1 600 gefallene US-Soldaten im Iraq
Seite 36 von 65 Neuester Beitrag: 06.12.07 12:43 | ||||
Eröffnet am: | 09.05.05 10:26 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 2.605 |
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"Ohne die USA zerfällt der Irak"
Der schiitische Geistliche Ayad Jamaluddin dankt den USA für die Befreiung von Saddam Hussein und wünscht sich einen säkularen Irak.
von Thomas Schmidinger
Ayad Jamaluddin ist der prominenteste schiitische Kleriker, der bei den irakischen Parlamentswahlen Mitte Dezember letzten Jahres nicht auf der Liste der Vereinigten Irakischen Allianz kandidierte, sondern auf der säkularen Liste von Ex-Übergangs-Premier Iyad Allawi. Jamaluddin lebte von 1979 bis zum Sturz Saddam Husseins im Exil in Dubai. Der passionierte Raucher kubanischer Zigarren überlebte im Dezember 2005 einen Attentatsversuch von Terroristen, die er persönlich mit einer ak-47 in die Flucht zu schlagen versuchte.
Die Furche: Aufgrund der anhaltenden Sicherheitsprobleme gibt eine Debatte, ob die us-Politik im Irak versagt hat. Ist auch für Sie die Regierung Bush im Irak gescheitert?
Ayad Jamaluddin: Nein, die Amerikaner haben im Irak nicht versagt.
Natürlich gibt es weiter Probleme und unser zentrales Problem heißt Terrorismus. Aber allein schon die hohe Wahlbeteiligung bei den letzten Wahlen zeigt, wie sehr wir Iraker die Demokratie wollen. Dazu benötigen wir immer noch die amerikanische Unterstützung im Kampf gegen den Terror, aber auch als Schiedsrichter zwischen den irakischen Parteien. Der derzeitige us-Botschafter in Bagdad, der ja selbst aus unserer Region stammt, spielt hier eine sehr positive Rolle.
Die Furche: Sie können den Argumenten für einen Rückzug der us-Truppen demnach nichts abgewinnen?
Jamaluddin: Zur Zeit brauchen wir die Amerikaner auf jeden Fall noch. Es gibt im Irak keine einzige relevante politische Kraft, die einen sofortigen Rückzug der Truppen verlangen würde. Über die Geschwindigkeit eines späteren Rückzugs gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber nicht über die Notwendigkeit, derzeit weiter im Land zu bleiben. Die us-Truppen waren bislang nicht zuletzt auch ein Schutz gegen das zunehmende Rachebedürfnis der schiitischen Bevölkerung gegen die Terroristen.
Die Furche: Was wäre die Folge eines amerikanischen Abzugs?
Jamaluddin: Würden die usa sich jetzt zurückziehen, würde das Land in mindestens drei Teile zerfallen und zu einem Paradies für dschihadistische Terroristen verkommen. Das wäre nicht nur für den Irak, sondern für den ganzen Nahen Osten eine Katastrophe, denn der Irak ist ein Kernland der gesamten Region.
Die Furche: Zieht die Präsenz der Besatzungstruppen nicht auch den Terror internationaler Dschihadisten geradezu an?
Jamaluddin: Es gibt viele Araber die behaupten, dass der Terrorismus erst als Antwort auf die Besatzung der Amerikaner gekommen wäre. Das ist aber historisch nicht richtig. Bei uns gab es schon Terror, bevor Kolumbus Amerika entdeckt hat. Wir hatten historisch eine Situation, in der wir zwar die Rechte von Muslimen anerkannt haben, aber nicht die Menschenrechte aller Menschen. So waren etwa Christen und andere religiöse Minderheiten in den traditionell islamischen Gesellschaften benachteiligt. Diese Vergangenheit lässt sich nicht leugnen. Heute können wir aber versuchen, einen anderen Weg zu gehen. Ich jedenfalls danke den Amerikanern, dass sie uns von Saddam Hussein befreit haben, wie sie euch in Europa von Hitler befreit haben. In Europa hat man leider viel zu schnell vergessen, was die Amerikaner damit geleistet haben. Anstatt dankbar für die eigene Befreiung vom Faschismus zu sein, kritisieren die Europäer nun, dass die Amerikaner auch uns befreit haben.
Die Furche: Nach dem Anschlag auf die Moschee in Sammara, einem der wichtigsten schiitischen Heiligtümer, ist es zu Racheakten schiitischer Milizen gegen Sunniten gekommen. Schlittert der Irak in einen Bürgerkrieg?
Jamaluddin: Das wäre eine Katastrophe für den Irak und wir hoffen, dass alle Beteiligten mit Besonnenheit reagieren. Was die Durchsetzung der Scharia betrifft, entspricht dies den Intentionen einiger islamistischer Politiker, Parteien und lokaler Kommandanten, aber nicht denen der gesamten schiitischen Bevölkerung. Gerade in der Schia gibt die Tradition des Quietismus, der Nichteinmischung in Politik, der sich viele Geistliche verbunden fühlen.
Die Furche: Sie kandidierten als schiitischer Kleriker auf einer säkularen Liste. Warum?
Jamaluddin: Weil ein säkularer Staat auch für religiöse Menschen von Vorteil ist. Nur ein Beispiel: Wenn ich mit meiner Kleidung als schiitischer Geistlicher auf einem arabischen Flughafen eintreffe, erlebe ich regelmäßig Diskriminierung. In säkularen Staaten wie hier in Europa geschieht mir das nicht. Eine Trennung von Religion und Staat bringt auch für religiöse Menschen mehr Freiheit, ihre Form der Religion auszuüben.
Die Furche: Also auch religiöse Muslime würden von einem säkularen islamischen Staat profitieren.
Jamaluddin: So ist es. Gerade als schiitischer Geistlicher will ich keinen religiösen Staat, auch keinen schiitischen. Wenn sie die Entwicklung des schiitischen Klerus im Irak ansehen, muss man zwischen der Zeit vor und nach der Revolution von 1958 unterscheiden. Davor haben sich die schiitischen Geistlichen von jeder Politik ferngehalten und vertieften sich ganz in ihre religiösen Studien. Das änderte sich nach 1958, als Teile des schiitischen Klerus gegen die linksnationalistische Regierung aufbegehrten und sich damit politisierten. Mit der Gründung schiitisch-islamischer Parteien wurden erstmals auch Ziele wie die Errichtung eines islamischen Staates propagiert. Dieser Trend verstärkte sich noch durch die islamische Revolution im Iran. Als Folge dessen und der brutalen Unterdrückungspolitik Saddam Husseins ist jetzt die Mehrheit der schiitischen Geistlichen politisiert, was sie von den traditionellen religiösen Gelehrten unterscheidet. Ich selbst sehe mich aber eben in der Tradition dieser alten schiitischen Gelehrten, die keinen religiösen Staat wollten.
