S&T/Kontron mit Foxconn (vorm. Quanmax AG)
Mein Fazit:
2024 kommt er mit vermutlich viel Glück an einer Gewinnwarnung vorbei, und eine künftige gute Profitabilität der Firma (EBITDA >=15%) ist noch ganz weit weg. Somit für mich völlig nachvollziehbar, dass hier keine Profis einsteigen. Also wir werden hier noch lange warten.
Mein Horizont ist und was schon immer Ende 2025, und das als langer Langfristanleger, der seit 5 Jahren ohne Kursgewinne wartet...
Meine ABB hat sich da verdoppelt und da ist sicher keine spekulative Aktie!!!
Ich hätte gerne bis nächstes Jahr 25€ gehabt, werde mich möglicherweise mit weniger begnügen müssen, aber immerhin habe ich nicht auf 32,86 spekuliert, wie Herr Niederhauser.
(Immer noch angenommen dass der OS dann verfällt, was noch niemand definitiv bestätigt hat).
Besonders genervt hat mich der Hinweis auf die 3 Grossaktionäre:
Ennocon - die haben Zeit
Die reichste Frau in Tschechien und so viel ich weis auch familiär bekannt. Der ist es egal ob sie noch warten muss und er selbst, der lieber die Dividende nimmt als ein ARP auflegt, weil er ja auch etwas cash braucht. Der Rest hat wohl Positionen abgebaut.
Redcare kanns, Doc Morris nicht - gleiches Geschäftsmodell!
Glück gehabt, hätte auch leicht anders laufen können. Rechnen kann man dort zumindest noch nichts.
Ich hatte bis vor ein paar Monaten HN völlig vertraut, aber mittlerweile dreht sich der Wind.
Wenn ich ehrlich bin, manche Passagen des Teils2 des Interviews haben mich etwas an das Gestammel von Biden in der Debatte mit Trump erinnert.
Man hat ganz klar gemerkt, dass ihm alle Fragen zu Katek unangenehm waren, was die Rohrkrepierer Theorie, nicht etwa das game changer Narrativ befördert.
Wenn man min 6 Monate dieses Narrativ befeuert und dann man Ende rauskommt, dass wir noch Jahre warten bis dasmöglicherweise in der Summe lukrativ ist, dann ist das m.E. irreführend.
Der Plan war: 2025 13% EBITDA für die Gesamtfirma, was absolut gesehen immer noch nicht viel ist.
Aber auch ich muss gestehen, dass ich nach dem letzten Anstieg nicht mehr mit Kursen unter 20€ gerechnet habe. Aber Du traust Dich jetzt 1 Jahr vor deinem geplanten Ausstieg auch nicht mehr raus, oder? Jetzt überleg mal Du schmeißt die Flinte und dann geht die Post ab. Also, warte noch bis Ende 2025. Ich glaube schon, dass wir dann ganz woanders stehen. Glück auf, Friedhelm
Auch wenn sich Bagatela wegwirft vor Lachen.
Was uns auch noch auf die Füsse fallen kann, ist die Digitalisierung der Bahn in high tec Deutschland. Dafür scheint kein Geld da zu sein. (Kam gerade im Radio). Ich hoffe nicht dass sich das wirklich bewahrheitet...aber der Regierung ist alles zuzutrauen. Dann platzt ein weiterer hochmargiger Traum.
börse handelt doch die zukunft, wieso macht sie das bei kontron nicht?? ich will jetzt kurse 20+ sehen.
Ich fand es sympathisch von HN, dass er ganz klar auch gesagt hat, wo es aktuell nicht läuft (war ja eh schon bekannt, nämlich im Solarbereich) und dass es dort vermutlich erst in frühestens zwei Jahren erfreulich wird. Und dass 140 Mio Gewinn in 2025 daher wohl eher unwahrscheinlich ist.
Aber ansonsten habe ich nicht viel Negatives gehört, da eigentlich alle anderen Bereiche recht gut laufen.
