Lang+Schwarz nach der Kapitalmaßnahme
By the way, auch als Neuer kann man mal die Website der AG, in der man investiert ist, besuchen.
Nicht zuletzt ein Grund für die mäßige Bewertung.
Das war aber schon immer so.
Die Unsicherheit bezüglich der Geschäftsverbindung zu TR ist das wohl größte Risiko im diesem Investment. Keiner verliert gerne Geld und nach Warren Buffett sollte man das auch vermeiden. Aber oben wurde bereits vorgerechnet, dass die Amortisation der Anschaffungskosten bei diesen Kursen und Gewinnen vergleichsweise schnell vonstatten geht. Danach kann man das erhöhte "Risiko TR" wohl als Einsatz für überproportionale Gewinne betrachten. Finanzunternehmen sind halt nicht mit Produktionsunternehmen vergleichbar...
Cumex kann man im Prinzip wohl als abgehakt betrachten, da diese Kosten vor dem Hintergrund der wohl laufenden Gewinne immer weiter marginalisiert werden. Und hoffentlich sind wir nicht von Cum-Cum betroffen...
Die schlechte Bewertung hat vermutlich eher nichts zu sagen. Ende der 90er wurden solide Unternehmen, die regelmäßig jährlich10- über 20% Dividenden ausschütteten, vom Markt genommen, weil niemand die Aktien gekauft hat. Die (auch professionellen) Hohlköpfe haben lieber schuldenmachende, wertlose Hightecunternehmen gekauft. Das Platzen der Dotcomblase hat den Markt damals schließlich wieder eingependelt. Schade, dass ich damals nicht so flüßig war...
Wer also exorbitante Bewertungen sucht, sollte sich im Kryptomarkt tummeln. ;-)
Einige positive Dinge kann ich der Nachricht aber doch entnehmen.
Zitat Anfang:
Wir haben bereits in der Vergangenheit in überschaubarem Umfang Geschäfte in Kryptowerten getätigt. Im Jahr 2025 streben wir eine MiCAR-Notifizierung an, um uns über das laufende Geschäftsjahr hinaus Chancen in diesem Geschäftsfeld zu erhalten. Weiterhin haben wir uns im März 2025 als Market Maker auf Xetra Retail angeschlossen, einem Segment, das der DNA von Lang & Schwarz entspricht,“ führt der Vorstand aus.
Zitat Ende
Auch die Eigenmittel sind gestiegen auf 124,4 Mio, was immerhin ca. 13,20€ per Share bedeutet.
So werde mir jetzt in Ruhe einen Kaffee gönnen und dann mal schauen ob der Kurs zum
Nachkauf einlädt.
ich werd das mal gaaanz genau im auge behalten, denn ansonsten mach ich einen grooossen bogen um das zeugs..
ansonsten gefällt mir das ganze schon ausserordentlich.
;-)
und ein Überschuss von 1,87 EUR bedeutet aus Unternehmenssicht auch, dass man den Kapitalabfluss durch Ausschüttung bereits nach 3 Monaten kompensiert hat
Vor den Q2 Zahlen, die erst im August veröffentlicht werden, liegt nun die HV und Dividendenzahlung, die in den kommenden Wochen wohl den größten Einfluss auf den Aktienkurs haben wird
Wem selbst 6% Dividenden"rendite" noch attraktiv scheinen, wird bis zu 29 EUR bezahlen ;)
Ich finde die Strategie gut
"Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) beträgt im ersten Quartal 2025 EUR 39,0 Mio. (erstes Quartal 2024: EUR 26,4 Mio.) – ein Anstieg von rund 48 % gegenüber dem Vorjahresquartal."
LuS nennt im Vergleich des Ergebnisses aus der Handelstätigkeit nur das Vorjahresquartal und die Steigerung ist <50%. Ich leite daraus ab, dass Vergleichsquartal das Vorjahresquartal ist und die 50%-Grenze aus dem früheren Emittentenleitfaden auch für die MAR/Ad-hoc-Pflicht gilt. Bedeutet: keine adhoc Anfang April war richtig.
Mal die nächsten Quartale schauen, ob meine Einschätzung so stimmt, wir werden vermutlich immer wieder Quartals-Ausreißer (hoffentlich nach oben) haben.
Grundrauschen-Theorie:
EpS 1,87 (1,84) ist eine klare Steigerung ggü. Vorjahresquartal, das Ding geht in die richtige Richtung. Klar, ggü. Q4/24 mit 2,13 (0,27) sieht das "schwach" aus, aber wenn es an der Margenanpassung liegen sollte, sehe ich das positiv, da dadurch Marktanteile gewonnen werden können. Ich finde, man muss die Ergebnisse mal von unten aus betrachten und sehen, dass LuS seit einem Jahr ein Grundrauschen hat und selbst in den schwachen Quartalen Q2/ und Q3/2024 >0,90 verdient hat (vor Sondereffekten). Es wird jetzt spannend sein, ob sich in den nächsten beiden Quartale das Grundrauschen bewahrheitet. Weil im GB 2024 auf Seite 4 steht, dass bereits jetzt erwartet wird, dass es "einen moderaten Rückgang des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem herausragenden Vorjahr" gibt, muss man aber wohl leider mit einem deutlich geringeren Grundrauschen rechnen als in 2024.
hohes wachstum verursacht auch höhere kosten, aber das habe ich ja gestern schon geschrieben. alles okay, alles tiptop.