Das Gespräch führte Thomas Schmidinger.
erschienen in "Die Furche" Nr. 10/06 vom 09.03.2006
Quelle: http://www.wadinet.de/analyse/iraq/jamaluddin.htm
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grüsse
füx
Mottaki wolle zeigen, dass der Iran hinter Ministerpräsident Nuri al-Maliki stehe, sagten Regierungsmitarbeiter. Der Schiit Maliki hat ein Kabinett der nationalen Einheit unter Beteiligung der sunnitischen und kurdischen Minderheiten gebildet.
Es war der zweite Besuch eines hochrangigen iranischen Vertreters in dem Nachbarland seit dem Sturz Saddam Husseins 2003. Der damalige irakische Präsident hatte in der 1980er Jahren sein Land in einen Krieg gegen die Islamische Republik geführt. Husseins schiitische Nachfolger haben jedoch freundlichschaftliche Beziehungen zu dem ebenfalls mehrheitlich schiitischen Iran geknüpft.
Manche sunnitische Politiker im Irak beschuldigen die Islamische Republik allerdings, schiitischen Milizen zu helfen. Zudem wolle der Iran zum Zerfall des Iraks beitragen, um die Kontrolle über dessen mehrheitlich von Schiiten bewohnten Ölförderregionen im Süden zu erlangen. Der Iran bestreitet diese Vorwürfe.
„Damals als sie die Juden abholten…"
Sind die irakischen Juden im neuen Irak willkommen?
von Thomas Schmidinger
„Hier wo wir jetzt stehen war der jüdische Friedhof." erklärt mir Ahmed 1) mit einer ausladenden Handbewegung die auf ein trockenes Stück Land mit faustgroßen Steinen verweist, das auf einer leichten Anhöhe neben der Altstadt liegt. „Du wirst hier aber nichts mehr finden. Wir haben zwar noch die Erinnerung an den Friedhof bewahrt, aber niemand hat sich um die Grabsteine gekümmert."
Kifri, eine alte Handelsstadt im Nordirak, hatte einst eine große jüdische Gemeinde. Neben der kurdischen und turkmenischen Bevölkerung bildeten die Juden mit rund einem Viertel der Bevölkerung die dritte Bevölkerungsgruppe der Stadt. Die Juden von Kifri fühlten sich als gleichberechtigte Bürger ihrer Stadt und pflegten freundschaftliche Beziehungen zu Kurden und Turkmenen. Sie sprachen Kurdisch, Arabisch und Turkmenisch, wie die Kurden und Turkmenen der Stadt auch. Kifri ist eine tolerante Stadt. An der Kreuzung alter Karawanenwege zwischen Iran, Kurdistan und Bagdad gelegen, war die Bevölkerung immer mit neuen Ideen und Entwicklungen konfrontiert. Zwar wusste jeder zu welcher Bevölkerungsgruppe er gehört, konnte aber jeweils auch die Sprache des anderen. Das ist auch heute noch so. In Kifri ist bis heute nicht – wie etwa in Kirkuk - der Wettbewerb ethno-nationalistischer Gruppen ausgebrochen. Man kennt und respektiert sich in der Kleinstadt. Zwar wird unter sich geheiratet, aber man trifft sich im Suq oder in der Bar auf ein Bier.
Auch in den Fünfzigerjahren war Kifri eine tolerante Stadt. Juden und Muslime lebten gemeinsam in den alten Mauern der Stadt, die umgeben von Dattelpalmen in einer Talmulde liegt. Die Familie des lokalen Mullah, dessen Sohn später lokaler Parteichef der Kommunistischen Partei wurde, lebte mit einem jüdischen Ehepaar unter einem Dach. Der Arabische Nationalismus erreichte die Stadt ebenso wenig, wie die Farhud, der Pogrom an den irakischen Juden in Bagdad, den prodeutsche arabische Nationalisten 1941 vom Zaum brachen. Die Juden von Kifri hörten 1948 zwar von der Gründung Israels, dachten jedoch keinen Augenblick daran dort hinzugehen. Israel war für sie ebenso weit, wie der Zionismus oder der arabische Nationalismus.
Doch dann kamen an einem Tag des Jahres 1951 LKWs der irakischen Armee vorgefahren. Ahmed kann sich noch genau an den Tag erinnern: „Ich war damals noch ein Kind, aber ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sie plötzlich die Juden zusammengetrieben und auf die LKWs verladen haben. Es wurde ihnen nicht einmal eine Stunde Zeit gelassen ihre Sachen zu packen." Ein kleiner jüdischer Junge, der gerade außerhalb der Stadt die Ziegen hütete, kam am Abend zurück in die Stadt und musste feststellen, dass seine ganze Familie und all sine Verwandten deportiert worden waren. „Dieser Junge" erzählt Ahmed, „hat nie wieder etwas von seinen Eltern gehört. Er wurde dann von einer islamischen Familie aufgenommen und nahm einen islamischen Namen an. Er fragt sich heute noch, was aus seiner Familie geworden ist."
Insgesamt wurden 1950/51 130.000 irakische Jüdinnen und Juden im Rahmen der Operation Ali Baba über Zypern nach Israel ausgeflogen. Während nach der Farhud und den antisemitischen Angriffen nach der Gründung Israels viele Juden aus Bagdad dies als Befreiung empfanden, kam die Ausweisung für andere Jüdinnen und Juden in den irakischen Kleinstädten aus heiterem Himmel.
Damit hatten zwar die meisten, jedoch nicht alle irakischen Juden das Land verlassen. In den Synagogen Bagdads, Basras und Mossuls wurden auch nach dem Putsch Abd al-Karim Qasims 1958 Gottesdienste abgehalten und jüdische Feiertage begangen.
Die Konflikte zwischen der irakischen Linken einerseits und den arabischen NationalistInnen andererseits und die daraus resultierende Abfolge von Revolten, Straßenkämpfen, militärischen Umstürzen und Ausschreitungen der Baathisten und anderer Nationalisten gegen die Linke führten jedoch auch unter der jüdischen Bevölkerung zu wachsender Unsicherheit und beschleunigten deren Auswanderung. Zu einer weitern Auswanderungswelle tausender verbliebener Jüdinnen und Juden sollte es jedoch erst nach der arabischen Niederlage im Sechstagekrieg und der endgültigen Machtergreifung der Baath-Partei 1968 kommen.