Möglicher Milliardenauftrag zum Jahresende oder Jahresanfang. Geplante deutliche Aktienaufstockungen der drei Kern Aktionäre in den nächsten sechs Monaten, da alle sehr bullish seien und den tiefen Kurs nutzen wollen. Was will man mehr hören?
Für mich klang das alles sehr erfreulich.
Schade, fand ich, dass die Moderatoren es versäumt haben nachzufragen, in welchem Bereich der mögliche Milliarden Auftrag kommt, aber nach meiner Vermutung kam das eigentlich nur Wallcharger sein, da ich nichts sehe, aus welchem Bereich sonst ein solcher Auftrag kommen sollte.
Hat jemand andere Vermutungen? Aus dem Zuggeschäft wäre gigantisch...
Da der Auftrag viermal größer ist als der VW Auftrag, bleibt eigentlich nur Tesla oder BYD
Kein Wunder wollen die Großaktionäre kräftig aufstocken...
- Kontrons Tun: zu vernetzen. Damit kommt zusammen und wird besser, was zuvor einzeln gedacht wurde. Bestes Beispiel: Stromspeicher und E-Autobatterie. Hier wird die Auftragslage als sehr hoch benannt. Da schätze ich, dass noch Aufträge zwischen 500-1.000 Mio. Euro kommen werden, denn VW und Porsche allein gaben ja schon Aufträge von 300+Mio. Euro.
Und da in Kfz und Nfz, in Produktionshallen, bei der Bahn, im Flugverkehr, der Energieversorgung, Smart Homes, Smart City, Logistik die Vernetzungsgrade immer weiter zunehmen werden, ist grundsätzlich von einem starken Wachstum auszugehen. Die Book-to-Bill muss also meiner Meinung nach für die nächsten 5-10 Jahre immer über 1 bleiben. Ich sehe das jährlich, da einzelne Quartale aus div. Gründen auch mal abweichen dürfen.
Und, da Niederhauser sagt, die Marge basiert auf den Serviceverträgen, erwarte ich, dass das EBITDA in spätestens 3 Jahren schneller wächst als der Umsatz. Außer, es wird wieder massiv investiert.
Denn laut ihm geht ein Auftrag nach ca. 3 Jahren in den Servicebereich. Bis dahin aber ist es ein Projektgeschäft; und da die Kunden vielfach öffentlich-rechtlicher Natur sind oder artverwand (die großen Konzerne sind von der Compliance, den Zulieferverträgen, den Sicherheitsanforderungen und der Bestrebung, den Einkauf diversifiziert zu halten) basiert vieles auch auf Ausschreibungen.
Das Gute ist, dass die Wechselkosten vglw. hoch sind. Kaum ein Kunde wird Kontron verlassen, wenn etwas neuausgeschrieben werden muss. Und da die Vernetzung auf dem Kontron OS erfolgt, können die Kunden auch nicht einfach die Vernetzung einer anderen Firma übertragen.
Das Kontron sowas wie ein Windows für IoT wird, sehe ich zwar nicht. Dazu gibt es zu viele IOT-Anbieter und man ist von einem Oligopol wie für PCs (iOS und Windows) und Handys (iOS, Android) zu weit weg; aber Kontron kann eine Art SAP für IOT werden.
Nachholbedarf/Schwächen bei Kontron sehe im Bereich KI. Da reichen sie längst nicht an AlephAlpha, DeepL und Co ran. Da sie sind im Grunde noch mickrig unterwegs, und ich glaube kaum, dass es da über Algo hinausgeht und man noch nicht mit Machine Learning und selbstlernenden neurolen Netzwerken arbeitet. Und man muss seinen Einkauf diversifizieren; die Zusammenarbeit mit Qualcomm ist ein erster, richtiger Schritt. Und generell stellt sich die Frage, wie lange Foxconn noch Ankeraktionär bleiben will.
Und, was aber primär bei den Kunden selbst liegt, ist das Thema IT-Sicherheit. Gibt mit Sophos, WithSecure und zahlreichen weiteren Anbietern (<=50mio Euro Jahresumsatz) Firmen, die für das sichere Gerätemanagement, für VPN-Verbindungen, für System- und Sicherheitsmonitoring, Endpoint Protection usw. Potential für Zusammenarbeit oder gar Übernahmen anbieten. Wenngleich sind das keine Firmen, wie Kontron und KATEK bislang, die günstig zu haben waren.
