5.10.99 Zinsen konstant oder hoch! Eine Wette!!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:52 | ||||
Eröffnet am: | 29.09.99 13:38 | von: otto1 | Anzahl Beiträge: | 26 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:52 | von: Martinanllja | Leser gesamt: | 5.163 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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die zinsen werden zu 99 % steigen
sicher kann man eine andere meinung vertreten, aber mit fehlen für die gegenteilige meinung einfach fakten.
warum sollte denn die fed die zinsen nicht anheben?
bitte nur 3 hart fakten
die nationalen bundesbanken werden, davon gehe ich aus, der reihe nach die zinsen erhöhen beginn:
05.10.99 FED wegen importierter inflation und stärkung des dollars.
sollte der dollar gegen den yen noch weiter fallen, ist
zu befürchten, das die japaner alle ihre amerikanischen
T-Bonds verkaufen.
da die japaner aber leider rund die hälfte der ameri-
kanischen staatsverschuldung kreditieren (bei deren
ruinösen Zinssätzen nur zu verständlich), wäre die ein
kollaps, bei dem die shortsquees-blase GOLD der letzten
tage sich als kleiner furz ausnimmt, zu befürchten.
eine importiert inflation wie rohölpreissteigerung von über 60 % gegen vorjahresmonat fließt in alle preise ein, da der transportpreis sich verteuert und diverse rohstoffe hieraus gewonnen werden.
weiterhin werde alle produkte teuer, weil durch die rohoelpreise die energiekosten und die heizkosten steigen.
da good old germany leider nichtmehr allein über die BUBA über die zinsen entscheiden kann und die nachbarstaaten wie Irrland, Frankreich, Spanien prosperieren, wird allein um der yen-stärke zu begegnen, auch hier kurzfristig mit einer zinserhöhung zu rechnen sein (schaut doch mal auf die aktuelle hypothekendarlehn).
wenn usa und eu die zinsen erhöhen, können die recht hoch bewerteten aktien an der amerikanischen börse nicht steigen, sondern müssen sich im KGV verbilligen.
wie soll das ohne kurskorrektur gehen.
meint ihr daß bei höheren zinsen mehr konsumiert wird?
meint ihr daß teurere unternehmenskredite die gewinne steigern?
meint ihr, daß hierdurch ein investitionsboom ausgelößt wird?
ich sage euch, es geht nach süden und zwar noch dieses jahr um mehr als weitere 10 %, bzw. sollte die angst vor y2k in den usa zu größeren verkäufen führen, werden wir einen bankenrunn sehen, den selbst Mr. Greenspan mit seinen 5.000.000.000,- US$, die wegen y2k gedruckt wurden, nicht aufhalten kann.
es gibt weltweit weniger als 10 % bargeld im Verhältnis zu buchgeld.
Das heißt, da nur 10 % in barer Münze verfügbar ist, müssen nur 10 % der sachwerte veräußert werden und es gibt kein bargeld mehr.
nach einhelliger meinung reicht schon eine kurskorrektur im dow auf unter 8.000 aus, um dies auszulösen.
das sind gerade mal weniger als 25 % kurskorrektur (weniger als im DAX 1999)
also bitte gebt mir nur 3 harte fakten und auch ich kann dann wieder ruhig schlafen.
Der einzige Grund warum ich nicht glaube, daß die Zinsen nicht steigen ist die Tatsache, daß Alan Greenspan den MArkt nicht darauf vorbereitet hat. Er will sicherlich eine Crash verhindern, denn was für einen Sinn würde es machen, erst dem Markt Liquidität zu entziehen um sie dann nach einem Crash wieder zuzuführen.