Die Arabische Sozialistische Baath-Partei hatte nie ein Hehl aus ihrer antisemitischen Gesinnung gemacht und begann neben der blutigen Bekämpfung der kommunistischen und kurdischen Opposition mit einer Kampagne gegen vermeintliche „zionistische Agenten", die bereits ein halbes Jahr nach ihrer Machtergreifung, im Januar 1969 mit einem im Fernsehen übertragenen Schauprozess gegen 14 Personen, darunter neun Juden wegen „Spionage für Israel" und der folgenden öffentlichen Hinrichtung der Beschuldigten ihren ersten Höhepunkt erfuhr. Mit der gezielten Repression gegen die kleinste und wehrloseste Minderheit des Irak begann ein Regime, das das Land schrittweise in eine „Republik der Angst" (Kanan Makiya) verwandelte. Weitere Schauprozesse und eine verschärfte antisemitische Propaganda führten zu einer Massenflucht des Großteils der verbliebenen jüdischen Bevölkerung. Es verblieb nur eine kleine jüdische Gemeinde in Bagdad mit einer noch funktionierenden Synagoge, der 1942 errichteten Meir Taweig-Synagoge. Die verbliebenen Juden Bagdads versteckten nach außen oft ihre religiöse Zugehörigkeit und versuchten, sich ihrer muslimischen Umgebung anzupassen.
Während die Jungen oft auf abenteuerlichen Wegen versuchten, das Land zu verlassen, blieb eine Handvoll alter Leute zurück. Der letzte Rabbiner Bagdads verstarb Mitte der 90er Jahre. Nachdem der Baathismus fast alle irakischen Jüdinnen und Juden vertrieben und ermordet hatte, stellte er die Überlebenden unter seinen Schutz. Die Regierung förderte den Erhalt der Synagoge und führte die Existenz einer jüdischen Gemeinde immer wieder als Beweis für ihre Toleranz gegenüber „guten", das heißt antizionistischen Juden an. Die eingeschüchterten Reste des irakischen Judentums wurden nicht zuletzt internationalen Journalisten vorgeführt um den Vorwurf des Antisemitismus zu entkräften und die „Toleranz" des Regimes unter Beweis zu stellen. Rüdiger Göbel von der antiimperialistischen Tageszeitung „Junge Welt" interviewte etwa noch im April 2002, also ein Jahr vor dem Sturz Saddam Husseins, den damals fast Siebzigjährigen Leiter der jüdischen Gemeinde in Bagdad Naji Gabriel Jacob, der vor dem deutschen Journalisten beteuern durfte, dass es „keinen Unterschied zwischen den Religionen. Juden, Christen, Schiiten, Sunniten" gebe und sie ihre „religiösen Freiheiten im Irak" hätten.
Trotz dieses Schutzes kam es am 4. Oktober 1998 noch zu einem weiteren Anschlag eines agyptische Terroristen palästinensischer Herkunft auf die letzte Synagoge Bagdads, bei dem zwei Juden und zwei Muslime starben.
Die verbliebenen 30 bis 40 Jüdinnen und Juden Bagdads waren nach dem Sturz Saddam Husseins im April 2003 alle über 60, die meisten über 80 Jahre alt. Einige der ältesten pflegebedürftigen Gemeindemitglieder wurden bereits 2003 zu ihren Verwandten nach Israel ausgeflogen. Hoffnungen irakischer Juden in Israel oder den USA bald zumindest als Touristen wieder in den Irak zurückkehren zu können, erwiesen sich jedoch als verfrüht. Wenige Monate nach dem Ende des Regimes begannen alte Anhänger Saddam Husseins gemeinsam mit radikalislamistischen Terroristen, die teilweise Beziehungen zu al-Qaida unterhalten, das Land erneut mit Terror zu überziehen. Neben dem Sunnitischen Dreieck zwischen Bagdad, Mossul und der syrischen Grenze wurde die Hauptstadt selbst, in der die verbliebenen irakischen Jüdinnen und Juden leben, zum Zentrum des neuen Terrors. Die verbliebenen alten Leute wagen es seither kaum mehr das Synagogengelände zu verlassen und werden dort von muslimischen Wächtern vor Terroranschlägen bewacht. An eine Wiederaufnahme der Beziehungen irakischer Jüdinnen und Juden zu ihrer alten Heimat, ist damit vorerst nicht mehr zu denken.
Unter dem Druck der Islamisten verstärkten sich zudem auch die antiisraelischen Positionen der neuen irakischen Regierung. Während manch irakischer Politiker – selbst aus gemäßigt-schiitisch-islamistischen Parteien unter vier Augen über eine Normalisierung des Verhältnisses zu Israel nachdenkt, wagt heute kaum mehr ein irakischer Politiker dies auch öffentlich zu sagen. Nachdem Mithal al-Alusi, der Parteichef der Nationaldemokratischen Partei des Irak 2004 Israel besucht hatte, wurde nicht nur seine Partei aus dem Irakischen Nationalkongress Ahmed Chalabis geworfen. Terroristen ermordeten im Februar 2005 seine beiden Söhne.
Für viele in Israel lebende Irakis, die oft immer noch starke emotionale Bindungen an ihre alte Heimat haben, war somit auch die neue irakische Verfassung ein Schlag ins Gesicht. Doppelstaatsbürgerschaften von Exilirakerinnen und Exilirakern werden darin ausdrücklich zugelassen, allerdings mit einer Ausnahme: Israel.
In Kifri pflegen einige ältere Leute trotzdem noch die Erinnerung an ihre einstigen jüdischen Mitbürger. „Wir würden uns freuen, wenn wir eines Tages wieder von ihnen hören würden." sagt Ahmed. Ein Freund fügt hinzu: „Damals als sie die Juden abholten, haben einige wenige Muslime gelacht und sich über die Juden lustig gemacht. Ich habe ihnen damals gesagt, dass dies erst der Anfang ist und sie eines Tages nicht mehr über die Juden lachen werden. So ist es dann auch gekommen. Unter den Baathisten wurden schließlich auch wir, die Kurden, verfolgt. Heute lacht hier niemand mehr über die Leiden der Juden, denn wir haben nun mit eigener Haut erlebt was es heißt verfolgt zu werden."
1) Name aus Sicherheitsgründen geändert
Artikel erschienen am 22.05.2006 auf david.juden.at
Many nations, such as Germany and France, opposed the invasion of Iraq, and Blair said the time had come for reconciliation not only in Baghdad but in the international community.
"The war split the world. The struggle of Iraqis for democracy should unite it," said Blair in excerpts of a foreign policy speech he was to make at Georgetown University. "They need our support," he added.
Blair, who visited Baghdad this week, will argue that Iraq is a "child of democracy, struggling to be born" and that the world should support its new government.
Britain was Washington's biggest ally in the March 2003 invasion, and both Blair and U.S. President George W. Bush's poll numbers have tumbled domestically as the death toll among coalition soldiers and Iraqis has soared.
Both nations are under pressure to pull out their troops but Bush and Blair made clear in a news conference on Thursday night that the time was not yet right.
Blair was set to repeat again on Friday that any "arbitrary timetable" for troop withdrawal would be perceived as a weakness.
