Gazprom 903276
Bewegung in der Ukraine
Kiew will mit Separatisten reden
Ist das eine Chance zur Entspannung? Die ukrainische Regierung will nun doch direkt mit den prorussischen Separatisten sprechen. Das Ziel ist ein "tragfähiger, beidseitiger Waffenstillstand".
Alltag in der Ukraine: Ein ukrainischer Soldat einer Spezialeinheit und ein Passant in dem Dorf Semenowka.
(Foto: REUTERS)
Im Ukraine-Konflikt sollen spätestens am Dienstag Gespräche zwischen der ukrainischen Regierung und den prorussischen Separatisten beginnen. Zunächst soll es eine Videokonferenz der "Kontaktgruppe" aus Ukraine, Russland und Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit Vertretern der Separatisten geben, wie Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier am Rande seiner Nahost-Reise in Jordanien mitteilte. "Unmittelbar danach" soll es an einem noch nicht genannten Ort auch ein direktes Treffen geben. Die Nato kritisierte einen Aufmarsch russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine. Die Vereinbarung für die Gespräche stützt sich nach Steinmeiers Angaben auf eine einstündige Telefon-Konferenz, an der auch die Außenminister aus Frankreich und der Ukraine, Laurent Fabius und Pawel Klimkin, sowie der Leiter der russischen Präsidialverwaltung, Sergej Iwanow, teilnahmen.
Als Ziel wurde von allen Beteiligten in einer schriftlichen Erklärung ein "tragfähiger, beidseitiger Waffenstillstand" genannt. Die russische Seite sagte zu, ihren Einfluss auf die Separatisten geltend zu machen. Die Ukraine fordert eine internationale Kontrolle der Grenze, um das Einsickern von Waffen und Kämpfern aus dem Nachbarland zu verhindern. Die Spannungen zwischen Kiew und Moskau hatten sich verschärft, nachdem eine Granate am Sonntag einen Menschen in einer russischen Grenzstadt getötet und die Separatisten ein Militärflugzeug abgeschossen hatten .
Nach den Verlusten im Kampf gegen die Aufständischen kündigte Präsident Petro Poroschenko eine massive Aufrüstung der Armee an. In den vergangenen drei Tagen seien neue russische Raketensysteme gegen Regierungseinheiten eingesetzt worden, sagte er in Kiew bei einer Krisensitzung des Sicherheitsrats. Zudem gebe es "Beweise", dass Offiziere der russischen Armee aufseiten der Aufständischen in der Ostukraine kämpfen würden. "Darauf müssen wir reagieren", sagte Poroschenko.
Russland erhöht Truppenpräsenz
Moskau hatte einen solchen Einsatz stets zurückgewiesen. Nach wiederholtem Beschuss aus der Ukraine beantragte Russland einen OSZE-Beobachtereinsatz an der Grenze beider Staaten. "Als Geste des guten Willens und ohne auf eine Waffenruhe zu warten, lädt die russische Seite Beobachter ein, sich zu den Kontrollposten Donezk und Gukowo zu begeben", teilte das Außenministerium mit. Ein entsprechendes Schreiben sei an OSZE-Chef Didier Burkhalter geschickt worden.
Russland hat nach Nato-Angaben die Präsenz von Truppen im Grenzgebiet zur Ukraine zuletzt wieder deutlich erhöht . "Derzeit schätzen wir, dass zwischen 10.000 und 12.000 russische Truppen im Grenzgebiet sind", sagte ein Nato-Beamter in Brüssel. Mitte Juni habe die Zahl weniger als 1000 betragen, "aber seither haben die Russen ihre Truppen entlang der ukrainischen Grenze wieder verstärkt". Es handele sich um einen "ständigen Zuwachs" von Truppen. "Dies ist kein Schritt in die richtige Richtung", hieß es bei der Nato. "Dies ist ein Schritt weg von einer Deeskalation der Lage."
Die Nato fordere Russland nach wie vor auf, seine Truppen abzuziehen, die prorussischen Separatisten nicht länger zu unterstützen und den Strom von Kämpfern, Geld und Waffen in die Ukraine zu stoppen. "Diese Aktivität ist sehr destabilisierend und muss aufhören", sagte der Beamte zu dem Truppenaufmarsch.
Polens Außenminister Radoslaw Sikorski warf Moskau vor, den Konflikt zu verschärfen. "Statt sich von der Krim zurückzuziehen, steigert Russland seine Unterstützung für die Separatisten", sagte Sikorski nach einem Treffen mit seinem ungarischen Kollegen Tibor Navracsics in Warschau.
Die muss man kaufen, putin und Merkel waren bei der WM wieder ein Herz und eine Seele.
Das gibt sich und danach steht Gazprom bei Minimum 10 Euro.
Bei den Perspektiven jetzt auch mit China ist das für mich das Minimum.
Die machen 30 Mrd. Euro Gewinn pro Jahr !
Erst Dividendenabschlag und dann 2 tage später der Stichtag?
recordday ist immer VOR dem Ex-Div Tag
http://www.gazprom.de/press/news/2014/june/article194590/
Der Record Date ist hier ersichtlich, von BNY Mellon, die das ADR-Programm durchführt, das ist der 17. Juli): http://www.adrbnymellon.com/dr_profile.jsp?cusip=368287207
Heute wird die Aktie aber bereits Ex-Dividende gehandelt, wieso?
Die Aktie muss am Abend des 14.07.2014 im Depot sein um Anspruch auf die Dividende zu haben, da man die Aktie drei Werktage vor dem Record Date gekauft haben muss um im Aktionärsregister eingetragen zu werden. Detailliert ist das hier erklärt:
http://seekingalpha.com/article/765801-how-ex-dividend-dates-work
Also keine Sorge, es gibt keinen Dividendenabschlag am 17. Juli. Wer heute kauft, bekommt keine Dividende mehr.
Ukrainelage wird sich die nächsten 2,5 Jahre nicht entspannen, meine Meinung.