40 Jahre politischer Witz in der DDR


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95441 Postings, 8715 Tage Happy End40 Jahre politischer Witz in der DDR

 
  
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13.08.01 23:08

Der Parteichef von Suhl berichtet im Dezember im Politbüro, daß es in seinem Bezirk
keine Kohlen mehr gibt. "Und was macht die Bevölkerung da?" erkundigt sich Honecker.
"Sie friert." - "Es ist doch bewundernswert", sagt Honecker, "wie unsere Menschen sich
immer wieder zu helfen wissen."

Eine französische Pressedelegation wird nach ihrer Rückkehr über ihre Eindrücke in der
DDR befragt. "Was besonders beeindruckt", sagte der Korrespondent Humaniti, "das sind
die Bürger der DDR, ihre Ehrlichkeit, ihre Intelligenz und ihre Liebe zu ihrem Staat."
"Das kann ich bestätigen", sagt der Mann vom Figaro, "ich muss aber hinzufügen, dass
ich niemanden getroffen habe, der alle drei Eigenschaften in sich vereint. Wer ehrlich
ist und die DDR liebt, der ist nicht intelligent. Wer intelligent ist und die DDR liebt,
der ist nicht ehrlich. Und wer ehrlich und intelligent ist, der liebt die DDR nicht."

Kommt eine alte Frau in Apolda in den Fleischladen. "Ich möchte gern zwei Rouladen."
"Ham wa nich." - "Dann geben Sie mir bitte Filet." - "Ham wa nich."
"Nun gut, dann nehme ich hundert Gramm Lachsschinken." "Ham wa och nich."
Kopfschüttelnd geht sie hinaus. "Was die alte Schachtel für Wünsche hat", sagt die
Verkäuferin belustigt, "die hat wohl nich alle."
"Aber ein bewundernswertes Gedächtnis hat sie.", sagt der Fleischer.

Ein Volkspolizist wird aus der tiefsten Provinz nach Berlin versetzt. Er sieht, wie am
Alexanderplatz viele Leute in einen Laden gehen, dessen Schaufenster zugeklebt sind,
nur ein kleines Schild verrät, dass hier ein INTERRSHOP ist. Der Polizist wird neugierig,
geht in den Laden, sieht völlig verwirrt auf die Regale voller westlicher Waren, dann
springt er über den Ladentisch und ruft:"Ich bitte um politisches Asyl!"

Jeden Morgen kauft ein Mann am Kiosk das Neue Deutschland, guckt auf die erste Seite
und wirft die Zeitung dann in den Papierkorb. Eines Tages spricht die Zeitungsfrau
ihn an. "Ich versteh sie nicht", sagt sie, "Sie werfen nicht mal einen Blick auf die
Lokalseite oder die Sportberichte warum kaufen sie die Zeitung ?"
"Wegen der Todesanzeigen." - "Aber die stehen doch auf der letzten Seite." - "Die mich
interessieren, stehen auf der ersten Seite."

Erich Honecker will sich inkognito unter das Volk mischen. Er geht aus dem ZK-Gebäude
und steigt in der breiten Straße in ein Taxi. Der Taxifahrer dreht sich um, erstarrt,
dann schüttelt er denn Kopf und meint:
"Nee, diese Ähnlichkeit! Das ist sicher sehr unangenehm für Sie, was ?"

Eine japanische Gewerkschaftsdelegation fliegt in die DDR. Als das Flugzeug in
Berlin-Schönefeld zur Landung ansetzt, kommt die Stewardess: "Bitte anschnallen,
das Rauchen einstellen und die Uhren um zehn Jahre zurück stellen."

Kommt ein Pferd zum Zahnarzt und verlangt, dass der ihm die Vorderzähne zieht.
Der Arzt besieht sich die Zähne, schüttelt den Kopf. "Warum soll ich dir die ziehen?
Die sind doch völlig in Ordnung!" - "Alle sagen, ich seh aus wie Egon Kreuz!"


Ein Student wird in der Anatomie-Prüfung vor drei Skelette gestellt.
Er soll sagen, was ihm auffällt, doch er ist hilflos.
Denken Sie in Ruhe nach, sagt der Prüfer. Sie haben es so oft in den
Vorlesungen gehört, es sind drei... na?
Ach ja, sagt der Student erleichtert. Marx, Engels, lenin.

Ein Fernsehreporter fragt: "Wie ist ihre Meinung über die Fleischkrise?"
Der Kanadier fragt zurück: "Krise - was ist das ?"
Der Pole: "Fleisch -was ist das ?"
Der DDR-Bürger: "Meinung - was ist das ?"

Nach der Wende. Drei Bettler sitzen in Heidelberg in der Fussgängerzone und streiten sich,
wer am meisten Geld erbettelt. Darauf beschliessen sie, sich für eine Stunde zu trennen,
und wer am meisten zusammenbekommt, hat gewonnen. Gesagt, getan.
Nach einer Stunde treffen Sie sich wieder. Der erste hat 60 DM. "Das ist doch gar nichts",
meint der zweite. "Ich habe 150 DM." Der dritte grinst: "Ihr seid ja alle unfähig.
Ich habe 600 DM bekommen." - "Wie hast Du das denn gemacht ?" - "Ganz einfach. Ich habe
mir ein Schild umgehängt mit der Aufschrift: Ossi braucht Geld für Heimreise ..."

Beim Friseur im Osten: Das Rasieren bei Ihnen kostet seit der Wende deutlich mehr ...!
Na klar, die Gesichter sind ja auch länger geworden ...

Warum sagt man nicht "blöder Wessi" ? Na, man sagt ja auch nicht "schwarzer Neger" !

Was passiert wenn man einen Ossi und einen Wessi kreuzt ???
Dann bekommt man einen arroganten Arbeitslosen.

Warum nennen die Wessis die Ossis "Ossis" ?
Weil sie das Wort "Spezialisten" nicht aussprechen koennen ...

Wann ist die Wiedervereinigung vollendet ?
Wenn der letzte Ossi aus dem Grundbuch verschwunden ist...

Am Ostseestrand gehen ein Pole, ein Ossi und ein Wessi spazieren. Plötzlich taucht vor
ihnen eine Meerjungfrau auf und meint zu den dreien, dass jeder einen Wunsch frei habe.
Darauf erwiedert der Pole, dass er gerne für alle Polen reichlich zu essen und natürlich
für jeden ein grosses Auto haben möchte. Pling - und so geschieht es auch.
Der Ossi meint, zu essen haben alle genug, Klamotten haben auch alle, genauso hat fast
jeder ein Auto. Er wünsche sich die Mauer zurück. Pling - und so geschieht es auch.
Dann geht die Meerjungfrau zum Wessi und fragt, was er sich nun wünsche. Der Wessi lehnte
sich entspannt zurück und meint:"Die Polen klauen nicht mehr unsere Autos, die Ossis
sind wieder hinter der Mauer ... ich nehme einen Espresso ..."

Warum war es dem DDR-Bürger strengstens verboten, zusammen mit Bürgern aus der
BRD Alkohol zu trinken ?  - Weil sonst beide die gleiche Fahne gehabt hätten!...

Ein treues SED-Parteimitglied kehrt von einer Dienstreise aus der Bundesrepublik zurück.
Sein Vorsitzender: "Na Genosse, haben Sie den faulenden und sterbenden Kapitalismus
gesehen ?" - "Ja." - "Und was halten Sie davon ?"
Mit verklärtem Gesichtsausdruck: "Schöner Tod..."

Ein Ostdeutscher ist in den Westen geflohen und meldet sich beim Einwohnermeldeamt, um
sich anzumelden und seinen Personalausweis usw. zu beantragen. Nachdem der Beamte alles
aufgenommen hat, meint er: "So, jetzt brauche ich fuer die Statistik nur noch den Grund
für ihre Flucht - waren sie politisch verfolgt?" "Nee!" "Haben Sie Verwandte hier?"
"Ooch nisch!" "Hatten Sie denn wirtschaftliche Probleme?" "Nee, wirtschoftlisch gings
mer ooch gud." "Ja, warum sind Sie denn dort abgehauen?"
"Isch gonnd' de Sproche nisch mer hörn..."

Warum war das Klopapier in der DDR so rauh? Damit auch der letzte Arsch rot wurde...

Was ist dort, wo ein Genosse ist? Ein Weg.
Was ist dort, wo zwei Genossen sind? Eine Strasse.
Was ist dort, wo alle Genossen sind? Der Intershop...

Unterhalten sich ein Ami, ein Russe und ein DDR-Bürger darüber, wer wohl die grössten
Wälder habe. Der Ami prahlt: "Bei uns in Amerika gibt es Wälder, wenn man da morgens
reingeht, kommt man vor dem Abend nicht wieder raus!" Darauf der Russe: "Lächerlich!
Wenn Du bei uns in Sibirien in den Wald gehst, kommst du erst nach einer Woche am
anderen Ende heraus!" "Alles Kinderkram!", lächelt der Ostdeutsche. "Bei uns sind die
Russen '45 in die Wälder rein und sind immer noch nicht wieder raus..."

Erich Honecker geht in Ost-Berlin spazieren. Er sieht eine Frau vollbepackt mit
Einkaufstaschen. "Na Genossin! Da haben Sie aber fleißig eingekauft!" "Das kann man wohl
sagen, Genosse Staatsratsvorsitzender! Drei Stunden musste ich dafür anstehen!" - "Aber
gute Frau! Es gibt Länder, da müssen die Leute für einen Schluck Wasser einen ganzen Tag
warten!" - "Ja, die sind dann aber sicher schon länger sozialistisch als wir..."

"Was macht eigentlich deine Schwester?" - "Die studiert in Dresden." - "Und dein Bruder?"
"Der ist bei der Stasi." - "Na, da bekommt er sicher eine Menge Geld?" - "Keine Ahnung.
Er ist erst vorgestern abgeholt worden."

Erich Honecker soll nachträglich das große Bundesverdienstkreuz bekommen - für seine
grossen Verdienste in den letzten vierzig Jahren. Manche finden das übertrieben, aber viele
wissen erst jetzt zu schätzen, dass er uns in den ganzen Jahren die Verwandtschaft vom Hals
gehalten hat...

Wusstet Ihr schon, woraus der Ossi gemacht wird ? Aus Lehm, Wasser und ein wenig Scheisse;
aber mit der Scheisse muss man sehr vorsichtig sein, denn wenn man zuviel davon nimmt, dann
wird's ein Wessi.

Erich Honecker war zum ersten Mal in Westdeutschland auf Staatsbesuch. Fiebernd erwarten
seine Parteifreunde ihn bei seiner Rückkehr: "Genosse Staatsratsvorsitzender! Wie ist es
denn nun in der Bundesrepublik?" - "Wie bei uns! Für Westmark bekommst du alles..."

Er: "Du Schatz, ich les hier grade: `Die DDR gehört zu den zehn führenden Industrie-Nationen
der Welt.`, ich glaub`, das schreibe ich mal unserem Onkel Herbert in Düsseldorf."
Sie:"Klar, mach das... und wenn Du grade dabei bist - er soll zu Ostern ein paar Rollen
Klopapier mitschicken..."

Warum gabs in der DDR nie Erdbeben ?
Als Gott mal wieder am verteilen war, schiebt er die Wolken über der DDR
beiseite, sieht die kaputten Strassen und meint: Oh, hier war ich ja schon.

Ein Ossi (oder auch Wessi) und ein Wildschwein werden überfahren. Woran
sieht man, das der Fahrer ein Wessi (oder Ossi) war ?
Vor dem Wildschwein sind Bremsspuren.

Was hiess eigentlich GDR ?
Gross Deutsches Reich.

Sind die Sowjets eigentlich unsere Freunde oder unsere Brüder?
Sie müssen unserer Brüder sein. Freunde kann man sich aussuchen.

Warum musste in den Metzgereien der DDR immer mindestens eine Wurst liegen?
Weil sich sonst die Leute angestellt und Kacheln gekauft hätten...

ROBOTRON:
"Unsere Lösung - Ihr Problem!"
"Rechnen Sie mit dem Schlimmsten - Rechnen Sie mit robotron."
"Unsere Mikroelektronik ist einfach nicht kleinzukriegen."
"Unsere Mikroelektronik ist die Größte."

Auch in diesem Jahr findet wieder das Festival des politischen Witzes statt.
Erster Preis: Zehn Jahre Winterurlaub in Sibirien...

Ein Genosse geht zu seinem Parteisekretär und möchte aus der SED
austreten. Nach den Gründen befragt sagt er: "Es gibt zwei Gründe,
einen kleinen und einen großen. Der kleine ist, daß ich Angst davor
habe, was mit uns gemacht wird, wenn es mal anders herum kommt."
Darauf der Parteisekretär: "Da kann ich dich beruhigen, es kommt nicht
anders herum." - "Und das ist der wesentliche Grund..."