He was also set to use his foreign policy speech, the third in a series, to call for major reform at the United Nations, particularly in the Security Council.
Italien wird nach Angaben von Außenminister Massimo D'Alema im kommenden Monat seine Truppen im Irak von 2.700 auf 1.600 Mann reduzieren.
Es war das erste Mal, dass die neue Mitte-links-Regierungen Zahlen für den von ihr angekündigten Truppenrückzug nannte.
D'Alema äußerte sich in einer Fernsehsendung mehrere Stunden nach einem Treffen mit Ministerpräsident Romano Prodi.
Die Vorwürfe gegen US-Soldaten wegen Mordes an etwa zwei Dutzend irakischer Zivilisten erhärten sich. Gegen rund ein Dutzend Marineinfanteristen wird deshalb im Zusammenhang mit der Militäroffensive in der Stadt Haditha im November ermittelt.
Die Ermittlungen liefen darauf hinaus, dass die Marineinfanteristen die Iraker ohne Grund getötet hätten, sagte gestern ein ranghoher Beamter des US-Verteidigungsministeriums, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Angeblich auch Kind erschossen
Einwohner von Haditha hatten berichtet, dass die US-Soldaten 15 Mitglieder zweier Familien getötet hätten, darunter ein dreijähriges Kind. Die Marines hatten erklärt, die Iraker seien durch eine am Straßenrand versteckte Bombe und bei anschließenden Kämpfen mit Aufständischen ums Leben gekommen.
In der vorigen Woche hatte der Kongressabgeordnete John Murtha gesagt, die Marineinfanteristen hätten damals "kaltblütig" Iraker erschossen. Die Soldaten hätten überreagiert und unschuldige Frauen und Kinder getötet. Die Opferzahl sei mindestens doppelt so hoch wie anfangs berichtet.
Marines schweigen
Laut Murtha ergaben die Ermittlungen außerdem, "dass es keinen Schusswechsel gab, dass es keine Explosion gab, bei der die Zivilisten in einem Bus ums Leben kamen. Es gab keinen Bus." Das Marineinfanteriekorps wollte sich vorerst zum Stand der Ermittlungen nicht äußern.
Charges, including murder, could soon be filed against Marines allegedly involved, the sources said.
The killings reportedly occurred while troops from the 3rd Battalion, 1st Marines were searching for insurgents who planted a roadside bomb that killed a member of the unit.
The Marines originally had reported that 15 civilians were killed by a roadside bomb in Haditha, a city along the Euphrates River in western Iraq. The Marines later suggested the civilians may have been caught in a firefight.
However, photographs being reviewed by investigators "are inconsistent with how the Marines claim the Iraqis died," according to a military source familiar with the investigation. (Watch the Pentagon investigate civilian deaths -- 2:25)
An Iraqi human rights group, Hammurabi Human Rights Association, caught the scene on video, which was obtained by Time magazine. A criminal investigation ensued. Time Warner is the parent company of Time magazine and CNN.
Last week, Rep. John Murtha, D-Pennsylvania, a decorated retired Marine colonel who is opposed to the war in Iraq, said the investigation of the Haditha deaths would show that the civilian toll was higher than 15 and that the Marines killed them "in cold blood." He said he received his information from U.S. commanders.
"There was no firefight. There was no IED that killed these innocent people. Our troops overreacted because of the pressure on them, and they killed innocent civilians in cold blood," Murtha said. "They actually went into the houses and killed women and children."
The Marine battalion commander and two company commanders have been relieved of their commands and reassigned to staff posts at Camp Pendleton, California.
Separate accusations surfaced earlier this month that Marines from the 3rd Battalion, 5th Marine Regiment killed a civilian near Hamandiya, west of Baghdad, on April 26.
Several Marines from the regiment were sent back to the United States, and Maj. Gen. Richard Zilmer, commander of 1st Marines Expeditionary Force, asked that the Naval Criminal Investigative Service look into allegations made by Iraqis to Marine commanders at a May 1 meeting.
Sen. John Warner, R-Virginia, said Thursday that he would rank both incidents as "very, very serious allegations." There is no timeline set for either investigation, but he expects both to be completed quickly, said Warner, who chairs the Senate Armed Forces Committee.
The two incidents prompted Gen. Michael Hagee, commandant of the Marine Corps, to fly to Iraq on Thursday and speak to Marines about the use of force in a speech titled "On Marine Virtue."
"We do not employ force just for the sake of employing force. We use lethal force only when justified, proportional and, most importantly, lawful," Hagee said, according to a copy of his speech released by the Marine Corps. "This is the American way of war. We must regulate force and violence, we only damage property that must be damaged and we protect the non-combatants we find on the battlefield."
"Seventy-five civilians were killed in April, while another 40 have been killed so far in May," said police Col. Lt. Abdul-Karim al-Zaidi. "All of them were victims of assassinations and sectarian strife."
But political turmoil and violence reached their peak last week in the once clam city, under the control of UK military forces since the occupation began, when a bomb ripped through the house of the city Chief of Police Maj. Gen. Hussein al-Saad, who accused policemen of letting their ethnic orientations override their loyalty to the state.
"We can't impose full control on policemen," al-Saad said. "Most of them are loyal to religious and political parties and personalities and not to the country."
Currently, Basra, is suffering a power struggle between its three mainstream Shia factions: the Supreme Council for Islamic revolution in Iraq (SCIRI), Iraq's most powerful Shia Party; the Islamic Fadhila Party; and the al-Mahdi Army, led by Shia cleric Muqtada al-Sadr.
And last week, Basra Governor Mohamed Musbih al-Wali, a member of the Islamic Fadhila party, complained that religious authorities were fueling the ongoing sectarian strife, demanding and the removal of security officials, whom he accuses of failing to contain political and sectarian violence.
"Religious leaders are using simple people to create sectarian strife by threatening, kidnapping and killing others, especially from the Sunni community," he said.
But the political turmoil didn’t only result in sectarian violence; the country’s oil wealth is also getting out of control of authorities.
Iraq’s Oil Ministry's inspector general revealed that $1 billion of Iraq's oil is being illegally smuggled out of the country every month.
All this resulted in increasing tensions in the southern oil city, with residents pointing the finger at the governor and the British military, which occupies the city, holding them both responsible for the unrest and bloodshed that had struck the city, once considered one of the most peaceful cities in the war ravaged country, antiwar.com stated.
In the wake of recent violence and allegations of corruption, thousands of the city residents took to the streets earlier this month, expressing their anger over the high unemployment and corruption in the governor's office.
The British occupation forces were reported to have attacked the angry mobs with helicopters.
"They shot down the helicopter," said As'aad Kareem, president of the Iraqi Oil Workers Union in Basra.
"It was real resistance. They shot it down because the British were supporting the governor and shooting at the people at the demonstration. And the governor didn't stop the British from bombing the demonstration, and so that's his responsibility also."