2. Jahr2000-Problem wird Wirtschaft und Aktienkurse besonders bremsen, da dort die Leute in dieser Richtung viel schneller hysterisch werden als bei uns
3. würde einer Soft-landing-strategie entgegensprechen. Eine Zinserhöhung könnte bei der jetzigen Konstellation tatsächlich zu einem Aktiencrash führen, was für die amerikanische Wirtschaft weitreíchende Folgen haben würde. Der Aktienmarkt beginnt sich auch in Amerika zu konsolidieren, damit dürfte Greenspan zufrieden sein und könnte sich so die "Peitsche" für November aufheben.
leider kann ich nicht erkennen, das greenspan nicht gewarnt hat.
gegenargument:
sollte keine zinserhöhung kommen, wir der markt wieder stark anziehen.
das weiß auch greenspan.
ist beabsichtigt, die märkte nochmals nach oben weiter übertreiben zu lassen?
ergebnis wäre dann wohl eine um so größere korrektur/crash am ende des jahres.
dies will er unbedingt vermeiden, daher schon jetzt abschwächung um dann schleichend weiter zu korregieren.
" Das duerfte fuers naechste erstmal reichen" - oder so aehnlich
Dann haette er den Markt eigentlich stabilisiert. Wenn er's nicht
tut, geht doch diese ewige S... Angst immerweiter und die laesst
den Crash eher erwarten, als eine Erhoehung mit klarer Aussage.
?
MOB
1.) Greenspan will nicht einen Crash provozieren, sonst müsste er die Zinsen wieder senken, um den Markt zu stabilisieren.
2.) Höhere Zinsen bedeutet auch ein stärkerer Dollar (gegenüber EUR, GBP, AUD etc.) - dies schadet der US-Exportindustrie.
3.) Die jetzige Inflation ist importiert (Erdöl); höhere Zinsen bringen in diesem Fall nichts zu ihrer Bekämpfung.
4.) Dass die US-Aktien zu teuer sind, stimmt nur bedingt. Der DJIA, S&P und NASDAQ notieren nur nahe an ihren Höchststand wegen ein paar wenigen Indexschwergewichten. 70% aller Aktien notieren unter ihren Kursen vor ca. 1 1/2 Jahren, als das advance/decline-Verhältnis seinen Höchststand erreicht hat.
5.) Die US-Konjunktur wird zu einem grossen Teil vom Konsum getragen. Fallen die Aktienkurse, wird der Konsum schlagartig zurückgehen, was wieder das Wirtschaftswachstum gefährden würde.
Gruss, CHF
Wenn der Dollar aber weiter steigt, werden die Importe noch billiger. Die Inlandproduktion wird weiter von ausländischen Produkten konkurrenziert. Man kauft dann vermehrt ausländische statt US-Produkte, was weiter der eigenen Wirtschaft schadet. Über den Export habe ich schon gesprochen. Dasselbe passiert dann auch auf den anderen Märkten, man kauft eher europäische, statt amerikanische Produkte.
Gruss, CHF
Ich sage: Hoffentlich erhöht Greenspan die Geldmarktzinsen; evtl. mit dem zusatz "Das war's" oder einer äquivalenten, schöneren Formulierung, wie sie eben nur Greenspan drauf hat. Erste Reaktion der Märkte: 3-4% runter innerhalb von Stunden (1-2 Tagen). Nach diesem aus technischer Sicht durchaus begrüßenswerten Sell-Out setzt sich die Überzeugung durch, daß die Zinsangst für Monate vorbei ist. Und wir haben 4-6 Wochen einen leichten bis mittleren Aufwärtstrend. (Bis das Y2K-Gezeter auf den Höhepunkt kommt !) Greenspan hätte die Märkte konsolidiert und gleichzeitig die Inflation bekämpft (güterwirtschaftlich). Hohe Kurssteigerungen in USA wären nicht drin, aber wohl für EUROPA und JAPAN, die beide Nachholbedarf haben (hohe aufgestaute Liquidität von Privatanlegern und Fonds). Der US-Kapitalmarkt wäre ebenfalls wieder planbarer, insbesondere weil der USD u.a. wegen der erhöhten Geldmarktzinsen gegenüber dem YEN stabilisiert ist; japanische Rückflüsse könnten anstehen anstelle von Abflüssen; die gehen evtl. in Geld- UND Kapitalmarkt (und teilweise auch in Qualitätsaktien). Und Japan wird Geldmarktzinsen nicht erhöhen, weil es überhaupt keine Inflation importiert, sondern wird einen sich abzeichnenden Trend durch Ausweitung der Geldmenge unterstützen.