Wer kriecht so spät durch Kraut und Rüben ?
der Ossi ist's er will nach drüben !
Erreicht den Zaun mit Müh und Not,
Strom war drauf, nu isser tot.

Ein altes Mütterchen kommt in ein großes Moskauer Kaufhaus.
Verkäuferin:"Na, Mütterchen, was möchtest Du?"
Mütterchen:"Ich möchte einen Staubsauger."
V:"Wir haben schon lange keine Staubsauger mehr gehabt. Du mußt mal in den
 Rayon (Russische Verwaltungseinheit) fahren, wo die Dinger hergestellt werden!"
M:"Aber, da komme ich doch her!"
V:"Dann versuch es mal in der Stadt, in der die Staubsaugerfabrik ist."
M:"Aber, ich wohne doch in dieser Stadt."
V:"Mußt es eben direkt in der Fabrik versuchen!"
M:"Aber, ich arbeite doch selbst in der Fabrik."
V:"Und da hast du keinen Staubsauger? Na, Mütterchen,- du musst halt jeden Tag
  ein kleines Teilchen mit nach Hause nehmen und dann zusammenbauen!"
M:"Aber das habe ich doch schon ein paarmal gemacht!"
V:"Und weshalb hast du dann noch keinen Staubsauger?"
M:"Immer, wenn ich fertig war, hatte ich eine Kalaschnikow !"

Reagan und Gorbatchow unterhalten sich über ihre Zukunft.
Gorbi:"Na, Ronald, deine Amtszeit ist ja nun bald um, was willst du denn dann machen ?"
Reagan:"Du weißt, ich habe eine große Ranch in Kalifornien. Dort züchte ich Stinktiere.
 Die Felle verkaufe ich an die Rauchwarenindustrie, und aus dem Fleisch wird
 Hundefutter hergestellt. Aber wie sieht das mit dir aus, lieber Michail, denn
 wenn es mit deiner Perestroika schiefgeht, bist du sehr schnell weg vom Fenster ?"
Gorbi :"Ich habe auch so eine Farm - in Kasachstan. Im Prinzip mache ich dort
 das gleiche wie du, allerdings züchte ich Faultiere !"
Reagan:"Hast du schon irgendwelche Erfahrungen ?"
Gorbi :"Nein, ich nicht, aber ich habe da einen Kollegen in der DDR,
 Erich Honecker, der hat schon so eine Farm in Ballenstedt."
 (Sitz der Bezirksparteischule)
Reagan:"Und was züchtet der ?"
Gorbi :"Funktionäre !"
Reagan:"Was is'n das ?"
Gorbi :"Funktionäre ? - das ist eine Kreuzung aus Stinktier und Faultier!"

Die Verkehrspolizei stoppt einen Trabbi. Der Fahrer ist völlig betrunken.
"Können Sie sich ausweisen ?"
"Was, g-gannn mannn dasssss jj-je-jeds' aauuuch sch..schoun s-selber ?"

Warum hatte ein DDR-Kosmonaut einen Zollstock im Gepäck?
Damit er messen konnte, wie weit die DDR hinterm Mond ist!

Alle kennen die 7 Weltwunder, aber die 7 Wunder der DDR sind weniger
bekannt:
Wunder 1: In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit!
Wunder 2: Obwohl keiner arbeitslos war, hat nur die Hälfte gearbeitet.
Wunder 3: Obwohl nur die Hälfte gearbeitet hat, wurde das Plan-Soll immer erfüllt.
Wunder 4: Obwohl das Plan-Soll immer erfüllt wurde, gab es nichts zu kaufen.
Wunder 5: Obwohl es nichts zu kaufen gab, waren alle glücklich und zufrieden.
Wunder 6: Obwohl alle zufrieden waren, gab es regelmäßig Demonstrationen.
Wunder 7: Obwohl regelmäßig demonstriert wurde, wurde immmer mit 99,9% die
         alte Regierung wiedergewählt.

Honecker besucht Helmut Schmidt.
Schmidt :"Aber Erich, setz dich doch und nimm bitte deinen Rucksack ab !"
Honecker:"Das geht nicht, da ist mein Herzschrittmacher drin !"
Schmidt :"So ein Ding? Meiner ist so groß wie eine Streichholzschachtel !"
Honecker:"Hatte ich früher auch, aber seit wir alles auf Braunkohle umgestellt haben ..."

Unterhalten sich zwei Gefängnisinsassen.
Fragt der eine: "Weshalb bist Du hier?"
"Ich bin Fahrradhändler und habe Erich Honecker den Rücktritt angeboten.
Und was hast Du angestellt?"
"Ich habe Erich Honecker durch ein Fernrohr beobachtet."
"Da ist doch aber nichts schlimmes dabei!"
Darauf der andere:"Ja, schon, aber bei mir hing da noch ein Gewehr unten dran..."

Anfang der sechziger Jahre: Der Hammerwerfer aus der DDR wirft Weltrekord.
Auf die Frage, was denn seine nächsten Pläne seien, antwortet er: "Jetzt
kommt die Sichel dran...."

Was ist der Unterschied zwischen einer Fuhre Langholz und dem Sozialismus ?
Bei der Fuhre Langholz kommt zuerst das dicke Ende und dann die rote
Fahne...

Der Trabbi ist sogar im Marxismus verankert!
Wie sagt "Das Kapital": "Es gibt Gebrauchswerte ohne Wert."

Zuletzt wurde der Trabi ohne Motor ausgeliefert - in der DDR
ging sowieso alles bergab...

Ein anderer Name für "Trabbi-Fahrer" ? - Teilchenbeschleuniger...

Übrigens ist der Trabbi ein echter Fortschritt im Automobilbau: Bei einem
Unfall haben Fußgänger jetzt erstmals die Möglichkeit, zurückzuschlagen...

Ein Mann ist in der falschen Abteilung eines Kaufhauses geraten.
"Haben sie hier keine Socken ?" "Keine Socken haben wir im dritten
Stock", erklärt ihm die Verkäuferin, "hier gibt es keine Schuhe."

Erich Honecker besucht eine Nervenheilanstalt. Gut einstudiert brüllen
die Schwachsinnigen: "Es lebe unser geliebter Staatsratsvorsitzender !!!"
Nur der Aufseher schweigt. Als einer der Leibwächter Honeckers ihn
deswegen anspricht, meint er:"Entschuldigen Sie bitte, ich gehöre
nicht zu den Verrückten!"

Besichtigung im selben Irrenhaus. "Das hier ist ein besonders schwerer
Fall", klagt der Arzt und zeigt auf einen Insassen, "der stellt nicht
einmal das Radio aus, wenn Honecker eine Rede hält!"

Braucht die Schweiz ein Marineministerium ?
Warum nicht ?
Die DDR hatte ja auch ein Kultusministerium !

Unterhalten sich zwei Deutsche über den Stand der Arbeitslosigkeit, des
allgemeinen Desinteresses an fast allem, und überlegen, was man denn wie
besser machen könnte. Darauf der Ossi:" Ich wäre dafür, dass man die
Mauer wieder aufbaut. Bei uns hatte man Arbeit! Arbeitslosigkeit gabs bei
weitem nicht in dem Ausmass. Jedes Jahr wurden unsere Produktionszahlen
verbessert..." Meinte der Wessi:"Ich glaub, da hast Du recht. Wir könnten
damit wirklich was erreichen. Wir machen Sie dann auch noch zwei Meter
höher und komplett aus Panzerglas"  "Wieso das ?!?"
"Na das der Osten sieht, wie schnell sich der Westen erholt!!!"

Ein Mann sitzt in Ost-Berlin im Lokal
M:"Ober, einen Kaffee, bitte"
O:"Tut mir leid mein Herr, momentan kein Kaffee verfügbar"
M:"Was, kein Kaffee, Schweinerei, alles wegen dem Einen...
  einen Tee dann bitte"
O:"Leider auch kein Tee da."
M:"Auch kein Tee, Sauerei, alles wegen dem Einen!"
Darauf steht ein Mann am Nebentisch auf, geht hin, schlaegt das Revers
seines Mantels zurück, "Staatssicherheit, kommen Sie bitte mit, wir
hätten da einige Fragen ..."
Beim anschliessenden Verhoer mit dem StaSi-Major:
S:"Das sind ja starke Aeusserungen, die sie getaetigt haben. Wen hatten
  sie denn gemeint mit dem Einen?"
M:"Wen soll ich schon gemeint haben, den Adenauer natuerlich, der hat
  doch das Interzonenhandelsabkommen gekündigt!"
S:"Ach so, hm, hm, Adenauer. OK, wir haben sonst keine Fragen, sie
  können dann gehen."
M: Dreht sich in der Türe fragend um:
 "Ach ja, an wen hatten sie eigentlich gedacht ?"

Breschnew ist zur Jagd in Sibirien. Man vermisst ihn jetzt schon seit
drei Tagen. Der KGB geht ihn suchen und befragt die Tiere des Waldes:
KGB  :"Genosse Wolf, hast du den Genossen Breschnew gesehen?"
Wolf :"Nein den Genossen Breschnew habe ich nicht gesehen, fragt mal den
      Genossen Fuchs, der weiss alles, was hier so los ist."
KGB  :"Genosse Fuchs, weisst du, wo der Genosse Breschnew ist?"
Fuchs:"Keine Ahnung, aber mir ist etwas aufgefallen: Der Genosse Baer
      hat sich neulich voellig überfressen und jetzt scheisst er schon
      den dritten Tag Auszeichnungen und Orden."

Kurz nach der Wende auf einer Westdeutschen Autobahn fahren ein Rollce
Royce, ein Mercedes und ein Trabbi hintereinander über eine Autobahn.
Plötzlich springt ein Reh auf die Fahrbahn, in das der Rollce Royce volle
Kanne reinfährt. Der Mercedes Fahrer hat natürlich gepennt und brettert
den Rollce Royce hinten rein. Der Trabbi Fahrer sieht zwar den Crash kommt
aber aufgrund seiner Bremsen nicht mehr rechtzeitig zum stehen und knallt dem
Mercedes rein. Alle drei Fahrer steigen aus und fangen an zu jammern.
Der Rollce-Roycefahrer:"Scheisse jetzt muss ich wieder einen ganzen Tag
arbeiten um mir eine neue Karre zu kaufen..."
Der Mercedesfahrer:"Verdammt, ne ganze Woche muss ich jetzt wieder buckeln!"
Der Trabbifahrer:"Aaaaachh - 10 Jahre harte Arbeit und jetzt das
hier!" Daraufhin die beiden anderen:"Selber schuld - warum kaufst Du
Dir auch so ein teures Auto !"

Kann man aus einer Banane einen Kompass machen ?
Klar, abends die Banane auf die Berliner Mauer legen,
da wo am nächsten Tag abgebissen wurde, ist Osten...

Warum können die Ossis nicht vom Affen abstammen ?
Weil es Affen nie 40 Jahre lang ohne Bananen ausgehalten hätten.

Warum wurde der Sarg von Erich Honecker nur von 2 Mann getragen ?
Eine Mülltonne hat nur 2 Henkel.

Ein Ossi steht an der Mole in Rostock und schaut den Schiffen nach.
Er fragt die Seeleute:
"Wo fahrt ihr hin ?" - "Nach Kuba."
"Was bringt ihr hin ?" - "Maschinen und Fahrzeuge."
"Womit kommt ihr zurück ?" - "Mit Apfelsinen."
Zweites Schiff:
"Wo fahrt ihr hin ?" - "Nach Angola."
"Was bringt ihr hin ?" - "Maschinen und Fahrzeuge."
"Womit kommt ihr wieder ?" - "Mit Bananen."
Drittes Schiff:
"Wo fahrt ihr hin ?" - "In die Sowjetunion."
"Was bringt ihr hin ?" - "Apfelsinen und Bananen."
"Womit kommt ihr zurück ?" - "Mit dem Zug."

Honecker besucht eine Schule. Er fragt den kleinen Fritz:
"Na, mein Junge, wer ist denn dein Vater ?"
Fritz, mit geschwellter Brust:"Ulbricht, Genosse Honecker !"
"Und wer ist deine Mutter?"  -  "Die DDR, Genosse Honecker !"
"Und was möchtest du mal werden ?"  -  "Vollwaise, Genosse Honecker !"

Honecker bekommt eines Tages die Möglichkeit mit Ulbricht, der ja
nun im Politikerhimmel ist, ein kleines Telefonat zu führen. Sie
reden über dies und jenes und am Ende fragt Honecker, ob er etwas
für Ulbricht tun könne. Dieser sagt:"Wenn der nächste Politiker
stirbt, dann gib ihm doch bitte ein Essbesteck für mich mit."
Honecker fragt verwundert:"Wieso das denn ? Müsst Ihr dort oben
mit den Händen essen ?"  "Das nicht. Aber wenn die Adenauer-Clique
Tischdienst hat, muss ich immer mit Hammer und Sichel essen."

