyfuture bei 66,24 US Dollar pro Barrel. Grund dafür ist einerseits die sich – nach der Verhaftung 15 britischer Marinesoldaten durch iranische Kräfte – zuspitzende politische Lage zwischen dem Westen und dem Iran. Der britische Premierminister erklärte, wenn man nicht zu einer Einigung käme, könne der Konflikt in eine andere Phase übertreten. Am Mittwoch führte die US Navy groß angelegte Manöver in der Golfregion durch. Die Spekulation der Anleger auf eine heiße Phase des Konflikts spiegelt sich gegenwärtig in den steigenden Ölpreisen wider. Der Iran hält die zweitgrößten bekannten Erdölreserven der Welt. Zudem befindet sich die Konfliktregion nahe der Straße von Hormuz, dem für den Öltransport weltweit bedeutsamsten Wasserweg.
Überdies unterstützen Streiks der Hafenarbeiter in Marseille, Europas zweitgrößtem Ölimporthafen, die steigenden Ölpreise. Bislang liegen bereits 57 Öltanker vor Marseille vor Anker ohne ihre Fracht abladen zu können. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die Raffinerien und die Petrochemie.
Aufgrund der durch die französischen Streiks hervorgerufenen schlechten Benzinimportlage, bei gleichzeitig steigender Benzinnachfrage stiegen in den USA ebenfalls die Benzinpreise. Benzin im Nearby Kontrakt notiert gegenwärtig bei 2,14 US Dollar pro Gallone an der NYMEX.
Uran befindet sich nach wie vor auf einer Aufwärtsrallye. Gegenwärtig kostet U308 im Spotmarkt 95 US Dollar pro Pfund. Die weiterhin steigende Nachfrage, in Verbindung mit dem nach wie vor geringen Angebot lässt den Preis für Uran weiterhin ansteigen.
Metalle
Edelmetalle
Wie bereits in der letzten Woche im Ausblick gedeutet, schwächte sich zu Beginn der Woche der US Dollar ab und Gold konnte wieder zulegen. Die Phase der Gewinnmitnahmen hat in dieser Woche ein deutliches Ende gefunden. Gold zeigte eine kontinuierlich starke Tendenz im Wochenvergleich. Gegenwärtig notiert Gold im Nearbyfuture 669,80 US Dollar pro Unze.
Die Nachfrage nach Silber insbesondere durch Indiens und Chinas Schmuckindustrie steig weiterhin. Silber zeigte dementsprechend auch in dieser Woche eine starke Tendenz. Silber im Nearbyfuture notiert gegenwärtig bei 13,40 US Dollar pro Unze.
Basismetalle
Auch die starke Tendenz der Kupferpreise setzte sich in dieser Woche weiterhin fort. Nach wie vor ist die chinesische Nachfrage nach Kupfer sehr stark. Darüber hinaus sanken die Lagerbestände sowohl in London, New York als auch in Shanhai bereits die dritte Woche in Folge. Kupfer im Nearbyfuture notiert gegenwärtig bei 3,14 US Dollar pro Pfund an der NYMEX. An der LME notiert Kupfer mit einem Plus von 1,3 % gegenüber dem Vortag bei 6864 US Dollar pro Tonne. Analystenmeinungen zufolge sind noch wesentlich stärkere Preissteigerungen möglich, welche aber in dieser Woche aufgrund der negativ zu deutenden US Immobilienverkaufsdaten nicht eingetreten sind.
Nickel setzte seine schwache Tendenz zu Beginn der Woche zunächst fort - aufgrund weiterhin steigender Lagerbestände ( an der LME plus 126 Tonnen gegenüber dem Vortag) – befindet sich allerdings gegenwärtig wieder in einer Konsolidierungsphase über der 20 US Dollar Marke. Nickel im Spotmarkt notiert gegenwärtig bei 20,83 US Dollar pro Pfund in New York. In London notiert Nickel mit Minus 50 US Dollar gegenüber dem Vortag bei 43 800 US Dollar im Nearbyfuture.
Nachdem Zinn zunächst zur Wochenmitte hin unter Gewinnmitnahmen litt – das Metall war in London auf seinen höchsten Preis seit 1989 gestiegen – zeigte sich zum Ende der Woche bereits eine deutliche Erholung. Der Drei Monats Future notiert gegenwärtig bei 13 500 US Dollar pro Tonne an der LME. Die fundamentale Datenlage ist weiterhin gut für Zinn. Denn Indonesien, der zweitgrößte Zinnproduzent der Welt, wird voraussichtlich seine Produktion in diesem Jahr um 39 % senken. Dies aufgrund stärkerer Exportregulationen und des verstärkten Vorgehens der indonesischen Regierung gegen das illegale Minengewerbe.
Rohstoffe Wochenausblick
Soft Commodities
Der USDA Report vom Freitag zeigte wenig Überraschendes. Wie vorauszusehen gab die USDA bekannt, dass die Maisanbauflächen in den USA vergrößert werden, zu Ungunsten aller anderen Grains. Die Maisanbauflächen werden in der nächsten Aussaat um 15 % auf 90454 Millionen Acres steigen. Mais verlor im Wochenvergleich 3,2 % und notiert gegenwärtig bei 3,96 US Dollar pro Scheffel im Maikontrakt an der CBOT. Stärkere Wochenverluste wurden durch die Korrelation zu Ethanol und steigende Erdölpreise verhindert.
