2020 QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY
Für die morgige Showveranstaltung (China Deal) sind über 200 Gäste geladen.
Das sollte für einen Break der 3300 reichen.
100.000 Euro Gewinn
- 80.000 Euro Verlust
= 20.000 Euro zu versteuern (25% Abgeltungssteuer = 5.000 Euro)
Die Befürchtung, die sich u.a. auf diversen Fachseiten zum Thema findet und auch von ersten Steuerberatern so kommuniziert wurde: Diese Saldierung fällt weg, nur noch 10.000 Euro der Verluste können angerechnet werden. Würde bedeuten:
100.000 Euro Gewinn
- 80.000 Euro Verlust von denen aber nur noch 10.000 angerechnet werden
= 90.000 Euro zu versteuern (25% Abgeltungssteuer = 22.500 Euro)
Als eine Art "Nachschusspflicht an den Staat" wurde der Umstand bezeichnet, dass hierbei mehr abgeführt werden müsste als man verdient hat.
Nun ist klar: Die Befürchtung ist nur zum Teil gerechtfertigt. Auf Meetingpoint-Anfrage stellt Kristina Wogatzki vom Bundesministerium der Finanzen den Fall klar. Die unterjährige Saldierung bleibt erhalten, beim obigen Beispiel sind also weiter die 5.000 Euro Steuern fällig.
Geändert wird, allein das ist für viele Händler schmerzhaft genug, die Übertragung der Fehlbeträge in die Folgejahre. Wogatzki erläutert: "Die Verlustverrechnung ist beschränkt auf 10.000 Euro jährlich. Nicht verrechnete Verluste können auf Folgejahre vorgetragen werden und jeweils in Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen aus Termingeschäften oder mit Stillhalterprämien verrechnet werden, wenn nach der unterjährigen Verlustverrechnung ein verrechenbarer Gewinn verbleibt. Die Verluste können nicht mit anderen Kapitalerträgen verrechnet werden. Die Regelung selbst ist auf Verluste anzuwenden, die nach dem 31. Dezember 2020 entstehen. Eine Verrechnung von Verlusten aus Termingeschäften auf Ebene der Kreditinstitute (unterjährig) findet nicht mehr statt, da eine Verlustberücksichtigung in Höhe von 10.000 Euro nicht gewährleistet werden kann."
Geäußert hat sich das Bundesministerium der Finanzen auch zu einem zweiten Teil der Meetingpoint-Frage, nämlich ob die CFD-Besteuerung unter §20 Abs. 2 Satz 1 Nummer 3 EStG ("Gewinn bei Termingeschäften") fällt, obwohl diesen eine wesentliche Komponente der Termingeschäfte fehlt. Die klare Antwort: Ja, CFD fallen darunter.
Weil die Verwirrung zum Thema groß ist, kündigt das Ministerium ferner an, sich in diesem Jahr dazu noch im BMF-Schreiben "Einzelfragen zur Abgeltungsteuer" und im Steuerbescheinigungsschreiben äußern zu wollen.
Eick hat ja darauf hingewiesen wie es im Jahr 2000 beim Nasdaq lief. Eine Kursverdoppelung innerhalb kürzester Zeit. Unabhängig davon sehe ich die Indikatoren nicht massiv überkauft. Eine hinreichende Wahrscheinlichkeit für eine richtige Korrektur sehe ich bei einem Abstand der Kurse von 20% zur 200-Tage-Linie. Aber selbst beim N100 sind wir da noch weit weg. Wenn´s schnell hoch geht wäre das bei ca. 10.000 der Fall.
Unterstützend wirken weiterhin die Aktienrückkaufprogramme. Die Weltkonjunktur entwickelt sich besser als vor einem Jahr befürchtet. Die Notenbanken haben unglaublich früh den Markt wieder mit Geld geflutet. Die Gewinnschätzungen sind in 2019 massiv gefallen, aber dieser Trend könnte jetzt zu einem Ende kommen.
Ausgetrickst hat die FED auch die Quantanleger. Durch den Ankauf kurzlaufender Papiere verhindert man eine inverse Zinsstrukturkurve, ein Signal für Quantfonds umzuschichten. Nennt man das noch Marktwirtschaft? Die Bondsmärkte sind und bleiben manipuliert, aber solange man das akzeptiert, hat´s den gewünschten Effekt.
Alternativanlagen gibt es somit weiterhin kaum, vielleicht Immobilien in B-Lagen, aber Aktien haben insbesondere bei uns höhere Renditen als Bonds.
Ich muss sagen, dass die Amerikaner den Newsflow geschickt nutzen. Der Handelskrieg ist keineswegs beendet, aber die Wahrnehmung ist eine andere.
Noch vor einem Jahr wäre der tatsächliche Brexit als Katastrophe bewertet worden; heute freut man sich dass die Hängepartie vorbei ist und insbesondere britische Aktien haussieren. Hoffentlich kommt die Rechnung da nicht später. Momentan werden die Folgen schlichtweg verdrängt.
Der Nahostkonflikt ist keineswegs beendet. Unterstützt von den USA erhofft man sich im Iran einen Umsturz. Was passiert wenn das Regime mit dem Rücken zur Wand steht? Vielleicht doch ein unkalkulierbares Manöver. Trump freut sich jetzt vielleicht, dass die Sanktionen die gewollte Wirkung - Hunger und Unzufriedenheit der Bevölkerung - zeigen. Aber wer weiss ob zum Schluß der Schuß nach hinten losgeht.
Weiterhin besteht der Konflikt mit Russland. Keine Aufhebung der Sanktionen. Stattdessen Eingriffe der Amerikaner in die Souveränität anderer Länder. Was geht es die USA an, wenn Russland und Deutschland eine Pipeline bauen? Da geht es doch nicht um Versorgungssicherheit. wir sollen gefracktes amerikanisches Gas was mit hohem Energiebedarf über das Meer verschifft wird nutzen und dann 30% mehr zahlen.
Das Thema Klima wird trotz der aktuellen Krisen ( Brasilien, Australien), trotz der globalen Erwärmung nicht wirklich angegangen. Muss es noch schlimmer kommen? Muss erst New York unter Wasser stehen? Auf jeden Fall wird man das Klimathema nicht nur mit Technologie in den Griff bekommen. Es geht auch um Verzicht vor allem in der westlichen Welt und damit geht es um eine Neudefinition des Wachstumsbegriffs. Passiert das in 2020? Wahrscheinlich nicht, aber man weiss ja nie.
Was ist das Fazit? Wahrscheinlich geht´s erstmal weiter Richtung Norden. Vielleicht helfen sogar die Unternehmenszahlen, die vielleicht besser ausfallen als befürchtet. Die anderen Risiken werden aber ohne Zweifel irgendwann durchschlagen. Ein Timing ist unmöglich. Insofern halte ich mich weiter von der Shortseite fern.
@Potter: wahrscheinlich ist Lueleys Ziel mit 580$ sogar doch schnelle erreichbar als gedacht....Shortsqueeze halt....
Lege mich trotzdem auf die Lauer - die sind mit 100mrd. bewertet.... viel zu hoch
Machen Lösungen für die Abfallwirtschaft und Abwasserreinigung für die Kreuzfahrtindustrie
Auch sehr gute Performance und auch ein aktuelles Thema mit viel Potenial
Habe heute mal bei meinem Broker angerufen. Bislang bleibt alles so wie bisher. Änderungen werden schriftlich mitgeteilt.
Wie ich in den letzten Tagen schon mehrfach schrieb (der teuerste Satz an der Börse): "Diesmal ist WIRKLICH alles anders...."