Welches sind die 4 Säulen der sozialistischen Weltwirtschaft ?
- die mongolische Mikroelektronik
- die Errungenschaften der sowjetischen Landwirtschaft
- der Bienenfleiss der Polnischen Arbeiter
- das statistische Jahrbuch der DDR

"Was sagt die Sonne, wenn sie am Abend untergeht?"
"Gott sei Dank, dass ich wieder im Westen bin!"

DDR-Volkszählung:
Erste Frage:'Beabsichtigen Sie im Jahre 1952 noch in der DDR
zu leben, wenn ja - wovon?'

Was macht ein Ossi, wenn er in der Wüste eine Schlange sieht ?
Er stellt sich an!

Was ist der Unterschied zwischen einer Landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaft (LPG) und einem Lodenmantel ?
Es gibt keinen. Beide haben kein Futter!

Honneckers Politik ist wie seine Hüte:
Grosser Rand aber kein Futter (fürs Volk)..

Ein Ossi bewirbt sich bei "Wetten, dass..." mit der Wette, einen Wessi mit einem
Kaffeelöffel innerhalb von 5 Minuten erschlagen zu können. "Und was machen sie, wenn
sie es nicht schaffen?", fragt Thomas Gottschalk. "Dann nehme ich einen Spaten..."

Honni hat seinen Staatsbesuch bei Breshnew beendet und fährt zum Flugplatz. Plötzlich
lässt er den Konvoi anhalten, steigt aus der Karosse aus, geht auf den Acker, sammelt
ein paar Steine auf, steigt wieder ein und lässt weiterfahren. Nach wenigen hundert
Metern dasselbe Spiel - anhalten, aussteigen, Steine einsammeln, einsteigen, weiterfahren.
Dem Eskortenführer wird die Sache langsam unheimlich. Als Honni nach weiteren 200 Metern
das ganze Spielchen wieder ablaufen lässt, wird es dem Eskortenführer zu bunt. Er meldet
die Sache über Funk seiner Zentrale. Zwei Minuten später bekommt er von dort den Befehl,
den Konvoi sofort umkehren zu lassen. "Warum?" fragt er verblüfft. Antwort der Zentrale:
"Honni wurde versehentlich das Programm für LUNOCHOD eingelegt."
(Lunochod ist ein russ. Mondfahrzeug, das Gesteinsproben eingesammelt und zur Erde gebracht hat :)

Frage  :'Wie sieht es mit der Planerfüllung aus?'
Antwort:'Einhundert Prozent!'
Frage  :'Und die Ausschussquote ?'
Antwort:'Etwa fünf Prozent.'
Frage  :'Reicht das für die DDR ?'

Von wem stammt der Ausspruch: lernen, lernen und nochmals lernen?
Von Lenin.
Ja, aber wann hat er das gesagt ?
Na, als er das Zeugnis von Ulbricht gesehen hat !

Warum ist die DDR-Wirtschaft in die Knie gegangen ?
Weil sie gerade zum Sprung ansetzten wollte um die
kapitalistische Wirtschaft zu überholen.

Warum stand im Sozialismus der Mensch im Mittelpunkt ?
Damit er von allen Seiten gleichmässig ausgebeutet werden konnte.

Was ist der Unterschied zwischen Demokratie und sozialistischer
Demokratie?
Na, so ungefähr derselbe wie zwischen einem Stuhl und einem
elektrischen Stuhl.

Warum steht der Imperialismus am Abgrund?
Damit er die DDR besser beobachten kann!

Zwei ehemalige Direktoren begegnen sich in einer Gefaengniszelle.
"Wo warst du Direktor?"
"Ich war Zirkusdirektor!"
"Und warum bist du hier?"
"Ich habe im vergangenen Oktober ein Transparent am Zirkus
anbringen lassen."
"Und was stand drauf?"
"35 Jahre DDR - 35 Jahre volkseigener Zirkus! Und du?"
"Ich war Direktor einer Textilfabrik und hab' auch ein Transparent
anbringen lassen."
"Und was stand drauf?"
"Jeder zweite Genosse ein Spinner!"

In einer Drogerie.
Kunde:"Genosse Drogist,ich hätte gern Rasierklingen. Aber gute.
Haben Sie Gilette ?"
Drogist:"Haben wir nicht. Kommen Sie naechste Woche noch mal vorbei !"
Eine Woche spaeter. Kunde:"Genosse Drogist, wie ist die Sache mit den Gilette?"
Drogist:"Leider immer noch nichts." Der Kunde geht.
Die Verkaeuferin meint:"Aber Herr Wilke, warum schicken Sie den Kunden immer
wieder weg ? Unterm Ladentisch sind doch genug Gilette !"
Drogist:"Liebe Christiane, solange der Kunde 'Genosse' zu mir sagt, soll er
sich meinetwegen mit Hammer und Sichel rasieren!"

Wer schleicht so spaet durch Kraut und Rüben,
es ist der Erich, der will nach drüben.
Er haelt das Westgeld wohl im Arm.
Er hält es sicher, er hält es warm.
Er erreicht die Grenze mit Mühe und Not,
tritt auf 'ne Miene und - bums - war er tot.

Zeitungsmeldung im ND:"Letzte Nacht frecher Einbruch im Innenministerium!"
Honecker ruft seinen Polizeichef an: "Wurde etwas Wichtiges gestohlen ?"
"Halb so wild. Nur die Wahlergebnisse für die naechsten 30 Jahre..."
(ND = Neues Deutschland, die Tageszeitung der SED)

Was ist Glueck?
Natuerlich, dass wir in der DDR leben.
Was ist Pech?
Pech ist, dass wir soviel Glueck haben!

An die Tuer des Weissen Hauses in Washington klopft ein kleines Teufelchen.
Die Tuer wird geoeffnet."Ich bin das kleine Teufelchen mit dem kleinen goldenen
Eimerchen, ich will hier klauen !"  "Hau bloss ab, sonst kommst Du nach Sing
Sing !" Tuer zu. Das Teufelchen geht nach Bonn. "Ich bin  das kleine Teufelchen
mit dem kleinen goldenen Eimerchen, ich will hier klauen !" "Verschwinde, sonst
wird der Verfassungsschutz in die Mangel nehmen !" Tuer zu. Schliesslich kommt
das Teufelchen nach Berin und klopft an die Tuer des Regierungssitzes. Ich bin
das kleine Teufelchen - nanu wo ist denn bloss mein kleines goldenes Eimerchen?"

Siegmund Jaehn,der erste deutsche Kosmonaut, gerade wieder gelandet,
und Honnecker fahren in einem offenen Wagen durch Berlin und lassen
sich bejubeln. Doch einige der Jubler wurden verhaftet, sie riefen
immer: "Honnecker - Jaehn, Honnecker - Jaehn"

Der neue Direktor im groessten Kaufhaus der DDR soll der DDR-Astronaut Siegmund
Jaehn werden. Er kennt sich am besten in leeren Raeumen aus.

In der Schule wird bei der Vorbereitung des Gruendungstages der DDR darüber
gesprochen, womit man die Republik vergleichen kann.
1.Schueler:"Die DDR ist wie ein bluehender Rosengarten."
2.Schueler:"Die DDR ist wie ein Atomkraftwerk-strotzend vor Energie."
3.Schueler:"Die DDR ist wie ein Ozeandampfer - mal rechts, mal
 links, mal oben, mal unten - allen zum Nutzen, aber keiner kann aussteigen !"

Die Lehrerin fragt in der Schule, mit was für einem Bild man die
DDR beschreiben koennte. "Ich stelle mir vor," meldet sich ein
Schueler:"die DDR ist wie ein Baum. Fest verwurzelt im soz. Staaten-
verband gedeiht er, waechst empor und wird immer staerker." "Ich
stelle mir vor" meldet sich ein zweiter Schueler:"die DDR ist ein
riesiger Traktor mit einem riesigen Pflug daran. Unermuedlich faehrt
der Traktor vorwaerts, und überall, wo er den Ackerboden
aufgebrochen hat, blueht und gedeiht es." "Ich stelle mir vor,"meldet
sich Fritzchen:"die DDR ist ein stolzes Schiff. Das Schiff trotzt
jedem Sturm und jeder See, und die Leute stehen an Deck ..."
"Ein sehr schoenes Bild, Fritzchen." sagt die Lehrerin. "Halt, ich
bin noch nicht fertig. ..." ruft Fritzchen:
"Und die Leute stehen an Deck und kotzen. Und kotzen. und kotzen..."

Wer ist der groesste Chirurg der Welt?
Na Walter Ulbricht. Der hat das Herz Europas zum Arsch der Welt gemacht!

Ulbricht kommt in den Himmel. Petrus:"Na,Walter, wohin soll ich dich denn schicken,
in den Osthimmel oder in den Westhimmel ?" Ulbricht:"Mein ganzes Leben war ich
Kommunist,und ich will auch nach meinem Tode meiner Überzeugung treu bleiben -
also: Osthimmel." Petrus:"Gut, Walter. Aber zum Mittagessen kommst du rüber in den
Westhimmel, denn für eine Person kochen wir nicht extra !"

Irgendwann schickt Petrus Ulbricht in die Hoelle. Teufel:"Na,Walter,
wohin soll ich dich denn schicken, in die Osthoelle oder in die
Westhoelle ?" Ulbricht (die Himmel-Erfahrung nutzend):"Ich moechte
in die Westhoelle." Stimme aus dem Hintergrund:"BIST DU VERRÜCKT ?
In der Osthoelle ist es viel besser - einmal haben sie keinen Koks,
dann kein Oel, oft keine Streichhoelzer, und die Folterwerkzeuge
sind stumpf..."

Ein Scheich hat gehoert, dass es in der DDR ein Auto gibt, das so toll
sein muss, dass man zwanzig Jahre auf die Lieferung warten muss. Das
kannte er noch nicht mal von seinem Rolls Royce. Natuerlich musste der
Scheich ein solches Auto haben und hat sofort einen Brief an das
entsprechende Kombinat aufsetzen lassen. Als der Brief in der DDR
ankommt, ist man natürlich geschmeichelt. Selbstverständlich will man
ein so hohes Tier wie einen Scheich nicht 20 Jahre auf ein Auto warten
lassen. Der naechste Trabi, der hergestellt wird, wird sofort eingezogen
und in das Emirat geschickt. Eine Woche später kommt das Dankschreiben
vom Scheich: "Liebe Genossen, ich freue mich auf unsere begonnenen
Handelsbeziehungen. Noch viel mehr freue ich mich aber, endlich den
ersehnten Trabant 601 zu bekommen. In der Zwischenzeit danke ich Ihnen,
dass Sie mir vorerst das schoene Modell geschickt haben..."

Hannibal, Lord Nelson und Napoleon besuchen die NVA. Nach der
Besichtigung mehrerer Armeeverbaende fragt sie der begleitende
General, was sie sich von den Dingen, die sie gesehen haben,
am meisten wünschen würden. Hannibal:"Die Panzer - das wäre viel
besser gewesen als mit meinen Elefanten." Lord Nelson:"Die U-Boote,
da hätte ich noch mehr Schlachten gewonnen !" Napoleon:"Ich hätte
gerne das 'Neue Deutschland' - wenn ich das damals gehabt hätte,
dann wüsste die Welt heute noch nicht, dass ich bei Waterloo
verloren habe!'

Es können jetzt auch Halbtagsreisen zwischen Hamburg und Moskau
gebucht werden -
Hin mit 'ner 'Pershing' - zurück mit der 'SS-20-Airline'.

Kann Willy Brandt in die SED eintreten?
Klar, aber nur, wenn er seine Parteibeiträge mit D-Mark bezahlt!

Warum gibts in der DDR keine Autobatterien ?
Weil die im Lager hinter den Autoreifen lagen.
(In der DDR gabs Autoreifen und Autobatterien meist nur unter der Hand)

Die Stasi verhört einen Kirchgänger: "Gibst du zu, dass du gerade
in der Kirche warst?" "Ja." "Gibst du auch zu, dass du die Füsse
von Jesus Christus am Kreuz geküsst hast?" "Ja."
"Würdest du auch die Fuesse unseres Genossen Honecker küssen?"
"Sicher, wenn er dort hängen würde..."

Ein altes Mütterchen wendet sich in an einen Volkspolizisten.
"Entschuldigen Sie bitte, wissen sie, wo das Kaufhaus 'Prinzip' ist ?"
Der wundert sich und meint:"So ein Kaufhaus gibt es hier gar nicht."
Darauf sie: "Das muß es aber geben. Unser Staatsratsvorsitzender Erich
Honecker hat doch letztens gesagt, dass es im Prinzip alles zu kaufen gibt."