"I visited Basra last year and I've seen the piles – or mountains – of garbage in the city. The sewage system is destroyed. The water system is not adequate. Even clean water is not there.
"Electricity is not up to expectations. At that time you were getting three hours a day. Now you're getting 30 minutes or one hour a day, which is way, way worse than before," said Amjad Ali al-Jawahary, the North American representative of the Iraqi trade union movement.
But these are not the only reasons for the tensions that struck Basra in recent weeks.
"The government in Baghdad was giving a lot of support and money to Basra, but the governor was misusing it, and that led to violence and a lot of strikes, including walkouts by the military and police," Kareem said.
According to Fadil el-Sharaa, the spokesman for Iraq’s Shia cleric Moqtada Sadr, recent bloodshed and violence which has so far claimed the lives of at least 100 civilians are not the result on sectarian conflict as the British forces and the governor claim;
"What happened in Basra is that Ayatollah al-Sistani's representative talked about the corruption created by the governor and his administration, which caused the governor to say that the religious offices were responsible for all the violence in Basra and that we are dividing people against themselves. I think that as the Sadr movement, this kind of language is not responsible. They should be more responsible in their proclamations. Now the problem has been solved by the Sadr office. We sent our representative to Basra, and we held a meeting of the two groups and tried to solve the problem peacefully."
But this violence is not only the result of clashes with the governor's office in Basra.
The national association of Sunni clergymen, the Association of Muslim Scholars, said that so far 1,200 Sunni Arab families had been forced out of Basra.
"About 25 Sunnis were killed by these armed groups, which are affiliated with religious parties, this month alone," said Sheikh Abdul-Razaq al-Dosari, a senior AMS cleric.
"They (Sunni) are getting abducted and killed on a daily basis," Jawahary said.
"Just recently, 18 people were abducted, and they found them dead somewhere else. The head of one of the tribes was killed. The Governing Council, which is primarily Shia, wants to get rid of the Sunnis from there, and then the Sunnis strike back."
Many secular Iraqis expressed their concern over the new government that was sworn-in last week. They accuse the politicians selected for the new cabinet as people whose loyalty goes to Bush’s administration.
"All Iraqis know this government is totally irrelevant to the realities that they're facing," said Houzan Mahmoud, the international representative of the left-wing Iraqi Freedom Congress, an umbrella organization of workers' and women's groups that opposes the U.S.-led occupation.
"It's a government of rightist militias who are terrorizing people on the ground," she further stated, adding that the government is being led by Shia political parties that have been in power since 2005.
"These are militias representing groups based on religious sects and ethnic backgrounds, just engaged in trying to increase their own power," Mahmoud said.
Many experts have warned that the new Iraqi government would bring more turmoil to the country, already suffering sectarian strife that had been fueled by political vacuum created by the occupation.
President Bush referred to the move Thursday during his news conference with British Prime Minister Tony Blair.
"Now, perhaps the place where there needs to be the most effective police force is in Baghdad," Bush said. "I just told you we're moving more troops in there."
The two battalions total about 1,500 troops and will have little impact on the overall U.S. troop levels in Iraq, which remain at about 133,000.
Seven hundred troops from a brigade on standby in Kuwait were moved to Baghdad to beef up security in March. They are still there.
The military had not planned to make the announcement until the troops arrived in Baghdad, but Bush's statement Thursday forced officials to confirm the deployment.
Market bombings
Eight people were killed and 33 others wounded Friday in central Baghdad when a bomb went off at a crowded outdoor furniture market, police said.
Another market attack wounded 18 civilians in Bayaa, a southwestern neighborhood in the Iraqi capital.
The violence struck as Iranian Foreign Minister Manouchehr Mottaki arrived Friday in Baghdad for meetings with government leaders, including his Iraqi counterpart, Hoshyar Zebari.
Mottaki's trip is only the second such high-level visit by an Iranian official since the beginning of the Iran-Iraq War in 1980.
Also Friday, a roadside bomb killed an Iraqi police officer and wounded four others in Kirkuk, about 155 miles (250 kilometers) north of Baghdad. Kirkuk is an ethnically mixed city of Kurds, Turkmen, Sunni Arabs and Shiite Arabs.
A pair of roadside bombs also left five civilians wounded in the capital's Mansour district. And in northeast Baghdad's Shaab area, three bodies were found with signs of torture and gunshot wounds to the head, the latest instance of possible sectarian vendettas.
Violence also struck Iraq's national tennis team when gunmen killed its coach and two players in a drive-by shooting Thursday in Baghdad, said Amer Jabbar, chairman of the Iraqi Olympic Committee. Jabbar identified the coach as Hussein Ahmed Rashid.
The killings happened near Rashid's home in the southwestern neighborhood of Saydida.
The U.S. insistence on this campaign of distortion of facts coupled with the lack of strong oppositional media led to what most Americans and people in the West now suffer as a result of being informed. Bush’s admin as well as governments of powerful European states attempt to divert public attention from the illegal occupation of Iraq and their responsibility for the inhuman massacres and horrific crimes committed under the guise of fighting “terrorism”.
Three years ago, after March 2003 invasion of Iraq, nobody knew yet how to set up blog sites on the web, although the internet existed long before the U.S. war on Iraq.
But people had limited internet capabilities at that time and using the internet was limited to certain purposes. Also most websites were under security scrutiny from governments, which kept the public in the dark on many secrets now exposed through internet sites and blog spots, said a recent editorial on Uruknet.
A young man from Iraq named Salem, decided one day to set up a blog for himself and his friend Raed who lives in Amman to exchange news and political commentaries on what’s happening in Iraq and the up to date developments in the war-torn country.
The two friends’ site, called "Where is Raed?", grabbed the attention of thousands of visitors from Europe and the United States; an indication of how people in the West are eager to reach the truth, something their governments hide in every possible way so as to not to lose their credibility and public support.
Today, after three years since the U.S. invaders entered Iraq, there are over 100 blogs run from Iraq, in both English and Arabic language, reflecting what the majority of Iraqis think and feel of the merciless occupation.
However, few among these blogs speak in favor of the war, and these are the ones given great attention by western press, exaggerating their significance in an effort to give the impression that “this is what the Iraqis believe”.
Many people from all over the world visit sites written by Iraqis on a regular basis in pursuit for the daily truths, however, “it seems that for the most part, opinions have already been established--those against the war visit ours and similar sites, while those who justify and support the war visit other Iraqi sites that agree with them, despite their small number,” Uruknet said.
Unfortunately Western media works on diverting the public attention from the illegal occupation of Iraq and the crimes committed by the invading troops there and the despair of the Iraqi people as a result.