Den stärksten Verlust der Anbaufläche werden die Sojabohnen verbuchen müssen. Laut USDA Report wird die Anbaufläche um 11 % auf 67,14 Millionen Acres zurückgehen, das entspricht der geringsten Anbaufläche seit 11 Jahren. Sojabohnen zur Lieferung im Mai stiegen auf das Monatshoch von 7,78 US Dollar pro Scheffel. In Korrelation dazu stieg auch Sojamehl wieder an , musste aber im Wochenvergleich 4 US Dollar abgeben und notiert gegenwärtig bei 218 US Dollar pro short Tonne im Maikontrakt an der CBOT. Sojaöl dagegen profitierte zudem wieder einmal von steigenden Erdölpreisen und setzte seine starke Tendenz ungebrochen fort. Gegenwärtig notiert Sojaöl im Mai bei 32,67 US Cent pro Pfund.
Die Anbaufläche für Weizen zur Aussaat im Frühling wird um 7,3 % auf 13,81 Millionen Acres zurückgehen. Dennoch zeigte sich Weizen im Mai an der CBOT im Wochenvergleich etwas schwächer bei gegenwärtig 4,61 US Dollar pro Scheffel. Grund dafür ist nach wie vor der leichte Anstieg der Winterweizenanbaufläche im letzten Oktober um 5 % gegenüber dem Vorjahr als die Anbaufläche die geringste seit 1972 war.
Die Anbaufläche für Hafer wird von 4,16 Millionen Acres auf 4,02 Millionen zurückgehen. Dies entspricht einem Rekordtief. Hafer zur Lieferung im Mai notiert gegenwärtig bei 2,95 US Dollar pro Scheffel.
Die Anbauflächen für Reis werden um 6,8 % auf 2,64 Millionen Acres fallen. Dies entspricht der niedrigsten Anbaufläche seit 1987. Rohreis zur Lieferung im Mai konnte dementsprechend, auch aufgrund wieder steigender US Exportzahlen, sich von seinem absoluten Monatstief Mitte der Woche, nach der starken Korrektur aufgrund der Entdeckung genveränderter Organismen im US Exportreis, wieder erholen und die 10 US Dollar Marke überschreiten. Gegenwärtig notiert Rohreis bei 10,24 US Dollar pro Zentner.
Die Korrektur im Zucker setzte sich in der vergangenen Woche weiterhin fort, durch das Bärenlager unterstützende Neuigkeiten. So erwartet Indien eine Rekordernte und will seine Zuckerexporte im laufenden Wirtschaftsjahr verdoppeln. Zucker im Nearbyfuture fiel unter die 10 US Dollar Marke und notiert gegenwärtig bei 9,80 US Cent pro Pfund an der NYBOT.
Ausblick
Erdöl zeigt mittlerweile das Potenzial nun bereits mittelfristig die 70 US Dollar Marke zu überschreiten. Bei weiterhin steigender politischer Brisanz im Iran, sowie anhaltenden Streiks in Frankreich ist dies in einem relativ kurzen Zeitrahmen möglich. Ähnliches gilt für US Benzin. Bei anhaltenden sinkenden Importraten und Lagerbeständen könnte US Benzin auch in der kommenden Woche wieder eine stärkere Tendenz zeigen. Uran dürfte seinen Aufwärtstrend zunächst ungebremst weiter fort setzen.
Gold und Silber könnten dank der guten fundamentalen Datenlage und anhaltender steigender Nachfrage aus Indien uns China weiterhin eine starke Tendenz zeigen.
Kupfer könnte ebenfalls aufgrund der starken weltweiten Nachfrage nach dem Basismetall weiterhin stärker tendieren. Möglicherweise fallen die Preisgewinne aufgrund der eher stagnierenden US Nachfrage etwas geringer aus.
Nickel könnte in der nächsten Woche zunächst eine Seitwärtsbewegung weiter führen, bis der Markt reif ist für eine weitere Korrektur.
Zinn könnte nach den Gewinnmitnahmen der vergangenen Woche, aufgrund der für Preisgewinne hervorragenden fundamentalen Datenlage weiterhin eine stärkere Tendenz zeigen.
Die Grains dürften, mit Ausnahme von Mais, alle zunächst vom USDA Report profitieren. Hier ganz besonders die Sojabohnen und Hafer. Sojaöl dürfte seine starke Tendenz auch in Korrelation zu steigenden Erdölpreisen weiter fort setzen. Auch für Weizen könnte der Boden erreicht sein und eine stärkere Tendenz die Folge. Rohreis könnte sich möglicherweise von seinen Verlusten wieder erholen. Mais könnte in Korrelation zu Ethanol trotz des USDA Reports zunächst eine stärkere Tendenz aufweisen.
Zucker könnte bis zur Phase der Bodenbildung zunächst noch leicht schwächer tendieren.
So long liebe Leser.....genießen Sie ihr Wochenende......bis Montag
Quelle:Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Blei steigt an der LME
Liebe Leser,
In Australien steht eine Mine, die gehört einem Kanadier. So könnte ein schönes Märchen beginnen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann sind sie heut noch da…
Na ja, ganz so einfach ist die Realität nicht.
Die Magellan Mine
Die Magellan Mine ist eine australische Bleimine. (die zufällig einem kanadischen Unternehmen gehört). Diese Mine ist für 3 % der gesamten weltweiten Bleiproduktion verantwortlich.
Gestern musste der kanadische Betreiber schweren Herzens bekannt geben, dass die Mine geschlossen wird.
Und zwar für ganze vier Monate.
Nein, liebe Leser, keine Angst sie steht nicht unter Wasser wie seit Kurzem einige Uranminen.