Lenin ist gestorben. Treffen sich Gott und Teufel und beraten nun,
wer ihn aufnehmen soll. Keiner will Lenin so richtig haben. Nach
längerem diskutieren einigen sich die beiden, dass Lenin bei jedem
eine einjährige Probezeit zu bestehen hat bevor sie sich entscheiden.
Zuerst nimmt der Teufel Lenin zu sich. Nach genau einem Jahr treffen
sich Teufel und Gott wieder an der selben Stelle. Gott fragt nun den
Teufel: "Na wie hat er sich denn so gemacht bei dir in der Hölle?"
Darauf stöhnt der Teufel:"Er hat alle kleinen Teufelchen zu jungen
Pionieren gemacht." Gott und Teufel trennen sich nun wieder für ein
Jahr. Und Lenin kommt zur Probezeit in den Himmel. Als das Jahr
vorbei ist, erscheint der Teufel wieder an der vereinbarten Stelle.
Aber kein Gott da. der Teufel wartet und wartet. Nach ein paar Tagen
wird ihm das aber zu lange und er faengt an Gott zu suchen. Irgendwann
trifft er diesen auch, wie dieser gedankenversunken auf ein Blatt
Papier starrt und etwas vor sich hinmurmelt. Der Teufel sieht dem eine
Weile zu und fragt schliesslich ganz ungeduldig: "Na erzaehl schon,
wie ist es mit Lenin gelaufen?" Darauf Gott: "Psst, sei still, ich
muss mich auf unseren ersten Parteitag vorbereiten..."

April '97: Ein Trabbi bleibt auf einer 6-spurigen New Yorker Kreuzung
stehen. Der Fahrer steigt aus und schaut in den Mororraum. Ploetzlich
schalten sich rundum Lautsprecher ein: "Der Mann mit dem grossen
Rucksack bitte sofort die Kreuzung verlassen!"

Ein Ami, ein Russe und ein DDR-Buerger fliegen um die Welt. Über der
SU erzählt der Russe. Die SU ist ein schönes Land. Der Arbeiter verdient
ca. 1000 Rubel im Jahr. 200 braucht er zum Leben und 800 für Wodka.
Über der USA erzählt der Ami. Die USA ist ein schönes Land. Der Arbeiter
verdient 10000$ pro Jahr. 7000 braucht er zum Leben. Die weissen Punkte
da unten sind die Wochenendhäuser. Über der DDR erzählt der Ossi:
Die DDR ist ein wunderschönes Land. Der Arbeiter verdient 5000 Mark.
5000 Mark braucht er zum Leben. Die weissen Punkte da unten sind die
Wochenendhäuser. Fragen die beiden anderen:
"Wovon erbaut ihr denn die ?" Darauf der Ossi:
"Ja, das möcht' ich auch mal wissen..."

Warum hat die DDR Karl May rehabilitiert?
Durch Old Shatterhand soll die Bevölkerung lernen, die roten Brüder
in der UdSSR zu lieben...

Auf einem Dorf in der ehemaligen DDR zur Zeit der SED-Herrschaft:
Ein Pfarrer wird zum Sterbebett eines Mannes gebeten, der ihm als
tiefgläubiges Gemeindemitglied bekannt ist. Als er gerade in dessen
Haus eintreten will, kommt gerade der Dorf-Parteisekretär heraus.
Hämisch grinsend sagt der: "Wegen Paul brauchst du dich nicht zu
bemühen, der ist gerade in die Partei eingetreten." Der Pfarrer ist
zuerst sprachlos, dann stürmt er jedoch in Pauls Sterbezimmer.
"Paul, wie konntest du das tun ? Wenige Minuten, bevor du vor des
Herren Thron trittst, verlässt Du unsere Herde !?" Auf dem Gesicht
des Sterbenden erscheint ein hintergründiges Laecheln: "Ach, wissen
Sie, Herr Pfarrer, wenn schon einer sterben muss, dann soll es
wenigstens jemand von den Halunken sein!..."

Treffen sich drei Hunde aus der glorreichen Sowjetunion, der
tapferen Volksrepublik Polen und, na ja, aus der DDR. Sofort faengt
der Sowjethund an zu schwaermen: "Also bei uns laeuft jetzt alles
nur noch bestens, noch bestenser als je zuvor, Briderchen. Seit
diesem Gorbatschow, also ich sag nur, Perestroika, Glasnost und so,
alles gut, da springt auf das ganze Volk der Iskra, wie sagt man,
Funke iber. Auch fir uns einfache Hunde. Wir brauchen nur noch
bellen, schon kriegen wir ein Stick Fleisch." Der polnische Hund
kriegt grosse Augen: "Bittescheen, was ist 'Fleisch' ?"
Der DDR-Hund dreht sich links um, schaut, schaut nach rechts,
noch einmal nach links und fluestert: "Bitte, was ist 'Bellen'?"

Sitzen drei Gefangene in Bautzen.
1:"Warum sitzt ihr ?"
2:"Ich kamm immer 5 Minuten zu früh.
  Da hat man mich wegen Spionage verurteilt."
2:"Und warum sitzt Du ?"
1:"Ich kamm immer 5 Minuten zu spät.
  Da hat man mich wegen Sabotage verurteilt.
Der 1.Gefangene wendet sich an den 3. Gefangenen:
1:"Und Du, warum sitzt Du ?"
3:"Ich kamm immer pünktlich.
  Da sind sie dann drauf gekommen, dass ich ne Westuhr hatte."

Woran merkt man, dass die Stasi Robotron-Wanzen bei einem einsetzt?
Man hat einen neuen Schrank im Zimmer und'n Trafohauschen vom Haus.

Warum hatten die ostdeutschen Politiker immer so ein breites Kreuz?
... Herzschrittmacher von Robotron.

Eine japanische Delegation ist eingeladen, die DDR zu besichtigen.
Als der Besuch dem Ende entgegengeht, fragen die DDR'ler die Japaner,
wie ihnen denn die DDR gefallen hat. "Oh, sehr gut", antworten die
Japaner hoeflich. "Und was hat Ihnen bei uns am besten gefallen?"
Antworten die Japaner:"Ihre Museen: Pergamon, Pentacon und Robotron."

Der wichtigste Buchstabe der deutschen Sprache ist das W.
Wenn das W nicht waere, hiesse es nicht Warschauer Pakt.
Wenn das W nicht waere, hiesse es nicht Walter Ulbricht.
Wenn das W nicht waere, hiesse es nicht Waffenbruederschaft.

Welcher Nationalitaet waren Adam und Eva ?
Natuerlich waren sie Russen:
Sie hatten nichts anzuziehen.
Sie hatten kein Haus.
Und sie glaubten sich im Paradies.

Ich leiste was. Du leistest was. Die leisten sich was.

Erich waehrt am laengsten!

Gestern standen wir vor dem Abgrund,
heute sind wir einen Schritt weiter ...

Es lebe der Fernsehturm mit Walter Ulbricht an der Spitze!

Was war die Aufnahmepruefung der Stasi?
Aus 3 Meter Entfernung an eine Glaswand springen und mit
dem Ohr festsaugen...

Was passiert wenn die Sahara sozialistisch wird ?
Die ersten zehn Jahre passiert gar nichts, aber dann wird der
Sand allmaehlig knapp.

Warum gibt es in der DDR keine staatliche Familienplanung ?
Die Produktionsmittel liegen in privater Hand.

Was sind die vier groessten Hauptschwierigkeiten beim Aufbau
des Sozialismus?
Fruehling, Sommer, Herbst und Winter.

können Sie mir den Kapitalismus erklaeren?
Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.
Und wie ist es mit dem Sozialismus?
Da ist es genau umgekehrt.

können Sie die geographischen Besonderheiten der DDR erlaeutern?
Ein Flachland mit Engpaessen.

Welche Systeme sind miteinander unvereinbar?
Das sozialistische System und das Nervensystem.

Wie heisst die DDR Freundschaftsstadt von Tschernobyl?
Stralsund.

Was waere passiert, wenn man statt Kennedy Ulbricht
erschossen hätte ?  -  Schwer zu sagen, aber Onassis hätte die
Witwe bestimmt nicht geheiratet.

Was ist ein Quartett?
Ein DDR-Symphonieorchester nach einer Konzertreise durch Westeuropa.

Wo liegt der Unterschied zwischen Honecker und einer Strassenbahn?
Die Strassenbahn hat mehr Anhaenger

Warum sehen die Leute in der DDR so muede aus?
Weil es dort seit nunmehr 40 Jahren immer nur bergauf geht...

Welcher Unterschied besteht zwischen Terroristen und der
DDR-Fuehrung?
Terroristen haben Sympathisanten!

Auf dem Platz der Republik in Ost Berlin:
Ein Mann steht auf dem Platz der Republik und schreit: "Scheiss
Republik !" Daraufhin wird er verhaftet, verteidigt sich aber damit,
dass er nicht gesagt habe, welche Republik er meine. Er wird wieder
freigelassen. Am naechsten Tag schreit er wieder:"Scheiss Republik!"
und wird wieder verhaftet. Als er diesmal mit seiner Ausrede kam,
er sagte nicht, welche Republik er meinte, sagten die Stasibeamten:
"Wir haben uns erkundigt; es gibt nur eine 'Scheiss Republik'."

Honecker hat Gorbatschow besucht.
Vor seinem Abflug in die DDR liegt ein grosser roter Teppich,
auf dem Gorbatschow den Gast bis zur Maschine bringt und dann dem
Abfliegenden noch lande gedankenverloren nachschaut.
"Hm", meint er, "als Politiker ist Honecker ja eine Null - aber
kuessen, das kann der Kerl ... !"

Ein Franzose fragt in Ost-Berlin einen Mann nach seiner Meinung
über Honecker. Sagt der Mann: "Eine solche Frage mitten auf der
Strasse? Viel zu gefaehrlich!" Auf dem Friedhof will er nichts
sagen, hinter jedem Grabstein könne jemand lauern. Endlich gehen
beide auf eine Wiese, auf der weit und breit niemand zu sehen ist.
"Also, wie steht's um Honecker?" bohrt der Franzose. Wispert der
Ostberliner unter vorgehaltener Hand: "Sie muessen mich verstehen,
ich habe Angst. Soo uebel finde ich ihn gar nicht. Aber wenn ich
das oeffentlich zugebe, schlagen mich die Leute hier tot..."

Honeckers Schutzengel bittet im Himmel um Urlaub, er sei total
erschoepft. "Wieso, du hast nur einen Menschen zu schuetzen, so
wie jeder andere Schutzengel auch." fragt Petrus.
"Gewiss", roechelt der Engel."aber nicht vor 17 Millionen Menschen!"

Honecker liegt im Spezialkrankenhaus der DDR-Fuehrung, um sein
Bett ist die ganze Regierung versammelt.
"Ist Staatsminister Mielke hier, ist Verteidigungsminister Kessler
anwesend?" fragt er mit schwacher Stimme, "sind alle hier?"
"Jawohl" kommt es im Chor.
Da richtet sich Honecker ploetzlich auf und fragt zitternd:
"Und wer passt inzwischen auf das Volk auf?"

Die USA, die Sowjetunion und die DDR wollen gemeinsam die Titanic
heben. Die USA interessieren sich für den Goldschatz und den
Tresor mit den Brillanten. Die Sowjetunion interessiert sich für
das technische Know-how. Und die DDR interessiert sich für die
Band, die bis zum Untergang noch fröhliche Lieder gespielt hat.

Die Namen der wichtigsten Staaten beginnen immer mit dem
Buchstaben U.
Zum Beispiel die USA, die UdSSR und Unsere Deutsche Demokratische
Republik.

Walter Ulbricht und Mao Tse-tung unterhalten sich über Innenpolitik.
"Und wie viele politische Feinde," fragt Walter Ulbricht:"haben Sie
in der Volksrepublik China ?" "Es werden so ungefaehr 17 Millionen
sein," antwortet Mao Tse-tung. "Ja, das ist ungefaehr wie bei uns..."

Das Programm des IX. Parteitages:
- Hereintragen des Praesidiums.
- Synchronisieren der Herzschrittmacher.
- Absingen des Liedes "Wir sind die junge Garde des Proletariats."

Arafat ist gestorben und steht vor der Himmelstuer. Wie immer, ist
er natuerlich  schwer bewaffnet und traegt eine MP und eine Pistole.
Arafat klopft an der Tuer,  Petrus oeffnet. Arafat: "Ja, hallo, ich
moechte hier rein!" Petrus: "Ne, geht nicht! Denn bewaffnet kommt
hier schon gar keiner rein!" Arafat riskiert einen Blick durch die
Himmelstuer und sieht einen grossen, baertigen Mann auf einem hohen
Stuhl sitzen, der ein grosses Gewehr in der Hand haelt." Arafat:
"Aber Petrus, selbst der liebe Gott hat doch 'nen Gewehr, warum
darf ich das nicht!" Petrus: "Das ist 'ne Ausnahme. Und ausserdem
ist das gar nicht der liebe Gott. Das ist Karl Marx, der wartet auf
Erich Honecker!!"