Also dieses Szenario muß nicht kommen, aber es ist mindestens (!!!) so wahrscheinlich wie dieses unglaubliche Crash-Gezeter hier an Board.
Gruß IDEFIX
PS: Kurzfristig nach wie vor Seitwärtstrend auf den großen Märkten mit Aussicht auf Stabilisierung der Technologiemärkte. Habe inzwischen Short Calls (übergewichtet) UND seit gestern auch Short PUTS.
Du damit vollkommen Recht hast, wird es bei einer (wahrscheinlichen)
Zinsanhebung trotzdem nicht so kommen. Europa - speziell Dtl. -
ist viel zu USA-fixiert als daß es in der Lage wäre sich mittelfristig besser
zu entwickeln als Amerika - das ist zumindest meine Meinung !!!!
Die USA sind nach den imensen Kurszuwächsen der letzten Monate
ganz einfach zu hoch bewertet. Die (völlig notwendige) Konsolidierungs-
phase wird meiner Meinung nach noch bis zum Januar 2000 anhalten!
Erst dann wird der Markt neue Impulse bekommen - zumal etwaige
Jahr 2000 Ängste dann ausgestanden sind. Für den dt. Aktienmarkt sehe
ich dieses Jahr ein Kursziel von 5200 für den Dax. Für den Neuen Markt
hingegen traue ich mich nicht etwaige Prognosen abzugeben - dort denke
ich ist mit ausgewählten Einzelwerten die nächste Zukunft auch zu überbrücken!
Man sollte dabei Werte wählen, die die Kursrückschläge der letzten Wochen
relativ unbeschadet überstaden haben. Unter den anderen Werten findet
sich momentan jedoch auch die eine oder andere günstige Einstiegsmöglichkeit !!!
In diesem Sinne wünche ich allen eine hoffentlich gewinnträchtige Zukunft
lich knallhart absacken würde, was aufgrund der Tatsache, daß der Kon-
sum in den USA doch auf dem Aufwärtstrend des Dow beruht, zu einer
schnellen konjunkturellen Abkühlung unter das gewünschte Niveau führen
würde. Leider haben wir dann auch weiterhin das leidige Thema auf
der Tagesordnung ...
Ich glaube weder an eine nachhaltige Zukunft des Goldes noch an eine Zinserhöhung am 5.10. - insbesondere nach den heute veröffentlichten US-Faktoren. Jetzt steigt nämlich das Risiko der Konjunkturabwürgung stärker als vor dem Bekanntwerden dieser Daten. Insofern wäre ziemlich schnell wieder ein Risiko da, nämlich mit deutlichen ZinsSENKUNGEN dem deflatorischen Gezeter entgegenzuwirken. Ein bißchen Konstanz wird Alan nun auch in seine Politik reinbringen wollen. Also seit heute: keine Zinserhöhung am 5.10. aber vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt (Nach der Jahrtausendwende), wenn die Aktienmärkte wieder überschäumen sollten.
Gruß Idefix
Vermutlich ist die Gold-Baisse vorbei; aber eine Hausse sehe ich in den nächsten Monaten absolut nicht. Gold und Goldaktien kaufe ich, wenn die Zentralbanken nichts mehr verkaufen oder sogar selbst wieder auf der Käuferseite sind. Nämlich dann, wenn die Inflation tatsächlich zuschlägt und sich nicht mehr nur im 2, oder 3, Bereich aufhält. So weit ist es noch lange nicht.
Gruß Idefix
Als kurzfristigen Trade ist Gold natürlich ok, aber die Zocker-Gewinne von mehreren 100 % mit Harakiri-OS dürften vorbei sein. Aber 10 oder 20 Prozent sind bei einem guten Timing sicher noch drin (mit OS wohlgemerkt, nicht mit dem Gold - und wohl auch nicht mit Goldaktien in der breiten Masse)
Per saldo: Bis zum 6.10. oder auch noch ein bißchen länger ist alles "rot oder schwarz".