Sie vergiftet wohl lediglich den Hafen von Esperance.
Toxizität von Blei
Elementares Blei ist aufgrund seiner kompakten Form für den Menschen ungiftig. Auch metallisches Blei ist unschädlich, weil es an der Luft eine dichte schwer wasserlösliche Schutzschicht aus Bleicarbonat bildet.
Giftig sind gelöstes Blei und Bleiverbindungen, sowie Bleistäube, welche durch Verschlucken oder Einatmen vom Körper aufgenommen werden können. Besonders toxisch sind Organobleiverbindungen wie Tetraethylblei.
Blei kann sich in den Knochen einlagern und zu einer chronischen Vergiftung führen, mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung, Störung der Hämoglobinsynthese (durch Verhinderung des Einbaus von Eisen in die Hämoglobinmoleküle), dadurch bedingten verminderten Sauerstofftransport, hernach Defekten des Nervensystems und der Muskulatur, Zeugungsunfähigkeit und Fruchtschäden, sowie bis hin zum Tode.
Doch erschrecken Sie jetzt bitte nicht zu sehr, dies sind nur mögliche Auswirkungen bei starken chronischen Vergiftungsgraden.
Was wir aber sicher wissen ist, dass Blei und Wasser in Kombination gefährlich werden können. Bis zu den 1970er Jahren nutzte man noch Bleirohre für den Trinkwassertransport. Eigentlich, so wissen wir ja, bildet metallisches Blei eine Karbonatschicht die sowohl das Metall als auch den Menschen vor dem Metall schützt.
Doch offenbar löste das Trinkwasser, trotz der Karbonatschicht, Blei aus den Rohren. Die hierbei entstehenden chemischen Verbindungen sind toxisch.
Esperance
In Australien stellt man sich nun die Frage ob genau dies geschehen ist. Eine wie auch immer entstandene Bleivergiftung im Hafen von Esperance.
Und da man die Ursache nicht zu benennen weiß steht nun die Mine still, weil untersucht wird ob sie an der Misere Schuld hat.
Arme Australier, arme Minenbtreiber….einzig und allein die Bleipreise machten einen Freudenhüpfer.
Blei an der LME stieg um 1,4 % auf 1988 US Dollar pro metrischer Tonne. Im Intraday Trading schaffte Blei sogar ein All Time High von 1998 US Dollar pro metrische Tonne.
Blei steigt
Aber eigentlich ist das noch nicht einmal so etwas Besonderes. Denn Blei legte in diesem Jahr bereits mehr als 20 % zu.
Seit insbesondere die Nachfrage durch China nach dem Metall so signifikant hoch ist, stieg Blei seit 2003 um mehr als 350 %.
Das nenne ich ein Potenzial….
Vermutlich wartet der Markt sowieso nur auf ein weiteres bullisches Zeichen.
Interessant ist es auch zu bedenken, dass sich die Welt, selbst wenn die Mine nicht geschlossen würde, in diesem Jahr mit einem Produktionsdefizit von 50 000 metrischen Tonnen an Blei konfrontiert sehen wird.
Wissenswertes über Blei
Blei kommt mit einem Gehalt von 0,0018 % in der Erdkruste vor. Es tritt nur sehr selten gediegen auf. Zumeist kommt es in Bleierzen als Galenit vor. Galenit ist auch die bedeutendste wirtschaftliche Quelle für neues Blei.
Weltweit werden die wirtschaftlich abbaubaren Vorräte lediglich auf 67 Millionen Tonnen geschätzt.
Vorkommen
Die größten Vorkommen befinden sich in China, den USA, Australien, Russland und Kanada.
Die größten Fördernationen sind China, Australien, USA, Peru, Mexiko und Kanada.
Verarbeitung
Das Galenit wird nach Förderung zunächst durch Zerkleinerung, Klassierung und Flotation aufbereitet. Hernach wird es meist im Direktschmelzverfahren weiter verarbeitet und hernach raffiniert.
Die wichtigsten Produzenten von raffiniertem Blei (Hüttenweichblei) sind China und Deutschland, die zusammen rund die Hälfte der jährlichen Produktion von 6,7 Millionen Tonnen erzeugen.
Verbraucher
Die größten Bleiverbraucher sind nach China, die USA, Japan und Deutschland.
Verwendung
Zumeist wird Blei als chemischer Speicher in Bleiakkumulatoren, das heißt Autobatterien verwendet.
Aufgrund seiner hohen Dichte, wird es auch gerne als Abschirmung gegen hochenergetische Strahlen (z.B. Röntgenstrahlen ) eingesetzt.
Ebenso als Korrosionsschutz im Apparate – und Behälterbau, weil es u.a. sowohl Schwefelsäure als auch Brom widersteht.
Auch als Legierungsmetall findet es Anwendung.
Schließlich ist ein wichtiger Abnehmer das Militär, denn Blei dient als Grundstoff für Geschosse.
Fazit
Der Vorteil von Blei ist trotz seiner Toxizität, neben seiner Korrosionsbeständigkeit gegenüber bestimmten Säuren, vor allem seine hohe Dichte, sowie auch die einfache Art der Herstellung und Verarbeitung.
Blei einfach durch ein Element mit einer ähnlichen Dichte zu ersetzen ist gegenwärtig nicht so einfach. Denn entweder sind sie noch problematischer - wie Quecksilber und Uran -, oder zu selten und teuer - wie Gold und Platin und noch einmal Uran - .