Erich auf dem Alex, sieht eine Riesenschlange von Leuten und denkt
sich 'Stellst dich mal an und schaust, was es gibt.' Nach einer
kleinen Weile dreht sich der vor ihm stehende um, stutzt kurz und
geht. Nach 5 Minuten mit dem naechsten Vordermann das gleiche: er
dreht sich um, sieht Erich an, überlegt kurz und geht. So geht das
eine Weile und E. fragt den Naechsten, als der sich umdreht und
gerade gehen will 'Sag mal, wonach steht ihr hier eigentlich an ?'
'Eigentlich stehen wir nach Ausreiseantraegen, aber wenn du auch
einen willst, brauchen wir ja keinen.'

"Entschuldigung, Kollegen, ist das die Sitzung, die um 14.oo Uhr
stattfinden sollte?"
"Nein, das ist die Sitzung von 8.3o Uhr!"
"Na wie spaet ist es denn jetzt?"
"16.oo Uhr, Kollege!..."

Stasi-Beamter auf der Strasse: "Wie beurteilen Sie die politische
Lage ?" Passant: "Ich denke..."
Stasi-Beamter: "Das genuegt - Sie sind verhaftet!"

"Ist das richtig?" fragte der Klempner, "in dieser Wohnung soll
ein Rohrbruch sein?"
"Bei uns ist alles in Ordnung!" antwortete die Hausfrau.
"Merkwuerdig! Wohnen denn hier nicht Kunzes?"
"Kunzes? Die sind doch schon vor einem halben Jahr umgezogen!"
"War ja wiedermal klar! Erst bestellen sie die Handwerker, und
dann ziehen sie Hals über Kopf aus!..."

"Wie beurteilen Sie die neue Erzählung von Dieter Freitag?"
fragte der Minister.
"Ich würde sagen, eine gute Erzählung", meinte der Kritiker.
Der Minister schüttelte den Kopf.
"Das heisst, in mancher Beziehung gut."
Der Minister schüttelte den Kopf.
"Im mancher Beziehung gut, das heisst für Reaktionäre gut,
die ziehen solche Art Scherze vor."
Der Minister schüttelte den Kopf.
"Viel eher für die Radikalen, ich habe mich vorhin versprochen."
Der Minister schüttelte den Kopf.
"Im allgemeinen ist diese Erzählung schlecht."
Der Minister schüttelte den Kopf.
"Man darf sie dabei aber auch nicht im ganzen verdammen."
Der Minister schüttelte den Kopf und sagte: "Schrecklich
unbequem, dieser Kragen..."

Der bekannten DDR-Eiskunstläuferin Gabriele Seyfert-Messerschmidt
verspricht Honecker, einen Wunsch zu erfüllen.
"Öffnen sie über einen Tag die Mauer!"
"Du,du,du!", meint Honecker:"Willst wohl mit mir ganz allein sein?"

Erich Honecker hat sich ein Bein gebrochen.
Er ist in eine der vielen Versorgungslücken gefallen...

Honecker bekommt einen Brief von seiner uralten Mutter aus dem
Saarland, die nach seinem Wohlergehen und seiner Taetigkeit fragt.
Erich schreibt, er sei Staatsratsvorsitzender; das waere so was
aehnliches wie in ihrer Jugendzeit der Kaiser. Es ginge ihm sehr
gut, er hätte eine schoene Villa, ein Auto mit Chauffeur etc. etc.
Antwortet die Mutter: "Mein lieber Erich! Ich habe Angst um Dich!
Pass besonders auf die boesen Kommunisten auf, dass die Dir nicht
alles wegnehmen!"

Honecker, bekannt als passionierter Jaeger, wollte einen Rehbock
schiessen.
"Hab ich getroffen?" fragt er den begleitenden Leibwaechter.
"Genosse Staatsratsvorsitzender geruhten das Tier zu begnadigen."

Der Lehrer erklaert den Schuelern das DDR-Staatswappen, in dem die
Berufe aller Bürger symbolisch dargestellt sind - etwa die ähren
für die Landwirtschaft, der Hammer für die Arbeiter und der
Zirkel für die Intelligenz. Klein Fritzchen protestiert: "Mein
Vater kommt aber darin nicht vor, er ist Parteisekretär!"
"Doch,doch",erwidert der Lehrer,"sieh genau hin:Beim Zirkel werden
die beiden Schenkel durch eine kleine Niete zusammengehalten..."

Ein hoher SED-Fuehrer, der betrunken zwei DDR-Buerger angefahren
hat, fragt den Richter veraengstigt nach seiner zu erwartenden
Strafe. "Du bekommst natuerlich keine, Genosse! Der Mann, der
durch die Scheibe deines Autos flog, wird wegen Einbruchs
verurteilt. Und der andere, der 15 Meter durch die Luft flog,
wird wegen Unfallflucht bestraft."

Ein SED-Funktionaer besucht ein Heizkraftwerk.
Stolz erklaert der Heizer, er arbeite bereits 15 Jahre ohne
Kesselstein. "Tapferer Genosse", erwidert der Funktionaer.
"Du weisst, wir haben sehr oft Materialschwierigkeiten. Aber
dir werde ich Kesselstein besorgen."

Drei Frauen unterhalten sich: "Mein Mann ist Arbeiter. Er taucht
Kekse in Schokolade und verdient monatlich 800 Mark."
"Mein Mann ist Automechaniker. Er taucht Kotfluegel in Farbe und
verdient monatlich 1300 Mark."
"Mein Mann ist SED-Funktionaer. Er taugt gar nichts und verdient
monatlich 2000 Mark."

"Kann man sich nackt auf einen Igel setzen?"
"Natuerlich! Wenn der Igel rasiert ist. Oder es sich um den
Hintern eines anderen handelt. Oder wenn man dazu den
Parteiauftrag hat."

"In unserer Partei gibt es zwei Stroemungen. Die erste handelt aus
Angst, die zweite aus Überzeugung" , meint ein hoher Funktionaer
zu Honecker, "welche sollen wir bevorzugen?"
"Die aus Angst. Die Überzeugung kann wechseln."

Ein Genosse hat sich vor der SED-Parteikontrollkommission zu
verantworten. Schliesslich unterbricht der Genosse Vorsitzende
seinen Redeschwall ungeduldig:"Aber Genosse,was Du hier vorbringst,
das kennen wir doch, das ist Agitation. Hast du denn keine eigene
Meinung?" "Doch, Genosse Vorsitzender! Aber ich distanziere mich
von ihr!"

"Darf ein kleiner Funktionaer einen hoeherern Funktionaer kritisieren?"
"Natuerlich! Aber wahrscheinlich nur einmal..."

Zwei Soldaten der DDR-Grenztruppen an der Zonengrenze.
"Sieh, da drüben - ein herrlicher Regenbogen", meint der eine.
"Ja, schon" entgegnet der andere verbissen, "aber für Arbeiter,
da haben sie kein Geld übrig!"

Ein Grenzsoldat an der Berliner Mauer zum anderen.
"Was hältst du von der DDR ?"   "Dasselbe wie du..."
"Dann muss ich dich verhaften."

Fragt ein Grenzsoldat an der Berliner Mauer seinen Kameraden:
"Würdest du schiessen, wenn ich türmen würde?"
Der zweite:
"Das muss ich doch! Was würdest du tun, wenn ich abhauen würde?"
Der erste zögernd: "Vor Schreck erstarren!"
Sagt der zweite erleichtert: "Prima! Erstarre! Ich mache den Anfang!"

Streifengang an der Berliner Sektorengrenze.
"Was würdest du tun, wenn die Mauer plötzlich einstürzen würde?"
"Sofort auf den Baum klettern!" sagt der zweite spontan.
"Wieso?"
"Na, denkst du, ich will tot getrampelt werden ?"

Zwei Stecknadeln unterhalten sich: "Ich kenne einen politischen Witz..."
"Pst! Hinter uns steht eine Sicherheitsnadel!"

An der Zonengrenze verursacht ein Rudel Wild etliche Minenexploisonen.
Denkt der erste DDR-Grenzsoldat: "Schade um die Minen."
Denkt der zweite: "Schade um die Tiere"
Denkt der dritte: "Schade, dass ich jetzt nicht alleine bin..."

Nach Ansicht der SED-Führung besteht kein Anlass für den Abschluss
eines Friedensvertrages zwischen den Siegermächten des Zweiten Welt-
krieges und den beiden Teilen in Deutschland. An der Grenze werde ja
immer noch geschossen.

Ein Soldat der DDR-Grenztruppen und ein Angehöriger des Bundes-
grenzschutzes liegen sich gegenüber. Als eines Tages der Westgrenzer
schläft, fuellt der Ost-Grenzer seinen Stahlhelm mit Dreck. Als eine
Woche später der Ost-Grenzer schläft, füllt der West-Grenzer seinen
Stahlhelm mit Zigaretten, Apfelsinen und Schnaps. Errötend stammelt
der Ost-Grenzer: Vielen Dank. Meint der West-Grenzer:
"Schon gut. Jeder gibt eben, was er hat..."

In einem DDR-Zuchthaus fragt ein Häftling den anderen nach dem Grund
seiner Verurteilung. "Weil ich zu faul war."  "Sabotage ?"
"Nein. Ich hatte mit einem Kollegen über Politik gesprochen und
dachte, es hätte bis zum naechsten Morgen Zeit, ihm beim Staats-
sicherheitsdienst anzuzeigen. Aber er war schneller."

Über die Zonengrenze hoppelt ein Kaninchen in den Westen. Mit der
Begründung, in der DDR wuerden jetzt alle Elefanten verfolgt,
beantragt es politisches Asyl. "Aber du bist doch gar kein Elefant!"
"Das weiss ich auch, aber machen Sie das mal der StaSi klar..."
(StaSi = Staatssicherheit, verfolgte die Regimegegner und spionierte
        das Volk aus)

"Werden politische Witze in der DDR auch honoriert?"
"Selbstverstaendlich. Von einem Jahr an aufwärts."

"Was ist ein 08/15 Witz ?"
"Ein politischer Witz, den man in 8 Sekunden erzählt hat und dann
15 Jahre dafür sitzen muss."

Ein junger Mann des Staatssicherheitsdienstes erhält seinen ersten
Probeauftrag, in eine hohe Funktionaersversammlung soll sich ein
westlicher Spion eingeschlichen haben. Das Referat Honeckers dauert
zwei, drei, vier Stunden. Ploetzlich springt der junge DDR-Geheim-
dienstler auf und stuerzt sich auf einen Mann - der dann auch zugibt,
der gesuchte Spion zu sein. StaSi-Chef Mielke gratuliert und fragt
erstaunt nach der Methode. "Ich dachte an das bekannte Lenin-Wort:
Der Klassenfeind schlaeft nie!"

Einem DDR-Bewohner wird das Telefon entzogen. Er beschwert sich und
fragt nach den Gruenden. "Sie haben den Staatssicherheitsdienst
verleumdet."  "Ich ? Inwiefern ?"  "Sie haben wiederholt am Telefon
behauptet, er wuerde ihr Telefon abhoeren!"

In einer Kneipe fragt ein Betrunkener einen Unbekannten: "Kennst du
den Unterschied zwischen meinem Bier und Honecker?" "Nein",
antwortet der Fremde finster. "Mein Bier ist fluessig, und Honecker
ist überfluessig." Fragt der andere bissig zurück: "Kennen Sie den
Unterschied zwischen Ihrem Bier und sich ?"   "Nein..."
"Ganz einfach: Ihr Bier bleibt hier und Sie kommen mit."

Fragt ein Belgier: "Warum haben die sowjetischen Truppen beim
Volksaufstand am 17. Juni 1953 interveniert und auf die streikenden
Arbeiter geschossen ?" Antwortet ein DDR-Buerger: "Weil wir uns in
unsere eigenen Angelegenheiten eingemischt haben..."

Ein Schueler wurde verhaftet; er hatte "die Soldaten des Warschauer
Pakts" ohne "t" geschrieben.

Ein Ungar, ein Russe und ein DDR-Buerger fahren im Zug und streiten
sich, welchem Land mehr Wohlstand herrsche. Der Ungar holt eine
Salami aus der Tasche, beisst hinein und wirft den Rest zum Fenster
hinaus. Auf erstauntes Fragen der anderen erklaert er:"Wir haben so
viel davon, die können wir gar nicht alle essen!" Daraufhin holt
der Russe eine Flasche Wodka, nimmt einen Schluck,wirft die Flasche
zum Fenster raus und sagt: "Wir haben so viel davon, dass das Zeug
im Regal steht." Als der Zug durch einen Tunnel gefahren ist, fragt
der Ungar den DDR-Buerger erstaunt, wo der Russe geblieben sei.
Mein der: "Wir haben so viele davon..."

"Sind die Sowjets eigentlich unsere Freunde oder unsere Brüder?"
"Sie müssen unserer Brüder sein. Freunde kann man sich aussuchen."

SED-Schulungskurs. "Unsere sowjetischen Freunde fliegen schon zum
Mond!" ruft frenetisch ein Funktionaer.
Fragt eine Stimme im Hintergrund: "Alle?"

