Schaeffler unterbewertet!?
Seite 409 von 409 Neuester Beitrag: 21.01.25 23:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:43 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 11.219 |
Neuester Beitrag: | 21.01.25 23:20 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.757.603 |
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"Der Vorstand hatte in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat beschlossen, den Korridor für die jährliche Ausschüttung von bisher 30 bis 50 Prozent auf 40 bis 60 Prozent anzuheben und damit die Aktionäre zukünftig noch stärker am Unternehmensgewinn zu beteiligen."
Ist final natürlich abhängig vom Konzernergebnis.
https://www.schaeffler.com/de/medien/...ilung-details.jsp?id=88019584
Der Korridor für die jährliche Ausschüttung von bisher 30 bis 50 Prozent auf 40 bis 60 Prozent anzuheben und damit die Aktionäre bzw Schaeffler Holding zu finanzieren.
EQS-Adhoc: Schaeffler AG: EBIT-Marge vor Sondereffekten für das Jahr 2024 auf Basis vorläufiger Zahlen unterhalb des Konzernausblicks
EQS-Ad-hoc: Schaeffler AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Gewinnwarnung Schaeffler AG: EBIT-Marge vor Sondereffekten für das Jahr 2024 auf Basis vorläufiger Zahlen unterhalb des Konzernausblicks 21.01.2025 / 18:26 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Schaeffler AG: EBIT-Marge vor Sondereffekten für das Jahr 2024 auf Basis vorläufiger Zahlen unterhalb des Konzernausblicks
Herzogenaurach, den 21. Januar 2025 – Die Schaeffler AG (DE000SHA0019) veröffentlicht auf Basis vorläufiger, nicht geprüfter Zahlen die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024. Demnach erhöhten sich die Umsatzerlöse 2024 auf 18,2 Mrd. EUR (GJ 2023: 16,3 Mrd. EUR; Prognose: deutliches Umsatzwachstum; Marktkonsens per 21. Oktober 2024: 18,5 Mrd. EUR). Treiber des Umsatzanstiegs war vor allem die Vollkonsolidierung von Vitesco Technologies ab dem vierten Quartal 2024.
Basierend auf den vorläufigen Zahlen wird die EBIT-Marge vor Sondereffekten der Schaeffler AG für 2024 bei voraussichtlich 4,5 % liegen (GJ 2023: 7,3 %; Prognose: 5 bis 8 %; Marktkonsens per 21. Oktober 2024: 6,3 %). Belastend wirkten sich im vierten Quartal insbesondere die schwache Ergebnisentwicklung der Sparte Bearings & Industrial Solutions sowie bei Vitesco Technologies aus. Vitesco Technologies wird dabei als Ganzes in der Segmentberichterstattung für das Jahr 2024 unter „Sonstige“ ausgewiesen.
Gleichzeitig übertraf die Schaeffler AG auf Basis der vorläufigen Zahlen beim Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten mit rund 360 Mio. EUR (GJ 2023: 421 Mio. EUR; Prognose: 200 bis 300 Mio. EUR; Marktkonsens per 21. Oktober 2024: 274 Mio. EUR) die Erwartungen.
Die finalen Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres 2024 sowie die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 wird die Schaeffler AG im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 5. März 2025 veröffentlichen.
Quelle: Ariva
Die erreichte EBIT-Marge von 4,5% (knapp unter der Prognose von 5 bis 8%) und der besser als erwartete Cash Flow von 360 Mio. Euro (Prognose: 200 bis 300 Mio. Euro) sind im schwierigen aktuellen Umfeld einigermaßen okay. Sollte für eine Dividendenzahlung Anfang Mai reichen.
Die heutige Meldung hat meine Prognosen sowas von bestätigt!
Die ohnehin schon desaströse EBIT-Marge von nur noch 4,5% versteht sich VOR SONDEREFFEKTEN!!!
Du darfst davon ausgehen, dass die zu einem miserablen Zeitpunkt durchgeführte Fusion zu erheblichen negativen Einmaleffekten aus der Vitesco-Zugangsbewertung geführt hat.
Schaeffler hat Vitesco schlicht um mindestens 40 € pro Aktie zu teuer gekauft!
Nachdem der Marktwert der Vitesco Aktie zum Verschmelzungstermin 01.10.24 bei nur noch 50% des Barangebots stand, hat Schaeffler binnen 10 Monaten jede Menge Cash sinnlos verbrannt!
Super Leistung des Managements! Super Timing bei der Übernahme.
Aber kann einen eigentlich auch nicht verwundern, wenn man sich die Directors Dealings des Vorstands der letzten Jahre ansieht.
Die sind grottenschlechte Aktionäre und können von Glück reden, dass sie millionenschwere Managementgehälter beziehen, so dass sie sich die immensen Aktienverluste im Depot locker leisten können. Bei den übrigen Minderheitsaktionäre indes schlägt die desaströse Kursentwicklung im Depot voll durch.
Liebe Frieda, du hast hier bereits zu Kursen über 6 EUR zum Einstieg getrommelt... Seither ist der Kurs mehr als 30% gefallen...
So schlau deine Empfehlungen und Kommentare hier auch daherkamen, sie waren genauso grottig getimet wie die Vitesco Übernahme durch das Management.
Es geht hier nicht um Optimismus oder Pessimismus, sondern schlicht im fehlenden Realismus!