Miriam Kraus
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Rohstoffe Wochenrückblick
Redaktionsschluss: Freitag Nachmittag
Energie
Erdöl zeigte in dieser Woche wieder eine äußerst starke Tendenz. Brent Crude erreichte in London am Freitag im Intradaytrading fast die 70 US Dollar Marke im Maikontrakt und notierte damit fast 6 US Dollar über dem Preis von WTI Crude in New York. Gegenwärtig notiert Süßes Rohöl an der NYMEX bei 63,99 US Dollar und Brent Crude in London bei 69,30 US Dollar pro Barrel im Maifuture.
Ausschlaggebend für die immensen Preissteigerungen ist unter anderem fallende Erdöllagerbestände. Die International Energy Agency gibt an, dass die Erdöllagerbestände in ihren 26 Mitgliedsstaaten um 1 Million Barrel pro Tag gefallen sind. Das ist der tiefste Stand seit 1996. Mit ausschlaggebend dafür sind einerseits eine verringerte Raffinerieaktivität (gegenwärtig sind sieben der größten US Raffinerien außer Betrieb) und eine zeitgleich steigende Benzinnachfrage in den USA.
Hinzu kommt ebenfalls, dass sich langsam aber sicher die OPEC Förderkürzungen durchsetzen. Gemäß der International Energy Agency hat die OPEC, welche 41 % des weltweiten Erdölangebots produziert im März ihre Förderung um 165 000 Barrel auf 30,1 Millionen Barrel reduziert.
Schließlich verhilft auch die gegenwärtige geopolitische Lage zu Ölpreissteigerungen. In Nigeria, Afrikas größtem Erdölproduzenten haben militante Angriffe auf Fördereinheiten dazu geführt, dass die Produktion des Landes um ein Viertel zurückgegangen ist. Ab dem 14. April wird es in Nigeria Wahlen geben. Man befürchtet, dass dies ausschlaggebend für weitere blutige Auseinandersetzungen ist und sich ebenfalls auf das Erdölgeschäft des Landes auswirken könnte.
In den USA sind die Benzinpreise auf ein Acht – Monats- Hoch gestiegen. Gegenwärtig notiert Benzin im Nearby Kontrakt bei 2,20 US Dollar pro Gallone. Ausschlaggebend hierfür sind aufgrund geringerer Raffinerieaktivität gesunkene Benzinlagerbestände bei gleichzeitig steigender Nachfrage. Die Lagerbestände fielen auf ein Niveau von 4 % unter ihrem Fünf – Jahres – Durchschnitt.
Uran befindet sich nach wie vor in seiner Aufwärtsrallye. Gegenwärtig notiert U308 bei 113 US Dollar pro Pfund im Spotmarkt.
Metalle
Edelmetalle
Auch Gold befindet sich weiterhin in starker Tendenz. Ein relativ schwacher US Dollar gegenüber dem Euro, sowie die starke Tendenz der Ölpreise unterstützen die Goldpreise. Anleger betrachten Gold wieder als Absicherung gegen eine mögliche Inflation. An der NYMEX steig Gold im Junikontrakt auf 684,50 US Dollar pro Unze. Zuvor wurde in Asien bereits die 680 US Dollar Marke durchbrochen. An der Rohstoffbörse Tokyo stieg Gold auf 683 US Dollar pro Unze. In Mumbai erreichte der Junikontrakt sogar einen Preis von 695 US Dollar pro Unze. Die Nachfrage in Asien ist besonders durch die dortige Schmuckindustrie besonders hoch.
Silber dagegen notierte im Wochenvergleich fast unverändert bei gegenwärtig 13, 97 US Dollar pro Unze im Maikontrakt.
Basismetalle
Kupfer sah bis zum Ende der Woche weiterhin eine starke Tendenz. Die starke chinesische Nachfrage, sowie die Blockade der größten chilenischen Kupfermine Chuquicamata durch die Minenarbeiter im Rahmen von Streiks bezüglich Lohnerhöhungen ließen Kupfer auf eine Neues Sechs Monats Hoch steigen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (GMT) fielen in Shanghai die Kupferpreise allerdings von einem Sieben Monats Hoch. Der Kupfer Julikontrakt fiel an der Shanghai Futures Exchange um 1,9 % auf 9223 US Dollar pro metrische Tonne. In Changjiang fiel Kupfer im Spotmarkt um 1,7 % auf 69 700 Yuan pro Tonne.
Kupfer an der LME folgte schließlich heute Morgen nach und notiert gegenwärtig mit Minus 1,5 % bei 7 649 US Dollar pro metrische Tonne im Drei Monats Kontrakt.
An der NYMEX notiert Kupfer gegenwärtig noch fast unverändert bei 3,53 US Dollar im Maifuture.
Ausschlaggebend für die Preisrückgänge ist die Sorge, dass die chinesischen Kupferimporte im nächsten Quartal um 90 000 metrische Tonnen pro Monat zurückgehen könnten.
Gegenwärtig lässt sich auch der Eindruck von Gewinnmitnahmen aufgrund der hohen Kupferpreise nicht erwehren.
Nickel hat sich nach seiner Korrektur wieder vollständig erholt und notiert inzwischen wieder in der Nähe seiner Allzeit Hochs. Gegenwärtig notiert Nickel in London bei 46 025 US Dollar pro metrische Tonne.
Mais zeigte die erwartete schwache Tendenz und fiel auf gegenwärtig 3,58 US Dollar pro Scheffel im Maikontrakt an der CBOT. Grund dafür war der Ausbau der Anbauflächen in den USA, sowie Vorhersagen die warmes, trockenes Wetter voraussehen, welches optimale Bedingungen für den Maisanbau darstellt.