Ein Mann sieht im Winter zwei Jungen mit einem Rodelschlitten:
"Was macht ihr?"
"Wir spielen deutsch-sowjetische Freundschaft."
"Wie geht das denn?"
"Ganz einfach:Er schiebt mich den Berg hoch,und ich fahre hinunter."

(Im DDR Radio)
"Beim nächsten Ton ist es 8 Uhr. *Piep*  Und nun noch eine Sonderdurchsage
für die Herrn von der Volkspolizei: Acht ist, wenn der grosse Zeiger
nach oben zeigt, und der kleine auf die Bretzel."

Dieser Witz spielt in der DDR so um 87 rum:
Auf der Autobahn wird ein Auto von Polizisten angehalten.
"Herzlichen Glueckwunsch, Sie sind der 10.000ste Benutzer dieser
Autobahn, und haben soeben 1000 Mark gewonnen...was machen Sie jetzt
damit ?" "Tja",sagt der Mann am Steuer,"Ich werde damit erstmal
meinen Fuehrerschein machen..." - "Glauben Sie Ihm kein Wort",sagt
die Frau neben Ihm,"er ist voellig besoffen!" Schreit die
schwerhoerige Oma auf dem Ruecksitz:"Wusste ichs doch, dass wir mit
dem geklauten Auto nicht weit kommen.." In diesem Moment kommt eine
Stimme aus dem Kofferraum "Sind wir schon im Westen?!?"

"Sie behaupten, von einem Sowjetsoldaten überfallen worden zu sein?
Ist das auch wahr?" fragt der Richter "Jawohl, hier sind fuenf
Zeugen, die es gesehen haben..." - "Na und?" sagt der Richter, "ich
kann Ihnen Millionen nennen, die den Vorfall nicht gesehen haben!"

"Die UdSSR", prahlt ein sowjetischer Offizier, "ist so gross, dass
man von der West- zur Ostgrenze 14 Tage mit der Eisenbahn benoetigt!"
"Ja, ja", seufzt da der DDR'ler verstaendnisvoll, "diese ewigen
Kontrollen..."

Was ist Misstrauen?
Wenn ein DDR-Grenzer an der Grenze zu Polen die aus der Sowjetunion
kommenden Erdölleitungen anbohrt, um nachzuschauen, in welche
Richtung das Öl fliesst.

Gorbatschow will sich mit dem rotchinesischen Bruder-Feind aussoehnen.
Als Geste der Verstaendigung bietet er Deng Xiaoping die Erfuellung
dreier Wuensche an. Auf dessen Forderung nach 10.000 Fahrraedern
willigt er sofort ein, ebenfalls auf seinen weiteren Wunsch nach
100.000 Transistorradios. Schliesslich verlangt Deng 1.000.000 Tonnen
Reis. Gorbatschow stutzt, überlegt eine Weile und schuettelt dann
den Kopf: "Unmoeglich, Genosse Deng. Reis waechst nicht in der DDR."

Die DDR ist eine ausgesprochene Gebirgsrepublik.
Sie besteht nur aus Engpaessen...

Die typischen Merkmale der DDR-Wirtschaft?
Wachstums-Schwierigkeiten und wachsende Schwierigkeiten

Zwei Zwillinge im geteilten Deutschland kaufen ein.
Woran erkennt man den Unterschied?
Der in der BRD sagt : "Ich hätte gern..."
Der in der DDR fragt: "Haben Sie vielleicht?"

"Die sowjetischen Fischkonserven, die ich gestern bei Ihnen kaufte,
sind  ungeniessbar!" beschwert sich eine Hausfrau in einem Kaufhaus.
"Ich kann Ihnen nur versichern, dass sie direkt aus der UdSSR
importiert wurden", entgegnet der Verkaeufer. "Importiert?!" schimpft
die Hausfrau. "Sie meinen wohl deportiert?!"

Schneewittchen liegt im Glassarg. Weder den Zwergen noch einem
singenden Vogel gelingt es, sie zu wecken. Als aber ein Prinz ihr
einige Worte ins Ohr fluestert, springt die Schlafende sofort auf.
Was waren das für Worte?
"Im nächsten Kaufhaus gibt es Orangen..."

Das uebliche Schlangestehen; man schimpft auf die Ernaehrungslage.
"Aber jetzt soll mehr Mais angebaut werden", verteidigt ein
optimistischer SED-Genosse die Situation. "Das wird auch Zeit! Das
Korn reicht ja kaum für den Schnaps", erwidert ein alter Mann.

Honecker sieht in einem Ort eine lange Menschenschlange vor einer
Metzgerei. Da man dort Staatsgaeste aus dem westlichen Ausland
erwartet, befiehlt er sofortige Abhilfe. Nach einer halben Stunde
kommt tatsaechlich ein LKW angebraust, haelt vor der Menschenschlange
und zwei Maenner laden vor der erwartungsvollen Menge ab: Bänke.

Gespräch in einem Fleischerladen:
"Haben Sie Kalbfleisch?"
"Haben wir nicht..."
"Haben Sie Schweinefleisch?"
"Haben wir nicht..."
"Haben Sie Wurst?"
"Haben wir nicht..."
"Verdammt nochmal, was haben Sie denn überhaupt?!"
"Bis 18.30 Uhr geoeffnet..."

Ein Ehemann erwischt seine Frau mit einem anderen im Schlafzimmer.
Entsetzt ruft er: "Ihr Idioten! Im Konsum gibt's Apfelsinen!!!"

Luxushotel in Leipzig über Touristen aus dem Westen. Zwei Englaender
lesen die Speisekarte und bestellen daraufhin Giraffenohren auf
Toast. Die Ohren kommen nach 20 Minuten, nach weiteren 45 Minuten
kommt der Ober und bedauert zutiefst: "Wir haben keinen Toast..."

"Leipzig ist zur ersten heiligen Stadt des gesamten Sowjetblocks
ernannt worden."  "Warum?"  "Das liegt doch auf der Hand.
Zwei Messen jedes Jahr, und dazwischen wird gefastet."

"Es ist schon schwer, bei der SED-Fuehrung nicht anzuecken", meint
ein Oesterreicher nach der Rueckkehr aus Leipzig. "Beachtet man das,
was sie geschaffen hat, nicht genuegend, haelt sie einen für einen
Feind der DDR. Sieht man sich ihre Errungenschaften aber naeher an,
haelt sie einen für einen Spion des Westens."

Ab 1986 kann Weihnachten in der DDR nicht mehr gefeiert werden:
Josef ist zur Volkarmee eingezogen, Maria muss arbeiten, die Hirten
stehen auf Friedenswacht und die drei Weisen sind kuerzlich in den
Westen getuermt...

Frage eines DDR-Buergers in einer Versammlung:
"Warum gibt es auf unseren Strassen so viele Schlagloecher?"
Fluestert einer: "Weil man die nicht exportieren kann!"

"Was hat der Parteisekretaer auf dem Schulungsabend gesagt?" fragt
der Vater den Sohn. "Das uebliche: Wir muessten wachsam sein gegen
die Kapitalisten, unser Vaterland mit allen Kraeften verteidigen
und notfalls auch unser Leben daüber hergeben." "Ja, ja tatsaechlich
die uralten Phrasen!"  "Wieso ?"  "Dasselbe hat er schon 1944 als
Bannerfuehrer der Hitlerjugend gequatscht."

"Warum laufen eigentlich seit Neustem so viele alte Leute mit
Rucksaecken rum ?"  "Im Zuge der Energieverknappung wurden die
Herzschrittmacher auf Braunkohlebetrieb umgestellt..."

Wie leben die Rentner in Europa?
Ein Rentner in England trinkt morgens seinen Tee, dann liest er
die TIMES. Ein  Rentner in Frankreich trinkt morgens  seinen
Aperitif, dann macht er einen Spaziergang an der SEINE.
Ein Rentner in der DDR nimmt morgens seine Herztropfen, dann geht
er zur ARBEIT!

können Maenner Kinder bekommen?
Eigentlich nicht. Aber fragen Sie man bei der DDR-Führung nach,
die machen für West-Devisen eigentlich alles...

Ein US-Bankier ist beim DDR-Finanzminister eingeladen und sieht im
Hof des Ministeriums grosse Mengen Gold rumliegen. Erstaunt sagt
der Amerikaner zum Gastgeber: "In meiner Heimat ist Gold ein sehr
kostbares Gut. Es befindet sich in Fort Knox, ist umgeben mit einer
fast unüberwindlichen Betonmauer, von Wachtuermen, Minen und
Stacheldraht und wird von Hunden und Soldaten bewacht!"  "Sehen Sie",
antwortet der DDR-Minister, "das ist eben der Unterschied zwischen
ihrem System und unserem. Bei uns ist der Mensch das kostbarste Gut!"

Selbstverstaendlich hat jeder in unserer DDR das garantierte Recht
und die Freiheit, stets frei und offen zu sagen, was er denkt. Aber
ebenso selbstverstaendlich ist es doch, dass jeder niemals etwas
denkt, was er nicht frei und offen sagen darf!

Auf einem internationalen Madizinerkongress werden Mandeloperationen
durchgefuehrt. Die seitens der Amerikaner dauert 20 Minuten, die der
Franzosen 30 Minuten, die seitens der DDR-Aerzte hingegen 8 Stunden.
"Sie muessen das verstehen", raeumen sie beschaemt ein, "wir muessen
rektal ran. Bei uns macht doch keiner den Mund auf..."

Die politische Schulung der Bevölkerung ist in der DDR kostenlos.
Sie ist aber für gewöhnlich auch völlig umsonst...

Als ein Mann am Zeitungskiosk "Neues Deutschland" kaufen will, muss
er hoeren: "Ist noch nicht da..." Als er daraufhin "Die Freiheit"
aus Halle kaufen will, muss er hoeren: "Geht nicht, Die Freiheit
kommt erst mit dem neuen Deutschland."

In allen Intershop-Laeden der DDR werden neuerdings Rednerpulte
aufgestellt. für 20 DM-West kann man zehn Minuten lang seine
Meinung frei und ungestraft äussern...

In der Strassenbahn tritt ein hoher SED-Funktionaer einer Dame auf
den Fuss, worauf diese ihm eine Ohrfeige gibt. Sofort steht ein
Mann auf und verpruegelt den Funktionaer nach Leibeskraeften.
"Warum schlagen Sie ihn zusammen? Hat er sie etwa auch auf den
Fuss getreten?" fragt die Dame neugierig.
"Ach, so war das. Und ich dachte, es gehe endlich los..."

Honecker wird von einem alten Muetterchen gefragt, ob Karl Marx
primaer ein Wissenschaftler gewesen sein oder ein Arbeiter. Der
SED-Fuehrer denkt lange nach und erklaert dann "linientreu", er
sei ein Arbeiter gewesen. Meint die Oma: "Dachte ich mir's doch.
Ein Wissenschaftler hätte seine Theorien erstmal an Ratten
ausprobiert."

"Die Erfolge der sowjetischen Wissenschaft werden der gesamten
Menschheit zugute kommen", erklaert ein russischer Gastdozent an
der Ost-Berliner Universitaet. "Unsere Sputniks waren nur ein
Anfang. Bald wird der Tag kommen, an dem man zum Flughafen Berlin-
Schönefeld geht und eine Fahrkarte zum Mond oder zur Venus kaufen
kann!" - "Einfach phantastisch!", meint ein Student:
"Vielleicht hätten wir ja von dort Anschluss nach Hamburg oder Köln!"

Ein DDR-Ehepaar fährt nach Moskau und wird bei einem
Einkaufsbummel von einer Verkäuferin gefragt:
"Sie sein von Deitschland ?"  "Ja!"
"Nun,von was für einem ? Von Deitschland, Deitschland über alles ?
Oder von Deitschland, Deitschland ohne alles ?"

Was ist vollendeter Sozialismus in der DDR ?
Wenn der SED Parteisekretär den Pfarrer fragt, ob er ihn am
Sonntag trauen kann, der jedoch antwortet:
"Am Sonntag hab ich keine Zeit, da muss ich zur Kampfgruppen-Übung."

Bekanntlich muss ein DDR-Bürger erst 65 Jahre alt sein, bevor
er in die Bundesrepublik reisen darf. So unterhalten sich zwei
Einwohner in Dresden:"Welcher Fluss ist der längste in der Welt ?"
"Der Mississippi mit dem Missouri..."  "Nee, die Elbe!"   "???"
"Naja. man braucht 65 Jahre, um von hier nach Hamburg zu fahren."

In Leipzig wurde eine Frau verhaftet.
Sie hatte ihre Wäsche im Westwind getrocknet...