Also many Western reporters and journalist play a key role in spreading Western lies, they work as agents for this propaganda campaign led by the U.S. media, which attempts to give the Iraqi resistance the image of violent "religious fanatics" on one hand, and speaking in favour of the occupation on the other.
On her last visit to the U.S., Faiza al-Arji, a native Shia Iraqi woman, whose blog "A Family in Baghdad" provides details of everyday developments in Iraq, was invited by a non-governmental American organization opposed to the war, went to different states, and spoke about the truth of what’s happening in Iraq.
Her greatest disappointment, she says, was to discover that the mainstream media of a country, which claims to be the world’s foremost protector of freedoms and human rights, is not as objective as we’re being told.
“Rather, the mainstream media is controlled by the extreme right wing, which in turn controls government policy and insistently pushes it in a certain direction. It doesn't want to hear or allow anyone else to hear another viewpoint. Even when we went to Congress to give our testimonies on Iraq, the pro-war members and their press did not show up,” she says.
"When I passed through the offices of CNN, Fox News and other major news agencies,” says Al-Arji, "I saw they were funded by government-friendly sources. I smiled to myself”
”Their news reports were clipped and vague, and essentially meaningless. For example, they showed President Bush saying, ‘we are making progress in Iraq.’ A commander from the occupied forces would also be shown for a few seconds saying that everything was going smoothly. Then they would flash a picture of a safe, beautiful Baghdad before the war--the Tigris river was beautiful, glimmering and clean. Then the news piece would be over.”
”People pay attention for seconds, waiting for a new and useful sentence. When they don't hear it, they turn and talk about something else. I said to myself: So this is the news on Iraq? What might the American citizen actually understand from this?”
”I started asking people in my interviews: In the past three years, do you remember seeing one Iraqi opposing the war in the mainstream media? They shook their heads and say no. I would then tell them that the U.S. media is in partnership with the government in this war. You Americans don't know anything about Iraq, about Islam, about our culture, our civilization, our religion, I said. All that reaches you is through the lens of a distorted, biased and deceitful media that sows disdain and discrimination and justifies wars and hatred between us.”
”Let us take a small example of a report broadcast by Fox News about the women of the Middle East. They showed a picture of a woman completely veiled, with only her eyes showing. The commentator said, this is the image of the traditional woman in the Middle East, but we are interviewing extraordinary women today. An interview with two Egyptian women working as jewelry designers then followed. I laughed and was shocked. Women in the Middle East are for the most part educated and cultured.”
Western media should start considering moral responsibility toward the Iraqis and start providing the outside world with accurate and untwisted information, instead of serving the U.S. propaganda campaign aimed at securing imperial power and serving its unjust war against the Iraqi people.
Those responsible for the horrific crimes which took place against the Iraqis should face war crimes trials similar to those the toppled Iraqi leader Saddam Hussein is facing.
http://www.defenselink.mil/news/casualty.pdf
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Berlin (Reuters) - Italien wird nach den Worten von Außenminister Massimo D'Alema seine Soldaten bis Jahresende aus dem Irak abziehen.
Noch im Juni werde das bisherige Kontingent von etwa 2700 Mann auf 1600 verringert, sagte D'Alema der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut deren Internetausgabe vom Samstag. "Ende diesen Jahres wird unsere militärische Präsenz im Irak beendet sein." Der Abzug werde mit der neuen demokratischen Regierung des Irak und mit den USA abgestimmt, fügte der Außenminister der vor kurzem ins Amt gekommenen Mitte-Links- Regierung hinzu. Das militärische Engagement solle durch ein ziviles ersetzt werden. Italien werde "die Regierung des Iraks in ihrem so schwierigen Bemühen, stabile Institutionen zu schaffen, nach Kräften unterstützen".
Er erklärte indes, die Truppen würden nicht so schnell abgezogen wie damals die spanischen Soldaten nach dem Wahlsieg des Sozialisten Jose Luis Rodriguez Zapatero. "Es wird keine Flucht geben", sagte D'Alema.
Der Irak-Kriegsgegner Zapatero hatte 2004 die Parlamentswahl gewonnen, drei Tage nachdem Moslemextremisten bei Anschlägen auf Pendlerzüge in Madrid 191 Menschen getötet hatten. Zapatero zog die spanischen Soldaten aus dem Irak ab. Das hat auch Italiens neuer Ministerpräsident Romano Prodi als eine seiner ersten Amtshandlungen angekündigt. Bisher hatte er jedoch einen genauen Zeitplan vermieden.
Ein US-Militärhubschrauber vom Typ AH-1 Cobra ist in der irakischen Provinz Anbar abgestürzt. Nach den beiden Besatzungsmitgliedern wurde gesucht, wie die US-Streitkräfte in Bagdad mitteilten. Der Absturz sei wahrscheinlich nicht auf einen feindlichen Beschuß zurückzuführen, hieß es. Der Hubschrauber befand sich den Angaben zufolge zu Wartungszwecken auf einem Testflug
The office of President Jalal Talabani issued a statement late on Saturday urging new Prime Minister Nuri al-Maliki, a Shi'ite Islamist, to dispatch senior officials to Basra.
He stressed they should have wide-ranging powers, saying that "whoever goes to Basra should be authorised to dismiss and appoint" officials and to take other necessary measures.
Security has deteriorated in Iraq's second largest city, patrolled by British forces, in the past year as rival factions of the country's Shi'ite majority vie for influence.
Accusing each other of corruption and organised crime, the opposing sides control militias, some of which are believed to have taken control of rival police units in the southern city.
The struggle intensified earlier this month when the governor of Basra province demanded the dismissal of the city's police chief, who took the job last year on a promise to end corruption.
British officials hope that Maliki's new national unity government in Baghdad will focus on calming tension in the south.
Iraqi officials and political sources last week said it risked being held to ransom by a dissident Shi'ite faction using its influence to obstruct vital oil exports.
They warned that the locally powerful Fadhila party, which controls the governor's office, was threatening to have members in the oil industry stage a go-slow to halt exports if it did not win the concessions it wanted from Baghdad.
The president took a subtle jab at the nuclear ambitions of Iran and the lack of democratic reform in Egypt. He chided previous U.S. administrations, saying that decades of excusing and accommodating the lack of freedom in the Middle East did nothing to make America safer.
"This is only the beginning," Bush said. "The message has spread from Damascus to Tehran that the future belongs to freedom, and we will not rest until the promise of liberty reaches every people in every nation."
Bush delivered his 35-minute foreign policy address to 861 cadets, all clad in crisp white slacks and gray jackets. Overcast skies threatened rain but did not dampen the graduates' enthusiasm for the president's tough talk against terrorism.
"The war began on my watch, but it's going to end on your watch," Bush told the cadets. "By standing with democratic reforms across a troubled region, we will extend freedom to millions who have not known it and lay the foundation for peace for generations to come."