Kurzum: IOT bringt es mit sich, dass Kontron in sehr vielen Branchen mit vielen Produkten unterwegs ist. Da wird eine Konsolidierung sicherlich nötig sein. Aber erstmal über drin sein und dann schauen, wo man rausgehen könnte, halte ich für besser, als gar nicht erst irgendwo reinzugehen.
Ich finde, dass Kontron nach SAP, Ericsson, Nokia, Nixdorf und Adyen einer der großen IT-Konzerne Europas werden kann.
Wenn jemand perfekt zu den Wallboxen von Kontron passt, die aktuell die einzigen sind, die smart + connected sind, dann ist dies Tesla.
Somit rechne ich damit, dass Kontron hier mit Tesla verhandelt. Da wünsche ich Kontron und dem Herr Niederhauser viel Erfolg.
https://maxx-solar.de/cloud/tesla-energy-tesla-stromtarif/
Wir (jeder Kontron-Aktionär (m/w/d)) sollten inständig hoffen und beten, daß so ein Milliardenauftrag nicht kommt.
Ich bin gespannt, wie man die Katek-Kugel die man sich selbst ins Knie geschossen hat wieder rausbekommen wird. Vor dem Katel Kauf lief es doch ganz OK. Nach dem Squeeze Out wird man auch noch fürchten müssen, daß Katek-Altaktionäre auf eine höhere Abfindung klagen werden, ein weiterer völlig unnützer energiezehrender Nebenschauplatz.
Auch NVIDIA ist Zulieferer von der Automobilindustrie und wird deswegen sicherlich nicht auf seine üblichen Margen verzichten.
Es ist hinsichtlich, der Mage einfach die Frage, ob man ein Produkt mit Alleinstellungsmerkmal am Markt hat, was der gewöhnliche Zulieferer gerade nicht hat und daher den Preisdruck ausgesetzt ist.
Aber ich stimme dir zu, mich würde auch mal die konkrete Marge bei den Wallboxen interessieren, die ist tatsächlich von wesentlicher Bedeutung.
Und die Wallboxen sind kein klassisches Zulieferprodukt, das beim Auto verbaut wird wie eine Feder von Stabilus. Das ist ein Zusatzgeschäft für die Autobauer und das kriegen sie nur, wenn sie mit Kontron fair umgehen. Sonst kann Kontron auch ablehnen und sich exklusiv an 2,3 Marken, statt an alle verkaufen. Dann haben aber VW, Porsche und ggf. Tesla mit den Wallboxen einen Wettbewerbsvorteil, und das wollen BMW, Benz und Co. doch nicht zulassen.
Wir sprechen hier nicht von einer 0815-Wallbox, die man nur durch geringen Preis in den Markt bringen kann. Sondern wir sprechen von einer Wallbox, die technisch überlegen ist und so in den Markt reinkommt. Ich sehe da die Verhandlungsmacht eher bei Kontron, als bei den Autobauern.
Aber man kläre mich bitte näher auf zur Beziehung zwischen Autobauer und Zulieferer, wenn ich was übersehe.
An anderer Stelle sprach er mal von "Geld scheffeln" bzgl. Wallboxen.
Ebenfalls erwähnt HN immer wieder, dass die Kunden aus Europa und der USA keine Produkte aus China wollen. Durch die Vernetzung und die somit gewonnen Daten ist China somit eigentlich keine Konkurrenz in diesem Sektor. Und sobald eine Wallbox nernetzt wird und Daten sammelt will hier auch keiner mehr eine Wallbox aus China haben, auch nicht für 100 oder 200 € weniger. Neben den Autoherstellern sind hier dann auch die Energieversorger noch mit dabei.
Und an so einer vernetzten Lösung arbeitet Kontron jetzt auch im PV Bereich, eine Lösung mit der man sich abhebt, man verhandelt hier mit 2-3 "Großen" u.a. Vissmann, dann auch mit Wärmepumpen.