Der Lehrer einer DDR-Grundschule zu seinen Schülern:
"Hört mal Kinder, nächste Woche besucht uns der Genosse Erich Honecker.
Wer kann denn zur Begrüssung ein Gedicht aufsagen ?"
Meldet sich einer:
"Unsere Katz hat Junge bekommen,
sechs an der Zahl,
fünf sind Kommunisten,
eins ist noch neutral."
"Prima", lobt der Lehrer, "das sagst Du dann auf."
Eine Woche später, Erich Honecker in der Schule.
"Na Kinder, wer kann mir denn mal ein Gedicht aufsagen ?"
"Der Hansi, der kann ein ganz tolles Genosse Honecker", sagt der Lehrer.
Hansi:
"Unsere Katze hat Junge bekommen,
sechs an der Zahl,
fünf sind jetzt im Westen,
eins ist nicht normal."
Der Lehrer vollkommen entsetzt: "Aber Hansi, wie kann den sowas
passieren. Letzte Woche ging das Gedicht ja noch ganz anders."
"Ja Herr Lehrer, letzte Woche waren die Katzen ja auch noch blind."

Familie Huber hat einen Papagei, der immer "Die blöden Saukommunisten!
Die proletarischen Schweine! Nieder mit der SED!" krächzt. Eines Tages
kommt eine SED-Lokalgrösse die Wohnung der Familie besuchen. Die
Hausfrau putzt die Wohnung blitzblank, aber was tut man mit dem Papagei.
Der landet im Tiefkühler. Der SED-Mann kommt, begutachtet die Wohnung,
lobt die Familie und geht. Drei Stunden danach denkt die Hausfrau an
den Papagei, nimmt ihn aus dem Tiefkühler. Da krächzt er nur noch
"Liebe Kommunisten! Nieder mit dem Kapitalismus!" etc und die Hausfrau
fragt ihn, weshalb er sich so geändert hat:
"Vier Stunden Sibirien sind genug!"

Sagt der Ossi zum Wessi: "Wir sind ein Volk!".
darauf der Wessi: "Wir auch!"

Gruß
Happy End







 

25196 Postings, 8790 Tage modWie die DDR-Bürger die Mauer mit Humor überwanden!

 
  
    #2
13.08.01 23:39
Ulbricht liegt im Sterben unter einem Sauerstoffzelt. Honecker kommt ihn besuchen und fragt wie es ihm geht. Darauf röchelt Ulbricht nur, deutet an, einen Stift und Papier haben zu wollen, bekommt diese Dinge von Honni, schreibt etwas auf und stirbt.
Honni nimmt den Zettel und rennt ins Ministerium. Laut ruft er: "Genossen, Walter Ulbricht ist gestorben!"

Alle wollen wissen wer sein Nachfolger sei. Honni gibt an, daß Ulbricht nichts mehr sagen konnte, er hätte jedoch etwas aufgeschrieben.

Er nimmt den Zettel aus der Tasche und liest vor: "Lieber Erich Du stehst auf meinem Sauerstoffschlauch!"

Anmerkung: Eingeschickt von / bis Mai1989 Altenburg / Thür.. Gehört 1973 bei der Volksarmee in Leipzig.
Auf Betreiben Honeckers wurde Ulbricht entmachtet und auch schon vor Ulbrichts Erkrankung wurde Honni als Nachfolger gehandelt.


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Warum hatten die Volkspolizisten immer eine durchsichtige Stullenbüchse?
Damit sie wussten, ob sie von der Arbeit kommen oder zur Arbeit gehen.

Anmerkung: Eingeschickt von ; zur Jugendweihe gehört.
Stulle oder Bemme, welche im allgemeinen im Zusammenhang mit Arbeitsverpflegung als Pausenbrot deklariert wird. Der Volkspolizist an sich war ein unverwechselbarer Bote der Autorität im Staat mit grüner Uniform, die ihm oft half, sich zu rechtfertigen.
Jugendweihe: Erwachsenentaufe mit langer kommunistischer / sozialistischer Tradition. Wurde mit fast allen Jugendlichen in der 8. Klasse durchgeführt. Vorher gab es Jugendstunden, Vorträge, Reisen in Konzentrationslager, usw.. Für die Jungendlichen war das Wichtigste an der Jugendweihe, die Glückwunschkarten mit den (Geld)Scheinen drin.


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Geht jemand in ein Fischgeschäft. Als er endlich dran ist, fragt er leise den Verkäufer: "Haben Sie Aal?"
Darauf der Verkäufer: "Warten Sie bis ich alle bedient habe."

Nach einer Weile ist der Verkäufer fertig und fragt: "Haben Sie gehört, dass sonst noch jemand nach Aal gefragt hat? Glauben Sie denn, dass ich mir nur wegen Ihnen solch einen Ladenhüter zulege?"

Anmerkung: Eingeschickt von , bis 1989 in Görlitz. So um 1985 in Görlitz gehört.
Bis auf Karpfen und Fischkonserven war das Angebot nicht sehr reichhaltig. Nur selten gab es mal geräucherten Fisch, Aal gab es nie im DDR-Fischladen.


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Ein DDR Polizist kommt in den Gemüseladen, springt über den Ladentisch und bittet um politisches Asyl. Als er merkt, das er sich geirrt hat, nimmt er einen Strick und erhängt sich im Schaufenster.
Dauert nicht lange, kommt Polizei, Stasi, Feuerwehr usw., riegeln alles ab, militärisches Speergebiet. Man untersucht den Fall, verhaftet und verhört die Verkäuferin und stellt fest, das der Polizist Freitod begangen hat.

Als man dann die Leiche abschneiden will, schreit die Verkäuferin: "Der bleibt da hängen ... !!!!"

Alle geben sich erbost über soviel Pietätlosigkeit.

Fragt ein Stasioffizier : "Ja sagen sie mal, warum soll der Polizist hängen bleiben?"

Antwortet die Verkäuferin: "Wir haben schon so wenig grünes Gemüse im Angebot!"

Anmerkung: Eingeschickt von .
Neben dem typischen Vopo-Witz ist hier eine Anspielung auf die schlechte Belieferung von DDR Gemüseläden zu finden. Bemerkenswert ist, dass diese Läden in der DDR nicht "Obst- und Gemüseladen" genannt wurden, sondern nur "Gemüseladen", da es eher wenig Gemüse als kein Obst gab.


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1000 Meter Stacheldraht,
Panzerminen im Quadrat,
rat mal wo ich wohne,
natürlich in der Zone.

Anmerkung: Wussten Sie schon, dass der Stacheldraht für den Mauerbau am 13. August 1961 aus dem Westen kam!?
Neben Selbstschussanlagen an der deutsch-deutschen Grenze wurden auch Minen in einem Ackerstreifen vor dem letzten Zaun gelegt, um die Flucht aus der DDR zu verhindern.


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Und dann war da noch der Vopo der beim Betreten eines Intershops über die Theke sprang und um politisches Asyl bat.
Anmerkung: Eingeschickt von . Intershop - Geschäft in der DDR, in dem man für Westgeld (DM) Westwaren kaufen konnte.


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In der Schule geht es um den Begriff traurig.
Ein Schüler: "Mein Opa hat seine Brieftasche mit der ganzen Rente verloren. Das ist traurig."

Lehrer: "Nein, das ist nicht traurig. Das ist ein Verlust."

Ein anderer Schüler: "Unser Nachbar hat mit seinem Trabbi einen Unfall gebaut und das ganze Auto ist kaputt. Das ist traurig."

Lehrer: "Nein, das ist nicht traurig. Das ist ein Schaden."

Ein weiterer Schüler: "Im Betrieb meiner Mutter ist der Parteisekretär gestorben. Das ist traurig."

Lehrer: "Stimmt, das ist kein Schaden und auch kein Verlust. Ja, das ist traurig."

Anmerkung: Eingeschickt von . In der 80er Jahren gehört.


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Erich macht sein Mittagsschläfchen im Palast der Republik. Plötzlich kommt sein Mitarbeiter herein gerannt und weckt Honecker:
"Genosse Staatsratsvorsitzender, Genosse Staatsratsvorsitzender, es ist etwas Entsetzliches passiert!!!"

Honecker, noch nicht ganz wach: "So, was denn?"

"Hunderttausend chinesische Fallschirmspringer sind ueber der DDR abgesprungen!!!" berichtet der Mitarbeiter.

Darauf Honecker, sichtlich erleichtert: "Ach so, und ich dachte es schneit schon wieder!"

Anmerkung: Eingeschickt von . Gehört um 1980 herum, in der Schule in Potsdam.
Dieser Witz thematisiert sowohl das Chaos, dass in der DDR noch von jeder Schneeflocke verursacht wurde (so wie etliche andere Witze in dieser Sammlung hier auch), als auch die Spannungen zwischen den 'sozialistischen Bruderländern' des Sowjetblocks auf der einen Seite (einschließlich der DDR) und China auf der anderen Seite. Diese Spannungen waren das Thema für eine ganze Reihe von Witzen.


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Da beide berufstätig sind, beschließt der Mann einen Kochkursus zu besuchen.  
Nach vier Wochen sagt die Frau: "Ich muss heute Überstunden machen, koch du heute Abend Nudeln!

"Nudeln haben wir noch nicht gehabt." antwortet der Mann

Das gleiche wiederholt sich einen Monat später.

"Brate mir heute Abend ein paar Spiegeleier!" sagt die Frau. Der Mann: "Spiegeleier haben wir auch noch nicht gehabt."

Darauf fragt die Frau: "Was zum Teufel lernt ihr da eigentlich?"

Der Mann: "Im Moment sind wir gerade bei der Oktoberrevolution."

Anmerkung: Eingeschickt von .
Fast jede Fortbildung war auch mit politischer Bildung in der DDR verbunden. Marxismus/Leninismus und der Wissenschaftliche Kommunismus hat uns als Studenten der TU Dresden 3 Jahre mit Vorlesung und Seminar verfolgt.


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Walter Ulbricht nimmt am 6. Parteitag der KPdSU teil. Das war der Parteitag, an dem Chrustschow mit dem Stalinismus abrechnet. In der Mittagspause schläft er auf einer Parkbank ein.  
Plötzlich brüllt er im Traum: "Nieder mit dem Chrustschow, schmeißt ihn raus, schlagt ihn tot, hängt ihn auf ..."

Sein Nachbar auf der Parkbank macht ihn wach und fragt, ob er verrückt geworden sei.

"Nein, ... " ruft Walter, "...  ich hatte nur einen fürchterlichen Albtraum, ich hab geträumt, ich wäre schon auf dem 7. Parteitag."

Anmerkung: Eingeschickt von .
Walter = Walter Ulbricht. Chrustschow, Regierungschef der Sowjetunion. Walter Ulbricht wurde unter Stalin zum treuen Kommunisten herangezogen. Der Witz spielt in Richtung der alten kommunistischen Garde, die es sowohl in der Sowjetunion als auch in der DDR gab und nur schwer ihre Macht an die Nachfolgegeneration abgeben wollte.

 

25196 Postings, 8790 Tage modWitz des Monats

 
  
    #3
13.08.01 23:57

Heinz aus der DDR schreibt an seinen Onkel in der BRD: "Lieber Onkel Paul, ich habe die Maschinenpistole und die Handgranaten im Garten vergraben."
14 Tage später schreibt er wieder: "Lieber Onkel Paul, du kannst die Kartoffeln jetzt schicken, die STASI hat meinen Garten umgegraben
 

21799 Postings, 9118 Tage Karlchen_INa dann ich auch mal......................

 
  
    #4
14.08.01 00:47
1. In der DDR gabs Bananen-Automation. Mußte man oben eine Banane reinstecken und kam unten 'ne Mark raus.

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2. Treffen der Kommunistischen Parteien Ender der Siebziger Jahre in Moskau. Auf die Sitze der Konferenz-Teilnehmer hatte ein Scherzkeks jeweils eine Heftzwecke gelegt. Die Vertreter der italienischen Kommunisten schoben sie ohne Kommentar von den Stühlen. Die spanischen Kommunisten waren ärgerlich und dachten, die KPDSU wollte ihnen eins auswischen. Die Vertreter der SED sahen zwar die Heftzwecken, waren erst unschlüssig und dachten sich dann, daß sich die sowjetischen Genossen was dabei gedacht haben müssen - und setzten sich in die Heftzwecken rein.
 

9123 Postings, 8813 Tage ReilaTante Minna aus Westdeutschland

 
  
    #5
14.08.01 01:15
schreibt an ihre Verwandten in der DDR und schließt den Brief mit: "Ich hoffe, daß Euch die Post auch erreicht. Bei Euch soll es ja so eine strenge Zensur geben."
Nach vier Wochen kommt der Brief zurück mit dem Vermerk: "Konnte wegen Verleumdung nicht zugestellt werden. Bei uns gibt es keine Zensur."  

5 Postings, 8510 Tage G100476Will auch einen Witz dazubeitragen ...

 
  
    #6
14.08.01 01:48
Frage: Kann man aus einer Banane einen Kompass machen?
Antwort: Klar, abends die Banane auf die Berliner Mauer legen, da wo am nächsten Tag abgebissen wurde, ist Osten...