Weizen erholte sich von seiner Korrekturphase im März und erzielte ein Plus von 9 % im Wochenvergleich. Gegenwärtig notiert Weizen an der CBOT bei 4,58 US Dollar pro Scheffel im Maikontrakt. Grund dafür waren einerseits Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes in Kansas und die damit verbundene Spekulation auf einen erheblichen Ernteschaden. Andererseits wirkten sich steigende Exportzahlen positiv auf die Preise aus.
Das Fehlen fundamentaler Daten führte zu Spekulationen bezüglich einer Erweiterung der Sojaanbauflächen aufgrund der Wettervorhersagen, welche heißes, trockenes Klima voraussehen. Sojabohnen im Mai verloren an der CBOT 4 % bei gegenwärtig 7,38 US Dollar pro Scheffel. Sojaöl dagegen notierte unverändert, aufgrund der Korrelation zu Erdöl bei gegenwärtig 32,65 US Cent pro Pfund. Sojamehl verlor gleich 7,8 % bei gegenwärtig 200,90 US Dollar pro short Tonne.
Kakao zeigte nach seiner Korrektur Anfang April zunächst eine Konsolidierung. Zum Ende der Woche hin gaben die Preise allerdings wieder etwas nach. Im Wochenvergleich zeigte sich Kakao dementsprechend unverändert. Ausschlaggebend dafür war, dass über Westafrika starke Regenfälle beobachtet wurden, welche den Schaden durch die vorangegangene Dürre ausgelöst mildern könnten. Kakao an der NYBOT notiert gegenwärtig bei 1872 US Dollar pro metrische Tonne und an der Euronext Liffe bei 1009 GBP pro metrischer Tonne im Maikontrakt.
Ausblick
Die Brent Crude Preise könnten in der kommenden Woche durchaus die 70 US Dollar Marke überschreiten. Auch WTI Crude sollte die Differenz zu den Brent Preisen bald ausgleichen. Die bevorstehenden Wahlen in Nigeria, eine mögliche Verschärfung des Verhältnisses zwischen dem Iran und der Staatengemeinschaft, sowie die fundamentale Datenlage in den USA unterstreichen diese Möglichkeit. Die US Benzinpreise dürften ihre starke Tendenz ebenfalls weiter fort setzen, denn offenbar fängt die motorisierte Kundschaft in den USA an, sich an steigende Benzinpreise zu gewöhnen. Die Uranrallye sollte fürs Erste weiterhin ungebrochen sein. Bis zur 120 US Dollar Marke sollte Uran kurz- bis mittelfristig weiter steigen. Gold könnte bald die 700 US Dollar Marke brechen. Möglicherweise beobachten wir aber zunächst noch Gewinnmitnahmen. Silber könnte in der kommenden Woche wieder leicht stärkere Tendenz zeigen. Kupfer könnte trotz der Möglichkeit einer sinkenden chinesischen Nachfrage im nächsten Quartal, zunächst wieder eine stärkere Tendenz zeigen, da in Argentinien eine große Kupfermine überflutet wurde und die indonesische Mine eines anderen Großkonzerns in der nächsten Woche Streiks aufgrund von Lohnerhöhungen erwartet. Nickel ist nach wie vor überspekuliert. Doch obgleich die Fundamentaldaten gegen Nickel zeigen, ist dies im gegenwärtigen spekulativen Rahmen kein Indikator. Nickel könnte in der kommenden Woche aber zunächst eine Seitwärtsbewegung zeigen. Mais könnte seine schwächere Tendenz zunächst fort setzen um hernach bei einer psychologisch bedeutsamen Preismarke zu konsolidieren. Weizen könnte seine starke Tendenz zunächst weiter fort setzen. Sojabohnen könnten zunächst weiterhin schwächer tendieren um hernach ebenfalls wieder zu konsolidieren. Sojaöl sollte in Korrelation zu Erdöl eher stärkere Tendenz aufweisen. Sojamehl dürfte seine schwache Tendenz vorerst weiter fort setzen. Kakao könnte zunächst weiter abverkauft werden. Der Eindruck leicht überhöhter spekulativer Preise wird durch die Wetterlage in Westafrika unterstützt. Hernach dürfte allerdings eine Erholung eintreten.
So long liebe Leser... wir wünschen ein erholsames Wochenende...bis nächste Woche..
Ihre Miriam Kraus und Andreas Lambrou
Quelle:Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Rohstoffe Wochenrückblick
von Miriam Kraus und Andreas Lambrou
Energie
Die Erdölpreise der vergangenen Woche konnten sich nicht halten. Light Crude an der NYMEX korrigierte ebenso wie Brent Crude in London.
Süßes Rohöl zur Lieferung im Mai fiel 1,5 % im Wochenvergleich. Im Intradaytrading sank der Preis pro Barrel am Donnerstag auf unter 62 US Dollar ab. Gegenwärtig notiert der Maikontrakt bei 62,36 US Dollar pro Barrel.
Brent Crude im Nearby Future notiert bei 66,29 US Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange.
Allerdings zeigen die Preise seit Donnerstag Abend wieder eine Erholung.
Grund für die Preisverluste in dieser Woche waren einerseits Gewinnmitnahmen, aufgrund der hohen Preise Ende letzter Woche und andererseits die Unsicherheit in Bezug auf die politische Lage in Nigeria.
Grund für den Beginn der Erholung ist erstens der Anstieg der Raffineriekapazitäten. Das US Energieministerium ließ verlauten, dass die US - Raffinerien inzwischen mit einer Kapazität von 90,4 % arbeiten. Dies entspricht der höchsten Auslastung seit dem 5. Januar.