Bush compared his moment in presidential history to that of President Truman's.
"As President Truman put it towards the end of his presidency, 'When history says that my term of office saw the beginning of the Cold War, it will also say that in those eight years we set the course that can win it.' His leadership paved the way for subsequent presidents from both political parties -- men like Eisenhower, Kennedy and Reagan -- to confront and eventually defeat the Soviet threat," Bush said.
"Today, at the start of a new century, we are again engaged in a war unlike any our nation has fought before, and like Americans in Truman's day, we are laying the foundations for victory."
Truman told the class of 1952 at West Point that the quest for global peace depended on the active and vigorous work to bring about freedom and justice across the world.
"That same principle continues to guide us in today's war on terror," Bush told the class of 2006, the first to enter the academy after the September 11, 2001, terrorist attacks.
Bush recounted his strategy for fighting terrorism, saying that the U.S. continues to view anyone who harbors a terrorist equally guilty of being a terrorist. He received loud applause, muffled only by the cadets' white gloves, when he told of his doctrine of pre-emptive strikes, attacking enemies abroad before they can attack U.S. soil.
The greatest danger America faces is the threat from terrorists armed with weapons of mass destruction, Bush said.
"If our enemies succeed in acquiring such weapons, they will not hesitate to use them, which means they would pose a threat to America as great as the Soviet Union," he said. "Against such an enemy, there is only one effective response: We will never back down, we will never give in, and we will never accept anything less than complete victory."
Bush flew to New York from the Camp David presidential retreat in western Maryland, where he is spending the Memorial Day weekend.
One of Bush's guests at Camp David was former Commerce Secretary Don Evans, a longtime Bush friend and possible replacement for Treasury Secretary John Snow, who has signaled his desire to step down when the White House finds a replacement.
The incident took place in the Iraqi capital's Tahariyat Square.
The first bomb struck an Iraqi army patrol, killing one soldier and wounding five others.
Minutes later, a second roadside bomb exploded in the same location as police and firefighters responded to the first bombing.
A police officer died and 12 others, including police, firefighters and civilians, were wounded in the second bombing.
Earlier, the U.S. military said two U.S. Marines were missing after their helicopter crashed during a maintenance test flight in Iraq's Anbar province Saturday.
"We are using all the resources available to find our missing comrades," Marine spokesman Lt. Col. Bryan Salas said.
The military said the AH-1 Cobra crash did not appear to be caused by enemy action.
Another U.S. Marine and three Iraqi civilians died on Friday, authorities said Saturday.
The Marine was killed in enemy action in Anbar province, the U.S. military said. The troop was assigned to the 2/28 Brigade Combat Team.
The three civilians were killed and 29 wounded in a car bombing that took place around 8 p.m. Friday in Baghdad's Shiite neighborhood of Hay al Amil.
Also on Saturday, a roadside bombing targeting a police patrol in the Mansour neighborhood of the capital wounded two civilians, police said.
Coalition forces on Saturday reported the detention of three insurgents in the Samarra area on Wednesday in a raid "targeting a known al Qaeda associate," the U.S. military said in a statement.
"The successful operation led to the capture of the known terrorist and two other male associates, all of whom were intoxicated. This individual is believed to have a high-level role within the local insurgency," the statement said.
Washington (rpo). Nach Ermittlungen von US-Behörden erhärtet sich der Verdacht, dass US-Soldaten bei einer Militäroffensive in der irakischen Stadt Haditha etwa zwei Dutzend Zivilisten grundlos getötet haben. Die Opfer der Operation im November sollen Mitglieder zweier Familien gewesen sein, darunter ein dreijähriges Kind.
Die Ermittlungen liefen darauf hinaus, dass die Marineinfanteristen die Iraker ohne Grund getötet hätten, sagte am Freitag ein ranghoher Beamter des US-Verteidigungsministeriums, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Gegen rund ein Dutzend Marineinfanteristen wird im Zusammenhang mit der Militäroffensive in Haditha im November ermittelt. Einwohner der Ortschaft hatten berichtet, dass die US-Soldaten in Häuser eingedrungen seien und 15 Mitglieder zweier Familien getötet hätten, darunter ein dreijähriges Kind. Das Marineinfanteriekorps hatte zunächst erklärt, die Iraker seien durch eine am Straßenrand versteckte Bombe und bei anschließenden Kämpfen mit Aufständischen ums Leben gekommen.
In der vorigen Woche hatte der Kongressabgeordnete John Murtha gesagt, die Marineinfanteristen hätten damals "kaltblütig" Iraker erschossen. Die Soldaten hätten überreagiert und unschuldige Frauen und Kinder getötet. Die Opferzahl sei mindestens doppelt so hoch wie anfangs berichtet. Die Ermittlungen würden zudem ergeben, "dass es keinen Schusswechsel gab, dass es keine Explosion gab, bei der die Zivilisten in einem Bus ums Leben kamen. Es gab keinen Bus."
Das Marineinfanteriekorps wollte sich am Freitag zum Stand der Ermittlungen nicht äußern. Vor Abschluss der Untersuchungen werde man nichts sagen. Mit dem Bericht sei in etwa 30 Tagen zu rechnen, sagte ein Kongressmitarbeiter.
Q: http://www.rp-online.de/public/article/...hten/politik/ausland/333678
Als die Waffen-Inspekteure nach langwierigen Kontrollen die vollständige Kooperation des Iraks melden, trifft sich sogleich George Bush mit Colin Powell, um über die weitere Bewahrung des Weltfriedens zu beraten. Doch plötzlich hat Bush die rettende Idee. Donald Rumsfeld läßt sich nicht lange bitten und berichtet im Sicherheitsrat. Einige Mitglieder im Sicherheitsrat sind zunächst noch skeptisch. Doch dann legt Rumsfeld erdrückende Beweise vor. George W. Bush empfängt während dessen Tony Blair zu Friedensgesprächen. Jetzt muß nur noch die Nato überzeugt werden. Hierzu verhandelt Rumsfeld mit General-Sekretär George Robertson. Schließlich gelingt es Rumsfeld nach langen zähen Verhandlungen Robertson von seiner Friedenspolitik zu überzeugen. Anschließend treffen sich Bush und Rumsfeld zum stillen Gebet für den Weltfrieden. ...und so kann George Bush am Rednose-Day seinem Volk die frohe Botschaft vom bevorstehenden Kriegsbeginn verkünden. |
Die zentralen Provinzen Nadschaf und Kerbela könnten bereits innerhalb von drei Monaten vollständig unter der Kontrolle irakischer Sicherheitskräfte stehen, sagte der Militärangehörige, der namentlich nicht genannt werden wollte, am Samstag. Bagdad und Babil könnten im Dezember folgen, fügte er hinzu.