Welcher Nationalität waren Adam und Eva? Natürlich waren sie Russen: Sie hatten nichts anzuziehen. Sie hatten kein Haus. Und sie glaubten sich im Paradies.


Ist das richtig?" fragte der Klempner, "in dieser Wohnung soll ein Rohrbruch sein?"
"Bei uns ist alles in Ordnung!" antwortete die Hausfrau.
"Merkwürdig! Wohnen denn hier nicht Kunzes?"
"Kunzes? Die sind doch schon vor einem halben Jahr umgezogen!"
"War ja wiedermal klar! Erst bestellen sie die Handwerker, und dann ziehen sie Hals über Kopf aus!..."


Ein Mann kommt zu einer Autobahntankstelle und sagt:"Ich hätte gern 2 Scheibenwischblätter für meinen Trabbi.". Darauf schaut sich der Tankwart den Trabbi an und meint:"Das ist ein fairer Tausch..."


Ein Genosse (SED-Mitglied) geht zu seinem Parteisekretär und möchte aus der SED austreten. Nach den Gründen befragt sagt er: "Es gibt zwei Gründe, einen kleinen und einen großen. Der kleine ist, daß ich Angst davor habe, was mit uns gemacht wird, wenn es mal anders herum kommt.". Darauf der Parteisekretär: "Da kann ich dich beruhigen, es kommt nicht anders herum.". "Genau das der wesentliche Grund

 

10725 Postings, 9039 Tage GruenspanWie kriegte man SED-Bonzen in die Mülltonne?

 
  
    #7
14.08.01 10:07
Man warf ganz einfach eine "DM" vor ihren Augen hinein.  

95441 Postings, 8715 Tage Happy EndGab es in der DDR was zu lachen?

 
  
    #8
14.08.01 19:14
Peter Ensikat über Zensur, Ost-Satire, Revolutions-Humor und Tabus  

PETER ENSIKAT (58) ist Satiriker und Leiter des Berliner Kabaretts "Die Distel". Der gelernte Schauspieler arbeitete an verschiedenen Kindertheatern und war von 1969 bis Anfang der 80er Jahre Autor bei der "Distel". Danach schrieb er vor allem für die Dresdener "Herkuleskeule", um erst nach der Wende wieder zur "Distel" zurückzukehren. Anfang dieses Jahres geriet das Kabarett in eine schwere Krise, als die damalige Leiterin Gisela Oechelhaeuser als IM der Stasi enttarnt wurde. Heute haben Ensikat und Oechelhaeuser, einst eng befreundet, keinen Kontakt mehr. In der DDR konnte Ensikat keine Satire-Bücher veröffentlichen. Nach der Wende erschienen u.a.: "Ab jetzt geb' ich nichts mehr zu" und "Wenn wir den Krieg verloren hätten / Uns gab's nur einmal". Das Gespräch führten Peter von Becker und Nadine Lange.
Was musste Satire haben, um beim DDR-Publikum anzukommen?

Da Kritik in der DDR offiziell alles andere als erwünscht war, wurde sie vom Publikum um so mehr honoriert. Es gab zwar kein Erfolgsrezept. Aber das Kabarett hatte ein großes Privileg: Wir konnten Sachen aussprechen, die nirgendwo sonst standen. Wir hatten ja einen Alleinvertretungsanspruch. Das erhöhte unsere Wichtigkeit, und so war es nicht sehr schwer, Erfolg zu haben.

Wie konnte man trotz Zensur subversiven Witz auf die Bühnen bringen?

Man sollte den Unterhaltungswert von Zensur nicht unterschätzen. Sie machte die Sache spannender. Alle im Saal wussten, dass das, was ich sage, nicht das ist, was ich meine. Ich habe zwischen den Zeilen gesprochen. Man musste also ungeheuer aufpassen, um das mitzubekommen. Deshalb war Zensur etwas, das uns auch geholfen hat. In einer Gesellschaft, in der man alles sagen darf, wird alles Gesagte unwichtig.

Haben Sie den Zensoren vor der Premiere eines neuen Programms etwas vorgemacht?

Die Kabaretts waren verpflichtet, die Texte schriftlich einzureichen. Die eingereichten Textbücher waren aber immer lückenhaft. Bei besonders kritischen Texten hat man dann gesagt, sie seien erst in letzter Minute entstanden. Die wurden erst bei der Abnahme vorgespielt. Dabei hat man dann vieles vernuschelt und überspielt. Zensoren waren immer mindestens zwei da - einer von der Partei und einer von der Regierung. Beide hatten Angst, etwas zu übersehen, eine feindliche Pointe nicht zu erkennen. Sie passten aufeinander auf. Ihre Situation war komplizierter als unsere. Schließlich trugen sie die politische Verantwortung für etwas, das sie höchstens durch Verbot beeinflussen konnten. Wenn es schief ging, wurden fast immer sie und nur selten die Kabarettisten bestraft.

Haben Sie die Grenzen der Zensur ausgereizt?

Die Spielräume, die man hatte, waren vermutlich größer, als wir alle angenommen hatten. Ich habe oft erlebt, dass Sachen durchkamen, von denen wir dachten, dass sie nie genehmigt würden. Man versuchte, die Grenzen immer weiter auszureizen, immer genau das zu sagen, was verboten erschien. Manchmal war das ein harter Kampf: Nach den Abnahmen wurde mit den Zensoren um jedes Wort gefeilscht. Ich habe mich aber mehrmals geweigert, weiter zu diskutieren. Das hatte meist den größten Erfolg. Denn als ich schon etwas bekannter war, wäre es zum Eklat gekommen, wenn ich gesagt hätte, dass ich in der DDR nie wieder Kabarett schreibe.

Welche Rolle spielte die Selbstzensur ?

Das war das Schlimmste. Deshalb war es sehr wichtig, dass man mit Freunden zusammenarbeitete. Für mich hat WolfgangSchaller in Dresden diese Rolle gespielt und ich für ihn.

Hatten Sie nicht manchmal das Gefühl, ein Hofnarr zu sein?

Ja, natürlich. Das war auch der Grund, warum ich von der "Distel" weg gegangen bin. In Dresden bei der "Herkuleskeule" konnte man besser an die Probleme herangehen. Andererseits ist Satire immer auch System stablisierend, ohne es zu wollen. Den Leuten wird das Leben durch Lachen erleichtert. Wir haben ihnen die Diktatur erträglich gemacht, genau wie die Münchner "Lach- und Schießgesellschaft" und das Düsseldorfer "Kommödchen" Miseren in der Bundesrepublik erträglich gemacht haben.

Wie funktionierte DDR-Satire?

Wir haben viel mit dem Alltagswissen gearbeitet. Man konnte zum Beispiel auf den großen Bekanntheitsgrad von DDR-Geheimnissen bauen. Die DDR hatte schließlich mehr Geheimnisse auf der Welt als jedes andere Land. Das Besondere daran war, dass nur die Geheimnissträger wussten, dass es Geheimnisse waren. Sehr beliebt waren auch erfundene Zitate von Marx, Engels oder Brecht. Je genauer wir die Quelle angaben, desto unwahrscheinlicher war es, dass jemand das nachschlug.

Wie sah es mit dem Alltagshumor in der DDR aus? Worüber wurde gelacht?

Man konnte über all das lachen, was es nicht gab. Wenn es plötzlich kein Öl oder keinen Kümmel mehr gab - das war wirklich sehr komisch. Schnell entstanden auch Witze über Sachen, die noch gar nicht fertig waren. Die Planung für den Palast der Republik war noch nicht zu Ende, da hieß er schon: "Palazzo Prozzi" und "EDK: Erichs Datsche am Kanal". Lachen war die einzige Möglichkeit sich zu wehren. Der kleine Mann machte "die da oben" lächerlich. Das hatte viel mit Stammtisch zu tun, war aber Notwehr.

Mit dem Kabarett wollten Sie nicht nur den kurzen befreienden Lacher, sondern auch Veränderung. Waren Sie nicht manchmal verzweifelt, dass nichts voranging?

Ja. Die erste große Verzweiflung bedeutete natürlich der Einmarsch in Prag 1968, als wir gedacht hatten, da könnte ein richtiger Sozialismus entstehen. Einer, dem das Volk nicht davonläuft. Doch dann kam dieser Schlag, der mir den Glauben genommen hat. In den letzten fünf Jahren der DDR habe ich zeitweise gedacht: Das hat alles keinen Sinn, hier bewegt sich gar nichts. Das war zum Verzweifeln. Ich habe dann wieder Kindertheater statt Kabarett gemacht.

Dennoch haben Sie geschrieben: "Satire hat die Revolution in der DDR mit vorbereitet."

Wir sprachen Dinge aus, von denen die Leute dachten, man dürfe sie nicht sagen. Sie wollten immer unsere Texte haben, damit sie es Schwarz auf Weiß hatten. Plötzlich wurden mit vier oder fünf Durchschlägen geschriebene Blätter wichtig, hatten Beweiskraft. Unsere Stücke dienten als Argumente, denn was öffentlich gesagt worden war, hatte die Partei ja erlaubt.

Hatten Sie in der DDR nie Angst?

Schon, aber viel weniger, als man sich vielleicht vorstellt. Nur einmal ist mir ganz anders geworden. Das war 1961 in Leipzig beim "Rat der Spötter". Ich kam aus dem Krankenhaus und wollte meine Freunde wiedertreffen. Als ich in den Kabarett-Keller ging, traf ich eine Szenerie an, die ich zuerst für einen West-Film über die Stasi hielt. Lauter Leute mit langen schweren Ledermänteln und dazwischen meine Freunde, die mir ein Zeichen gaben zu verschwinden. Das habe ich dann auch schnellstens getan.

Haben Sie mit dem Mauerfall gerechnet?

Überhaupt nicht. Als wir die Demonstration vom 4. November vorbereiteten, rief mich ein Funktionär an, der wollte, dass wir alles nach Köpenick verlegen. Die hatten die Vorstellung, wir wären ein durchstrukturierter Apparat, der jetzt die Mauer angreift. Dabei waren wir ein wilder Haufen, der nicht wusste, was er wollte, nur was er nicht wollte. Mit dem Mauerfall gerechnet hat allerdings Heiner Müller. Als wir im Mai 1989 ein Stück gegen Stalinismus vorbereiteten, das zu Stalins Todestag im Dezember aufgeführt werden sollte, hatten einige Bedenken, ob wir das so würden machen dürfen. Da sagte Müller: "Wer weiß, ob es die DDR dann überhaupt noch gibt?" Wir haben ihn für verrückt gehalten.

Eine Revolution ist eine ernste Sache. Was gab es da zu lachen?

Soviel Humor wie am 4. November 1989 habe ich in Deutschland nicht vorher und danach auch nicht mehr erlebt. Ich wurde in den Tagen vorher dauernd von Freunden angerufen, die irgendwelche witzigen Losungen von mir haben wollten. Darauf habe ich immer nur gesagt, denkt euch selber was aus. Und das Ergebnis war auch viel witziger, als sich das ein Satiriker hätte ausdenken könnte. Das Lachen half uns auch die Angst zu überwinden, die am 4. November ja durchaus noch mitmarschierte.

Inzwischen ist das Wort frei und Satire darf alles, wie Tucholsky sagt.

Er hat aber auch viele Einschränkungen gemacht und gesagt: Die Grenze nach oben ist Buddha, und nach unten heißt sie Hitler. Ich persönlich habe andere Grenzen, aber ich bedaure, dass es keine Tabus mehr gibt. Eine Gesellschaft ganz ohne Tabus ist nicht frei. Ich finde, es verbietet sich zum Beispiel, darüber Witze zu machen, dass Wolfgang Schäuble im Rollstuhl sitzt.

Lachen Ost- und Westdeutsche im Kabarett immer noch an verschiedenen Stellen?

Das wird zum Glück immer weniger. Wir benutzen zwar im Kabarett noch die Klischees, die Ost und West voneinander haben, aber doch nur, um sie lächerlich zu machen. Unsere gemeinsamen Dummheiten sind allemal größer als alles, was uns trennt. Auch wenn wir ein neues Ensemble-Mitglied suchen, spielt die Frage der östlichen oder westlichen Herkunft keine Rolle. Wir brauchen gute Kabarettisten.

Erzählen Sie uns bitte zum Schluss noch einen DDR-Witz.

Erich Mielke fragt seinen sowjetischen Amtskollegen Andropow, wieviele Feinde des Sozialismus es in der Sowjetunion noch gäbe. Andropow sagt: "Etwa 15 oder 16 Millionen." Mielke sagt darauf erleichtert: "Mehr sind es in der DDR auch nicht."

Gruß
Happy End

 

95441 Postings, 8715 Tage Happy EndOffiziell. Internetorgan der DDR-Regierung im Exil

 
  
    #9
14.08.01 20:53

95441 Postings, 8715 Tage Happy EndTja, und ewig blüht der Flieder... o.T.

 
  
    #10
15.08.01 20:34

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