Zweitens sind die OPEC Exporte – aufgrund der Lage im Iran, sowie in Nigeria wo Angriffe militanter Gruppen bereits zu einem Produktionsrückgang von 25 % geführt haben - um 0,4 % in diesem Monat zurückgegangen.
Drittens scheinen die Anleger nervös auf die nun für morgen Samstag den 21.04.07 angesetzten Präsidentschaftswahlen in Nigeria zu reagieren. Diese Nervosität verstärkt sich offenbar dadurch, dass am Donnerstag ein Schiff der nigerianischen Marine bei der Patrouille in der Nähe einer Ölplattform von militanten Gruppen angegriffen wurde.
Auch die US Benzinpreise, welche zu Anfang der Woche in Korrelation zum Erdöl gesunken waren, befinden sich wieder in einem Aufwärtstrend. Trotz steigender Raffineriekapazitäten ist die Nachfrage in den USA entsprechend hoch. Benzin zur Lieferung im Mai notiert an der NYMEX gegenwärtig bei 2,10 US Dollar pro Gallone.
Metalle
Edelmetalle
Gold setzte im Wochenvergleich seine starke Tendenz fort. Gold im Spotmarkt schloss in Mumbai bei 685,80 US Dollar pro Unze. Der Junikontrakt in Mumbai schloss sogar bereits bei umgerechnet 701 US Dollar pro Unze. In Japan stieg Gold zur Lieferung im Februar 08 an der Rohstoffbörse Tokyo auf umgerechnet 690 US Dollar pro Unze. An der NYMEX notiert Gold im Junikontrakt bei 696,30 US Dollar pro Unze.
Als Grund für die Preisgewinne ist an erster Stelle der schwache US Dollar zu nennen. Der Dollar fiel wieder einmal gegenüber dem Euro, aufgrund der Spekulation die FED würde die Zinssätze senken während hingegen die Europäische Zentralbank diese weiter anhebe.
Hinzu kommt noch die Spekulation einer Verlangsamung des US Wirtschaftswachstums. Ein Umstand der die Attraktivität des US Dollar aufs Äußerste schmälert.
Auch die Silberpreise konnten in dieser Woche wieder ihre starke Tendenz beweisen. Silber zur Lieferung im Juni notiert an der NYMEX gegenwärtig sogar wieder über der 14 US Dollar Marke, bei 14,03 US Dollar pro Unze.
Einerseits ist hierfür die Korrelation zu Gold und andererseits die gleichzeitig steigende Nachfrage durch die Industrie ausschlaggebend.
Basismetalle
Kupfer war zu Beginn der Woche auf fast 3,70 US Dollar pro Pfund gestiegen. Hernach verbuchte Kupfer einen leichten Rückgang auf 3,60 US Dollar, konnte sich aber inzwischen bei gegenwärtig 3,62 US Dollar pro Pfund im Spotmarkt an der NYMEX stabilisieren.
An der LME verbuchte Kupfer seinen siebten Wochengewinn bei 7875 US Dollar pro metrischer Tonne im Dreimonatsfuture.
Grund für den leichten Preisrückgang an der NYMEX waren Gewinnmitnahmen. Der Grund für die Preisanstiege im Kupfer war, wie im Ausblick der letzten Woche beschrieben, die Proteste der Minenarbeiter in Freeport McMorans indonesischer Kupfermine Grasberg, sowie sinkende Kupferbestände an der LME.
Weizen konnte auch in dieser Woche seinen starken Trend weiter fort setzen. An der CBOT notiert Weizen im Mai bei 4,98 US Dollar pro Scheffel, mit einem Plus von 8,7 % gegenüber der Vorwoche. Der Kälteeinbruch in den Weizenanbaugebieten der USA ist hierfür ausschlaggebend. In Kansas könnten vermutlich 70 % der Ernte Schaden genommen haben.
Aufgrund des Kälteeinbruches in vielen US – Getreideanbaugebieten ist es wahrscheinlich, dass aufgrund verschiedener Aspekte (nachzulesen Rohstoff Daily vom Donnerstag 19.04.2007) der Weizen durch Sojabohnen ersetzt wird, welche zu einem späteren Zeitpunkt als andere Pflanzen angebaut werden können. Dieser Umstand verbunden mit sinkenden US Exportzahlen, aufgrund einer immens guten Sojaernte in Südamerika ließen die Sojabohnen weiterhin schwächer tendieren. Sojabohnen zur Lieferung im Mai verloren 2 % im Wochenvergleich bei gegenwärtig 7,23 US Dollar pro Scheffel an der CBOT.
In Korrelation zu den Sojabohnen und einer sinkenden Nachfrage durch die Livestockproduzenten fiel Sojamehl um 1,5 % im Maifuture an der CBOT bei gegenwärtig 197,50 US Dollar pro short Tonne.
Sojaöl dagegen tendierte aufgrund seiner Korrelation zu den Erdölpreisen im Wochenvergleich unverändert bei gegenwärtig 32,10 US Cent pro Pfund.
Ausblick
Die fundamentalen Daten sprechen eher für eine stärkere Tendenz der Erdölpreise. Sollte sich die politische Lage in Nigeria verschärfen und die OPEC sich an die beschlossenen Förderkürzungen halten so könnten die Preise wieder stärker nach oben gespült werden.
Möglich ist allerdings auch zunächst eine seitliche Bewegung.