Iraks neuer Ministerpräsident Nuri al-Maliki hat am Mittwoch erklärt, dass die irakische Polizei und Armee bis Dezember selbst für Sicherheit in einem Großteil des Golfstaats sorgen könnten. Die übrigen Landesteile könnten dann im kommenden Jahr wieder unter die Kontrolle der irakischen Sicherheitskräfte fallen. Allerdings seien weitere Rekruten, mehr Training und mehr Ausrüstung notwendig.
Großbritannien plant, im kommenden Monat mindestens eine der vier von britischen Einheiten kontrollierten südlichen Provinzen wieder irakischen Sicherheitskräften zu unterstellen.
Die USA und Großbritannien haben zur Bedingung für den Abzug ihrer zusammen 140.000 Soldaten gemacht, dass der Irak selbst Ruhe im Land sorgen kann. Einen konkreten Zeitplan haben US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair allerdings noch nicht vorgelegt. Experten bezweifeln, ob die noch unerfahrenen irakischen Sicherheitskräfte in den Konflikten zwischen verschiedenen politischen und religiösen Gruppen des Landes, das sich am Rande eines Bürgerkriegs bewegt, die Oberhand behalten können. Viele Beobachter gehen davon aus, dass noch über Jahre ausländische Truppen im Irak stationiert sein werden.
“Search and rescue efforts are ongoing for the missing crew members," said Marine spokesman Lieutenant-Colonel Bryan Salas, adding that "the incident does not appear to be a result of enemy action."
"The incident is under investigation."
The military said the U.S. Marine Corps AH-1 Cobra helicopter was on a maintenance test flight when it crashed Saturday evening.
Initial reports didn’t state where exactly did the plane-crash take place.
Also Saturday, a new wave of violence killed at least 15 people in Iraq.
In the Iraqi city of Baquba, attacks killed seven people.
Unidentified attackers opened fire at the convoy of Kahtan al-Bawi, a chief office administrator for the police and brother of city chief of police Gassan al-Bawi, killing him and two other officers, AFP reported.
A group of rebels attacked a workshop killing five workers.
Also gunmen attacked a car carrying a former Baath-era police officer and a relative, killing them both.
Gunmen attacked merchant in Samarra’s central Bazaar, killing him.
And a roadside bomb in Abu Ghraib area west of Baghdad injured four people.
Violence surged in Iraq ever since the new government was sworn in last week, with members of the country Sunni and Shia communities voicing concern over the capability of the new Prime Minister of handling the country after the political vacuum created by the occupation which gave a rise to sectarian killings and daily attacks.
In Baghdad, a blast killed a police officer and wounded another Saturday in the upscale Mansur district, according to an interior ministry source.
Also two police officers were killed in separate attacks, one in the hometown of the toppled Iraqi leader Saddam Hussein, Tikrit and another in Kirkuk.
Seit Beginn des Irak-Krieges vor drei Jahren sind laut einem Bericht der britischen BBC mindestens tausend britische Soldaten desertiert. Allein im vergangenen Jahr seien 377 Soldaten desertiert und gälten als vermisst, in diesem Jahr seien es bereits 189.
BBC berief sich in den Angaben auf den Labour-Abgeordneten John McDonnell, der dem Unterhaus berichtet habe, die Desertionen hätten sich in den vergangenen drei Jahren verdreifacht. Das Verteidigungsministerium in London dementierte den Bericht umgehend.
Nur "von Truppe entfernt"?
"Das ist nicht wahr", sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums über den BBC-Bericht - allerdings ohne den Recherchen inhaltlich zu widersprechen. Es handle sich lediglich "um Soldaten, die sich ohne Erlaubnis von der Truppe entfernt haben".
Ministerium sieht Krieg nicht als Grund
Die Zahl jener Soldaten sei seit Jahren konstant, so die Sprecherin - ohne selbst Zahlen zu nennen. Deserteure nach der Definition des Verteidigungsministeriums gab es demnach seit 1989 "nur eine Handvoll". Auch gebe es keine Hinweise, dass der Irak-Krieg die Ursache des "unerlaubten Fernbleibens" sei.
Das Ministerium verfüge zwar nicht über eine Aufschlüsselung der Gründe, warum Soldaten dem Dienst fernblieben, so die Sprecherin des Ministeriums. Einzelberichte legten aber nahe, dass meist häusliche Probleme der Grund seien.
Despite U.S. military denials, many Iraqis believe killing of men, women and children at the hands of careless or angry American soldiers is common. No reliable statistics are available.
Since U.S. officials said last week that charges including murder were possible after an investigation into the deaths at Haditha last November, Iraqi media and politicians have paid scant attention to details leaking out in Washington.
As U.S. commentators talk of "Iraq's My Lai" and wonder if Haditha could have a similar effect as the 1968 massacre in Vietnam on public attitudes to the military and the war, few Iraqi leaders have mentioned the incident in a town 220 km (140 miles) northwest of Baghdad where Sunni rebels were very active.
Shi'ite Prime Minister Nuri al-Maliki has talked up chances of a U.S. troop withdrawal since being sworn in last week but has not linked that to any complaint about the forces' conduct.
"We would like an official Iraqi investigation," an aide to Iraq's new Human Rights Minister Wejdan Mikhail told Reuters.
Leaders of the Sunni minority are more critical but say the Haditha incident is only part of a pattern of U.S. behavior in the Sunni heartlands north and west of Baghdad: "The American soldier has become an expert in killing," said Abdel Salam al- Qubaisy, spokesman for the Sunni Muslim Scholars Association.
Echoing a common view in Iraq that the few U.S. soldiers convicted of abusing prisoners at Abu Ghraib in 2003 were made scapegoats for a wider problem, Qubaisy said: "This must be considered a war crime and the commanders tried."
"It really doesn't surprise me," he said.
Like many in the city, he can recount an incident in which he says he saw U.S. forces open fire on civilians: "Six months ago a car pulled out of a street toward an American convoy and a soldier just opened fire," Jawdaat said.
"The driver was shot in the head and the person behind was killed too. They were innocents. There were no warning shots and the Americans didn't even stop. The police took the wounded."
At a barber shop nearby, Ahmed Abdel Rahman could not recall a single one of his talkative customers mentioning Haditha. One of them, Salah Mohammed, said such violence was common, including among Iraqis themselves.
"This sort of thing isn't unusual," he said, blaming general insecurity on the occupation. "Look at my neighborhood. Sunnis kill Shi'ites every day -- it's all because of the Americans."
In the restive Sunni city of Ramadi, west of Baghdad, lawyer Abd Mohammed Falah, 45, said: "The U.S. forces have committed more crimes against the Iraqi people than appears in the media. The U.S. defense secretary and his generals should be sent to court instead of two or three soldiers who will be scapegoats."
"COLD BLOOD"
The Haditha investigation is not complete and no final decisions on charges have been made, defense officials say.