Du darfst davon ausgehen, dass ich mich seit mehr als 10 Jahren intensiv mit dem Unternehmen Schaeffler beschäftige und nicht leichtfertig eine negative Prognose zur Vitesco-Übernahme und den bilanziellen Folgen abgegeben habe.
Es sollte dich nicht überraschen, wenn Schaefflers Konzernabschluss 2024 nach Sondereffekten lediglich eine schwarze Null oder gar einen Konzernjahresfehlbetrag ausweist.
Das kommt eben davon, wenn man einen 50% überhöhten Kaufpreis für eine von Conti aussortierte Resterampe bezahlt hat.
Wenn Schaeffler dennoch eine Dividende zahlt, dann aus der Substanz und mit Sicherheit in stark gekürzter Form. Exakt wie von mir prognostiziert. Sprich, diese Gewinnwarnung war für jeden einigermaßen realistisch auf Vitesco blickenden Aktionär absehbar!
Ich stimme allerdings auch navlover zu, dass die Börse sich vor allem dafür interessiert, was in 6 Monaten sein wird. Wenn die neue Regierung in D. die E-Autokaufförderung wiederbelebt, was ja bereits im Gespräch ist, und bei der EU durchsetzen kann, dass (nur) in D. Prämien beim Kauf deutscher E-Autos gezahlt werden können, sieht die Sache schon wieder besser aus.
Und wenn Trump "wie versprochen" innerhalb von 100 Tage den Ukrainekrieg beendet, könnte auch einige Russlandsanktionen fallen, und Energie wird in D. wieder billiger. Womöglich geht dann sogar die intakte Röhre von Nordstream2 in Betrieb.
Schaeffler hat ja auch noch den Vorteil der starken Ersatzteilsparte, die umso besser verdient, je schlechter das Neuwagengeschäft läuft. Das bildet einen gewissen Puffer.
Ich stimme dir zu, dass die überteuerte Vitesco-Übernahme ein Fehlgriff war. Haben auch Rosenfeld und Co. die sich anbahnende Krise nicht kommen sehen (schlechtes "Timing")? Vielleicht denkt das Management auch langfristiger. Strategisch war es sicherlich nützlich, die bei Vitesco starke E-Technologie in den Schaeffler-Konzern zu integrieren. Denn zumindest die EU wird beim Trommeln für E-Autos nicht nachgeben, trotz Trumps gestriges "Drill, baby, drill!".
Für 2025 sehe ich Chancen… aber leider auch immer noch Risiken, die im Moment aus meiner Sicht eindeutig überwiegen.
schönreden und sich an, von weit hergeholten Strohhalmen festklammern obwohl belastende Faktoren ganz deutlich ersichtlich sind.
"Nachdem der Marktwert der Vitesco Aktie zum Verschmelzungstermin 01.10.24 bei nur noch 50% des Barangebots stand, hat Schaeffler binnen 10 Monaten jede Menge Cash sinnlos verbrannt!"
Sehe ich etwas differenzierter. Schaeffler IHO hatte im Nov./Dez. 2023 einen Großteil der am Markt verfügbaren Vitesco-Aktien zum Kurs von 94 Euro aufgekauft (freiwilliges Angebot). Es gab aber einige (sehr wenige) Vitesco-Halter, die glaubten, es sei klüger, das attraktive Angebot nicht anzunehmen, weil sie später noch höhere Kurse sehen würden.
Das Aufkaufangebot von Schaeffler endete am 15. Dez. 2023. Genau drei Tage später, am 18.12.23 , kam - völlig überraschend/aus heiterem Himmel, der Förderstop für E-Autos.
Da Vitesco besonders stark in E-Technologie involviert ist - das war ja einer der Gründe, warum Schaeffler Vitesco aufkaufen wollte, denn Schaeffler selbst hinkte bei E-Technologie etwas hinterher -, wirkte sich der E-Auto-Förderstop auf die Vitesco-Aktien besonders stark aus.
Hinzu kam, dass es (wegen des Schaeffler-Aufkaufs) nur noch sehr wenige Vitesco-Aktien auf dem Markt gab. Der Handel war extrem illiquide (teils wurden nur einige Dutzend Aktien pro Tag gehandelt). Und wegen dieser Illiquidität haute die News mit dem E-Auto-Förderstop bei den wenigen noch handelbaren Vitesco-Aktien doppelt rein. Es gab viele Verkaufswillige, aber kaum Käufer. Die Baisse nährte die Baisse.
Mit anderen Worten: Wenn es das Schaeffler-Aufkaufangebot für 94 Euro nicht gegeben hätte, wäre die Vitesco-Aktie wohl gar nicht so stark gefallen, allein schon weil der Handel dann einigermaßen liquide geblieben wäre.
Bei Vitesco hatte ich das Gefühl, dass die letzten Halter ihre Aktien (kurz vor der Fusion) stark frustriert zu Schleuderkursen auf den Markt warfen, einfach weil sie den fortwährenden Preisverfall nicht mehr mit ansehen wollten (Panikverkäufe).
Eisbär, in deinem oben zitierten Satz gehst du davon aus, dass die Vitesco-Aktien auch unter normalen Umständen so stark (um ca. 50%) bis zum Verschmelzungstermin gefallen wären. Das ist mMn eine etwas simplifizierte Sicht. Deshalb ist dein Argument, Schaeffler hätte 40 Euro zu viel bezahlt, auch nicht wirklich stichhaltig.