Die US Benzinpreise dürften ihre stärkere Tendenz zunächst weiterhin fort setzen, trotz der verstärkten Raffinerieaktivitäten. Denn die US Konsumenten scheinen sich inzwischen auf steigende Benzinpreise eingestellt zu haben.
Auch für Gold und Silber, sowie in Korrelation andere Edelmetalle deutet die fundamentale Datenlage weiterhin eher auf eine stärkere Tendenz hin.
Gold an der NYMEX könnte in der kommenden Woche nun die 700 US Dollar Marke überschreiten.
Kupfer könnte in der nächsten Woche spekulativ etwas höher oder fundamental eher seitwärts tendieren, denn zwar produziert die Grasberg Mine (Im Übrigen die zweitgrößte Kupfermine der Welt) weiterhin auf reduziertem Level, solange die Minenarbeiter Lohnerhöhungen fordern, doch sind inzwischen an der Shanghaier Future Börse die Kupferbestände um 6045 metrische Tonnen oder 10 % auf den höchsten Bestand seit Dezember 2005 angestiegen. Darüber hinaus gibt es Spekulationen darüber, dass China sowohl die Zinsen erhöhen wird, als auch den Banken die Direktive geben wird die Kreditvergabe zu senken um das signifikante Wirtschaftswachstum nicht noch mehr zu beschleunigen.
Weizen könnte in der kommenden Woche die psychologisch bedeutsame 5 US Dollar Marke überschreiten.
Sojabohnen und – Mehl könnten in der kommenden Woche zunächst weiter Verluste hinnehmen, bevor es zu einer Konsolidierung kommt.
Sojaöl könnte zunächst seine Seitwärtsbewegung weiter fort setzen und hernach möglicherweise wieder leicht stärkere Tendenz zeigen.
So long liebe Leser...genießen Sie ein wunderschönes und sonniges Wochenende...bis nächste Woche
Ihre Miriam Kraus und Andreas Lambrou
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Aus charttechnischen Gesichtspunkten läuft US LEICHTÖL in den letzten Monaten extrem "sauber" und vollzog einen idealtypischen Rücksetzer an die Nackenlinie der zuvor aktivierten inversen SKS als untere Umkehrformation....
US Leichtöl (Light Sweet Crude Oil Future) - Kürzel: CL
Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 64,95 $
Kursverlauf vom 20.02.2004 bis 23.04.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Kurz-Kommentierung: US LEICHTÖL prallte vergangene Woche am Unterstützungsbereich bei 61,50 - 62,00 $ wieder nach oben und steigt auch heute wieder an. Damit sollte nun das Jahreshoch bei 68,09 $ schnell erreicht werden. Ein Anstieg per Tages- und Wochenschluss über 68,09 $ generiert ein Kaufsignal mit Zielen bei 74,50 und 78,40 $. Erst ein signifikanter Rückfall unter 60,50 $ neutralisiert da! s Kaufsignal der inversen SKS wieder und generiert nochmals Abwärtspotenzial bis 55,67 - 57,60 $.
Quelle: http://www.godmode-trader.de
Gruß Moya
More Massive ECB Gold Sales
FN Arena News - April 27 2007 By Greg Peel The last five weeks have seen massive sales of physical gold by European central banks under the Washington Agreement. Over the past week, two banks sold 17 tonnes into the market, reports Blanchard & Co. This brings to 76 tonnes the amount sold over the five week period. The only time in the last two years the market has seen such a quantity of gold sold in such a short period was in may last year, when the gold price overblew and subsequently fell from US$730/oz to US$550/oz. Yet Blanchard notes that the gold price has actually risen US$50 this time in the face of the European sales. On that basis, Blanchard suggests there is strong evidence to suggest that as soon as this selling pressure moderates, gold must burst through the US$700/oz mark. There must be significant demand if the market can absorb 76 tonnes and stay strong. US$700/oz is proving formidable resistance. The gold price slipped once more last night triggered by a slight rebound in the US dollar. But gold watcher Dennis Gartman notes further that gold is also pushing up against 500 euros per ounce and 700 Canadian dollars per ounce, so there are significant resistance levels all around.
Quelle: http://www.fnarena.com/index2.cfm?type=dsp_newsitem&n=30A7EC4D-17A4-1130-F555F165DD94F855
Gruss - az
China und die Zinkpreise
Sicherlich haben sie auch mit Freude die Entwicklung der Zinkpreise in letzter Zeit verfolgt. Die Zinkstory ja bereits seit einem Jahr und seither konnten Sie mit der Anlage in Zinkproduzenten ganz prächtig verdienen. Doch wie ich damals bereits beschrieben habe, handelt es sich bei der gegenwärtigen Rohstoffhausse um einen langfristigen Trend, der immer mal wieder mit Pausen durchsetzt ist, aber generell lautet die Grundrichtung aufwärts.
Sicher haben Sie dabei auch Chinas Rolle nicht ausser Acht gelassen. Doch lassen Sie uns noch einmal gemeinsam alles rekonstruieren. Chinas Zinkexporte fallen
Welch eine Entwicklung..Lassen Sie die folgenden Zahlen auf sich einwirken:
Im Januar exportierte China noch 43 746 Tonnen an Zink. Im Februar exportierte China nur noch 32 362 Tonnen an Zink. Und jetzt kommts: im März exportierte nur noch ganze 13 561 Tonnen an Zink. Was bedeutet das? Nun das Rohstoffhungrige China konsumiert Zink offenbar in rauhen Mengen.
Die Nachfrage scheint extrem hoch. So hoch sogar, dass man noch mit einer weiteren Möglichkeit
spekulieren kann. Nämlich...
Wird China (der Zinkproduzent Nummer 1) ein reiner Zinkimporteur?
Die Frage ist durchaus berechtigt.
Die Preisarbitrage zwischen den chinesischen Zinkpreisen und denen an der LME ist praktisch nicht
mehr vorhanden. Allein der Rückgang der chinesischen Zinkexportrate von Februar auf März um 58 % spricht für
sich. Bei einer solchen Rate ist es durchaus denkbar, dass die grosse Volksrepublik inzwischen Zink
importiert.
Allerdings werden wir dies erst im Mai bestätigt sehen, wenn die Aprildaten vorliegen.
Zinkpreisentwicklung seit März
Die Auswirkung der fallenden chinesischen Zinkexportrate auf die Preise ist deutlich sichtbar seit
März. Im März notierte Zink im Spotmarkt noch auf einem Tief bei 1,43 US Dollar pro Pfund. Seitdem
geht es rapide aufwärts. Gegenwärtig notiert Zink im Kassamarkt bei 1,64 US Dollar pro Pfund.
Im selben Zeitraum fielen die Lagerbestände für Zink an der LME um über 11 %.
Streiks in Peru unterstützen steigende Preise
Doch gegenwärtig gilt es noch weitere Auswirkungen auf die Zinkpreise zu benennen.
Denn heute haben die peruanischen Minenarbeiter ihren ersten nationalen Streik in drei Jahren
umgesetzt. Die Arbeiter der Southern Copper Corp und Volcan Cia. Minera (ein Zinkproduzent) haben heute
morgen mit den Streiks begonnen. Voraussichtlich werden die Mitglieder von 70 weiteren
Gewerkschaften nachfolgen. Die peruanischen Arbeiter verlangen eine höhere Gewinnbeteiligung, sowie ein verbessertes Pensionssystem. Da mit Produktionsausfällen zu rechnen ist, wirkte sich dieser Umstand natürlich auch auf steigende Zink und (vor allem) Kupferpreise aus. Denn Peru ist nicht nur der zweitgrösste Zinkproduzent der Erde, sondern auch der weltweit grösste Kupferproduzent.
Wissenswertes zu Zink
Zinkgewinnung
Man unterscheidet zwei bedeutende Zinkerze.
Erstens die Zinkblende, eine Schwefel – Zink – Verbindung mit einem Zinkanteil von 65 % und zweitens den Zinkspat, auch Galmei genannt mit einem Zinkanteil von 50 %.
Zunächst werden die Zinkerze zu Zinkoxid aufgearbeitet. Hierbei wird die die Zinkblende geröstet, die Galmei im Schachtofen gebrannt.
Nun wird das Zinkoxid gesintert, das heisst es wird in einem Schmelzofen mit Kohle vermischt und bei einer Temperatur von 1400 Grad Celsius reduziert.
Dabei verdampft das Zink. Das entstehende Kondensat ist nun zu 98 % igem Hütten oder rohzink geworden und kann in Formen gegossen werden.
Fördernationen
Der grösste Zinkförderer weltweit ist China, gefolgt von Peru, Australien, Kanada, den USA und Mexiko.
Verwendung
Jährlich werden weltweit circa 9 Millionen Tonnen Zink gewonnen.
Ungefähr die Hälfte der weltweiten Gesamtmenge an Zink wird in der Stahlproduktion als Korrosionsschutz eingesetzt.
Etwa 13 % der weltweiten Zinkproduktion wird als Legierung, beispielsweise im Zinkdruckguss genutzt. Der Zinkdruckguss erlaubt die schnelle Fertigung sehr grosser Stückzahlen der unterschiedlichsten Produkte, da die Gussteile kostengünstig sind, eine hohe mechanische Belastbarkeit aufweisen, sich für unterschiedliche Oberflächenbehandlungen eignen, und eine hohe Masshaltigkeit haben. Solche Gussteile werden in der KFZ Industrie, im Maschinenbau, Elektrotechnik, Feingerätetechnik als Gebrauchsgegenstände und sogar als Spielzeuge eingesetzt.
Circa 18 % werden in der Messing Produktion verwendet.
Zink wird aber auch als Korrosionsschutz für Eisen, sowie als Titanzinkblech als Werkstoff für Dächer , Fassaden und die Dachentwässerung genutzt.
Ebenfalls findet Zink in nicht wiederaufladbaren Batterien, als eines der wichtigsten Materialien für Anoden (negative Elektroden) ein grosses Verwendungsgebiet.
In der Medizin findet Zink als analysenreines Zinkpulver Anwendung als Urtitersubstanz (also zur Bestimmung des Gehalts einer Normallösung).
Ihre Miriam Kraus und Andreas Lambrou
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Derzeit wird folgendes Rohstoff-Protect-Zertifikat zur Zeichnung angeboten: http://www.flatex.de/online-broker/...otect-zertifkat--_id_1213_.html Beim ersten Überlesen sieht das eigentlich ganz nett aus: 5-jährige Laufzeit auf einen Basket von Futures auf Brent, Gold, Kupfer, Nickel, Blei und Aluminium. Kapitalgarantie am Laufzeitende bei negativer Wertentwicklung. Bei Wertsteigerung des Baskets zwischen 0 bis < 35% am LZE erfolgt eine Ausschüttung von 135% des Grundkapitals. Bei Wertsteigerung darüber: Volle Ausschüttung des Gewinns ohne Cap. Wo ist der Haken? Für Meinungen dazu wäre ich Euch sehr dankbar! Gruss und danke vorab - az